Nachdem wir ja zu Fuss dann doch nicht mehr nach Nyksund runtergegangen waren, fahren wir halt mit dem Wohnmobil hin.
Naja, Dieter, (vorvoriger Eintrag zu meinem Bericht hier) - die Strassen in Norwegen sind halt einfach mal schlecht.
Das muss man verstehen, grade im Norden ist das so dünn besiedelt, dass sich das doch gar nicht lohnt. Und dann haben sie doch so strenge Winter, wo alles auffriert .... (so die offizielle Version, ich kenne Strecken und Straßen in den Alpenländern, wo es auch harte Winter hat ---- aber lassen wir das, wir sind halt hier in einem der reichsten Länder der Welt!)
Also fahren wir mit dem Wohnmobil nach Nyksund, wo man laut bunter Tourist-Prospekte unbedingt hin muss, weil das unbedingt sehenswert ist. In den 1970ern wurde dort die Fischerei aufgegeben, weil die modernen Fangflotten nicht mehr in dem kleinen Hafen anlegen konnten (ich schreibe bewusst nicht: Treibnetzfischer mit Fischfabriken drauf!) und der Ort verfiel. Irgendwann sind dann zumeist ausländische - wie kann es anders sein, allen voran, Deutsche - dorthin und haben sich ihren Traum vom Leben im rauen Nord-Norwegen verwirklicht. Man hat begonnen, das verlassene Fischerdorf mit neuem Leben zu erfüllen.
Von weitem schauts ja noch ganz romantisch aus........
IMG_3419Nyksund - von weitem noch einigermassen malerisch.jpg
Aaaaaaaaaber - komm da mal näher .... ich weiss ja nicht.
IMG_3421Nyksund - ein unbedingt lohnendes Ziel für Touristen.jpg
Mittlerweile haben sich ein paar Lokale etabliert, drei Stück waren es glaube ich. Alle haben die gleichen 5 Gerichte auf der Karte, was war es doch gleich wieder: Das unvermeidliche Bacalao, Walfleisch gegrillt, Krabben mit irgendwas und Remoulade, Fischsuppe und noch was, hab ich leider vergessen. Wir haben uns die Preise für Bacalao angeschaut: Von 195 bis 220 NOK (knapp 24 bis über 26€). Die Umgebung dazu: Eins war ganz nett und gut besucht - ein anderes war nicht so nett und weniger besucht - und bei einem dritten ass der Koch offensichtlich selber grad, der aussah, als hätte er 3 Tage kein Bett mehr gesehen. Das war das Lokal mit dem teuersten Gericht - und das waren wirklich Deutsche.
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