Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Wohin, Womit und wie lange?
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gerwulf
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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von gerwulf »

Moin Rainer & Crew,

viel Spaß am Atlantik.
In Le Treport gibt es auch unten einen Stellplatz - da haben wir seinerzeit gestanden.
Die "Bergbahn" haben übrigens die Deutschen gebaut.

Genießt Honfleur, eine Stadt, die wir immer wieder mal anfahren, da meine Lieblingskartenleserin sie so liebt.

Sonnige Zeiten
gerwulf


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Kerli »

Guten Morgen Rainer,

falls ihr noch ein paar "optische" Normandie-Anregungen gebrauchen könnt, schaut doch mal
in unseren "alten" Normandie-Reisebericht....... damals noch mit unserer "Hymer-Hütte"

viewtopic.php?f=371&t=286&hilit=Normandie

Nett ist's z.B. auch in Dieppe, St. Valery en caux ( offiziell aber für über 3,5 Tonnen Zufahrt zum Stellplatz verboten ),
Veules les roses ( mit dem kleinsten Fluss Frankreichs ), Etretat und Honfleur

Freuen uns schon auf eure Weiterfahrt........... weiterhin viel Spass und Kurzweil

Liebe Grüße von Kerli und Lia
:cool1
 


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von thomasd »

F mit den "weißen Stränden" ist wohl gerade sehr angesagt?  https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 96136.html


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

Mittwoch 30.10.2019So heute geht es weiter nach Honfleur.

Wie ich gehört habe, soll die Stadt ja recht sehenswert sein und sich von vielen anderen Städten der Normandie abheben.
Wir starten bei starker Bewölkung und viel Regenwetter

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 und kommen teilweise nur recht langsam voran.  Grund dafür ist dieser Traktor der uns fast 15 Kilometer Geleitschutz gab und nicht zu überholen war. 


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Eindeutig schneller ging es hinter diesem Fahrzeug her.  

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Welches uns, nachdem es uns mit Blaulicht überholt hatte, noch rund 5 Kilometer Geleitschutz gab, bevor es dann bei einer Baustelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen blieb.

Irgendwie beschleicht einen, wenn man mit Blaulicht überholt wird ja ein ungutes Gefühl. :oops: Man überlegt doch, was haste jetzt angestellt und wartet direkt darauf das in dem Polizeiauto der Schriftzug „Follow me“ aufleuchtet oder eine Kelle einen auffordert Rechts ran zu fahren. :D

Aber umsonst nachgedacht, wir waren glücklicher Weise nicht deren Fahndungsgegenstand.

Nach rund 160 Kilometer Strecke und knapp zweieinhalb Stunden Fahrzeit überquerten wir dann die beiden Brücken Pont de Cantarville und Pont de Normandie,


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die uns zwar 6,80 € Maut kosteten, aber auch einen Umweg von fast 80 Kilometern plus die Zeit dafür ersparte. ;)

Glücklicher Weise war es heute, trotz des Regenwetter nicht windig. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei stärkerem Wind nicht gerade angenehm ist, diese zwei doch recht langen und auch hohen Brücken zu befahren.


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Den Stellplatz, der nicht weit, aber etwas außerhalb von der Innenstadt Honfleur entfernt liegt erreichten wir gut.

Die erste Stellfläche direkt nach der Überfahrt über die Schleuse an der linken Seite gelegen, war komplett belegt. Auf der direkt dahinter angrenzenden Stellfläche hatten wir das Glück einen der noch freien Plätze zu belegen.
 


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Schnell war der Knauser für die Übernachtung vorbereitet und der Kühlschrank auf Gasbetrieb umgestellt. Da die Stromversorgung auf dem Platz recht dürftig war und die knapp 180 Volt, welche die Stromsäule hergab, nicht ausreichten den Kühlschrank mit Strom zu betreiben.

Ich hoffe, nur dass unser Gasvorrat mit 33 kg ausreicht, da auf Grund der niedrigen Temperaturen unsere Alde Heizung seit Straßburg fast pausenlos in Betrieb ist.

Wenn jetzt noch der Kühlschrank dazu läuft, mangels ausreichender Stromversorgung, könnte es eng werden. Aber es wird eine Lösung geben.
Dumm nur, dass ich keinen Adapter für französische Gasflaschen besorgt habe, aber dazu später mehr.


Aber jetzt erst mal los, vorher noch schnell in die dicken Klamotten geschlüpft.

Nach zehn minütigem Fußmarsch erreichen wir dann auch schon den alten Teil des Hafenbecken von Honfleur.

Wo unser Blick zuerst auf ein antikes Pferdekarussell fällt, das dort seit 1995 seine Runden dreht.

Wie ich erfahre, wird das Karussell, in jedem Jahr Ende November abgebaut und geht dann bis zum kommenden Frühjahr in die Winterpause.
Nach der es dann wieder auf der gleichen Steele aufgebaut wird.
 


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Hinter dem Karussell fällt unser Blick auf ein Gebäude, welches an eine Festung denken lässt. Wie dort zu lesen ist handelt es sich um die Lieutenance, welche der noch erhaltene Teil der alten Befestigungsanlage aus dem 16. Jahrhundert ist. Und die früher von dem jeweiligen Stadthalter bewohnt wurde. 


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Überhaupt fühlt man sich, wenn man die zahlreichen alten Gebäude anschaut ins Mittelalter versetzt.


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Zahlreiche Touristen strömen durch die engen Gassen


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In denen sich viele kleine Geschäfte, aber auch zahlreiche Restaurants befinden. 


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Manche Gassen sind so eng, das es für einen etwas fülligen Menschen schwer wird, dort nicht hängen zu bleiben. 


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Und dann kommen wir an einem Laden vorbei, der mein Hessenherz höher schlagen lässt, denn wo es Calvados gibt, dürfte es auch Äppler geben.  


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Aber der dortige Äppler entpuppt sich dann als Cidre, pfui bah.  Da streikt die hessische Zunge.

Doch weiter geht es, wir schauen uns die alten Gebäude an. 


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Auch wenn an manchem schon der Zahn der Zeit genagt hat und es nur noch mit Unterstützung erhalten werden kann. 

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Es wird langsam Abend und der Hunger ruft, also kehren wir noch in einem der schönen Restaurants am Marktpatz ein

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und nehmen das dort angebotene Menü zu uns, welches uns ausgezeichnet schmeckt.

Franzi wird in der Zeit während wir speisen, von den Hunde liebenden Kellnern bespaßt.
 

Wir hatten gerade gezahlt, als uns unser Forenfreund Condor per WhatsApp anfragte, ob wir die zwei Städte Ètretat und Fécamp extra außen vor gelassen hätten? ? ?

Diese wären bei einer Tour durch die Normandie quasi als Musst Pflichtprogramm gesetzt.
:o


Darüber werde ich mir noch im Knauser meine Gedanken machen, versäumen wollen wir ja in der kurzen Zeit unserer Frankreichreise nichts.

Nach dem Essen schlendern wir noch durch die engen Gassen und schauen uns die Auslagen der zahlreichen Galerien an.

Aber dann ist es auch schon wieder an der Zeit in den mollig warmen Knauser zurück zu kehren.

Dieses Städtchen hat uns sehr gut gefallen, es hebt sich positiv ab von den Städten, welche wir bisher in der Normandie besucht haben. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert.


Da Condor`s Nachricht mir nicht aus dem Kopf gegangen ist, werden wir morgen umkehren und uns noch die zwei Städte Ètretat und Fécamp ansehen. 

So jetzt aber erst einmal gute Nacht, man liest sich. 
Zuletzt geändert von Havoerred am Mi 20. Nov 2019, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.


janoschpaul
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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von janoschpaul »

Uff, jetzt hatte ich schon schlimme Befürchtungen bei dem Blaulicht.🥴
Alles gut gegangen, reicht ja auch schon.

Du hast den Cidre nicht probiert.
Es gibt so viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen, da wäre sicher auch einer für Euch dabei.
Wenn Du an einem Marktstand vorbeikommst, probieren, sehr spannend.
Jetzt wo es dunkel ist, geht nochmal schnell zum Hafenbecken, Honfleur bei Nacht, ein Traum.

edit by Edith
Hab gerade das Datum gelesen, dann nächstes Mal bei Nachts ins Hafenbecken


Eine schöne Reise weiterhin.


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

Donnerstag 31.10.2019

Wie angekündigt starten wir heute und zwar zurück, in die Richtung aus der wir gestern kamen, Condor sei Dank 8-) .Zuerst geht es wieder über die Pont Normandie 


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Wo ich das Glück habe, dass ich auf Grund der Baustelle, für welche die eine Hälfte der Brücke komplett gesperrt ist, nicht an der Außenseite der Brücke fahren zu müssen. Denn bei dem Wind bin ich lieber etwas weiter vom Abgrund entfernt. Schnell nähern wir uns dem höchsten Punkt der Brücke 


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Und dann geht es auch schon abwärts.
Kaum hat man die eine Brücke gut überwunden kann man in der Ferne schon die zweite Brücke sehen, welche über den Grand Kanal Le Havre führt.

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Die dem Knauser auch schon kurz darauf bei starken Windböen eine unruhige Fahrt bietet.  

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Doch auch über diese Brücke kommen wir gut hinüber. :roll: 

Dann geht es weiter, ich hatte die neue Navi auf kürzeste Strecke eingestellt. Dass sie es dabei so wörtlich nimmt und uns über immer schmäler werdende Straßen führt, hat etwas abenteuerliches an sich.

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Aber es ging noch enger weiter, was besonders vor Kurven den Gedanken wachsen lässt, hoffentlich kommt uns da hinter der Kurve, keiner schnell entgegen.  :?

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Doch dann erreichten wir auch schon bald darauf die Stadt Etrerat, wo wir nachdem wir durch zahlreiche enge Gassen gefahren sind dann auch glücklicher Weise einen Parkplatz für unseren Knauser unweit vom Zentrum fanden. Was gar nicht so leicht war, da überall das Halten für Womo`s verboten war.


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Zwar schüttet es so stark, dass man eigentlich keinen Hund aus dem Haus jagt, aber da wir aus dem Knauser müssen, gilt das natürlich nicht für uns.
Frei nach dem Motto „nur die harten kommen in den Garten“, machen wir uns wetterdicht angezogen auf dem Weg in die Stadt Etrerat.  

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Wo gerade die Marktstände abgebaut werden.
Aber nicht nur die Marktstände werden abgebaut, auch die Bürgersteige werden hochgeklappt.
Die Saison ist hier vorbei, viele Geschäfte sind geschlossen und auch der größte Teil der Restaurants hat sich in die Winterruhe begeben.
 

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Auch auf der Promenade am Strand ist nicht mehr so viel los. 

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In der Ferne sieht man links die Steilküste mit dem Loch und der davor spitz aus dem Wasser ragenden Felsnadel, welche wohl in ein paar Jahren nicht mehr zu sehen sein wird, wenn Wellen, Strömung und Wind ihren Tribut fordern. 

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Auch die Ansicht auf die Steilküste an der rechte ist beeindruckend


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Da es nun wieder mit dem Regen beginnt, beschließen wir für uns, dass wir genug von Etrerat gesehen haben.

Weiter geht es in Richtung Fecamp.

Wo wir uns für die Nacht den Campingplatz de Reneville  ausgesucht haben. Auf dem wir auch das Glück haben, den ersten Platz, direkt hinter der Platz Zufahrt mit Seeblick zu erhalten. Dadurch sparen wir uns das rangieren auf den engen Platzwegen.



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 Aus der Frontscheibe des Knausers bietet sich dann dieser Blick.

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Einen noch besseren Panoramblick erhält man wenn man ein paar Schritte vom Knauser entfernt steht.

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Wir waren die einzigen auf dem Campingplatz, ein Wunder, dass dieser Platz noch geöffnet hat, während alle anderen Campingplätze an denen wir während unserer Tour vorbei kommen schon geschlossen sind.

Auch über den Preis von 18,- €, für die Nacht mit zwei Personen und Hund, inkl. Strom, Wasser, Dusche, Toilette, Ver.- und Entsorgung kann man nichts sagen.


Nachdem wir den Knauser in Ruhestand gebracht haben, machten wir uns auch schon auf um die Stadt zu erkunden.
Direkt vom Campingplatz geht ein Weg hinunter in die Stadt, sodass dann schnell die Promenade erreicht ist.


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Wo aber auch schon das Saisonende eingekehrt ist und die meisten Läden geschlossen haben.Aber es gibt an der See immer etwas zu sehen.
 

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Waren es hier noch die nackerten, steinernen Badenixe die der Kälte trotzten. 


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Gab es diese aber auch in lebender Form im Wasser zu sehen. Sodass es einem schon eine Gänsehaut über den Rücken jagt, schon alleine beim zuzusehen, auch wenn wir dick und warm angezogen waren. 


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Kurz darauf erreichten wir den Hafen und wie sollte es auch anders sein, es war wieder Ebbe. Aber da der Hafen mit Schleusen gegen die Gezeiten gesichert ist, schwammen die Boote.


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Für uns ein seltener Anblick, da sich die Flut ansonsten fast immer erst in der Nacht die Ehre gab. Eine schöne Ansicht auf die Steilküste gibt es von der Hafeneinfahrt.

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Ob die Bewohner der Häuser am Rande der Steilküste bei Sturm wohl ruhig schlafen können, oder ob sie Angst haben, dass irgendwann einmal die Steilküste samt ihrem Haus abbricht???



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Da die Restaurants geschlossen hatten, statten wir auf dem Rückweg noch einem Fischgeschäft einen Besuch ab. Da es aber meine Ehre als Angler nicht zuließ, gab es keinen Fisch sondern ein Kilogramm großer Nordsee Krabben.

Die ich im Knauser angekommen, puhlte und meine diese Lieblingsköchin dann noch verfeinernd  in einer leckeren Soße ziehen ließ.


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Eigentlich sollte man diesen Gelüsten entsagen, wenn man bedenkt welche Schäden am Meeresgrund bei der Schleppfischerei auf diese Meerestiere angerichtet werden. Aber ich habe Urlaub und kann alleine auch die Welt nicht retten. :?

Und so genießen wir dann zum Abendessen dieses Meeresgetier. So kann man es aushalten. 


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Würde ich nicht einen guten Franzosen abgeben? :D :D

Rotwein, Baguette und leckere Meeresfrüchte. 8-)


Heute gibt es zur Abwechslung am Abend mal kein Kartenspiel, unsere Kartenmischmaschine hat Ruhe.

Ebenso wie wir auf dem netten Campingplatz hoch über der See.

Einzig der Wind rüttelt ab und zumal am Knauser.


Ich suche später noch auf dem Laptop ein Ziel für Morgen aus. Meine Entscheidung ist auf Villers sur Mer gefallen, mal sehen was es dort zu sehen gibt.

Lasst es gemütlich angehen, wir werden erst gegen Mittag losfahren. Vor 12:00 Uhr braucht ihr also nicht am Knauser sein.

Gute Nacht, man liest sich.


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

Freitag, den 1.11.2019

Guten Morgen, ganz ohne dieses überflüssige Halloween gekaspere welches mir, als amerikanische Erfindung mit Irischen Wurzeln, zu Hause fürchterlich auf den Geist geht, verbringen wir auf dem Campingplatz eine sehr ruhige Nacht.

Ich habe ja für die kommende Nacht den Stellplatz in Villers sur Mer ausgeguckt, daher starten wir auch den Knauser um uns auf den Weg Richtung Südwesten zu begeben.

Bei trübem, regnerischen, kalter Witterung verlassen wir den schönen Campingplatz über die relativ enge Ausfahrt  

ext/dmzx/imageupload/files/91885e913ed7 ... 0c7e37.jpg 


und vertrauen uns wieder unserer Navi an. Welche uns wie gehabt über recht schmale Straßen langsam aber sicher nach Südwesten führt.

Wieder überqueren wir die zwei Mautpflichtigen Brücken bei Le Havre. Auf welcher der Knauser von den starken Windböen heftig durchgeschüttelt wird.
:o

Durch kleine Städtchen, die auf Grund der trüben Witterung weitgehend Menschenleer sind und bei uns einen eher tristen Eindruck hinterlassen 

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streben wir unserem Tagesziel zu. 

Dort in Villers sur Mer angekommen befahren wir einen der noch 3 freien Stellplätze.
Welcher vom Regen gezeichnet, relativ feucht ist.
Ein Bild, welches uns in den nächsten Tagen noch öfters begleiten wird. Aber für 12,- € inkl. Strom einen annehmbaren Preis abverlangt.
 


ext/dmzx/imageupload/files/367323b38445 ... a91f37.jpg 

Etwas überrascht sind wir doch davon, dass trotz der späten Jahreszeit und dem doch recht kühlen, feuchten Wetter überall zahlreiche Franzosen, aber auch Belgier mit ihren Wohnmobilen unterwegs sind und die Stellplätze recht voll sind. 

Natürlich wollen wir uns auch dieses Städtchen ansehen, trotz der feuchten Witterung.
Wir begeben uns an den Strand, wo uns zum ersten Mal ein Schild auffällt, welches den Strand zumindest in dieser Jahreszeit für einen Hundebesuch frei gibt.
 


ext/dmzx/imageupload/files/2fd56353ece2 ... 5d636e.jpg

 

Bisher waren alle Strände die wir besuchen wollten für Hunde gesperrt, was unsere Franzi natürlich nicht verstehen konnte. :(

Zu gerne wäre sie doch mal ins Wasser gehuscht. :o

Aber da es eh schon feucht genug ist und die Temperaturen nur knapp über 0 Grad lagen ersparten wir uns und dem Knauser einen nassen Hund. 
Weiter ging es für uns, am Strand entlang an welchem nicht viel Betrieb war. 


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Da auch dieses Städtchen, Jahreszeit bedingt einen recht verlassenen Eindruck hinterließ, 


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begaben wir uns dann alsbald, nachdem wir noch schnell Baguette und Croissants eingekauft hatten, auch schon wieder in den Knauser um dort den Abend bei Kartenspiel zu verbringen.

Morgen fahren wir weiter, als Ziel haben wir uns für den Stellplatz in Grand Maysi entschieden. 

Gute Nacht, man liest sich. 
Zuletzt geändert von Havoerred am Do 21. Nov 2019, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

So jetzt noch schnell, erstmal bei Gerwulf, Kerli und Edith für die netten Kommentare bedanken.

Hallo Gerwulf, Danke für deinen Hinweis, den Stellplatz am Hafen betreffend. Diesen wollten wir anfahren, aber er war leider mit Bauzäunen abgegrenzt und nicht zu befahren.

Hallo Kerli, deinen Reisebericht habe ich schon im Vorfeld unserer Reise gelesen und mir auch vorgenommen den einen oder anderen Platz anzufahren. Aber leider machte mir das 3,5 t Schild sehr häufig einen Strich durch meine geplante Tour. :cry:

Hallo Edith, nun ja, mag der Cidre auch sehr gut sein, einen vollwertigen Ersatz für unseren Äpper stellt er leider nicht da. Dazu ist meine Kehle zu sehr geschädigt. :D
Deinen Tip bei Nacht "ins" Hafenbecken, sind wir auch bei der Rückreise auf Grund der kühlen Witterung nicht gefolgt. Hätten wir auch unserer Franzi schlecht vermitteln können,dass sie nicht ins Wasser darf und wir uns dann gleich bei Nacht ins Hafenbecken stürzen.   :D



 


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo Rainer ,
Danke fürs mitnehmen und den schönen Bilder,
da waren wir auch schon gewesen da kommen wieder die Erinnerungen hervor :dau3


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Re: Der Knauser zum ersten Mal unterwegs in Frankreich

Beitrag von Havoerred »

Samstag, den 2.11.2019

Guten Morgen, wir haben gut geschlafen auch wenn der Regen, welcher in der Nacht in Hagel übergegangen ist, wieder heftig auf den Knauser getrommelt hat. Aber solange es noch trommelt, fällt ja noch kein Schnee. ;)

Nach unserem Spätstück machen wir uns bei fast klarem Himmel langsam auf den Weg nach Grand Maysi, welches ja nur knapp 100 Kilometer entfernt liegt.  

Langsam habe ich unsere neue Navi im Griff und setze, ob es ihr passt oder nicht, einige Zwischenhalte in Ortschaften, welche direkt an der Küste liegen.
Dies führt natürlich auch dazu, da ich die Punkte nicht genau auf eine Straße setzen kann, die Navi uns immer wieder genau zu den gespeicherten Zwischenpunkten führen will, obwohl wir schon knapp daran vorbei gefahren sind. :o
Aber ich darf natürlich auch nicht zu viel von der Maschine Navi verlangen. ;)  Langsam aber sicher werden wir wohl Freund werden.

Gut kamen wir auf der Küstenstraße voran und wurden in fast jedem Ort, wie fast überall in der Normandie, durch Kriegs Überbleibsel an das erinnert, was letztlich zum Ende des zweiten Weltkrieges führte.


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Landungs Gerätschaften, wie auf dem oberen Bild zu sehen, wechselten sich kurz darauf wieder mit Landungsfahrzeugen ab, welche vor entsprechenden Museen an den Tag der alliierten Landung erinnerten.

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Dass diese Museen gut besucht waren, zeigten die zahlreichen Womo`s welche, aus Mangel an entsprechenden Parkmöglichkeiten für Womo`s bei den Museen am Straßenrand parkten. 

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Zur Abwechslung begann es dann aber wieder zu schütten was nur ging. 


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Nach knapp zwei Stunden gemütlicher Fahrt erreichten wir dann auch schon den Stellplatz in Grand Camp Maysi der am Stadtrand liegt.

Die Zufahrt auf den Platz ließ schon erahnen, das es nicht trocken sein würde. 


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Auf dem Stellplatz angekommen bezogen wir eine der wenigen trockenen Stellflächen.

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Da kurz nach befahren des Platzes nun wieder starker Regen einsetzte, welcher auch den restlichen Tag anhielt, gaben wir unser Vorhaben die Stadt zu besuchen auf und verschoben dies auf Morgen.

Gute Nacht, man liest sich.


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