Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

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Maxine
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von Maxine »

Deckel hat geschrieben:Hallo,

mit Raucher, Hundehalter, Übergewichtige, Alki, kann man sich nicht unterhalten.

Lg

Deckel


Dann musst Du aber ein sehr einsamer Mensch sein :o
garibaldi
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von garibaldi »

Santana63 hat geschrieben:
garibaldi hat geschrieben:Häufig hat das ja hormonelle und/oder genetische Ursachen, da hilft kein Hungern und kein bewusst Essen und auf alles Verzichten, gegen die Natur kommt man nicht an.

Hallo Cornelius

Diese Mär hält sich leider immer noch, ist aber trotzdem einfach nur Unfug.
Jeder Körper hat einen bestimmten Energieverbrauch, der ist davon abhängig, wie viel er sich Bewegen/Arbeiten muß.
Dann gibt es auch noch Unterschiede in der Umwandlung (Stoffwechsel) von zugeführter Nahrung in Energie.
Aber das als Ausrede für Übergewichtigkeit zu nehmen ist einfach falsch.
Kein Mensch wird übergewichtig, wenn er nur soviel Energie aufnimmt wie er auch verbraucht.
Alles andere ist einfach nur Selbstbetrug.
Problematisch ist es leider für Menschen die bestimmte Medikamente nehmen müssen, die als Nebenwirkung zB. stark Appetit anregend sind, und da gibt es einige.
Diese Leute haben es dann genau so schwer ihr Gewicht zu halten, wie die die durch anerzogene Fresssucht ständig mehr aufnehmen, wie ihr Körper für ihr Lebensprofil benötigt.
Zu viel Essen ist einfach eine Gewohnheitssucht, die kannste mit Rauchen Trinken andere Drogen usw. vergleichen.
Hat auch nichts mit dem gesunden Essen zu tun, dass ist ne ganz andere Baustelle.
Es gibt auch viele schlanke mit äußerst bedenklichen Blutwerten durch falsche Ernährung, die aber trotzdem eben durch nicht zu viel Energieaufnahme nicht zunehmen.
Genau so gibt es Übergewichtige die trotzdem sehr gute Werte haben sich gesund Ernähren, aber einfach zu viel des guten zu sich nehmen.

Ich kann die energiehaltigsten Speisen zu mir nehmen, nur eben in der Summe nicht mehr wie mein Körper zum Erhalt der Funktionen benötigt und nehme nicht zu.
Ich kann mich aber auch nur von den gesündesten Sachen ernähren aber von denen einfach zu viel und nehme halt doch zu.

Gerade deswegen müsste man solchen Eltern eigentlich bei solchen Verhalten etwas sagen, nur bringt das außer Ärger mit denen ja doch nichts ein.


Und ja, auch ich hatte/habe Probleme meine Energiezufuhr jetzt nach meiner aktiven Zeit dem weniger aktiven Leben anzupassen, es ist einfach nicht leicht Gewohnheiten zu ändern.
Ich habe lange Zeit regelmäßig sogar bis zum vier/fünffachen das normalen Bedarfs zu mir genommen,
bin aber schwerer körperlicher Arbeit bei Wind und Wetter Draußen (Stahlbau und Gerüstbau) und das auch noch im durchschnittlichen 10-16h Tag nachgegangen, und hatte ein sogenanntes Idealgewicht.
Inzwischen ist der normale Bedarf bei mir eben auch noch zu viel. :cry:

Essen hat einfach auch was mit Genießen zu tun, und Genuss ist nun mal auch was schönes.
Sich aber andere Ausreden Einzureden, hilft am wenigsten, beruhigt max. zeitweise das eigene Gewissen,
oder man versucht sich damit gegenüber Anderen zu rechtfertigen,
warum auch immer. ;)


Gruß Santana

Entschuldige mal, alles was Du schreibst mag ja grundsätzlich zutreffen, das ist aber alles kein Gegensatz zu meiner Einlassung betreffend hormonelle/genetische Ursachen. Es gibt durchaus eine Menge Menschen, die trotz ausgewogener und nicht übermäßiger Ernährung schon im frühen Kindesalter dick sind und es ihr Leben lang bleiben. Denen zu unterstellen, sie wären quasi selber schuld, weil sie zu viel essen, ist im Grunde eine Frechheit. Übrigens hat man zum Beispiel festgestellt, dass Kinder, deren Eltern Hunger leiden mussten, genetisch so gepolt sind, dass sie eher dick werden, bei normaler Ernährung ohne irgendwas zu viel. Sie bilden einfach mehr Fettzellen, ob sie wollen oder nicht. Wie viel welcher Mensch wann und warum an Nahrung braucht, kann man überhaupt nicht festlegen, es schwankt sowohl über die Tageszeiten als auch durch unterschiedliche Tätigkeiten, Veränderungen im Hormonhaushalt (Menstruation!), genetische Veränderungen und so weiter und so fort. Darüber hinaus ist es noch ziemlich unklar, wie welche Narungs- und Genussmittel im Körper genau miteinander wechselwirken. Wie also willst Du genau festlegen, wieviel jemand zu sich nehmen darf?

Es ist ja schön für Dich, wenn Du nach Schwierigkeiten ein gutes Maß für Dich persönlich gefunden hast. Aber da hast Du eben Glück. Andere haben das nicht.

Übrigens: Ich selbst habe mit 60 Jahren bei 1,80m Körpergröße 72 kg, also Idealgewicht, obwohl ich eine fast ausschließlich sitzende Tätigkeit ausübe und kulinarischen wie cellerarischen Genüssen alles andere als abgeneigt bin (wobei ich heute nur noch ein Bruchteil dessen essen kann, was ich mit 20 verdrückt habe, aber dabei höre ich einfach auf mein Sättigungsgefühl). Wenn es nach Deiner Regel ginge, müsste ich auf jeden Fall ein erhebliches Übergewicht haben. Und um Laborwerte ging es ja hier nicht, wobei da ebenfalls viele unterschiedliche Faktoren und Wechselwirkungen zwischen diesen mitspielen.
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von Har-Pi »

Ich mag keine Missionare, egal, welche "Religion" sie vertreten mögen.

Eigentlich ist damit alles gesagt, ich mische mich nicht in das Leben Anderer ein, und die Anderen sollen mich auch in Ruhe lassen.

Punkt.
schimi
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von schimi »

Urban hat geschrieben:
Als selber übergewichtiger , der wahrscheinlich gesünder ißt als die meisten hier.....




Sei mir nicht böse, aber das geht nicht.

Wenn jemand gesunde Lebensmittel ißt und das in der richtigen (gesunden) Menge kann er nicht Übergewichtig sein.
Kerli
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von Kerli »

Har-Pi hat geschrieben:
.......ich mische mich nicht in das Leben Anderer ein, und die Anderen sollen mich auch in Ruhe lassen.
Punkt.



http://www.cheesebuerger.de/images/more/bigs/c014.gif
garibaldi
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von garibaldi »

schimi hat geschrieben:
Urban hat geschrieben:
Als selber übergewichtiger , der wahrscheinlich gesünder ißt als die meisten hier.....




Sei mir nicht böse, aber das geht nicht.

Wenn jemand gesunde Lebensmittel ißt und das in der richtigen (gesunden) Menge kann er nicht Übergewichtig sein.

Bist Du Diätarzt?
Urban
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von Urban »

Und selbst die Diätberater und Ärzte sind meist nicht auf dem neusten Stand, in der Regel hinken die gut 10 Jahre hinter den neusten Erkenntnissen hinterher.
Udo Pollmer bringt es oft auf den Punkt.
ZB niemand wundert sich über einen Rottweiler oder einen Mops und findet den zu dick , dagegen ist ein Windhund immer schmal und schlank, es ist eben eine andere Rasse.
Genauso ist es bei den Menschen, dort gibt es auch viele unterschiedliche Typen/Rassen (übrigens Rassen ohne irgendwelche Hintergedanken)
Wenn man dann zb den Rottweiler versucht in einen Windhund zu verändern, würde dieser Krank und wäre bald tot.
Mein Nachbar schräg gegenüber ist zb an seinem Diätwahn gestorben.
Mir geht jedenfalls auf den Keks das man oft nur auf seine Figur reduziert wird.



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garibaldi
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von garibaldi »

Leider lesen ja nicht alle immer alle Beiträge zu einem Fred. So kommen dann so abenteuerliche Aussagen wie die von Schimi zustande. Hätte er vorher richtig gelesen, hätte er vielleicht bemerkt, was für ein Unsinn das ist. Allein schon der Begriff "gesunde Lebensmittel"! Was für den einen gesund ist, bringt den nächsten unter Umständen um ... Klar, Viel Obst und Gemüse, nicht zu viel tierisches Fett, es gibt ein paar Grundlagen, die halbwegs verlässlich sind. Aber so pauschal und undifferenziert, wie das hier rüberkommt, ist es einfach unhaltbar.
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von harcon »

Maxine hat geschrieben:
Deckel hat geschrieben:Hallo,

mit Raucher, Hundehalter, Übergewichtige, Alki, kann man sich nicht unterhalten.

Lg

Deckel


Dann musst Du aber ein sehr einsamer Mensch sein :o


Ganz ehrlich, ich verstehe ihn so, dass man mit oben Genannten nicht über DIESE betreffenden Themen reden kann. Und das sehe ich auch so.

Sich einmischen finde ich grundsätzlich richtig. Jedoch nur dann, wenn es zumindest die geringste Aussicht gibt, dass es was bringt.

Aus den Reaktionen selbst, der Leser hier, ist jedoch ganz deutlich zu erkennen, das man es sich verbittet, total angepisst wäre, halt letztlich nicht und das schon gleich garnicht von Fremden darauf hingewiesen werden will, dass da wohl was aus dem Ruder läuft oder gelaufen ist.

Von daher, Klappe zu, weggucken und hoffen das sie bei einer andern Versicherung sind als man selbst.
SuperDuty
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Re: Einmischen oder nicht, das ist hier die Frage....

Beitrag von SuperDuty »

Etwas mehr Zivilcourage stände uns Deutschen sicher nicht schlecht.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass man jemanden nicht drein reden sollte, wenn er gerade aktiv an sich selbst Sterbehilfe betreibt :suicide2:
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