Die oben genannte Aussage, die Fahrzeuge sind idR. für einen sechswöchigen Urlaub konstruiert, würden die beiden vollinhaltlich bestätigen. Zweimal mussten die Stahlrollen des Fronthubbetts gewechselt werden, das stete Verschließen des Frontrollos führte zum Abschaben der Isolierung der Kabel im linken Bereich der Rollo-Laufbahn, aufwändige Reparatur wurde notwendig. Selbst die zentrale Verriegelung der Schubkästen unter der Arbeitsplatte der Küche hielt nicht ewig. Vielleicht war aber ihr Auto auch nur ein "Montagsauto".
Aber, mit Wahl der höherpreisigen Integrierten oder Längsbett-Alkoven ist inzwischen auch so eine Schranke im Kopf bei mir aufgebaut. Mein derzeitiges Mobil kostete vor neun Jahren so etwas zwischen 60 und 65 k €, wird jetzt für max. 28 k € gehandelt, wenn überhaupt auf dem Markt angeboten. Für die identischen Beträge (60-65 k€) werden zur Zeit z.B. gleichaltrige PhoeniX-Liner angeboten, also ein neun Jahre altes Fahrzeug kostet z.Zt. zwischen 62 und 68 k € . Jedes jüngere Baujahr lässt die Gebrauchtpreise dieser Marke um 5 bis 10k € ansteigen.
Aber, es ist eben auch ein Unterschied, ob ich in einem "niedrigpreisigen" Mobil unterwegs bin, oder in einem Fahrzeug der Neuwagenklasse im Bereich 200k €, wenn auch inzwischen 8 bis zehn Jahre alt. Die weisen in der Regel einen unvergleichbar besseren Möbelbau auf, haben meist große Tankkapazitäten usw. Nur, die Behauptung, dass die großen 6 bis 7,5 t Mobile unbedingt eine große Zuladung haben, trifft leider nicht, bzw. nicht immer zu. Wer sich auf MB Atgeo, MAN oder Iveco Eurocargo kapriziert, hat idR. etwa 800 kg Zuladung, ist stark abhängig von Fahrzeuglänge und Fahrgestell. Wählt man sich dann die entsprechenden Ausstattungsdetails, wird man sich wundern, dass so ein Riese dann auch nur noch eine Restzuladung von evtl. 280 kg oder gar weniger auffweist. Wobei die Aussage"fahrfertiges Gewicht" schon den gefüllten Dieseltank, eine gefüllte Gasflasche und den genormten Fahrer( 75 kg) enthält.
Um sich da mal einen Überblick zu verschaffen, kann man sich einfach mal den Fahrzeug-Konfigurator auf der PhoeniX-Seite öffnen und so ein Wohnmobil zusammenstellen. Nicht erstaunt sein, wenn dann auch die Zusatzaustattung etwa ein Drittel des "nackten" Traumfahrzeugs ausmacht. ( Ich empfehle den Phoenix-Konfigurator nur, weil der mir automatisch bei Auswahl einer Zusatzausstattung die Zusatzgewichte von der ursprünglichen Zuladung automatisch abzieht. Man wird ja faul und will nicht alles in eine Excel-Tabelle eintragen und berechnen lassen. Ich rechne mir aus den mobile -Angeboten dann auf diesem Weg die entsprechende reale Zuladung von dort gefundenen Liner-Angeboten durch, um eine reelle Aussage zu bekommen.Denn auf der Suche nach so einem Traum darf man ja sein
