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Route des Crêtes 2
Im ersten Weltkrieg wurde die Route des Crêtes von französischen Truppen als Versorgungsstraße angelegt. Aus diesem Grund verläuft sie auch fast durchweg gut geschützt etwas westlich des Hauptkamms. Die Route führt somit an mehreren tragischen Plätzen des ersten Weltkrieges vorbei, die aber nicht Gegenstand unserer Reise sein sollen.
Die Straße wird im Winter nicht durchgängig vom Schnee geräumt, stattdessen werden auf dem Asphalt Langlaufloipen und Winterwanderwege angelegt. Im Bereich der Route des Crêtes gibt es auch Skipisten (z. B. am Kastelberg und am Lac Blanc). Es gibt insgesamt 14 Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade. Die Wintersperre der Straße kann von Mitte November bis in den Frühling (April/Mai) andauern.
Meist säumen Mischwälder die Route des Crêtes
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und eröffnen immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die bewaldeten Hänge der Vogesen und die zahlreichen kleinen Seen.
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Von Aussichtspunkten aus reicht die Sicht über die Rheinebene bis zum Schwarzwald. An besonders klaren Tagen sind die Schweizer Alpen und der Montblanc zu erkennen. Bei der momentanen Wetterlage gleicht der Ausblick eher dem in den Great-Smoky-Mountains - sehr schön.
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Überall entlang der Strecke sind Wanderparkplätze
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und Fermen laden zur Rast ein.
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Zahlreiche dieser Fermen betreiben Milch- und Käsewirtschaft. Teilweise bieten sie auch Bewirtung und Übernachtungsmöglichkeiten an. Zu ihren Spezialitäten gehört neben dem Käse auch ein grandioser Heidelbeerkuchen (Tarte myrtille). Aber so einfach ist das mit dem Heidelbeerkuchen nicht:
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Wir werden es an einem anderen Tag nochmals versuchen. Heidelbeeren wachsen hier schließlich in rauen Mengen, und die müssen doch verzehrt werden. Eine unserer Wanderungen führte über ein Hochmoor, übersäht mit Heidelbeeren,
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Hier steht gelber Enzian, soweit das Auge reicht
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Ebenso gibt es ganze Wiesen mit Arnika:
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und überhaupt zahlreichen Wiesenblumen, wie sie nur noch selten in der Üppigkeit zu finden sind.
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Faszinierend ist auch das in der Sonne weiß glänzende Wollgras, welches überall wächst.
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Hier in der Kernzone der Vogesen, im Naturschutzgebiet „Taner-Gazon du Faing“, befinden sich auf einer Höhe von ca. 1160 bis 1300 m Heideland, Wälder und Moore. Diese erstrecken sich über 505 ha, die noch nach traditioneller Weise bewirtschaftet werden.
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