Wir fühlen uns wie amputiert. Aber wir sind auch in freudiger Erwartung. 
Nun aber der Reihe nach:Bisher waren wir bei der Wahl des Wohnmobils durch unseren Stellplatz zu Hause limitiert. Mehr als 6,20 Meter ging nicht. So haben wir uns seinerzeit für den Bürstner Marano 585 entschieden und die Entscheidung auch nicht bereut. Lediglich die fehlende Garage, bzw. der kleine Außenstauraum haben manchmal genervt. Auch wären wir gerne mit dem Womo zum Skifahren, aber da war er wirklich zu klein – wo hätten wir Ski, Schuhe und das ganze Geraffel unterbringen sollen.
Nun hat sich bzgl. des Stellplatzes eine Möglichkeit ergeben und wir haben zugegriffen.
Also machen wir mal einen Versuch, den Marano zu einem vernünftigen Preis zu verkaufen. Vorher haben wir schon wochenlang im Netz alles über Grundrisse, Preise etc, recherchiert um bei einem Verkauf nicht lange auf einen Nachfolger warten zu müssen.
Als Alternative ist recht schnell der Bürstner Solano 697 ausgewählt. Er hat die gewünschten Eigenschaften wie eine geräumige Garage, Winkelküche und eine L-Sitzgruppe mit kleiner Seitenbank und das alles knapp unter 7 Metern. Und da wir mit dem Marano sehr gute Erfahrungen gemacht haben ( der hatte praktisch keinerlei Mängel) sprach auch nichts dagegen, wieder einen Bürstner auszuwählen.
Dann haben wir alle Bürstner - Händler der Umgebung abgeklappert und schon mal vorgefühlt. Bei zwei Händlern standen 2009 er Modelle unseres Favoriten, wovon uns eines von der Ausstattung her auch gefallen hat.
Das Inserat bei Mobile.de brachte schon relativ flott einen Käufer. Ein nettes Ehepaar aus Aschaffenburg entschloß sich nach ausgiebigen Gesprächen und einer Probefahrt zum Kauf. So wissen wir wenigstens, dass er in gute Hände gekommen ist.
Nach dem Verkauf wollten wir selbst zum Kauf schreiten. Mit dem Händler sind wir, nach ausgiebigen Verhandlungen, soweit einig gewesen. Preis, Ausstattung und Liefertermin waren schon besprochen. Wir hätten nur wenige Tage warten müssen. Vor der Unterschrift unter den Vertrag gab es allerdings Ungereimtheiten und so habe ich den Deal platzen lassen.
Was nun? Wir wollen doch zu einigen Treffen und brauchen ein Womo. So haben wir uns zu den anderen Händlern begeben. Da gab es allerdings nur die Möglichkeit ein Fahrzeug zu bestellen und auf die Lieferung bis Ende Januar zu warten. Wir haben der Versuchung wiederstanden, ein sofort lieferbares Fahrzeug zu kaufen. Es soll schon genau das gesuchte sein. Aber die Wartezeit – da müssen wir durch.
Als wir von unseren geplanten Treffen erzählten überraschte uns ein Händler mit der Aussage: Dann gebe ich Ihnen halt für 2 Wochenenden ein Mietfahrzeug ohne Berechnung. Und bei diesem Händler haben wir dann unterschrieben, zumal auch alles andere recht schnell zu unserer Zufriedenheit geregelt war.
Das erste Wochenende nach der Unterschrift sind wir mit dem PKW zum Treffen nach Bad Schönborn und es fiel uns sehr schwer, am Samstag Abends wieder abzudüsen.
Am zweiten Wochenende, für die Fahrt nach Pullmann City, haben wir genau unserer zukünftiges Fahrzeug – einen Solano 697 – bekommen, allerdings in der 2009 er Version. Abweichend zu unserer Bestellung hatte das Mietfahrzeug den 3 Liter Motor mit 156 PS. Der Solano hat zusätzlich eine breite Spur. Diese beiden Komponenten bringen ein Fahrverhalten wie ich es bei einem Womo fast nicht für möglich gehalten hätte. Ich habe das Grinsen bei der ganzen Fahrt nicht mehr aus dem Gesicht gebracht.
Der Unterschied bei der Fahrt ist größer, als es die Differenz zwischen 130 und 156 PS vermuten lässt. Nicht größer ist der Verbrauch, was uns zusätzlich überrascht hat. Und so haben wir die Bestellung geändert und den 3 Ltr. Motor noch geordert. Jetzt warten wir, das es möglichst schnell Ende Januar ist.
