Snowbirds
Verfasst: Fr 27. Sep 2013, 19:17
Seit über 2 Jahren ist das Wohnmobil nun unser Zuhause und wir fühlen uns noch immer sehr wohl dabei. Eine Alternative gibt es für uns noch nicht. Der Sommer am Oberrhein war außerordentlich schön, aber nun wird es doch sehr herbstlich, die ersten Blätter fallen,
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Feldfrüchte sind geerntet
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die Wallnüsse werden langsam reif, die Nächte sind schon kühl, Stare und Schwalben haben sich verabschiedet und auch uns „Snowbirds“ zieht es mächtig in den Süden. Unser Ziel ist es, im sonnigen Süden zu überwintern. Aber vorerst ist der Weg das Ziel. (Als Snowbirds werden in den USA jene Leute bezeichnet, die in ihrem Motorhome wohnen und immer der Sonne nach ziehen, um ihre alten Knochen vor der Kälte zu schützen .)
Wir sind aus eben diesem Grund am Freitag, den 20. September in den "Süden" gestartet und sind die erste Etappe von Strasbourg bis Nancy gefahren. Nancy ist mit 107 000 Einwohnern die Hauptstadt von Lothringen und hat städtebaulich Interessantes zu bieten, z. B. Place Stanislas, Place de la Carrière, Place de l'Hémicycle, Arc de Triomphe Héré, Basilique Saint-Epvre, Cathédrale Notre-Dame-de-I´Annoc, Amphitrite-Brunnen, Neptunbrunnen usw.
Die Fahrt war ganz easy, manchmal standen nur so komische Schilder an der Strecke wie Roter Ring mit 3,5 t oder für LKW-Transit gesperrt usw. Genauso bei der Anfahrt zum Stellplatz an der Mosel. Dort steigerte sich das dann noch zu dem Hinweis auf eine Engstelle "2,20 m" - natürlich ohne wirkliche Wendemöglichkeit. Immer cool bleiben, wir haben es unter Zuhilfenahme einer Wiese geschafft zu wenden. Dort waren allerdings schon deutliche Spuren von jemanden zu sehen, der hängen geblieben war und Zweige/Äste unter die Räder gelegt hatte. Wir konnten mit unseren 15 m zwar nicht auf dem kaum größeren Stellplatz stehen, aber davor am Straßenrand ging es. Dort hatten wir auch den einzigen Platz, der durch die hohen Bäume freie Sicht auf Astra bot. Aber statt TV sahen wir uns lieber den Kanal und die gestaute Mosel an, die nur wenige Meter zu Fuß entfernt waren.
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5723 http://up.picr.de/15981164aa.jpg
Samstag haben wir Lothringen Richtung südliche Champagne verlassen. Wir queren nun der Reihe nach die Flüsse Marne, Aube, Seine und Yonne. Zusammen fließen sie als Seine dann durch Paris. Zur Regulierung der Wassermassen hat man vor längerer Zeit an jedem der Flüsse große Stauseen geschaffen, denn es gab Zeiten, da standen in Paris Straßen unter Wasser, manchmal war die Seine dort auch fast trocken.
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An einem dieser schönen Seen stehen wir nun zum Übernachten.
Die frühe Morgenstimmung ist traumhaft bei totaler Stille.
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Der Lac du Der-Chantecoq ist ein Paradies für Wasservögel und Segler.
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Er bildet auf 48 km² und mit 350 Millionen m³ den Marne-Stausee, den größten Stausee Frankreichs.
Im Spätjahr, so ab Mitte Oktober bis in den Dezember, wimmelt es hier von Kranichen.
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Diese kommen von ostdeutschen Rastplätzen, ziehen westwärts über das Rhein-Main-Gebiet und diagonal durch Frankreich. Hier in der Champagne sammeln sich jährlich bis zu 80 000 Kraniche. Sie fliegen dann weiter zu ihren Winterquartieren in Südfrankreich, der spanischen Extremadura, und Marokko. Inzwischen verbringen auch etwa 8.000 Kraniche den Winter am Lac du Der, also an unserem momentanen Stellplatz. Einzelne Kraniche sind schon zu sehen, heute flogen etwa 10 kleine Formationen den See an, die Masse der Kraniche kommt jedoch erst in einigen Wochen hier an.
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Feldfrüchte sind geerntet
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die Wallnüsse werden langsam reif, die Nächte sind schon kühl, Stare und Schwalben haben sich verabschiedet und auch uns „Snowbirds“ zieht es mächtig in den Süden. Unser Ziel ist es, im sonnigen Süden zu überwintern. Aber vorerst ist der Weg das Ziel. (Als Snowbirds werden in den USA jene Leute bezeichnet, die in ihrem Motorhome wohnen und immer der Sonne nach ziehen, um ihre alten Knochen vor der Kälte zu schützen .)
Wir sind aus eben diesem Grund am Freitag, den 20. September in den "Süden" gestartet und sind die erste Etappe von Strasbourg bis Nancy gefahren. Nancy ist mit 107 000 Einwohnern die Hauptstadt von Lothringen und hat städtebaulich Interessantes zu bieten, z. B. Place Stanislas, Place de la Carrière, Place de l'Hémicycle, Arc de Triomphe Héré, Basilique Saint-Epvre, Cathédrale Notre-Dame-de-I´Annoc, Amphitrite-Brunnen, Neptunbrunnen usw.
Die Fahrt war ganz easy, manchmal standen nur so komische Schilder an der Strecke wie Roter Ring mit 3,5 t oder für LKW-Transit gesperrt usw. Genauso bei der Anfahrt zum Stellplatz an der Mosel. Dort steigerte sich das dann noch zu dem Hinweis auf eine Engstelle "2,20 m" - natürlich ohne wirkliche Wendemöglichkeit. Immer cool bleiben, wir haben es unter Zuhilfenahme einer Wiese geschafft zu wenden. Dort waren allerdings schon deutliche Spuren von jemanden zu sehen, der hängen geblieben war und Zweige/Äste unter die Räder gelegt hatte. Wir konnten mit unseren 15 m zwar nicht auf dem kaum größeren Stellplatz stehen, aber davor am Straßenrand ging es. Dort hatten wir auch den einzigen Platz, der durch die hohen Bäume freie Sicht auf Astra bot. Aber statt TV sahen wir uns lieber den Kanal und die gestaute Mosel an, die nur wenige Meter zu Fuß entfernt waren.
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Samstag haben wir Lothringen Richtung südliche Champagne verlassen. Wir queren nun der Reihe nach die Flüsse Marne, Aube, Seine und Yonne. Zusammen fließen sie als Seine dann durch Paris. Zur Regulierung der Wassermassen hat man vor längerer Zeit an jedem der Flüsse große Stauseen geschaffen, denn es gab Zeiten, da standen in Paris Straßen unter Wasser, manchmal war die Seine dort auch fast trocken.
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An einem dieser schönen Seen stehen wir nun zum Übernachten.
Die frühe Morgenstimmung ist traumhaft bei totaler Stille.
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Der Lac du Der-Chantecoq ist ein Paradies für Wasservögel und Segler.
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Er bildet auf 48 km² und mit 350 Millionen m³ den Marne-Stausee, den größten Stausee Frankreichs.
Im Spätjahr, so ab Mitte Oktober bis in den Dezember, wimmelt es hier von Kranichen.
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Diese kommen von ostdeutschen Rastplätzen, ziehen westwärts über das Rhein-Main-Gebiet und diagonal durch Frankreich. Hier in der Champagne sammeln sich jährlich bis zu 80 000 Kraniche. Sie fliegen dann weiter zu ihren Winterquartieren in Südfrankreich, der spanischen Extremadura, und Marokko. Inzwischen verbringen auch etwa 8.000 Kraniche den Winter am Lac du Der, also an unserem momentanen Stellplatz. Einzelne Kraniche sind schon zu sehen, heute flogen etwa 10 kleine Formationen den See an, die Masse der Kraniche kommt jedoch erst in einigen Wochen hier an.