da es keine extra Unterrubrik Zypern gibt, stelle ich unsere Erfahrungen mal unter Türkei ein. Ist geographisch am nächsten dran.
Wir sind am Montag früh, mit dem Flieger, um 7 in Antalya gelandet. Wie ich erwartet habe, war der Shuttlefahrer nicht da

Dann haben wir unsere Klamotten schnell im Wohni verpackt und sind gleich durchgestartet Richtung Tasucu, da wir die Fähre um 24.00 Uhr nach Zypern schaffen wollen.
Es ist kalt hier nur 5-6 Grad und sehr windig aber wenigstens scheint die Sonne. In Tasucu im Hafen angekommen, kam sofort ein freundlicher Türke, der uns alles zeigen wollte, auch das Fährbüro. Im Fährbüro sagte man uns, dass heute keine Fähre mehr geht, wir könnten aber gleich für Morgen buchen.
Das wollten wir aber nicht, da es noch 2 weitere Fährbüros am Ort gibt, die, wie sich herausstellte, sogar billiger waren

Die Dame im Fährbüro sagte uns, das wir um 20:00 Uhr noch einmal fragen sollen, ob die Fähre bei diesem Wetter überhaupt ausläuft. Gesagt getan, um 19:00 Uhr sind wir im Fährbüro. Dort teilte man uns freundlich mit, dass es die Info erst um 20:000 gibt. Gut gehen wir noch was essen. Kurz nach 20.00 Uhr erhalten wir die Info, dass die Fähre heute wegen zu starkem Wind nicht fährt, so ein Mist. O. k. Sicherheit geht vor. Also noch einen Tag in Tasucu abwarten.
Am nächsten Abend, der Wind hat sich nicht wesentlich verändert, aber die Fähre fährt

Wir, zurück zum vorhergehenden Eingang, man erwartet uns schon und winkt uns gleich links ran. Ein Wachmann überprüft das Wohni, schaut auch in die Schränke



Wir dürfen nun gemeinsam ins warme Wohni. Unser schwedischer Begleiter hat keine Ruhe und organisiert, dass wir auf das Schiff fahren dürfen. Im Schiff werden wir auf eine Aufzugsplattform dirigiert und eine Etage höher transportiert, nun stehen wir „Open- Deck“. Der Wind schüttelt uns gewaltig durch. Wir sehen uns den Seelenverkäufer kurz an und kuscheln uns schnell ins warme Bettchen, sind ja auch echt durchgefroren. Es ist nach 23 Uhr, in einer Stunde geht es los. Wir schlafen ein. Mich weckt ein komisches Geräusch, ohhh, die Motoren sind an, wir legen ab. Schaue verdutzt auf die Uhr, jou wir legen fast pünktlich ab, es ist gleich 4 Uhr lach. Der Wind hat nicht aufgehört zu blasen, ich entschließe mich ein Zäpfchen gegen Reisekrankheit zu nehmen, eine sehr weise Entscheidung, wie sich später herausstellt. Die Überfahrt ist grauenvoll wegen des starken Windes und entsprechendem Seegang. Das Schiff hat wahnsinnig gerollt, sagt man so, glaube ich.
Gegen 10 sind wir in Girne auf Zypern angekommen. Auf geht es die Formalitäten erledigen. Zur Passkontrolle, nein, erst zur Versicherung und eine Versicherung für Nord Zypern kaufen. 150 TL für 4 Wochen, das sind fast 75€. Wir wollen aber eigentlich gleich in den Süden von Zypern aber unter 4 Wochen geht es nicht.
Wir beratschlagen und kaufen für 225 TL eine Versicherung für 3 Monate. So, ein sch....
dann zur Polizei, Stempel holen danach zur Ausländerpolizei. Eine Aufenthaltsgenehmigung gibt es nur für 4 Wochen. Nach einigem hin und her können wir uns mit der Beamtin auf 90 Tage einigen, vermutlich wegen meiner schönen blauen Augen Grins!
Auf geht es in den Linksverkehr Richtung Nikosia zum Grenzübergang nach Süd-Zypern. Nord-Zyprische Passkontrolle und Stempel für die Ausreise. Weiter zur griechischen Polizei, dort wird der Pass kopiert. Dann zum griechischen Zoll, der uns eine Aufenthaltsgenehmigung für 4 Wochen erteilen will, ist uns aber zu wenig, also wieder verhandeln, ist etwas schwieriger, da der Mann nicht auf meine blauen Augen hereinfallen will! Grins! Reden scheint aber auch zu helfen, wir bekommen 2 Monate Aufenthaltsrecht in Süd Zypern. Boooooaaah wir sind angekommen!!!
Was sofort auffällig war, es ist sauber, kein Müll kein Unrat am Straßenrand, weder im türkischen noch im griechischen Teil.
Nach den Grenzübertritten weiß man wieder mal die EU zu schätzen
