Am 10.04.07 begann morgen gegen 10:00 Uhr unsere erste Wohnmobiltour. Die Reise sollte nach Neumagen an der Mosel gehen. Die Nacht vorher war etwas unruhig. Wohnmobil und Trailer in die Moselregion !!!!! Schließlich hatte man die kleinen Gässchen aus Ürzig noch im Kopf.
Über Belgien, Ardennen und das Prümmer Land ging es in Richtung Mosel. Gegen 12:00 Uhr liefen wir im Wohnmobilhafen und Yachthafen in Neumagen ein. Kurze Absprache mit der Hafenmeisterin, das Boot geslippt und am Gaststeg angelegt, den Trailer auf die Wiese, und dann den ersten Stellplatz gesucht. Man ist ja noch scheu, deshalb nahm man den ersten freien in der Mitte. Zwei Anläufe und die Besatzung war zufrieden. Strom angeschlossen, Stühle raus und ?
Zuerst einmal nett essen gegangen, denn die Chefin hatte Geburtstag. Nach dem Essen zurück zum Hafen und den restlichen Aufbau realisiert. SAT-Anlage, digital ist schön aber auch „unhandlich“, ausgerichtet, Tisch aufgebaut und Biene II von der Plane befreit. Kleine Probefahrt. Der Winterdreck musste ja runter.
Mittwoch ging es zuerst einmal flussabwärts. Nicht weit, denn die Kleinbootschleusen sind noch geschlossen. In Mindheim einen netten Steg gefunden. In der Sonne geaalt und Schlauchifreunde mit einer SMS genervt. Wink Dann wurde ein Plan geschmiedet. Daggi wollte von Neumagen nach Mindheim wandern. Sie wollte den Gipfel der Weinberge erklimmen. Unsere Aufgabe bestand darin, das Wassertaxi zu spielen. Wir sollten sie in Mindheim am Gemeindesteg abholen. Also am nächsten Tag zog Daggi die Wanderschuhe an, Rucksack auf den Rücken und im Gepäck eine CB Handquetsche. Sie marschierte morgens gegen 11:00 Uhr los und wir warteten auf unseren Einsatz. In der Zwischenzeit spielte Jackie mit einem Mädchen Fussball und schwupps lag der Ball in der Mosel. Aber dank der zufällig anwesenden WaPo wurde der Ball in einer „größeren“ Aktion gerettet. Danke an die WaPo. Wie eigentlich immer, freundlich und hilfsbereit. OK
Um 12:30 Uhr verließen wir den Yachthafen und liefen flussabwärts Richtung Mindheim. Gerade am Steg angekommen, kam ein Funkspruch rein. „Seht ihr mich hier an dem Funkmast ? “ Daggi auf dem Gipfel und gewartet bis Biene II über die Mosel kam. Leider hat der Zeitpunkt und die fotografische Erwartung nicht geklappt. Nach einer weiter ¾ Stunde war Daggi dann am Fuße angekommen und nahm sofort ein Fußbad. Plötzlich taucht ein Gemeindearbeiter auf und begrüßt uns als die ersten Stegbenutzer. Der Steg war erst im November errichtet worden und soll für Kanuten sein. Aber für Schauchis auch geeignet den 300 m in Richtung Ortszentrum dann links ist ein kleines Geschäft für den Hunger zwischendurch.
Am Freitag sollte der große Plan „Trier“ anlaufen. Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl bezüglich der Kleinbootschleusen. Also Leinen los und flussaufwärts. Schleuse Detzem. Anmeldung über Funk. „Geht nicht, Schuberverband zuerst !“ waren die trockenen Worte des Mitarbeiters. Wir dümpelten vor der Schleuse, in der Erwartung, dass man uns funkmässig Bescheid gibt. Man hörte brav den NIF-Funk. Meldung über gestrandete Schiffe auf dem Rhein. Alles, nur nicht den Hinweis, wann wir können. Plötzlich ein Frachtkahn hinter uns. Jetzt wurde es mir zu bund und Anruf in der Schleuse. „Ja, ihr könnt jetzt mit rein“. Nach guten 1,5 Stunden Wartezeit und Sonnenbad.
Schleusung - 9 m und dann ging es weiter in Richtung Schweich. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und der Rückschleusung sind wir nur bis Schweich gefahren und haben dort am Gastanlieger angelegt und ein Paar Getränke zu uns genommen. Kleiner Stadtbummel und dann heimwärts. Was würde uns an der Schleuse diesmal erwarten ? Zwei Kähne liegen in Lauerstellung. Also Anfrage über Kanal 78. Keine Antwort. Plötzlich ein Hinweis über Lautsprecher „ Das Sportboot nicht einfahren, bitte bis zur nächsten Schleusung warten." Also angelegt und gewartet. Nach einer knappen ¾ Std., kann auch eine Stunde gewesen sein, kam der Hinweis über Lautsprecher, dass wir, das Sportboot, einfahren dürfen. Schnell rein. Der Mitarbeiter schaute aus seinem Fenster, gab einen freundlichen Winke, winke und wir wurden alleine geschleust. Die Rückfahrt zum Yachthafen verlief dann fast problemlos, bis auf das Neptun uns holen wollte. Ein Schubverband der keine Wellen, sondern kleine Monsterwellen warf. Aber man hat ja schließlich Rheinerfahrung und wir liefen gegen 18:00 Uhr glücklich, gebräunt im Hafen Neumagen ein.
Jetzt zum Wohnmobil. Hat alles geklappt. Kleine Veränderungen in der Beladungsform wird es noch geben, aber ansonsten hat es mit unserer „Robby“ geklappt. Robby so heißt unser WoMo jetzt. Die Fahrt durch die Ardennen, bergauf und bergrunter, hat auch gut funktioniert. Der Blick durch die Kamera ob der Trailer noch da ist, beruhigt auch. In Neumagen hatten wir noch eine kurze Diskussion mit einem Sportradfahrer. Er fühlte sich durch unser langes Gespann behindert. Kann ja nicht dafür, das hinter dem WoMo noch 5,50 m Anhänger kommen. Hatte Glück das ich entspannt war, sonst hätte ich ihn auf sein nicht verkehrstaugliches Fahrrad hingewiesen.
Ein paar Fotos von der Tour.
http://www.hans-daniels.de/MoseltourApr ... llery.html
Gruß Hans
