Nach 23 Tagen im nördlichsten deutschen Bundesland bin ich wieder zurückgekommen in mein geliebtes Frankenland. Nachstehend gebe ich gerne einen kleinen Abriss, was wir so alles unternommen haben während der gut drei Wochen im Norden. Vorab: So „richtig“ war ich eigentlich noch nie – weder an Ostsee, noch an Nordsee, sondern bin immer im „Land zwischen den Horizonten“ durchgerauscht – auf dem Weg in den noch nördlicheren Norden. Es wurde mal Zeit zu sehen, durch „was“ man da so fährt ….
Wir haben ab ca Mitte Juli also eineinhalb Wochen „April“ erlebt, teilweise mit sicherlich 10er Windböen, bösen bedrohlichen schwarzen Wolkenfeldern, aus denen es hie und da auch heftigst geregnet hat, dann irgendwann vier, fünf Tage sowas wie „Sommer“, allerdings nicht durchgängig mit „Tropennächten“ und den Rest mit „Herbstgefühl“, zumal auch die Felder ja schon abgeerntet wurden bzw. waren.
Alles was ich hier wiedegebe sind MEINE EIGENEN EMPFINDUNGEN UND ANSICHTEN, wegen derer sich niemand auf den Schlips getreten, provoziert oder sonstwas fühlen muss!!
Dies gleich vorab, nicht dass Diskussionen darüber ausarten, zum Beispiel, dass es doch „gar kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung gibt“.
Für mich aber eindeutig zum Sommerurlaub dazugehört, dass die Luft an die Haut kommt, was sich nach meinem Empfinden durch mehrere Fleeceschichten halt nicht so sommerlich anfühlt.
Auch will ich mich generell nicht über das doch relativ schlechte Sommerwetter auslassen, zumal wir es wirklich lange geschafft haben, irgendwie am richtigen Ort zu sein und wenig Regen zu erwischen, weil es nachts oder abends geregnet hatte. Ferner sind wir durchgängig geradelt – ohne E-Bike, viel gegen den wirklich stürmischen und grausamen Wind, viel (vor allem auf der Nordseeseite fürchterlichst!!) gradaus, wo man immer und immer treten muss – und irgendwie immer jeden Tag zwischen 10 und 50 Kilometer.
Stadtbesichtigungen gehen ohne Fahrrad nach unserer Meinung ja gar nicht und auch von der Gegend sieht man „per Radl“ am allermeisten. Gefehlt hat mir wie schon zu ahnen, bissi Sommergefühl. Keine Palmen, keine warmen Abende, wo man im Top und kurzer Hose abends lange bis in die Puppen draussen feiern kann ….... naja. Man weiss, dass Norden und Süden unterschiedlich sind. Für Besichtigungstouren und Landschaften anschauen, die doch sehr unterschiedlich bis teilweise skurril sind, sehr schön. Und wer will schon stunden- oder gar tagelang am heissen Sandstrand schmoren? Ich wirklich nicht, das ist jetzt ehrlich!
Aber seht selbst, wo wir überall waren:
Treffpunkt Flensburg und mein Einzug ins Wohnmobil, wir kamen innerhalb von 10 Minuten beide beinahe zeitgleich an. Das nennt man Terminplanung, wenn der eine 800 Kilometer auf der deutschen Autobahn und der andere 40 in Norwegen, 350 durch Dänemark und 4 Stunden Fähre abzuarbeiten hat. Hat geklappt. Wir machen Urlaub in Deutschland, wie schön. Kein Kramen in irgendwelchen Sprachkenntnissen, entspannt drauflos reden..... denkste. Schon beim Abendessen im Freien am herrlich lauschigen Abend, der viel Gutes erhoffen ließ, wurden wir eines besseren belehrt. Es setzt sich ein sehr nettes schwedisches Paar mit zwei Whippets zu uns – sie reden Schwedisch, Schatzi Norwegisch und ich Englisch. Heieiei, der Wein tut seine Wirkung, ich verstehe plötzlich beinahe alles .... lustig wars.
Am nächsten Morgen regnet es leider immer wieder. Erkunden trotzdem mit den Rädern die gesamte Stadt, kehren sogar zu Mittag draussen sitzend ein, bevor wir später mit dem Auto die Einkaufsmöglichkeiten eruieren. Schwere Regenschauer, nicht schön. Die Stadt an sich hat uns aber sehr begeistert. Hierher kann man gerne wiederkommen! Herrlich, welch schöne Kneipen es gibt und welche tollen Fassaden. Wunderbar. Das nächste Mal bitte ETWAS schöneres Wetter ...
Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
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Lira
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Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
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Lira
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Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
Umzug auf die Halbinsel Holnis. Schöner Strand, alles leider trist und trüb und sehr nass. Schade. Hier werde ich erstmals in meinem Leben mit einer „Strandbenutzungsgebühr“ konfrontiert, die mittels einer Art Parkscheinautomat zu bezahlen ist. Verrückte Sache. Dafür schaut der Strand aber auch aus – total runtergekommen, da war schon lange keine Sandkehrmaschine mehr am Werk, wie man es vom Süden her kennt. Finde ich seeehr eigenartig!
Glücksburg!! Der Himmel wird freundlicher, wie schön. Wer war nur auf die Idee gekommen, die Räder eben nicht vom Radträger zu nehmen und zu Fuss alles weitläufigst auszukundschaften? War eine zugegeben blöde Idee. Dieses Gelatsche hätte ich noch vor einem halben Jahr und einer Knieoperation gar nicht geschafft. Aber – es hat sich gelohnt (beides: Knie-OP UND Glücksburg!). Das Rosarium war mein besonderer Freund, obwohl wir wohl etwa 2 Wochen zu spät gekommen sind, die Hauptblüte war halt schon durch. Alles in allem – sehr schön!!
Zurück auf die Halbinsel Holnis, weil der Himmel schöner geworden ist – und wieder die Räder nicht benutzt, sondern kilometerweit marschiert, die ganze Halbinsel quasi abgelatscht. Das „Kliff“ ist ja jetzt nicht das Nochniedagewesene, viel schöner ist die Wirtschaft „Fährhaus“, wo wir schön im Freien mit Blick über die Förde saßen. Schöne Gastronomie!!
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cmw
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Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
Gruß aus Itzehoe !
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Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
Weiter geht’s via Gelting und den SP am Strand Wackerballing nach Maasholm. Da toben doch akkurat die „Hafentage“. Wir toben mit … lernen sehr nette Leute kennen, die seit fünf Wochen mit dem Schiff auf Tour sind, ist nett und lustig.
Am anderen Morgen regnet es, und es wird Mittag, bis wir mit den Rädern Richtung Kappeln losfahren. Geht gut, sind 12km, weitgehend am Wasser entlang, ein Stück Feldweg, dann in Kappeln Stadtbesichtigung und Einkehr.
Später Weiterfahrt per Räder am Wasser entlang an der Museumswerft vorbei nach Arnis. Dort gibt es eine Lange Straße, Arnis ist die kleinste Stadt Deutschlands mit rund 300 Einwohnern, ganz nett, es gibt ein paar hübsche Wirtschaften, wir wählen das „Fährhaus“ bei der Fähre über die Schlei, die laufend nach Bedarf fährt. Sitzen noch bissi dort, radeln dann zurück nach Kappeln, ist schon 19h, gehen Essen, radeln dann noch heim 12km nach Maasholm.
Es ist furchtbar windig und die Radlfahrt ziemlich anstrengend und am Abend brennt mir mein Gesicht vom Wind. Auf dem Hafenfest ist heute Musik der grausamen Art – wir gehen heim, vergnügen uns im geheizten Wohnmobil im weltweiten Netz und genießen die „Windstille“.
Es ist furchtbar windig und die Radlfahrt ziemlich anstrengend und am Abend brennt mir mein Gesicht vom Wind. Auf dem Hafenfest ist heute Musik der grausamen Art – wir gehen heim, vergnügen uns im geheizten Wohnmobil im weltweiten Netz und genießen die „Windstille“.
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Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
Am anderen Tag Umzug nach Schleswig an der Schlei. Im Wikingerdorf Haithabu tobt mit Massen von Menschen eine Wikinger-Dorf-Ausstellung, irre, was da los ist.
Sind natürlich mit den Rädern hingefahren und auch wieder zurück.
Besichtigen noch das sehr schöne Schloss Gottorf mit seiner Schädelausstellung.
Tolle Sache und Schlossanlage! Am Abend gehen wir in unser mittlerweile Lieblingslokal in Schleswig – mögen aber gerne innen sitzen, obwohl draussen auch pickepacke voll ist. Muss mich vom Wind erholen, der heute wieder so stark war und immer gegen uns, während wir geradelt sind. Blöde Einrichtung (dieser Gegenwind, das Lokal war wieder super)!
Der nächste Tag beginnt mit einer Erkundung von Holm, dem Stadtteil, der eine Insel war und auf die Flucht vor der Pest im Mittelalter zurückgeht. Ein ansässiger Herr klärt uns umfassend über die Besonderheiten von Holm auf – und bedauert offenbar, dass der frühere Charakter der Ansiedlung im Laufe der Zeit verlorengegangen war. Er gibt uns noch einige schriftliche Sachen mit auf den Weg, die uns Antworten auf unsere Fragen geben sollen. Wir bedanken uns höflich, fahren zum dortigen Kloster, besehen den schön angelegten Bibelgarten (die allermeisten Pflanzen finden sich auch in meinem Garten, was hab ich doch für ein hochwertiges Refugium!), grüssen ihn bei der Rückfahrt nochmals herzlichst, und starten zu einer Erkundung der Stadt Schleswig. Irre, diese lange Fussgängerzone! Die Sonne kommt raus und man kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass der starke Regen der Nacht erst um halb acht morgens aufgehört hatte. Weil ich meine vergessen habe, kaufe ich mir eine elektrische Zahnbürste, das Geschruppe mit der mechanischen regt mich auf …. und noch ein paar Dinge, wie ein zerknülltes Baumwolle-Seide-Tuch, das ich die gesamte Reise über nicht mehr missen möchte, wir werden wiedererkannt und angesprochen, alles sehr nett. Dann fahren wir durch bisher mir unbekanntes Terrain mit den Rädern und sage eben – das sieht aus als ob es mal eine Landesgartenschau oder sowas gewesen sei – ich höre – hier war 2008 die LGA. Da schau her! Schleswig ist immer einen Stopp wert! Wir nutzen es gerne als Etappenziel zur Hirtshals-Fähre und für mich ist es mit fast 800km gut als Tagesetappe zu fahren, auch mit Wohnmobil.
Der nächste Tag beginnt mit einer Erkundung von Holm, dem Stadtteil, der eine Insel war und auf die Flucht vor der Pest im Mittelalter zurückgeht. Ein ansässiger Herr klärt uns umfassend über die Besonderheiten von Holm auf – und bedauert offenbar, dass der frühere Charakter der Ansiedlung im Laufe der Zeit verlorengegangen war. Er gibt uns noch einige schriftliche Sachen mit auf den Weg, die uns Antworten auf unsere Fragen geben sollen. Wir bedanken uns höflich, fahren zum dortigen Kloster, besehen den schön angelegten Bibelgarten (die allermeisten Pflanzen finden sich auch in meinem Garten, was hab ich doch für ein hochwertiges Refugium!), grüssen ihn bei der Rückfahrt nochmals herzlichst, und starten zu einer Erkundung der Stadt Schleswig. Irre, diese lange Fussgängerzone! Die Sonne kommt raus und man kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass der starke Regen der Nacht erst um halb acht morgens aufgehört hatte. Weil ich meine vergessen habe, kaufe ich mir eine elektrische Zahnbürste, das Geschruppe mit der mechanischen regt mich auf …. und noch ein paar Dinge, wie ein zerknülltes Baumwolle-Seide-Tuch, das ich die gesamte Reise über nicht mehr missen möchte, wir werden wiedererkannt und angesprochen, alles sehr nett. Dann fahren wir durch bisher mir unbekanntes Terrain mit den Rädern und sage eben – das sieht aus als ob es mal eine Landesgartenschau oder sowas gewesen sei – ich höre – hier war 2008 die LGA. Da schau her! Schleswig ist immer einen Stopp wert! Wir nutzen es gerne als Etappenziel zur Hirtshals-Fähre und für mich ist es mit fast 800km gut als Tagesetappe zu fahren, auch mit Wohnmobil.
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Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
Als wir alles eingehend gesehen haben, fahren wir zum Wohnmobil und Auto zurück und weiter geht’s in Richtung Eckernförde. Es muss mal ein richtiges Ostseebad her. Wir parken auf dem einigermassen unattraktiven Parkplatz dort ein und erkunden – natürlich mit Rad – die Gegend. Ich habe sehr wenige Bilder gemacht, weil das Wetter nicht gut war. Diese stürmischen Windböen, die einen schier vom Rad hauen, obwohl man wirklich nicht zart besaitet ist. Und diese fürchterlichen schwarzen Wolken, wo man ständig Bedenken hat, ob sie nicht auch mal „Pipi“ müssten …. Radeln am – bei schönem Wetter – wohl schönem Strand entlang und dann ins Städtle.
Irre, was da los ist – die ganzen Badegäste drücken sich im Ort rum. Wir kehren ein – beim Luzifer, was wohl eine Kette neumodischer Restaurationen ist – und beobachten vom Strandkorb aus eine arme hinkende und gar nicht mehr dick-braune Jungmöwe, die das wohl so nicht lange überleben wird. Soll ich sie mitnehmen und aufpäppeln? Bevor ich DAS mache, bezahlt Schatzi und wir radeln zurück. Wir fahren weiter. „Ich denke oft an Piroschka“ - Quatsch – an das arme Möwenkind..... Ja, ich weiss, dass ich blöd bin …. also weiter.
Wir fahren in die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt Kiel. Dort bin ich heuer mal mit dem Zug angekommen und mit dem Taxi im Höllenritt zur Colorline-Fähre gefahren, weil ich ortsunkundig war und außerdem mit einem Haufen Gepäck belastet. Die Bahn nach Hamburg hatte Verspätung, dass ich meinen Anschlusszug nach Kiel verpasste und erst mit dem nächsten um 13.40h dort ankam – wo die Fähre nach Oslo pünktlich um 14h ablegt. Dabei sind das neuerdings über die neue Fussgänger-Brücke bloss wirklich 10min. zu Fuss, das hätte ich damals eigentlich auch geschafft, mit dem Auto geht das kilometerweit aussenrum. JETZT weiss ich das. Wir besehen uns den Platz an der Einfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal, und wundern uns.
Warum, warum, warum, werden wir Wohnmobilfahrer wie Touristen dritter Klasse behandelt.
Was bekommen wir im Vergleich zu Bootsbesitzern geboten? Einen siffigen Schmuddelplatz mit zweifelhaften Sanitäranlagen für mindestens ebensoviel Geld, wie Bootsleute für ihren Platz im Gästehafen der Marinas abdrücken müssen. Wo es Strom selbstverständlich am Schiff gibt und auch eine anständige sanitäre Infrastruktur, gerne sogar mit Waschmaschinen und allem Komfort, der dann auch nicht mehr, sondern gerne weniger kostet als ein Wohnmobilstellplatz, für den man wiederum nur einen Eimer Farbe aufgewendet hat, um ein paar Striche zu malen.
Ja, es ist unser Hobby, zu vergleichen, wohin man Wohnmobilreisende und Schiffsreisende schickt. Und – das Klischee wird immer und immer wieder bedient. In Kiel besonders. Sicher wird es geduldet, beinahe „überall“ zu stehen, aber einen ordentlichen Platz bekommt man trotz des Vorhandenseins riesiger Flächen nicht angeboten. Ich schweife ab. Wir finden einen Platz. Das Getute und die Motoren der Schiffe, die in der Schleuse stecken, egal ob nach oben oder unten, ist laut während der Nacht.
Wir fahren in die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt Kiel. Dort bin ich heuer mal mit dem Zug angekommen und mit dem Taxi im Höllenritt zur Colorline-Fähre gefahren, weil ich ortsunkundig war und außerdem mit einem Haufen Gepäck belastet. Die Bahn nach Hamburg hatte Verspätung, dass ich meinen Anschlusszug nach Kiel verpasste und erst mit dem nächsten um 13.40h dort ankam – wo die Fähre nach Oslo pünktlich um 14h ablegt. Dabei sind das neuerdings über die neue Fussgänger-Brücke bloss wirklich 10min. zu Fuss, das hätte ich damals eigentlich auch geschafft, mit dem Auto geht das kilometerweit aussenrum. JETZT weiss ich das. Wir besehen uns den Platz an der Einfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal, und wundern uns.
Warum, warum, warum, werden wir Wohnmobilfahrer wie Touristen dritter Klasse behandelt.
Was bekommen wir im Vergleich zu Bootsbesitzern geboten? Einen siffigen Schmuddelplatz mit zweifelhaften Sanitäranlagen für mindestens ebensoviel Geld, wie Bootsleute für ihren Platz im Gästehafen der Marinas abdrücken müssen. Wo es Strom selbstverständlich am Schiff gibt und auch eine anständige sanitäre Infrastruktur, gerne sogar mit Waschmaschinen und allem Komfort, der dann auch nicht mehr, sondern gerne weniger kostet als ein Wohnmobilstellplatz, für den man wiederum nur einen Eimer Farbe aufgewendet hat, um ein paar Striche zu malen.
Ja, es ist unser Hobby, zu vergleichen, wohin man Wohnmobilreisende und Schiffsreisende schickt. Und – das Klischee wird immer und immer wieder bedient. In Kiel besonders. Sicher wird es geduldet, beinahe „überall“ zu stehen, aber einen ordentlichen Platz bekommt man trotz des Vorhandenseins riesiger Flächen nicht angeboten. Ich schweife ab. Wir finden einen Platz. Das Getute und die Motoren der Schiffe, die in der Schleuse stecken, egal ob nach oben oder unten, ist laut während der Nacht.
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Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
So - Sonntag gehts mal wieder weiter - morgen fahre ich (beruflich leider) mal wieder Palmen schauen und Hitze fühlen zum Gardasee, wo es derzeit 29-36° warm ist .......
Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
@Lira
klasse weiter so, diese Tour habe ich 2006 erleben dürfen, genau in dieser Reihenfolge ausser NOK und Kiel.
Also mir macht die kühlere Luft und der Wind nix aus, fühle mich dann besser.
Man wird ja auf dem Fahrrad warm. 
Das tuten der Schiffe ist für mich schön anzuhören und einer sagt auch die Seekuh ruft. (wenn Nebel ist) finde ich irgendwie immer gut,
weil man dann durch und durch spürt an der See zu sein.
Es wird Zeit dass wir wieder mal dort hin fahren....
schöne Bilder
weiter so
LG
klasse weiter so, diese Tour habe ich 2006 erleben dürfen, genau in dieser Reihenfolge ausser NOK und Kiel.
Also mir macht die kühlere Luft und der Wind nix aus, fühle mich dann besser.
Das tuten der Schiffe ist für mich schön anzuhören und einer sagt auch die Seekuh ruft. (wenn Nebel ist) finde ich irgendwie immer gut,
weil man dann durch und durch spürt an der See zu sein.
Es wird Zeit dass wir wieder mal dort hin fahren....
schöne Bilder
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Zuletzt geändert von Mary am Fr 3. Aug 2012, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
Marry,
generell macht mir bis zu einer gewissen Stärke Wind auch nichts bis wenig aus - aber zu dieser Zeit waren wirklich 9er und 10er Winde unterwegs, während wir radelten. Wenn es dann schon mal ein wenig bergab ging, ich im höchsten (also schnellsten!) Gang getreten bin, kam ich auf rund 10-12 km/h. Das ist schon irre. Es ist sicher so, dass das nicht IMMER so ist mit diesem Wind, wir in Bayern haben ja nun die Windverhältnisse von vor rund 30 Jahren in Norddeutschland, also auch mehr. Ist ja nicht so, dass wir nur laue Lüftchen gewöhnt wären. Und wenn ich mich schon beim Radeln plagen muss, dann fahre ich halt lieber gleich bergauf (was ich auch sehr gerne und sehr oft tue) - und schaue von oben runter - dann gibts wenigstens was zu sehen und die Anstrengung hat sich gelohnt. Naja, wie gesagt, ich bin nicht die Freundin des Wind-Gottes - und werde es nie werden, obwohl ich schon immer bei jedem Wetter und immer viel draussen war und bin und da auch schon immer viel an Bewegung gemacht habe....
Oder - was soll ich schreiben - dass ich am Abend fix und foxi wegen der Radtour war? Wegen läppischer 40km gradaus? Weil mir der Schädel gebrummt hat, übrigens meinem im Norden geborenen, aufgewachsenen und lebenden Schatzi noch eher mehr als mir?
Ich könnte mich schon daran gewöhnen, aber für mich lohnt sich das nicht, wenn es immer nur gradaus geht und ich mich plagen muss. Und sich die Ansichten wenig ändern.
Aber das ist halt ein Mentalitäts-Ding. Hab ich eingangs ja geschrieben - wir sind halt unterschiedlich. Macht ja nix. Deswegen kann man ja trotzdem zusammen kommen....
Finde ich!
generell macht mir bis zu einer gewissen Stärke Wind auch nichts bis wenig aus - aber zu dieser Zeit waren wirklich 9er und 10er Winde unterwegs, während wir radelten. Wenn es dann schon mal ein wenig bergab ging, ich im höchsten (also schnellsten!) Gang getreten bin, kam ich auf rund 10-12 km/h. Das ist schon irre. Es ist sicher so, dass das nicht IMMER so ist mit diesem Wind, wir in Bayern haben ja nun die Windverhältnisse von vor rund 30 Jahren in Norddeutschland, also auch mehr. Ist ja nicht so, dass wir nur laue Lüftchen gewöhnt wären. Und wenn ich mich schon beim Radeln plagen muss, dann fahre ich halt lieber gleich bergauf (was ich auch sehr gerne und sehr oft tue) - und schaue von oben runter - dann gibts wenigstens was zu sehen und die Anstrengung hat sich gelohnt. Naja, wie gesagt, ich bin nicht die Freundin des Wind-Gottes - und werde es nie werden, obwohl ich schon immer bei jedem Wetter und immer viel draussen war und bin und da auch schon immer viel an Bewegung gemacht habe....
Oder - was soll ich schreiben - dass ich am Abend fix und foxi wegen der Radtour war? Wegen läppischer 40km gradaus? Weil mir der Schädel gebrummt hat, übrigens meinem im Norden geborenen, aufgewachsenen und lebenden Schatzi noch eher mehr als mir?
Ich könnte mich schon daran gewöhnen, aber für mich lohnt sich das nicht, wenn es immer nur gradaus geht und ich mich plagen muss. Und sich die Ansichten wenig ändern.
Aber das ist halt ein Mentalitäts-Ding. Hab ich eingangs ja geschrieben - wir sind halt unterschiedlich. Macht ja nix. Deswegen kann man ja trotzdem zusammen kommen....
Re: Einmal rund um Schleswig-Holstein in drei Wochen...
Genau so ist es, das wichtigste ist, das zusammenkommen,Lira hat geschrieben: Aber das ist halt ein Mentalitäts-Ding. Hab ich eingangs ja geschrieben - wir sind halt unterschiedlich. Macht ja nix. Deswegen kann man ja trotzdem zusammen kommen....Finde ich!
ich habe Einen von der Insel Rügen weggeheiratet, auch da habe ich auch damals das erste Mal den Wind in seinem vollen Ausmaß kennengelernt, aber da ich soooo oft dort Oben war, habe ich mich einfach dran gewöhnt. Dorthin mußte auch mal fahren..... Rügen hat auch sehr schöne Landschaften.