: Wir hatten im 190er Benz vom Großvater eine absolut wartungsfreie Batterie von Bosch, "silver mit 60Ah". Die Lichtmaschine des Schmuckstücks liefert nur 13,8 Volt Spitzenwert, zwar leben alle Lampen des Fahrzeugs unendlich, aber die Spannung war für die Batterie der Tod: von einem auf den anderen Tag kein Starten mehr möglich, Laden brachte auch kein Ergebnis. Nun haben wir eine billige nicht wartungsfreie Batterie eingebaut, die Bosch, 7 Jahre alt, nahm ich zu mir und habe sie aufwendig geladen: eine Woche mit 300 Milliampere, begrenzt auf 14,4 Volt, 8 Stunden mit bis zu 16,5 Volt und nochmal eine Woche mit max. 13,8 Volt, megapulse parallelgeschaltet, alles verschiedene Ladegeräte. Danach zeigte der Batterietester runde 500 Ampere Startleistung, ohne das die Batterie unter 10,8 Volt abgefallen wäre. Derzeit bei heftigen Minusgraden ersetzt die Bosch anstandslos eine 1,5 Jahre alte Banner Power Bull (75Ah) im 2,2 Liter Diesel, die Banner wird jetzt ähnlich aufgepäppelt.
Da ich schon die alte (Gel)Aufbaubatterie erfolgreich in der Kapazität regenerieren konnte und sich mehrere von den Besitzern aufgegebene Starterbatterien reanimieren ließen, wollte ich die Metode dem Forum nicht vorenthalten, auch weil wir immer wieder die "Wissenschaft Batterie" diskutieren .
kannst Du uns erklären wie Du 16,5 V auf die Batterie gibst mit welchem Gerät machst Du das?
Was machst Du nach den 8 Std, steht die Batterie dann nur um sich zu regenerieren?
ich habe da eine ganze Menge an Ladegeräten, die 16,5 Volt erreiche ich bei kleinen Batterien unter 60Ah mit einem popeligen Billigladegerät von Car Jack mit ausgewiesenen 5 Ampere Ladestrom, ohne Spannungsbegrenzung. Oberhalb von 60Ah oder wenn die Spannung bei kleineren Batterien nicht mehr steigt, nehme ich das 8 Ampere Einhell Ladegerät. Parallel lasse ich ein Multimeter zur Spannungsüberwachung angeschlossen, sobald die Spannung ca. 14,5 Volt erreicht, schaue ich stündlich nach der Batterie, ab 15 Volt begrenze ich die Ladedauer auf ca. 8 Stunden mittels einer mechanischen Zeitschaltuhr. Die gemessenen Ströme bei diesen hohen Spannungen liegen bei durchschnittlich 400 - 700 Milliampere, Rsaumtemperatur zwischen 13 bis 18 Grad. Gasungen sind kaum wahrnehmbar, die Batterietemp. steigt kaum über Raumtemperatur, mit Infrarotthermometer gemessen max. 0,3 - 1,5 Grad höher. Danach steht die Batterie, wenn die Spannung oberhalb von 12,8 Volt nach ungefähr 24 Stunden bleibt, kommen die mindestens 6Tage mit abgeregelten 13,8 Volt mittels einem Steckerlader für Mottorradbatterien, dieses Gerät hat ca. 600 Milliampere maximale Leistung, parallel ist der Megapulse angeschlossen. In der Regel steigt die gemessene Spannung der Batterien dann langsam auf 13,5 - 13,6 Volt, ohne das der Lader abregeln müsste.
Peinlichst sollte dabei auf die Batterietemperatur von Beginn der Prozedur geachtet werden, bei Erwärmung entsprechend pausieren, hatte ich aber bisher nie.
Bei Gel habe ich die gleiche Prozedur angewandt, die Spannung stieg dabei jedoch kaum über 15,5 Volt.
Nach meinen Erklärungen bilden sich Sulfatierungen komplett zurück, die Säureschichtungen werden behoben. Eine derart behandelte 64 Ah Batterie ist seit ca. 2 Jahren problemlos im Mazda 6 Diesel meines Vaters am werkeln, wird zweimal im Jahr für 24 Stunden mit 14,4 Volt geladen und fertig.
hab ich schon ca. 10 Jahre und noch immer top dieses Teil.
Damit hab ich eine 100 AH von Bosch wieder fit gemacht.
War tiefentladen und hatte 6 Tage gebraucht bis die Batterie wieder flott war.
megamechanics hat geschrieben:Bei derart sulfatierten Batterien nicht, habe so ein ähnliches Gerät
Da braucht es schon ein bißchen mehr Spannung.
Der (das) Ctek geht aber bei tiefentladenen Batterien auch bis 15,8 V - reicht das nicht aus?
Dreh die Batterie vor dem Laden einfach mal um ( natürlich nicht Stundenlang !! ) Die Pole für ca. 10 Sekunden mal nach unten und wieder aufstellen und nun laden
Karl0097 hat geschrieben:
Dreh die Batterie vor dem Laden einfach mal um ( natürlich nicht Stundenlang !! ) Die Pole für ca. 10 Sekunden mal nach unten und wieder aufstellen und nun laden
Schwierig - ist noch eingebaut
Ich nutze das Gerät nur für mein Gaudimobil, weil das im Winter selten gefahren wird und meistens steht. Die amerikanische Batterie ist ein bekannter Schwachpunkt bei dem Kübel ...
Habe damit vor ein paar Tagen versucht die Batterie in Tinas Touran wieder zu reanimieren.
Hat leider nicht geklappt. Nach einer Nacht wollte die Morgens nicht mehr den Anlasser drehen.
Selbst wenn ich das Ladegerät Nachts für 10 Std dran liess und auf Frost stellte, war es morgens schon mühsam den 2,0er Diesel in Gang zu setzen.
Jetzt haben ich eine neue 77 AH Bosch eingebaut und der Wagen springe auch bei starkem Frost und vorher eingeschalteter Standheizung mühelos an.
Ohne Standheizung natürlich auch.
Ich werde mal ver suchen die Batterie in der Garage bei 5 Grad über die Reparatur-Stellung zu regenerieren.
Mal sehen, ob ich da noch was mit hinbekomme.