Frostschutzmittel in Abwassertank
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Frostschutzmittel in Abwassertank
Hallo zusammen,
habe hier nichts gefunden..daher meine Frage..hat es jemand schonmal ausprobiert Frostschutzmittel in den Abwassertank zu schütten um ein einfrieren zu verhindern? diesen Tip gab uns ein Händler..kann mir nur nicht so recht vorstellen das das praktikabel ist..Verdünnung ändert sich ja laufend?..wollen in diesem Jahr das erstemal den Winter im Mobil erleben,haben 2 Abwassertanks:-(..und sind noch nicht zu einer ultimativen Lösung des Abwasserproblems gekommen..über Tips wäre ich dankbar..
habe hier nichts gefunden..daher meine Frage..hat es jemand schonmal ausprobiert Frostschutzmittel in den Abwassertank zu schütten um ein einfrieren zu verhindern? diesen Tip gab uns ein Händler..kann mir nur nicht so recht vorstellen das das praktikabel ist..Verdünnung ändert sich ja laufend?..wollen in diesem Jahr das erstemal den Winter im Mobil erleben,haben 2 Abwassertanks:-(..und sind noch nicht zu einer ultimativen Lösung des Abwasserproblems gekommen..über Tips wäre ich dankbar..
- camperfan
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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
Moin, ich glaube auch nicht, dass es ökologisch gut ist.
Ich würde dann lieber versuchen, den Abwassertank zu isolieren, wenn möglich, und einen Warmluftschlauch zuführen.
Oder aber den Boden des Tanks und den Auslauf mit einer Wärmematte bzw. Wärmewickel zu versehen, der über das 12 Volt Netz betrieben werden kann. Der Zubehörhandel gibt schon einiges Material her.
Andere versuchen, mit Zugabe von Salz den Abwassertank eisfrei zu halten. Hat bei meinem Versuch an unserem alten VW LT Florida in den 90er jahren aber nichts genutzt.
Eigentlich gibt es nur eine richtige Lösung, im Stand den Ablaßhanhn aufmachen und einen Eimer unterstellen. Also immer das Wasser sofort auffangen.
Der Inhalt des Eimers kann dann entweder in den Entsorgungsgulli gekippt werden, oder man kann mit den Eimereisklötzen "Burgen bauen" - den Eisklotz an der Entsorgung ablegen ....
Ich würde dann lieber versuchen, den Abwassertank zu isolieren, wenn möglich, und einen Warmluftschlauch zuführen.
Oder aber den Boden des Tanks und den Auslauf mit einer Wärmematte bzw. Wärmewickel zu versehen, der über das 12 Volt Netz betrieben werden kann. Der Zubehörhandel gibt schon einiges Material her.
Andere versuchen, mit Zugabe von Salz den Abwassertank eisfrei zu halten. Hat bei meinem Versuch an unserem alten VW LT Florida in den 90er jahren aber nichts genutzt.
Eigentlich gibt es nur eine richtige Lösung, im Stand den Ablaßhanhn aufmachen und einen Eimer unterstellen. Also immer das Wasser sofort auffangen.
Der Inhalt des Eimers kann dann entweder in den Entsorgungsgulli gekippt werden, oder man kann mit den Eimereisklötzen "Burgen bauen" - den Eisklotz an der Entsorgung ablegen ....

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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
Es gibt Leute, die kippen Salz rein, aber Frostschutzmittel würde wohl auch gehen. Aber warum mit Chemie arbeiten?
Wir stellen bei Frost einen Eimer drunter und haben fertig.
Wir stellen bei Frost einen Eimer drunter und haben fertig.
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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
So machen wir es auch...... klappt wunderbarrittersmann hat geschrieben: Wir stellen bei Frost einen Eimer drunter und haben fertig.

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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
Joo die Abisolierung gestaltetr sich durch die zwei Tanks als sehr umfangreich..aber die Überlegungen laufen
..wie macht ihr es denn dann unterwegs..laßt ihr den Tank offen?..damit der Abfluss nicht einfriert?..Salz is klar..da braucht man Unmengen...war halt ein Tip..an die Chemie hab ich gar nicht so gedacht..würde dann aber zumindest die von euch abgelegten Eisklötze mit auftauen..
...


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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
Wie schon geschrieben, lass auch ich den Abwsserablass offen, da der Tank ja leer ist, bleibt er auch während der Fahrt auf.
Was jedoch auch wichtig ist, man sollte vor der ersten Winterausfahrt mal nachsehen wie der Hersteller die Abwasserleitung zum Tank verlegt hat.
Bei mir hatten die Trottel unter dem Fahrzeug eine Art Syphon eingebaut, der natürlich promt einfrohr. Mitlerweile hab ich die Leitungen verlegt und Ruhe ist.
Für den Notfall hab ich aber auch im Winter eine Lötlampe und eine Heißluftpistole an Bord.
VG Manfred
Was jedoch auch wichtig ist, man sollte vor der ersten Winterausfahrt mal nachsehen wie der Hersteller die Abwasserleitung zum Tank verlegt hat.
Bei mir hatten die Trottel unter dem Fahrzeug eine Art Syphon eingebaut, der natürlich promt einfrohr. Mitlerweile hab ich die Leitungen verlegt und Ruhe ist.
Für den Notfall hab ich aber auch im Winter eine Lötlampe und eine Heißluftpistole an Bord.
VG Manfred
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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
Hallo,
vor ein paar Jahren hat uns ein Campingplatzbetreiber im Harz darauf hingewiesen, bloß kein Frostschutzmittel in den Abwassertank zu füllen, weil
es verboten ist und des öfteren Kontrolleure von der Stadt kommen, um dann gegen Verstöße vorzugehen.
.................Unser jetziger Tank ist beheizt, aber damals hatten wir einen Eimer und einen Fön dabei................................
vor ein paar Jahren hat uns ein Campingplatzbetreiber im Harz darauf hingewiesen, bloß kein Frostschutzmittel in den Abwassertank zu füllen, weil
es verboten ist und des öfteren Kontrolleure von der Stadt kommen, um dann gegen Verstöße vorzugehen.
.................Unser jetziger Tank ist beheizt, aber damals hatten wir einen Eimer und einen Fön dabei................................
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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
Moinmoin !Hummel hat geschrieben:Hallo,
vor ein paar Jahren hat uns ein Campingplatzbetreiber im Harz darauf hingewiesen, bloß kein Frostschutzmittel in den Abwassertank zu füllen, weil
es verboten ist und des öfteren Kontrolleure von der Stadt kommen, um dann gegen Verstöße vorzugehen.
Das sehe ich auch so :
§ 324 StGB (Gewässerverunreinigung)
(1) Wer unbefugt ein Gewässer verunreinigt oder sonst dessen Eigenschaften nachteilig verändert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.
Das in Kanalisations- oder Kläranlagen gefasste Wasser fällt jedoch in der Regel erst einmal nicht unter den Gewässerbegriff.
Daher scheiden diese als geschütztes Objekt im Sinne des §324 StGB aus und eine Strafbarkeit des Einleiters unter dem
Aspekt der Verunreinigung einer Kläranlage ist so zunächst nicht möglich.
Aber:
Ein Verstoß gem. §324 StGB ist in Fällen der Indirekteinleitung möglich, sofern durch das Einleiten von Schadstoffen in die kommunale Kanalisation eine Gewässerverunreinigung im dortigen Vorfluter bewirkt wird (was ersteinmal niemand so wissen wird...)
Ich würd´s einfach sein lassen ....

Denn:
Hilfsweise werden Ermittlungesverfahren gem.§ 326 StGB (Unerlaubter Umgang mit gefährlichen Abfällen) eingeleitet, was auch nicht erquicklicher ist .
- Cruiser
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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
Gimli hat geschrieben:
§ 324 StGB (Gewässerverunreinigung)
(1) Wer unbefugt ein Gewässer verunreinigt oder sonst dessen Eigenschaften nachteilig verändert......
Tue ich das mit, sagen wir mal 5 Liter, Frostschutzmittel? Frostschutzmittel bestehen (meines Wissens) zu ca. 98% aus Glykol. Glykol zählt zu den Alkoholen und ist somit nahezu vollständig Wasserlöslich. Kann man 5 Liter Glykol in einigen zehn-, oder hunderttausend Kubikmeter Grundwasser überhaupt noch nachweisen? Und, wie stark ist die Wassergefährdung durch 5 Liter Glykol? Außerdem reagiert Alkohol, im Verbindung mit Natrium zu Wasserstoff, das Vorhandensein von Natrium im Grundwasser (die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch) würde den Alkohol also gänzlich abbauen. Die Chemiker hier, können bestimmt genaueres dazu sagen.
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Re: Frostschutzmittel in Abwassertank
Auszug aus dem Sicherheitsdatenblatt zu Kühler-Frostschutz-KonzentratCruiser hat geschrieben: Tue ich das mit, sagen wir mal 5 Liter, Frostschutzmittel? Frostschutzmittel bestehen (meines Wissens) zu ca. 98% aus Glykol. Glykol zählt zu den Alkoholen und ist somit nahezu vollständig Wasserlöslich. Kann man 5 Liter Glykol in einigen zehn-, oder hunderttausend Kubikmeter Grundwasser überhaupt noch nachweisen? Und, wie stark ist die Wassergefährdung durch 5 Liter Glykol? Außerdem reagiert Alkohol, im Verbindung mit Natrium zu Wasserstoff, das Vorhandensein von Natrium im Grundwasser (die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch) würde den Alkohol also gänzlich abbauen. Die Chemiker hier, können bestimmt genaueres dazu sagen.
gemäß 2001/58/EG
Ziffer 6:
Nicht in die Kanalisation oder in Gewässer gelangen lassen. Nicht in den
Untergrund/Erdreich gelangen lassen.
http://images.raiffeisen.com/Raicom/sdb ... entrat.pdf
WGK 1: schwach wassergefährdend
Ergo: § 324 StGB