Großer Pfusch bei Dethleffs!!

Motor, Getriebe, Fahrwerk, Basisfahrzeug allgemein
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Camperfrank
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Re: Re:

Beitrag von Camperfrank »

mpetrus hat geschrieben:
Andy hat geschrieben:
Holzcowboy hat geschrieben:Die arbeiten Heute alle schlampig.
Meinst Du nicht, dass das eine sehr gewagte Verallgemeinerung ist?
Na "schlampig" ist nicht der richtige Ausdruck. Die Arbeiten heute mit andern Qualitätsstandarts und Arbeitsmethoden.
Nein ich bin voll dieser MEinung. Hätte evtl. Oberklassemodelle ausklammern sollen.
Gejammert wurde schon immer, aber wenn ich auf Messen und auch bei Händlern (ich nenne es mal so, damit viele ein besseres Verständniss dafür haben was ich meine) Silikonnähte sehe, die aus meiner Sicht ein Kleinkind gemacht haben muß, Schränke die nicht mehr zugehen, Späne und Schrauben in den Schränken...... Ich komme aus dem Baugewerbe, und da werden 100 m lange Fronten, Krahnbahnen in 20 m Höhe auf mm ausgerichtet, und da ist bei einem 60 - 70 t€ teuren Reisemobil,... keiner in der Lage einen Silikonnaht von ca. 50 cm sauber und fachgerecht zu ziehen??

Um auf das Thema früher zu kommen. Mein Vater hat mit dem Arnold angefangen, ist Hardcore - Camper, und alle 2 -3 Jahre gibt es was neues. Vom Arnold über den S660, S700 und diverse Concords.... jammert er bei jeder Reparatur an seinem Concord, wie toll doch der Arnold war....... Nächste Woche gibt es eine neue Aufbautüre, wenn nicht wieder ein neues Benz Automatikgetriebe dazwischen kommt.... Stinkende Kisten die 30 Liter brauchen kenne ich nicht. Ist aus meiner Sicht vollig übertrieben. Die alten Teile schütteln und qualmen beim Starten, aber das ist schon alles.
Und über den Sinn und Zweck der Umweltplakette möchte ich jetzt nicht eingehen.

Wir reden hier in der Mittelklasse (60 - 70€) über die hälfte eines Einfamilienhaus mit 100 Jahre Nutzung.
Zuletzt geändert von Camperfrank am Mo 17. Jan 2011, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
Andy
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Re: Re:

Beitrag von Andy »

thomasd hat geschrieben:Gerade schleichende Mängel, die nicht sofort gesehen werden, und am Schluss einen grossen Schaden veursachen sind für mich bei einem Kaufpreis um die
200.000,-DM nicht saglos hin zu nehmen.
Ich würde jetzt noch den Preis in Lire hinschreiben - sieht noch besser aus. :lol: :lol:

Vieleicht sagst Du mal, was für einen PKW Du fährst und was der gekostet hat und was ein Womo alles mehr verbaut ist.
Ich bin davon überzeugt, dass ein PKW im Gegensatz zu einem Womo hoffnungslos überteuert ist, oder anders herum ein Womo spottbillig. ;)
Holzcowboy hat geschrieben:Wir reden hier in der Mittelklasse (60 - 70€) über die hälfte eines Einfamilienhaus mit 100 Jahre Nutzung.
Wie schon oben gesagt, was kostet ein PKW und ist der dann nicht erst recht zu teuer?
Camperfrank
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Beitrag von Camperfrank »

Sicher sollte man sich Gedanken machen, wenn ein gut ausgestatteter Pritschenbulli neu offiziel 29900 € kostet, und ein Billgheimer dann für 29999€ als Alkoven angeboten wird. Ja ich weiß das Verwerterrabatte um die 50% keine Seltenheit sind, aber dann müsste der Aufbau trotzdem geklaut werden.......
Wir werden auch nicht die Welt ändern. Aber ich werde auch ncihts mehr kaufen. Lieber verfuttere ich das Geld und arbeite viel viel weniger.
Kann doch nicht angehen, dass (meistens die Damen) CP - Nachbarn zu mir kommen, und seufzchen mein altes super gepflegtes Schätzchen "streicheln" und der schönen sorglosen ZEit hinterher weinen......und dann tief Luft holen und mir berichten was ihr neues super teures Mobil so an wehwechen hat.....

Und die Manager der Konzerne bekommen 15 Million um Golf zu spielen..... mit 28 Jahren......
Der Fließbandarbeiter hat noch nicht einmal Zeit genug o. Lust als Leiharbeiter, die Schraube aufzuheben, die dann der Eigner findet und weiß nicht recht ob die Notwendig ist, abgefallen oder vergessen wurde......

Und wenn mal ein Bohrer liegen bleibt, was passieren kann, dann hat man wenigsten bei einer Reklamation soviel in der Hose zu haben, dass der Kunde einen evtl. Schaden auch nach der Gewährleistung auf Kulanz ersetzt bekommt.
Zuletzt geändert von Camperfrank am Mo 17. Jan 2011, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
thomasd
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Re: Re:

Beitrag von thomasd »

Andy hat geschrieben: Vieleicht sagst Du mal, was für einen PKW Du fährst und was der gekostet hat
Gerne, wenn es dir weiter hilft.

Mein PKW hat 12/08 37.500,- gekostet
Das Womo hat 04/95 680.000,- DM gekostet (gebraucht in 2007 gekauft).

Für mich ist nicht nur der Preis wichtig, sondern eher die Qualität. Die Nähte an einem Anzug müssen gerade genäht sein und dürfen sich nicht nach ein paar Reinigungen aufröppeln, da ist es egal, ob der Anzug vom Ottoversand oder Armani ist.

Für mich ehrlich gesagt, gar kein Wunder mehr, dass die 1,-Euro-Shops wie Pilze aus der Erde spriessen und die Kunden mit einem Lächeln im Gesicht den Laden verlassen. :roll: .
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Re: Re:

Beitrag von Camperfrank »

thomasd hat geschrieben:
Andy hat geschrieben: Für mich ehrlich gesagt, gar kein Wunder mehr, dass die 1,-Euro-Shops wie Pilze aus der Erde spriessen und die Kunden mit einem Lächeln im Gesicht den Laden verlassen. :roll: .
Und die Discounter nicht zu vergessen. Sollte ich mal ein neues Mobil kaufen müssen, dann ein Discounter.
Denn für gesparte 25000€ (ja ich verwechsele Birnen mit Kasseler :cool1 ) nehme ich gerne ne Tube Sika und nen 10€ Akkuschrauber in die Hand und repariere das selbst. Für meine Nutzung, reicht ein Discounter.

Auch der vermeindliche Chinaschrott holt kräftig auf. Wobei Made in Germany sehr schwächelt. ;)
Andy
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Beitrag von Andy »

Ich finde das immer lustig, wei einige von Preisen von neuen Wohnmobilen auf Preise von Gebrauchten zu kommen, deren Neupreis sie nie bezahlt hätte um dann auf 1-Euro-Läden zu wechseln.
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Beitrag von Schorschi »

Wir haben uns im März 2010 einen Dethleffs Premium gegönnt. Bj. 2005 und erst 14.000 km gelaufen.
Ich nutze das Fahrzeug jeden Tag ausser am WE, da bin ich zu Hause.
Ganz ehrlich:::: Ich hatte noch kein besseres Fahrzeug. Den Bürstner Marano (Neufahrzeug) Bj 2008 vorher mußte ich jedes zweite WE mit nach Hause nehmen weil irgend ein Käse kaputt war. Beispiele gefällig;
Durch den täglichen Betrieb ist die Elektrische Trittleiter aus- und abgebrochen, in der dritten Bremsleuchte sammelte sich Wasser bis zum abwinken, nach 3 Monaten quitschen die Blattfedern, die orangene Aluumrandung wurde komplett gewechselt, Heckklappenschanier defekt, 5 Wasserpumpen gewechselt, Motorkupplung bei 20000 neu, Leerlaufdrehzahlregler defekt, Birnen vielen aus den Fassungen.
Nach 2 Jahren und 38000 km hatte ich die Nase gestrichen voll von dieser Karre.
Ich will damit aber nur sagen, das sich bei Dauerbetrieb die Spreu vom Weizen trennt.
Ein anderer Maranobesitzer den ich in Bayern getroffen habe war voll zufrieden mit seinem Fahrzeug.
So kann es gehen :D
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Beitrag von Ludwig_53 »

Ich glaube auch, dass man an einem Mangel nicht gleich die mangelnde Qualität einer Marke festmachen darf. Ich erinnere mich da an einen Thread in einem anderen Forum, wo es um ein sehr teures Hymermobil ging. Die Mängelliste war länger als das Auto ;)

Meiner Meinung nach kranken die deutschen WoMo-Bauer im unteren bis mittleren Preissegment am enormen Kostendruck. Und dass den schlecht bezahlten Leiharbeitern eine undichte Naht ziemlich egal ist, ist menschlich sehr verständlich. Wenn die Naht dann unter dicken Kunststoffprofilen oder an einer Stelle verborgen wird, die man nicht gleich sieht, findet das auch keine Kontrolle mehr.
´Gibste nur Bananen, kriegste auch nur Affen´. Ein Produkt kann nur so gut sein, wie die Mitarbeiter, die es hergestellt haben.

Es stimmt sicher auch, dass der Preis für ein Wohnmobil eigentlich immer im guten 3-stelligen Bereich liegen müsste, wenn man das vom Aufwand mal mit den üblichen PKW Preise vergleicht. Irgendwo muss es ja herkommen ;)

Ich bin froh, dass die ADRIA Chefin laufend Manager-Auszeichnungen für hervorragende Mitarbeiter-Motivation und -Zufriedenheit bekommen hat. Das Ergebnis sind Produkte, die zwar preiswert aber auch mit viel Sorgfalt und ´Liebe´ gebaut wurden. Wie war das noch mit dem Fisch, der vom Kopf her ..... ?
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Beitrag von Achim »

Holzcowboy hat geschrieben:Und wenn mal ein Bohrer liegen bleibt, was passieren kann, dann hat man wenigsten bei einer Reklamation soviel in der Hose zu haben, dass der Kunde einen evtl. Schaden auch nach der Gewährleistung auf Kulanz ersetzt bekommt.
Und genau das war in unserem Fall damals nicht gegeben. Das Fahrzeug war zu dem Zeitpunkt 2,5 Jahre alt. Der Bohrer war nicht das einzige Problem im Zusammenhang mit dem Frischwassertank. Trotzdem meinte unser lokaler Händler, wir könnten ja einen neuen Tank kaufen und einbauen lassen. Kulanz Fehlanzeige!
Camperfrank
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Beitrag von Camperfrank »

Achim@

Das ist ja Heute das Problem. Man weiß ja nicht, wem man aus meiner Sicht berechtigterweise ins Portemonnaie greifen will. Dem Werk o. dem Händler. Was habe ich im PKW - Bereich geschäftl. schon Reparaturen abgelehnt bekommen, die dann plötzlich vom Werk sofort und direkt mit Schuldzuweisung auf den Händler, unbürokratisch geregelt worden sind. Und das waren keine Gummikappen für 50 Pfennig, sondern Dieselpumpen damals um die 5 t DM.
Und diese super Kulanz.......ke, das Werk das Ersatzteil (z.B. 250€) und der Kunde den Einbau (450€) und beim Schrauber um die Ecke alles zus. 200€. Heute gibt es ja tausende von Foren, wo man sich genaustens einlesen sollte bevor man irgendwo falsch anfängt.
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