Das GOGOLOBIL entsteht
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Re: Das GOGOLOBIL entsteht
Liebe Forumsgemeinde,
so, jetzt ist es endlich fertig, unser Weltreisemobil „Gogolobil“.
Und nun ist es auch mal Zeit, Danke zu sagen. Zuallererst an meine Gogoline, meinem Finanzminister, denn ohne ihr JA zu diesem Projekt wäre es von vorneherein zum scheitern verurteilt gewesen. Dann aber gleich an die Fa. Bimobil für die hervorragende Arbeit und Geduld mit mir und meinen (manchmal auch ausgefallenen) Wünschen. Danke auch an meine Umwelt, die seit Monaten von mir kein anderes Thema als „Gogolobil“ gehört hat. Versprochen: ich bessere mich! Und nicht zuletzt auch ein Danke an das Forum für die vielen Anregungen, die ich in der Planung des Gogolobils verwenden konnte und natürlich auch für die ganz lieben, netten Glückwünsche.
Wie geht es jetzt weiter?
Zunächst wird das Fahrzeug mit unseren persönlichen Sachen bestückt, Kleidung, Campingmöbel, Grill, Ausrüstung, usw. eingeräumt. Dann werden auf einer ersten kleinen Wochenendfahrt in den bayerischen Wald alle Funktionen des Fahrzeugs auf Herz und Nieren getestet. Auch Gogoline kann dann mal ihre ersten Kilometer mit dem neuen Fahrzeug absolvieren und ihre – sagen wir mal “Scheu“ – vor der Größe das Fahrzeugs ablegen.
Ab 31. Juli sind wir dann unterwegs ins Baltikum um vier Wochen mit dem Gogolobil zu verbringen.
Wenn meine Planungen in Erfüllung gehen, dann ist für mich beruflich ab Mai 2010 „Schicht im Schacht“ – dann beginnen die eigentlichen Fernreisen. Mit Sicherheit wird uns unsere erste Reise ab Juni 2010 für drei Monate nach Island führen. Sollte ich wider Erwarten noch nicht pensioniert sein, dann wird die Reise nur fünf Wochen betragen und die Drei-Monat-Reise wird dann nachgeholt.
Unter der Voraussetzung des Arbeitsendes im nächsten Jahr stehen dann nach Island folgende Touren auf dem Programm: Über Iran, Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisien nach China (Peking) und weiter über Mongolei und Sibirien wieder zurück nach Hause. Eine andere mögliche Tour (alternativ oder zusätzlich – abhängig vom Geld und Gesundheit bzw. politischer Sitzuation - ich sag nur "Uiguren") ist eine große Reise nach Südamerika mit Patagonien.
Auf alle Fälle haben wir vor, pro Jahr nicht mehr als drei Monate zu Hause zu verbringen, sondern mit dem Gogolobil herumzureisen.
Zuviel sollte mann/frau aber auch nicht planen, denn es kann ja sooooo viel dazwischen kommen …… Aber schon alleine die Planung macht ungeheueren Spaß und die Vorfreude ist wunderschön.
Wir werden sicher weiter voneinander hören und uns vielleicht auch mal sehen. Solltet ihr mein Gogolobil auf der Fahrt oder auf einem Stellplatz entdecken (es ist ja nicht zu übersehen und auch einmalig), sprecht mich ruhig an – ich würde mich echt freuen.
so, jetzt ist es endlich fertig, unser Weltreisemobil „Gogolobil“.
Und nun ist es auch mal Zeit, Danke zu sagen. Zuallererst an meine Gogoline, meinem Finanzminister, denn ohne ihr JA zu diesem Projekt wäre es von vorneherein zum scheitern verurteilt gewesen. Dann aber gleich an die Fa. Bimobil für die hervorragende Arbeit und Geduld mit mir und meinen (manchmal auch ausgefallenen) Wünschen. Danke auch an meine Umwelt, die seit Monaten von mir kein anderes Thema als „Gogolobil“ gehört hat. Versprochen: ich bessere mich! Und nicht zuletzt auch ein Danke an das Forum für die vielen Anregungen, die ich in der Planung des Gogolobils verwenden konnte und natürlich auch für die ganz lieben, netten Glückwünsche.
Wie geht es jetzt weiter?
Zunächst wird das Fahrzeug mit unseren persönlichen Sachen bestückt, Kleidung, Campingmöbel, Grill, Ausrüstung, usw. eingeräumt. Dann werden auf einer ersten kleinen Wochenendfahrt in den bayerischen Wald alle Funktionen des Fahrzeugs auf Herz und Nieren getestet. Auch Gogoline kann dann mal ihre ersten Kilometer mit dem neuen Fahrzeug absolvieren und ihre – sagen wir mal “Scheu“ – vor der Größe das Fahrzeugs ablegen.
Ab 31. Juli sind wir dann unterwegs ins Baltikum um vier Wochen mit dem Gogolobil zu verbringen.
Wenn meine Planungen in Erfüllung gehen, dann ist für mich beruflich ab Mai 2010 „Schicht im Schacht“ – dann beginnen die eigentlichen Fernreisen. Mit Sicherheit wird uns unsere erste Reise ab Juni 2010 für drei Monate nach Island führen. Sollte ich wider Erwarten noch nicht pensioniert sein, dann wird die Reise nur fünf Wochen betragen und die Drei-Monat-Reise wird dann nachgeholt.
Unter der Voraussetzung des Arbeitsendes im nächsten Jahr stehen dann nach Island folgende Touren auf dem Programm: Über Iran, Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisien nach China (Peking) und weiter über Mongolei und Sibirien wieder zurück nach Hause. Eine andere mögliche Tour (alternativ oder zusätzlich – abhängig vom Geld und Gesundheit bzw. politischer Sitzuation - ich sag nur "Uiguren") ist eine große Reise nach Südamerika mit Patagonien.
Auf alle Fälle haben wir vor, pro Jahr nicht mehr als drei Monate zu Hause zu verbringen, sondern mit dem Gogolobil herumzureisen.
Zuviel sollte mann/frau aber auch nicht planen, denn es kann ja sooooo viel dazwischen kommen …… Aber schon alleine die Planung macht ungeheueren Spaß und die Vorfreude ist wunderschön.
Wir werden sicher weiter voneinander hören und uns vielleicht auch mal sehen. Solltet ihr mein Gogolobil auf der Fahrt oder auf einem Stellplatz entdecken (es ist ja nicht zu übersehen und auch einmalig), sprecht mich ruhig an – ich würde mich echt freuen.
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Re: Das GOGOLOBIL entsteht
Hallo Gogolo,
ans Ende der Welt
(bay. Wald) um den Allrad zu testen.
Eine schöne Einweihungstour und dass alle Eure Träume in Erfüllung gehen.
ans Ende der Welt

Eine schöne Einweihungstour und dass alle Eure Träume in Erfüllung gehen.
- jion
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Re: Das GOGOLOBIL entsteht
..... da kommt schon ein wenig Neid auf. Auch wir hatten schon einmal ins Auge gefasst, bis nach China, hier in die Innermongolei, zu fahren. Hier ist die Heimat meiner Frau. natürlich nicht mit unserem alten Schnauferl.
Ich wünsche euch eine immer sichere und Gute Fahrt. Freue mich schon auf all die Berichte, die wir dann hoffentlich zu sehen bekommen. Habt viel viel Spass und Freude mit eurem Traummobil.
Gruß
Jion
Ich wünsche euch eine immer sichere und Gute Fahrt. Freue mich schon auf all die Berichte, die wir dann hoffentlich zu sehen bekommen. Habt viel viel Spass und Freude mit eurem Traummobil.
Gruß
Jion
- schnuess
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Re: Das GOGOLOBIL entsteht
Huhu!
Auch ich wünsche Euch von Herzen nochmals nur glückliche Stunden in diesem tollen Mobil!
Viel Spass auch bei der Planung ( machen wir auch immer gerne, nur "leider" für viel nähere Zielgebiete
)!!
Ich würde mcih freuen, weitere Berichte über das Mobil und die Besatzung zu lesen-ist ja jetzt fast ein "Forumsmobil"
Liebe Grüße
die schnuess
Auch ich wünsche Euch von Herzen nochmals nur glückliche Stunden in diesem tollen Mobil!
Viel Spass auch bei der Planung ( machen wir auch immer gerne, nur "leider" für viel nähere Zielgebiete

Ich würde mcih freuen, weitere Berichte über das Mobil und die Besatzung zu lesen-ist ja jetzt fast ein "Forumsmobil"

Liebe Grüße
die schnuess
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Re: Das GOGOLOBIL entsteht
Nochmals herzlichen Glückwunsch das alles so gut über die Bühne gegangen ist.
Ich wünsche euch viel Spass mit dem neuen Mobil und viele wunderschöne Reisen.
Wer weiß, vielleicht trifft man sich ja mal unterwegs -:)
Ich wünsche euch viel Spass mit dem neuen Mobil und viele wunderschöne Reisen.

Wer weiß, vielleicht trifft man sich ja mal unterwegs -:)
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Das Gogolobil hat seine Bewährungsprobe bestanden
Das ist jetzt mein letzter Bericht in diesem Thread – die Bewährungsprobe für das Gogolobil. Um das Ergebnis gleich vorwegzunehmen: das Gogolobil hat diese Prüfung mit Bravour bestanden, jedoch hat Gogolo einen kleinen Anfängerfehler gemacht.
Eigentlich wollten Gogoline und Gogolo die erste Fahrt mit ihrem neuen Mobil nach Niederbayern machen. Die Ruselbergstrecke und Kötzting standen ursprünglich auf dem Programm, es sollte eine freie Übernachtung sein und eine Übernachtung auf einem CP stattfinden um alle Systeme zu testen. Der Wetterbericht für dieses Wochenende machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Überall war nur Regen, Regen und nochmals Regen angesagt. Nach kurzer Beratung stand fest: wir fahren in den Süden!
Auch diese Strecke war schnell festgelegt: über den Brenner nach Sterzing und von dort auf das Penser-Joch (2210m). Dort an der Passhöhe eine Übernachtung und am nächsten Morgen nach Bozen zum CP Moosbauer. Nur noch schnell die Go-Box besorgt und aufgeladen und schon ging es am Freitag gegen 14 Uhr von zu Hause weg. Das Gogolobil war ja schon aufgetankt und mit allem Notwendigen (Kleidung, Bettwäsche, Wasser, Verpflegung, …) beladen. Es scharrte sozusagen schon seit Donnerstag vor dem Haus mit den Füssen bzw. Reifen.
Was soll ich sagen: es ist ein Hochgenuss mit diesem Fahrzeug zu fahren. Genügend PS und Drehmoment verleiten auf der Autobahn zum schnellen fahren – ein Blick aber auf die Verbrauchsanzeige und ich drosselte mit dem Tempomat die Geschwindigkeit auf moderate 100kmh, so dass ich schön im LKW-Strom mitschwamm und einen Durchschnittsverbrauch von ca. 14 Liter / 100km hatte. Auch die Brennerstrecke war ganz problemlos zu befahren, im 5. Gang ging es mit über 90 km/h hoch. Nur manchmal musste ich den kleinen Splitter einlegen um sozusagen mit dem 4 1/2 Gang hochzufahren. Ab dem Brenner fuhr ich dann auf der Landstraße nach Sterzing. Erfreulich war die niedrige Lautstärke des Gogolobils beim fahren – sicher klappert noch das eine oder andere und muss noch von mir auf individuelle Weise beseitigt werden. Aber selbst bei der Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h war das Radiohören noch ein Genuss und die Verständigung mit meiner Gogoline klappte ohne schreien oder lautes reden. Herrlich!
Ab Sterzing machten wir dann den Härtetest über das Penser-Joch. Wer die Strecke kennt, dem ist klar, dass sie für Wohnmobile nur bedingt geeignet ist, zumindest wird der Motor an manchen Strecken doch „gequält“ (wir waren auf der ganzen Stecke auch das einzige WoMo). Das Gogolobil konnte hier seine Muskeln, sprich das Drehmoment von 400 nM, spielen lassen und „sauste“ hier meist im 4. Gang mit 50-60 km/h hoch. An der Passhöhe angekommen fuhren wir über Stock und Stein ein wenig abseits um uns einen Nachtplatz mit schöner Aussicht zu suchen. Ein paar Bilder wurden geschossen um das auch entsprechend zu dokumentieren. Im Rifugio an der Passhöhe gab es aber erstmal einen doppelten Espresso für die geleistete Tour.
Da fing es dann aber auch schon etwas zu tröpfeln an und die blauen Stellen am Himmel wurden immer weniger, dafür überwogen dann die dunkelgrauen Wolken, durch die mann/frau immer wieder in Lücken zum Tal blicken konnte. Eine tolle Stimmung herrschte hier an der Passhöhe. Es wurde aber auch gleich kälter und aus dem tröpfeln wurden Regen (der Regensensor im Dachlukenventilator funktioniert – die Klappe schloss automatisch), so dass wir uns dann ins Gogolobil verzogen um uns was zum essen zu kochen und die Heizung sowie die Warmwasserversorgung zu testen. Auch eine Flasche Prosecco wurde geleert um das Ereignis der ersten Ausfahrt zu begießen. In zwischen kam richtiger Sturm auf und der Regen steigerte sich zu heftigsten Niederschlägen verbunden mit Blitz und Donner. Donner in den Bergen hat immer etwas sehr gespenstiges denn durch das Echo wird noch alles verstärkt.
In der Nacht schwankte das Gogolobil doch etwas, da ich mit der Breitseite im Sturm stand. Das hat mich aber nicht weiter gestört. Ärgerlicher war schon der nicht nachlassende heftigste Regen – es goss wie aus Kübeln. Wir sagten uns, wenn es jetzt nicht irgendwo nass eingeht, dann ist das Gogolobil wirklich dicht. Um es vorweg zu nehmen: es war nirgends auch nur ein Hauch von Feuchtigkeit zu sehen/spüren. Die Unwetter dauerten die ganze Nacht – wenn ein Gewitter abzog, kam gleich das nächste! Am Morgen wurden die Niederschläge dann vermeintlich leichter, ein Blick aus dem Fenster in der Dämmerung zeigte uns dann den Grund: aus dem Regen ist Schnee geworden (macht nichts, dachte ich, dann ist das halt ein verstärkter Härtetest). Gogoline war da schon etwas ängstlicher, aber ich konnte sie doch beruhigen. Auf alle Fälle schliefen wir trotz des Schneefalls erst einmal schön aus, dann testeten wir das Bad und die Dusche sowie die Toilette und hatten keine Beanstandungen zu verzeichnen. Ein gemütliches Frühstück (der Backofentest überzeugte mit knusprigen Brezen und Semmel, die wir im gefrorenen Zustand dabei hatten) während dessen draußen die Schneeflocken vorbeiwirbelten und die Fenster verklebten hob unsere Stimmung und die Vorfreude auf die kommende Abfahrt vom Pass. Zwischenzeitlich war ca. 10 cm Schneematsch auf der Fahrbahn liegen geblieben und das Gogolobil hatte einen dicken Überzug davon.
Gottseidank hatte sich der Schnee auf der Windschutzscheibe nicht festgefroren, so dass die Wischerblätter damit fertig wurden. Nach draußen gehen und den Schnee wegkratzen wollte ich bei diesem Sauwetter wirklich nicht. Zurück gefahren auf die Teerstraße machte ich einen ersten Bremstest aber das Gogolobil lag wie ein Brett auf der Straße und rutschte keinen Zentimeter. Trotzdem fuhren wir relativ langsam und vorsichtig den Berg in Richtung Bozen hinunter. Nach ca. 300 Höhenmeter tiefer wurde der Matsch auf der Straße merklich weniger und schließlich ging auch der Schnee in Regen über. Gegen 10 Uhr sind wir dann am CP Moosbauer in Bozen angekommen.
Aber auch in Bozen war das Wetter nicht wirklich besser – allerdings hat der örtliche Wetterbericht ab 14 Uhr das Ende des Regens vorher gesagt. Anschluss von Landstrom stand nun auf dem Test. Die Kabeldurchführung über den Fahrzeugboden funktionierte einwandfrei, auch das Ladegerät optimierte wieder den Ladezustand der Batterien. Pünktlich um 14 Uhr hörte der Regen auf und ich konnte jetzt die Markise, die Stühle und den Tisch testen. Auch der Gasaußenanschluss für den abendlichen Grill war einwandfrei. Ein Wort noch zum Kompressorkühlschrank: nach dem einschalten zu Hause war innerhalb von 1 Stunde der Innenraum von 23 Grad auf 10 Grad heruntergekühlt, im Gefrierfach hatte es bereits -2 Grad. Auch nachdem es jetzt in Bozen mit der Rückkehr der Sonne gleich wärmer wurde, der Kühlschrank hatte konstant innen 4,5 Grad und das Gefrierfach -19 Grad.
Bei strahlend blauen Himmel konnten wir heute Vormittag im Freien frühstücken und dann auch gleich die Entsorgung des Fahrzeugs testen. Bei schönstem Wetter ging es dann über die Landstraße auf den Brenner und ebenfalls über den Weg der Landstraße dann nach Hause wo wir glücklich und rundum zufrieden über die Testfahrt angekommen sind. Wir sind rund (ich bin kein Statistiker) 450km gefahren und hatte einen Testverbrauch von 14,9 Liter Diesel auf 100 km. Mehr habe ich mir nicht notiert.
Ist noch etwas nachzubessern? Ja, in einem Kasten ist noch ein Zwischenboden zweckmäßig, die Türe zum Durchgang muss noch einen Feststeller erhalten, das Fenster-Rollo beim Bad ist defekt, bei einem Schalter der Zusatzleuchten geht die Kontrollleuchte nicht und der Tankdeckel für die Wynen-Gasaußenbetankung ist kaputt gegangen. All dies wird morgen bei Bimobil erledigt – ich habe mir bereits vorsorglich einen Termin geben lassen…. Alles keine schlimmen Sachen, ich bin von der handwerklichen Leistung der Fa. Bimobil wirklich begeistert (dieses Lob sollte eigentlich ein Bier wert sein, sollte Bimobil hier mitlesen).
Jetzt werdet ihr euch fragen: wo hat denn Gogolo seinen anfangs erwähnten Anfängerfehler gemacht? Ich hatte ja geschrieben, dass ich auf der Passhöhe des Penser-Jochs ein paar Fotos geschossen hatte um die Fahrt auch bildlich zu dokumentieren. Diese Fotos wollte ich in Bozen meiner Gogoline ganz groß auf dem Flachbildfernseher zeigen, der für solche Zwecke einen SD-Kartenslot hat. Ich nahm also die Karte aus dem Fotoapparat und steckte sie in einen seitlichen Schlitz des Fernsehers, wo ich dachte, da muss ich die SD-Karte einstecken. Leider war das nicht der Schlitz und die Karte fiel ins technische Nirwana der Innereien des Fernsehers (und war auch unter zuhilfenahme eines Schraubendrehers nicht heraus zu bekommen). Ich habe dann gesehen, dass der Kartenslot auf der anderen Seite des Fernsehers eingebaut – und natürlich auch entsprechend beschriftet ist. Darum gibt es keine Fotos vom Penser-Joch. Allerdings habe ich noch auf der Rückfahrt am Brenner ein paar Aufnahmen gemacht.
Eigentlich wollten Gogoline und Gogolo die erste Fahrt mit ihrem neuen Mobil nach Niederbayern machen. Die Ruselbergstrecke und Kötzting standen ursprünglich auf dem Programm, es sollte eine freie Übernachtung sein und eine Übernachtung auf einem CP stattfinden um alle Systeme zu testen. Der Wetterbericht für dieses Wochenende machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Überall war nur Regen, Regen und nochmals Regen angesagt. Nach kurzer Beratung stand fest: wir fahren in den Süden!
Auch diese Strecke war schnell festgelegt: über den Brenner nach Sterzing und von dort auf das Penser-Joch (2210m). Dort an der Passhöhe eine Übernachtung und am nächsten Morgen nach Bozen zum CP Moosbauer. Nur noch schnell die Go-Box besorgt und aufgeladen und schon ging es am Freitag gegen 14 Uhr von zu Hause weg. Das Gogolobil war ja schon aufgetankt und mit allem Notwendigen (Kleidung, Bettwäsche, Wasser, Verpflegung, …) beladen. Es scharrte sozusagen schon seit Donnerstag vor dem Haus mit den Füssen bzw. Reifen.
Was soll ich sagen: es ist ein Hochgenuss mit diesem Fahrzeug zu fahren. Genügend PS und Drehmoment verleiten auf der Autobahn zum schnellen fahren – ein Blick aber auf die Verbrauchsanzeige und ich drosselte mit dem Tempomat die Geschwindigkeit auf moderate 100kmh, so dass ich schön im LKW-Strom mitschwamm und einen Durchschnittsverbrauch von ca. 14 Liter / 100km hatte. Auch die Brennerstrecke war ganz problemlos zu befahren, im 5. Gang ging es mit über 90 km/h hoch. Nur manchmal musste ich den kleinen Splitter einlegen um sozusagen mit dem 4 1/2 Gang hochzufahren. Ab dem Brenner fuhr ich dann auf der Landstraße nach Sterzing. Erfreulich war die niedrige Lautstärke des Gogolobils beim fahren – sicher klappert noch das eine oder andere und muss noch von mir auf individuelle Weise beseitigt werden. Aber selbst bei der Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h war das Radiohören noch ein Genuss und die Verständigung mit meiner Gogoline klappte ohne schreien oder lautes reden. Herrlich!
Ab Sterzing machten wir dann den Härtetest über das Penser-Joch. Wer die Strecke kennt, dem ist klar, dass sie für Wohnmobile nur bedingt geeignet ist, zumindest wird der Motor an manchen Strecken doch „gequält“ (wir waren auf der ganzen Stecke auch das einzige WoMo). Das Gogolobil konnte hier seine Muskeln, sprich das Drehmoment von 400 nM, spielen lassen und „sauste“ hier meist im 4. Gang mit 50-60 km/h hoch. An der Passhöhe angekommen fuhren wir über Stock und Stein ein wenig abseits um uns einen Nachtplatz mit schöner Aussicht zu suchen. Ein paar Bilder wurden geschossen um das auch entsprechend zu dokumentieren. Im Rifugio an der Passhöhe gab es aber erstmal einen doppelten Espresso für die geleistete Tour.
Da fing es dann aber auch schon etwas zu tröpfeln an und die blauen Stellen am Himmel wurden immer weniger, dafür überwogen dann die dunkelgrauen Wolken, durch die mann/frau immer wieder in Lücken zum Tal blicken konnte. Eine tolle Stimmung herrschte hier an der Passhöhe. Es wurde aber auch gleich kälter und aus dem tröpfeln wurden Regen (der Regensensor im Dachlukenventilator funktioniert – die Klappe schloss automatisch), so dass wir uns dann ins Gogolobil verzogen um uns was zum essen zu kochen und die Heizung sowie die Warmwasserversorgung zu testen. Auch eine Flasche Prosecco wurde geleert um das Ereignis der ersten Ausfahrt zu begießen. In zwischen kam richtiger Sturm auf und der Regen steigerte sich zu heftigsten Niederschlägen verbunden mit Blitz und Donner. Donner in den Bergen hat immer etwas sehr gespenstiges denn durch das Echo wird noch alles verstärkt.
In der Nacht schwankte das Gogolobil doch etwas, da ich mit der Breitseite im Sturm stand. Das hat mich aber nicht weiter gestört. Ärgerlicher war schon der nicht nachlassende heftigste Regen – es goss wie aus Kübeln. Wir sagten uns, wenn es jetzt nicht irgendwo nass eingeht, dann ist das Gogolobil wirklich dicht. Um es vorweg zu nehmen: es war nirgends auch nur ein Hauch von Feuchtigkeit zu sehen/spüren. Die Unwetter dauerten die ganze Nacht – wenn ein Gewitter abzog, kam gleich das nächste! Am Morgen wurden die Niederschläge dann vermeintlich leichter, ein Blick aus dem Fenster in der Dämmerung zeigte uns dann den Grund: aus dem Regen ist Schnee geworden (macht nichts, dachte ich, dann ist das halt ein verstärkter Härtetest). Gogoline war da schon etwas ängstlicher, aber ich konnte sie doch beruhigen. Auf alle Fälle schliefen wir trotz des Schneefalls erst einmal schön aus, dann testeten wir das Bad und die Dusche sowie die Toilette und hatten keine Beanstandungen zu verzeichnen. Ein gemütliches Frühstück (der Backofentest überzeugte mit knusprigen Brezen und Semmel, die wir im gefrorenen Zustand dabei hatten) während dessen draußen die Schneeflocken vorbeiwirbelten und die Fenster verklebten hob unsere Stimmung und die Vorfreude auf die kommende Abfahrt vom Pass. Zwischenzeitlich war ca. 10 cm Schneematsch auf der Fahrbahn liegen geblieben und das Gogolobil hatte einen dicken Überzug davon.
Gottseidank hatte sich der Schnee auf der Windschutzscheibe nicht festgefroren, so dass die Wischerblätter damit fertig wurden. Nach draußen gehen und den Schnee wegkratzen wollte ich bei diesem Sauwetter wirklich nicht. Zurück gefahren auf die Teerstraße machte ich einen ersten Bremstest aber das Gogolobil lag wie ein Brett auf der Straße und rutschte keinen Zentimeter. Trotzdem fuhren wir relativ langsam und vorsichtig den Berg in Richtung Bozen hinunter. Nach ca. 300 Höhenmeter tiefer wurde der Matsch auf der Straße merklich weniger und schließlich ging auch der Schnee in Regen über. Gegen 10 Uhr sind wir dann am CP Moosbauer in Bozen angekommen.
Aber auch in Bozen war das Wetter nicht wirklich besser – allerdings hat der örtliche Wetterbericht ab 14 Uhr das Ende des Regens vorher gesagt. Anschluss von Landstrom stand nun auf dem Test. Die Kabeldurchführung über den Fahrzeugboden funktionierte einwandfrei, auch das Ladegerät optimierte wieder den Ladezustand der Batterien. Pünktlich um 14 Uhr hörte der Regen auf und ich konnte jetzt die Markise, die Stühle und den Tisch testen. Auch der Gasaußenanschluss für den abendlichen Grill war einwandfrei. Ein Wort noch zum Kompressorkühlschrank: nach dem einschalten zu Hause war innerhalb von 1 Stunde der Innenraum von 23 Grad auf 10 Grad heruntergekühlt, im Gefrierfach hatte es bereits -2 Grad. Auch nachdem es jetzt in Bozen mit der Rückkehr der Sonne gleich wärmer wurde, der Kühlschrank hatte konstant innen 4,5 Grad und das Gefrierfach -19 Grad.
Bei strahlend blauen Himmel konnten wir heute Vormittag im Freien frühstücken und dann auch gleich die Entsorgung des Fahrzeugs testen. Bei schönstem Wetter ging es dann über die Landstraße auf den Brenner und ebenfalls über den Weg der Landstraße dann nach Hause wo wir glücklich und rundum zufrieden über die Testfahrt angekommen sind. Wir sind rund (ich bin kein Statistiker) 450km gefahren und hatte einen Testverbrauch von 14,9 Liter Diesel auf 100 km. Mehr habe ich mir nicht notiert.
Ist noch etwas nachzubessern? Ja, in einem Kasten ist noch ein Zwischenboden zweckmäßig, die Türe zum Durchgang muss noch einen Feststeller erhalten, das Fenster-Rollo beim Bad ist defekt, bei einem Schalter der Zusatzleuchten geht die Kontrollleuchte nicht und der Tankdeckel für die Wynen-Gasaußenbetankung ist kaputt gegangen. All dies wird morgen bei Bimobil erledigt – ich habe mir bereits vorsorglich einen Termin geben lassen…. Alles keine schlimmen Sachen, ich bin von der handwerklichen Leistung der Fa. Bimobil wirklich begeistert (dieses Lob sollte eigentlich ein Bier wert sein, sollte Bimobil hier mitlesen).
Jetzt werdet ihr euch fragen: wo hat denn Gogolo seinen anfangs erwähnten Anfängerfehler gemacht? Ich hatte ja geschrieben, dass ich auf der Passhöhe des Penser-Jochs ein paar Fotos geschossen hatte um die Fahrt auch bildlich zu dokumentieren. Diese Fotos wollte ich in Bozen meiner Gogoline ganz groß auf dem Flachbildfernseher zeigen, der für solche Zwecke einen SD-Kartenslot hat. Ich nahm also die Karte aus dem Fotoapparat und steckte sie in einen seitlichen Schlitz des Fernsehers, wo ich dachte, da muss ich die SD-Karte einstecken. Leider war das nicht der Schlitz und die Karte fiel ins technische Nirwana der Innereien des Fernsehers (und war auch unter zuhilfenahme eines Schraubendrehers nicht heraus zu bekommen). Ich habe dann gesehen, dass der Kartenslot auf der anderen Seite des Fernsehers eingebaut – und natürlich auch entsprechend beschriftet ist. Darum gibt es keine Fotos vom Penser-Joch. Allerdings habe ich noch auf der Rückfahrt am Brenner ein paar Aufnahmen gemacht.
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Re: Das GOGOLOBIL entsteht
Hallo Gogolo,
das war ja eine aufregende erste Fahrt. Danke für den Bericht und weiterhin gute Fahrt.
das war ja eine aufregende erste Fahrt. Danke für den Bericht und weiterhin gute Fahrt.

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Re: Das GOGOLOBIL entsteht
Hallo Gogolo,
ich habe von Anfang an mitgelesen. Eine wirklich spannende Geschichte und auch die Bilder sind beeindruckend!!
Ich wünsche Dir und Deiner Gogoline viel Freude am Gogolobil und viele knitterfreie und gesunde Kilometer.
Wenn wir Euch irgendwo irgendwann einmal sehen, dann lernen wir uns bestimmt auch persönlich kennen, versprochen.
ich habe von Anfang an mitgelesen. Eine wirklich spannende Geschichte und auch die Bilder sind beeindruckend!!
Ich wünsche Dir und Deiner Gogoline viel Freude am Gogolobil und viele knitterfreie und gesunde Kilometer.
Wenn wir Euch irgendwo irgendwann einmal sehen, dann lernen wir uns bestimmt auch persönlich kennen, versprochen.
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Re: Das GOGOLOBIL entsteht
So, nachdem ich diesen Fred von Anfang an verfolgt habe:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!
Und: der Anfänger Fehler ist wohl wirklich zu verschmerzen...
Viel Spaß die nächsten Jahre mit eurem schönen und wirklich durchdachten Teil.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!
Und: der Anfänger Fehler ist wohl wirklich zu verschmerzen...
Viel Spaß die nächsten Jahre mit eurem schönen und wirklich durchdachten Teil.