Fi Schalter

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B&T Camper
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Re: Fi Schalter

Beitrag von B&T Camper »

Ich habe das eben probiert, mit Schukoadapter in normale Steckdose einmal linksrum eimal rechtsrum eingestekt, beides funktioniert. Mein FI fliegt nicht raus. Ich habe einen FI der null und phase ausschaltet bei Fehlerstrom. wie ich eigentlich schon in meinem 1. Komentar geschrieben habe müsste der Fehler Fahrzeugseitig sein. alle 220v Sachen ausstecken und nacheinander wieder anstecken. Ladegerät, Kühlschrank usw
kann ich in unserem Womo alles ausstecken. Kühlschrank z.B aussen unteres Lüftungsgitter aufschrauben, da ist der eingesteckt.
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Schlauchi
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Re: Fi Schalter

Beitrag von Schlauchi »

B&T Camper hat geschrieben:Ich habe das eben probiert, mit Schukoadapter in normale Steckdose einmal linksrum eimal rechtsrum eingestekt, beides funktioniert. Mein FI fliegt nicht raus. I.
.........korrekt. Nur beim RCD sollte die Phase an einer bestimmten Stelle anliegen, damit er 100% funktioniert. Deshalb sollten wir auch keine Adapter nutzen, sondern CEE blau wie es die VDE vorschreibt. Was heißt 100%, er muss innerhalb einer bestimmten Zeit und bei einem bestimmten Fehlerstrom auslösen. Nicht zu tief und auch nicht zu hoch. Die Zeit ist mit 200 bzw. 300 ms vorgeschrieben. EU weit eigentlich 300ms.
Vorgeschrieben ist eine allpolige Abschaltung durch Sicherungsautomaten oder als weitere Möglichkeit durch einen RCD.

Fliegt also der RCD im Wohnmobil, dann ist alles was hinter dem RCD kommt eine Möglichkeit. Leitungen, Steckdosen, Klemmstellen und Geräte. Um die Leitungen, Klemmstellen und Steckdosen nutzt der Elektriker das Isolationsmessungsverfahren. Geräte könnte man durch Ausstecken wie mein Vorschreiber sagt entdeckt werden.

Was ist kritisch an so einem möglichen Fehlerstrom. Unter den ungünstigsten Bedingungen darf ein Fehlerstrom von 30mA unter 200ms auf den menschlichen Körper wirken, ohne großen Schaden. Ist die Zeit länger oder der Strom höher könnte Herzkammerflimmern entstehen.

Wo kann es zu einem Körperschluss/Fehlerstrom kommen ? An jedem Betriebsmittel der Schutzklasse 1, also da wo ein Schutzleiter vorhanden ist. Da könnte Strom auf dem metalischen Gehäuse - also auch auf dem Fahrerhaus - sein, der fließt dann über den Anfasser und dem Erdboden ab.

Deshalb rate ich auch immer mal wieder, alle Leitungen, das Fahrzeug und alle Betriebsmittel auch mal einem Elektrotechniker mit Wohnmobil/Wohnwagen-Erfahrung vorzustellen. Wenn ihr einen entsprechenden Fachmann aufsucht, dann fragt ihn ob er sich mit der DIN VDE 0100-721 auskennt und guckt ihn dabei ins Gesicht. Ist überrascht oder entsetzt, dann sucht den Nächsten auf. :mrgreen:

Gruß Hans
arno
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Re: Fi Schalter

Beitrag von arno »

Hallo Röslein,
solltest Du aus der Gegend Mannheim,Heidelberg,Karlsruhe,oder Umkreis 150km kommen,kann ich Dir die
Fa Armanec,Rudolf-Diesel-Straße 12, 68535 Edingen-Neckarhausen empfehlen.Liegt gegenüber dem SP Ladenburg auf der anderen Seite vom Neckar.Bei unserem Laika konnte uns nicht mal der Laika Händler weiterhelfen bzw irgend ein Boschdienst.Hr Martin Arlt (Chef u Inhaber)hat den kompletten
Italienischen Kabelsalat rausgeworfen.Neue Kabel,neues Ladegerät,Booster,2 neue Gel Batterien und 2 neue Starterbatterien (Ford 2,4,140 PS)
eingebaut. Seitdem haben wir Ruhe.Beratung im Vorfeld waren verständlich und informativ.Als er sich unsere Anlage angesehen hatte,hat er nur die
Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und meinte das wird eine größere Herausforderung.Wir sowie unsere Bekannten haben sich bei dieser
Fa gut aufgehoben gefühlt.Hier noch die Tel Nr 06203/3052

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Re: Fi Schalter

Beitrag von Tuppes »

Ich werde immer wieder auf´s Neue überrascht, wie fachkundig in diesem Forum berichtet wird - da lernt man doch immer ´was dazu! :dau3 Aber insbesondere beim Punkt "Sicherheit" gibt es keine Kompromisse!
Danke.
Erhard (Tuppes)
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Re: Fi Schalter

Beitrag von nordlandfan »

Tommy, warum sollte dein FI bei intaktem Womo-Netz auch auslösen ? :?
Wenn du die richtige Funktion dessen testen möchtest : wenn Landstrom weg einen zb 6,8 kOhm -Widerstand zwischen Schutzleiter und einem Steckdosenpol stecken, dann Finger weit weg und Landstrom ein. Das ergibt dann (wenn Phase an Widerstand anliegt) minimum 30 mA Fehlerstrom und haut FI raus.
Hoffe, das wendet aber kein Elektrolaie an !!!! Wer hat aber schon einen solchen Widerstand im Sortiment ?! Ich hätte ihn, bräuchte ihn dazu aber nicht, denn eines meiner (nicht billigen) Messegeräten hat sogar die Prüftasten für 30ma und 50 mA Fehlerstromsimulation ;)

Hans, das hast du schön erklärt.

Grüße, Heinz
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Re: Fi Schalter

Beitrag von Schlauchi »

jeeppp, wer den RCD etwas sicherer testen möchte, kann auch so etwas nehmen.
http://www.hans-daniels.de/schukofix.jpghttp://ecx.images-amazon.com/images/I/6 ... SY450_.jpg

Damit könnte man auch einmal im Jahr seine Leitungen im Kleinen überprüfen. Kleine Prüfung beser als gar keine Prüfung.
http://www.hans-daniels.de/Kleine_Pruefung.pdf


Als Befähigte Person nach Betriebssicherheitverordnung nehme ich Prüfgeräte aus der Preisklasse 400 bis 5000 Euro. Das ist eindeutig zu viel.

Erhard wenn ich Lust habe, dann antworte ich ja auch gerne. :lol: ;)

Gruß Hans
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B&T Camper
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Re: Fi Schalter

Beitrag von B&T Camper »

Hallo Heinz
es ging ja ursprünglich darum das er beim einstecken des Schukosteckers in den Campingplatzverteiler der FI geflogen ist, und dann geschrieben wurde das er ihn andersrum mal einstecken soll. und da habe ich ja dann geschrieben das der Fehler wohl Fahrzeugseitig sein muss.
bei uns im Womo hatten wir auch mal den Fall, da hat der FI ausgelöst. alles ausgesteckt, nacheinander eingesteckt und Zack, Ladestation von der elektrische Zahnbürste wars.
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Re: Fi Schalter

Beitrag von nordlandfan »

Hallo Tommy,
ohne dein Hintergrundwissen, habe ich mich bei dir nur auf das bezogen :
B&T Camper hat geschrieben:Ich habe das eben probiert, mit Schukoadapter in normale Steckdose einmal linksrum eimal rechtsrum eingestekt, beides funktioniert. Mein FI fliegt nicht raus
Ob wir nun aber gemeinsam dem Röslein weiterhelfen konnten ? :? Ich glaube ja nicht, dass er noch irgendeinen mobilen Verbraucher eingesteckt hatte.

Gruß, Heinz
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Re: Fi Schalter

Beitrag von B&T Camper »

Ja Heinz, wenn mal wo der Wurm drin steckt. bei unserem alten Hymer hab ich mich auch schon mal länger auf Fehlersuche begeben. meistens selber gelöst. da sieht man mal wieder wie toll so ein Forum ist.
ich habe durch Foren auch schon sehr viel lernen können. wenn nichts hilft, dann auf jeden Fall zum Profi gehen.
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Re: Fi Schalter

Beitrag von Röslein »

Wahrscheinlich ist die Fehlerquelle entdeckt worden. Zunächst sollte es das CE-Kupplungsstück sein, dann die Aussensteckdose am Womo. Nichts half. Dann sollte die Alde-Heizung der Übeltäter sein. Nützte auch nichts. Und dann hat man durch weiteres Ausprobieren den Kühlschrank als Ursache ausgemacht. Es soll da eine Wärmepatrone?! geben. Umgehend wurde der Kühlschrank vom Netz genommen, sowohl vom Landstrom als auch über 12 V. Und siehe da, alles wieder gut. Morgen lassen wir zur Sicherheit von einem Elektriker alles noch einmal durchmessen. Und wenn dann besagte Wärmepatrone ersetzt wurde, sollte alles wieder in Ordnung sein und wir dürfen endlich wieder on Tour sein.
Wir, der männliche Teil, der nur liest und ich bedanken uns herzlich für alle Beiträge. Ich muss zugeben, dass ich manches gar nicht verstanden habe, trotzdem vielen Dank an Alle.........sagen die Röslein's

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