Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

... eure Reiseberichte aus Spanien
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Samstag, der 1.4.23

Bevor wir gestern zu einer weiteren Etappe starteten,

https://up.picr.de/45424514ja.jpg

schickte ich noch einmal die kleine Drohne in die Luft, um noch einige Fotos von unserem Ü-Platz und dem sauberen Strand zu machen.

https://up.picr.de/45424518in.jpg

Es war wirklich eine ruhige Ecke und der kleine Strand wirkte schon fast wie ein privates Gelände.

https://up.picr.de/45424519bi.jpg

https://up.picr.de/45424516nd.jpg

Erst bei der späteren Durchsicht der Bilder fiel mir bei diesem Foto der graue Schleier rechts-oben auf. Doch dazu dann später mehr.

https://up.picr.de/45424520ml.jpg

Wieder kamen wir an den schönsten Badestränden vorbei, aber heute war das Meer ungewöhnlich aufgewühlt und an der Küste hatte es eine starke Brandung. Die großen Wellen zerschellten zig Meter hoch an den Klippen der Steilküsten.

https://up.picr.de/45424549lu.jpg

Immer wieder sahen wir in den Gärten am Straßenrand solche kleinen Häuschen, die lediglich auf 4, bei größeren Exemplaren auch 6, Holzpflöcken gebaut waren. Die hölzernen Pfeiler waren die einzige Verbindung zum Untergrund. Selbst zwischen den Pfeilern und der Hütte waren noch einmal größere Holz- oder Steinscheiben von ca. 80cm Durchmesser eingesetzt.

https://up.picr.de/45424550zw.jpg

Auch eine direkte Verbindung zwischen der Treppe und der Hütte gibt es nicht. Wie ich dann erfahren konnte dienten die Häuser in früheren Jahren als Getreidespeicher und mit der besonderen Bauweise konnte man verhindern, dass sich Schädlinge, wie z.B. Mäuse oder Ratten an dem Getreide zu schaffen machten. Heute werden die Hütten gerne als Gästehaus oder Geräteschuppen umgebaut. Oder man überlässt sie einfach dem Zahn der Zeit.

https://up.picr.de/45424551sr.jpg

Je weiter wir nach Westen fuhren, umso mehr verdunkelte sich der Himmel, wurde grau-gelblich und stank nach verbranntem Laub und Holz. Bis dann auf einmal die Schwaden direkt über die Straße wehten.

https://up.picr.de/45424552ne.jpg

Mittlerweile war uns klar, dass es sich wieder mal um einen ausgedehnten Waldbrand handeln musste. Oben, auf dem Drohnenbild vom Morgen war der graue Rauch in der Ferne schon sehr gut zu erkennen gewesen.

https://up.picr.de/45424553sl.jpg

Nun konnte man schon die riesigen Waldgebiete erkennen aus denen der beißende Rauch aufstieg. Überall in den Wäldern qualmte es und der Brandgeruch war durch die Lüftung jetzt auch deutlich im Womo zu riechen.

https://up.picr.de/45424555zi.jpg

Unsere Straße führte offensichtlich genau in dieses Gebiet hinein und auch die Sicht auf die Fahrbahn wurde durch den Rauch immer stärker beeinträchtigt.

https://up.picr.de/45424556lx.jpg

Als dann auch noch die Böschungen am Straßenrand in Flammen standen, haben wir uns auch dieses Mal wieder an die Küste verzogen. Hoffentlich werden uns in der nächsten Zeit die Waldbrände erspart bleiben.

https://up.picr.de/45424558xm.jpg

Nach einer kurzen Fahrzeit haben wir dann auch wieder einen schönen Wiesenplatz in der Nähe gefunden.

https://up.picr.de/45424559lv.jpg

Wir wollten uns den Platz eigentlich nur mal kurz anschauen. Als wir dann aber den Strand gesehen hatten, der sich gleich hinter einem kleinen Wäldchen befand, entschlossen wir uns doch dazu den restlichen Tag und die kommende Nacht dort zu bleiben.

https://up.picr.de/45428872mx.jpg

Jetzt noch einige Fotos von unserem heutigen Schlafplatz.

https://up.picr.de/45428878gb.jpg

Wir stehen direkt gegenüber dem Leuchtfeuer, Faro da Illa Pancha und haben einen traumhaften Ausblick vor der Windschutzscheibe.

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Der Leuchtturm ist eingerahmt von blühenden, violettfarbenen Sukkulenten, die ihre Blüten der Sonne entgegenstrecken.

https://up.picr.de/45428881rt.jpg

Vor der Insel tobt der Ozean.

https://up.picr.de/45428882nf.jpg

Über eine kleine Brücke gelangt man auf die Insel. Neben dem Leuchtturm befindet sich auch noch ein kleines Gasthaus auf dem Island.

https://up.picr.de/45428883mn.jpg

Rund um die Landzunge vor der Insel, reihen sich zahlreiche kleine Buchten mit Mini-Sandstränden.

https://up.picr.de/45424560gl.jpg

Für heute war es das erst einmal wieder. Morgen wollen wir zur Playa de las Catedrales, der Name ist in diesem Fall Programm, und dazu brauchen wir unbedingt Sonnenschein und Ebbe. Beides sollen wir dort morgen Vormittag vorfinden. Alles Weitere folgt dann später.

Allen Lesern wünschen wir ein schönes Wochenende.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Sonntag, der 2.4.23

Zunächst einmal ein dickes "Dankeschön" an Günter,
denn Dein Wunsch ist in Erfüllung gegangen und wir hatten neben der angekündigten Ebbe auch noch einen tollen Sonnenschein und konnten die "Playa de las Catedrales" bei schönstem Wetter erwandern und besichtigen.

Doch wie es immer so ist, kommt vor dem Vergnügen erst einmal die Arbeit. Was wir nämlich nicht wussten war, dass man sich vor der "Tour de Playa" erst noch digital über ein Handy anmelden musste und den so erzeugten QR-Code am Eingang zur Kontrolle vorzeigen musste. Als das mit der Hilfe eines sehr freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiters erledigt war, konnte es endlich die Treppe hinab zum Strand gehen.

https://up.picr.de/45434662gq.jpg

Da wir schon sehr früh an der Playa waren, stand die Sonne noch recht tief und die Gezeiten hatten gerade ihren Tiefstpunkt überschritten.

https://up.picr.de/45434685qk.jpg

Es war noch nicht zu voll und man konnte die riesigen Felsen aus allen Richtungen betrachten und fotografieren.

https://up.picr.de/45434712ib.jpg

Überall waren Höhlen vom Wasser in die Klippen gespült worden, die an manchen Stellen tatsächlich groß wie eine "Cathedrale" waren.

https://up.picr.de/45434742wa.jpg

Die auf fast allen Bildern gezeigten Felsenbögen waren nicht sofort zu finden und ich bin 2x den ganzen Strand entlanggelaufen, bis ich sie ganz im östlichen Teil gefunden hatte.

https://up.picr.de/45434744up.jpg

Leider waren die Lichtverhältnisse fürs Fotografieren nicht so gut, denn zu dem Zeitpunkt stand die Sonne genau vor mir.

https://up.picr.de/45434746te.jpg

Da war es mit der Drohne schon einfacher, die konnte ich auch über das Wasser fliegen, um eine gute Perspektive zu bekommen.

https://up.picr.de/45434748rj.jpg

Als ich in einer Höhle war, um von dort die Felsenbögen zu fotografieren, bemerkte ich gar nicht, dass die Flut schon eingesetzt hatte und das Wasser schon wieder im Anmarsch war. Als ich dann die Bilder im Kasten hatte und die Höhle wieder verlassen wollte, musste ich durch das inzwischen schon knöcheltiefe Wasser waten, welches nun den Ein/Ausgang der Höhle geflutet hatte.

https://up.picr.de/45434751it.jpg

https://up.picr.de/45434803pj.jpg

https://up.picr.de/45434804tj.jpg

Mit der Zeit wurde es nun aber auch immer voller und es wurden ganze Reisebusse voller Menschen rangefahren.

https://up.picr.de/45434806rw.jpg

Als wir dann weiter fahren wollten wunderten wir uns nicht schlecht, als wir zu unserem WoMo kamen. Da hatte doch tatsächlich noch jemand einen Parkplatz unter unserer Heckbox gefunden. Not macht bekanntlich erfinderisch.

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Auf unserem weiteren Reiseweg kamen wir in das Städtchen "Burela" und Gitte fand in Google Maps, oberhalb der Stadt, den "Mirador Monte Castello". Es gab einen großen Parkplatz und eine Grünanlage mit Bänken und Grillmöglichkeiten. Weiter hinten am Ende der Parkfläche befand sich eine kleine Kapelle.

https://up.picr.de/45434808gv.jpg

Wir blieben eine ganze Weile dort oben am Berg und hätten auch ohne Probleme dort übernachten können, aber letztendlich zog es uns dann gegen späten Nachmittag doch wieder an den Strand, die Klippen und das Meer.

https://up.picr.de/45434809bk.jpg

Nun haben wir auf der einen Seite eine kleine Bucht mit einem feinen Sandstrand....

https://up.picr.de/45434810ni.jpg

....und auf der anderen Seite die Felsen und Klippen an denen sich die Wellen des Meeres brechen.

https://up.picr.de/45434813zi.jpg

Und genau in der Mitte von beidem geht nun gerade die Sonne so langsam unter und taucht die Landschaft wieder in ein goldgelbes Licht.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Montag, der 3.4.23

"Sie haben Ihr Ziel erreicht!"
so oder ähnlich hätte es heute aus dem Navi klingen können, als wir am nördlichsten Punkt des spanischen Festlandes ankamen.
Insgesamt war es heute nur eine kurze Etappe, von gerade einmal etwas über 50km. Und so haben wir heute auch nur wenige Fotos gemacht, obwohl wir an einigen Stellen angehalten hatten. Insgesamt war das Wetter heute durchwachsen und der Himmel ziemlich zugezogen.

https://up.picr.de/45440471gr.jpg

Unseren ersten Stopp legten wir an der Halbinsel " Punta de Morás" ein. Wir hatten gelesen, dass es hier zahlreiche Steinmonumente geben sollte.

https://up.picr.de/45440475ls.jpg

Und tatsächlich, hier gab es jede Menge Monumente in Form von solchen Betonwellenbrecher. Eigentlich hatten wir Kunstobjekte erwartet und keine Bauschuttdeponie.

https://up.picr.de/45440227ii.jpg

Das nächste Ziel war die verträumte Bucht "Praia de Xillio".

https://up.picr.de/45440238gv.jpg

Hier konnte sich Sunny an dem schönen und menschenleeren Strand mal wieder so richtig austoben.

https://up.picr.de/45440243gd.jpg

Ein Motiv für die Drohne, die 3 Brücken von "Ponte Metálico do Barqueiro", kurz vor dem Fischerdörfchen "O Barqueiro"

https://up.picr.de/45440255rd.jpg

Porto do Barqueiro ist ein kleiner Hafenort mit bunten Häusern und einigen Fischerbooten.

https://up.picr.de/45440263bk.jpg

https://up.picr.de/45440267ag.jpg

Die nächste Station war dann schon der Faro da Estaca de Bares, der nördlichste Punkt vom spanischen Festland.

https://up.picr.de/45440271nl.jpg

Der Leuchtturm wirkt klein und gedrungen und wirkt fast schon versteckt zwischen den Hügeln, ist aber zur Meeresseite weithin sichtbar.

https://up.picr.de/45440291tv.jpg

Dort vorne an den Klippen liegt der geografische Nordpunkt Spaniens.

https://up.picr.de/45440324py.png

So sieht unsere bisher gefahrene Route durch Spanien aus.

Vielleicht noch erwähnenswert: Wir haben am Samstag unsere Gasflasche getauscht und für 15 Euro an einer Tankstelle eine neue 11 kg Flasche bekommen.
Als wir von Zuhause losgefahren sind hatte die alte Flasche noch eine Restfüllung von 5 kg und die haben jetzt für ziemlich genau 2 Wochen ausgereicht.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Dienstag, der 4.4 23

Nachdem gestern das Wetter immer kälter und stürmischer geworden war und wir in der Nacht noch von dem erhabenen Parkplatz zu einem windgeschützteren Ort umgezogen sind, stellte sich heute Morgen die Frage, ob es nicht besser sei, wenn wir heute schon nach Santiago fahren würden. So kämen wir weiter ins Landesinnere, wo die Temperaturen angenehmer sind und der Wind nicht so kräftig bläst. Außerdem hätten wir dann die Stadtbesichtigung schon vor den Ostertagen gemacht und könnten so dem Feiertagsrummel an der Kathedrale entgehen.

https://up.picr.de/45445091zg.jpg

Gesagt getan, alle Informationen in das Navi eingegeben und ab zur nächstgelegenen V/E-Station. Die Servicestation wieder einmal sehr sauber und komplett kostenlos. Da können sich so manche Länder eine Scheibe von abschneiden.

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Wir fuhren von dem Ü-Platz bis Santiago etwa 170 km über die Landstr. und kamen dabei immer wieder durch kleine, ganz verträumte Orte, mit teilweise sehr alten Gebäuden.

https://up.picr.de/45445094ur.jpg

Teilweise ragten die Balkone bis in den Verkehrsraum hinein und man musste die Augen überall haben. Auch manche Häuser wirkten häufig verlassen und baufällig.

https://up.picr.de/45445099ls.jpg

In Santiago angekommen ging es erst einmal zum Lidl, um die Vorräte wieder aufzufüllen. Danach fuhren wir dann zu unserem Ü-Platz, hoch über der Pilger-Stadt, bei den Mobilfunkantennen.

https://up.picr.de/45445181yz.jpg

Von hier oben schauen wir jetzt direkt auf die Altstadt und die große Kathedrale, die im Schein der untergehenden Sonne golden angestrahlt wird. Morgen früh, nach dem obligatorischen Frühstücks-Kaffee, fahren wir runter in den Ort, suchen uns einen sicheren Parkplatz und schauen uns die Stadt mal aus der Nähe an.
Über die Erlebnisse in Santiago de Compostela werden wir später berichten.

https://up.picr.de/45445464mh.jpg

Ich habe gerade (21:30 Uhr) nochmal eine Nachtaufnahme aus ca. 3 km Entfernung gemacht.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Mittwoch, der 5.4.23

Wie ja gestern schon angekündigt,
sind wir nach dem Frühstücks-Kaffee runter in die Stadt gefahren und haben auch recht schnell einen Parkplatz im Uni-Campus gefunden. Dort stand unser Auto sicher und es waren nur ca. 900 m bis in die Altstadt.

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Der Weg dorthin führte schon durch interessante kleine Straßen und auch immer wieder an schönen Bauwerken vorbei.

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https://up.picr.de/45449801zv.jpg

Es dauerte nicht lange und wir standen auf dem Praza do Obradoiro, dem großen Platz vor der Kathedrale von Santiago.

https://up.picr.de/45449806be.jpg

https://up.picr.de/45449807qc.jpg

Die Kathedrale von Santiago de Compostela in Spanien ist eine Kathedralkirche des Erzbistums Santiago de Compostela. Sie steht über einer Grabstätte, die dem Apostel Jakobus zugeschrieben wird, und ist Ziel des Jakobsweges. Durch die bischöfliche und päpstliche Anerkennung der aufgefundenen Gebeine als Reliquien des Jakobus gilt die Kathedrale von Santiago als Grabeskirche des Apostels Jakobus. Die armenische Jakobskathedrale in Jerusalem beansprucht aber, im Besitz des Schädels des Apostels zu sein.

https://up.picr.de/45449811oo.jpg

Um in die Kirche zu gelangen musste man zu einem Seiteneingang, das Hauptportal war geschlossen.

https://up.picr.de/45449813ts.jpg

Also hieß es einmal um das große Gebäude laufen. Zum Glück waren wir vor 12 Uhr an dem Eingang und wir konnten ohne Probleme in die Kirche hinein.

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Der Kathedralbau begann 1075 unter der Herrschaft von Alfons VI. über den Resten einer älteren Kirche aus dem 8. Jahrhundert. 1120 wurde sie zum Sitz des ersten Erzbischofs des Erzbistums Santiago de Compostela Diego Gelmírez. Heute ist nur noch das romanische Südportal (Puerta de las Platerías) in der ursprünglichen Gestalt erhalten. Die zahlreichen Erweiterungen der Kathedrale führen mit dem barocken Westportal, der klassizistischen Nordfassade und den gotischen Kreuzgängen im Inneren mehrere Baustile zusammen. Die Grundfläche wurde dabei von ehemals 8.200 m² auf 23.000 m² erweitert.

https://up.picr.de/45449817sb.jpg

Ich war auf unseren Reisen schon in wirklich vielen Kirchen europaweit, aber einen so prunkvollen Altar habe ich bisher noch nicht gesehen.

https://up.picr.de/45449819oc.jpg

Unter dem Altar findet man in einer kleinen Kammer den Sarkophag des Apostels Jakobus.  

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Nach der Besichtigung der Kathedrale ging es noch durch einige Straßen und über zahlreiche Plätze und überall im Stadtzentrum waren alte historische Gebäude.

https://up.picr.de/45449824qt.jpg

Die große Kirche war natürlich immer wieder zu sehen und wirkte von jeder Seite her anders.

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In den Seitenstraßen findet man auch kleinere Kirchen, bzw. Kapellen, deren Innenausstattung auch nicht gerade spärlich und immer mit viel Gold bestückt war.

https://up.picr.de/45449830jw.jpg

Zahlreiche Gebäude hatten Arkaden, die von den Pilgern gerne als Schattenspender benutzt werden, wenn sie vor der Kathedrale auf die Pilgermesse warten.

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Das Monasterio de San Martín Pinario (Mosteiro de São Martinho Pinário) ist ein großes Benediktinerkloster in der Stadt Santiago de Compostela.

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Ein letzter Blick zu den großen Türmen und dann wurde es auch wieder Zeit, um zum Auto zurück zu gehen.

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Auf dem Rückweg kamen wir natürlich auch wieder an einigen alten Gebäuden vorbei.
Santiago de Compostela ist eine der 5 Städte weltweit, die von der katholischen Kirche heiliggesprochen sind. Dazu zählen Rom in Italien, Jerusalem in Israel, Santiago de Compostela in Spanien, Lourdes in Frankreich und Fatima in Portugal.
Durch Lourdes werden wir eventuell auf dem Rückweg auch noch fahren.

https://up.picr.de/45449835fk.jpg

Nun waren wir aber froh, dass wir die Besichtigungstour geschafft hatten und suchten uns einen ruhigen Stellplatz, um die ganzen Eindrücke erst einmal zu verarbeiten. (Und die ganzen Fotos ebenfalls)

https://up.picr.de/45449836hv.jpg

Jetzt sind wir ca. 25 km entfernt von Santiago, auf einem alten Bahnhofsgelände, welches zu einem sehr gepflegten Stellplatz umgebaut wurde. Natürlich ist auch dieser Platz komplett kostenlos für die Besucher.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Donnerstag, der 6.4.23

Guten Morgen zusammen.
Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände, sind wir bei Sonnenschein, aber nur +1°C aufgewacht. Gestern Nachmittag hatten wir 27°C und heute Nacht mussten wir heizten. Heute wollen wir in Richtung Cee fahren, wieder ans Meer, und dann vielleicht morgen weiter bis ans "Ende der Welt".
Wie ich heute Morgen ja schon berichtete,
hatten wir über Nacht recht niedrige Temperaturen. Gegen 8 Uhr war es gerade einmal 1°C kalt.

https://up.picr.de/45452798gv.jpg

Als wir dann wieder auf der Piste waren, dampfte es durch die wärmende Sonneneinstrahlung auf den feuchten Feldern und Wiesen.

https://up.picr.de/45452800rp.jpg

Nach einem Einkauf bei Aldi, in Santiago, kamen wir dann gegen Mittag in Cee an. Diesen Ort kenne ich als Hintergrundbild auf Windows-Computern. Leider konnte ich mit der Drohne nicht auf 1500 m aufsteigen, um den gleichen Blickwinkel zu bekommen, wie bei der Windows-Luftaufnahme. Bei meinem Foto musste eine erlaubte Höhe von 120 m reichen.
 
https://up.picr.de/45452801sr.jpg

Leider war an unserem ausgesuchten Stellplatz momentan eine Großbaustelle und so beschlossen wir direkt und ohne weitere Unterbrechung ans "Ende der Welt zu fahren".

https://up.picr.de/45452802ob.jpg

Von weitem war es schon auszumachen.

https://up.picr.de/45452803uq.jpg

Hinter der letzten Ortschaft gibt es noch die kleine Kirche "Igrexa de Santa Maria das Areas".

https://up.picr.de/45452804og.jpg

Einen Stellplatz hatte ich zuvor schon bei park4night ausgesucht und ihn dank Navi auch problemlos gefunden. Auf dem Foto oben muss man ihn aber erst noch suchen.

https://up.picr.de/45452805ck.jpg

Allerdings hatten wir an diesem abgelegenen Ort nicht mit solch einem Andrang gerechnet. Zumal wir in der letzten Zeit selten mit mehr als ein oder zwei anderen Reisenden auf einem Platz verbracht hatten. Sehr häufig waren wir bis jetzt sogar ganz allein. Wird wohl an den Osterferien liegen.

https://up.picr.de/46601443eq.jpg

Auf dem Weg zum Leuchtfeuer kam ich dann auch an dem ersten Kilometerstein des Jakobsweges vorbei. Dieser trägt sinnlicher Weise die Aufschrift "0,00 km"

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Und an dem Leuchtturm "Cabo Fisterra" befindet sich wortwörtlich das Ende der Welt, denn der Name Fisterra bzw. Finisterre stammt noch aus der römischen Zeit und bedeutet in der Übersetzung eben genau dieses "Ende der Welt". Fin = Ende und Terre(a) = Welt.

https://up.picr.de/45452809fg.jpg

Das nautische Leuchtfeuer von Fisterra ist ebenfalls auch der westlichste Punkt auf dem spanischen Festland.

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Allerdings hätten wir uns nicht träumen lassen, dass es am Ende der Welt so viel Rummel gibt. Hier wurden die Menschen mit Reisebussen angekarrt und eine lange Fahrzeugschlange aus PKW´s zog sich entlang der Zufahrtsstraße. Viele der Besucher zog es dann zur Südspitze, unterhalb des Leuchtturmes, von wo aus man freien Blick aufs Nirgendwo hatte und dieses mit zahlreichen Selfis festhielt.

https://up.picr.de/45452813za.jpg

An einem kleinen Kreuz, unten am Hang, hatten sich schon so einige kilometergeplagte Wanderer ihrer Utensilien entledigt. Selbst so manch brauchbares Schuhwerk wurde hier den Göttern geopfert.

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Uns war das ganze Spektakel schon schnell unangenehm geworden und so suchten wir uns doch lieber einen romantischeren Ort um dort die Nacht zu verbringen.

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Und so stehen wir jetzt abseits der Hauptstraßen, in einem kleinen Fischereihafen,….

https://up.picr.de/45453086on.jpg

....direkt an der Kaimauer und schauen von dort auf das Wasser und die urigen Fischerboote.
Morgen werden wir dann mal sehen, ob wir einen schönen Platz an einem Süßwassersee oder einem Flüsschen finden, damit Sunny auch mal wieder im Wasser planschen kann. Schaun mer mal.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Samstag, der 8.4.23

Wir hatten gestern einen paradiesischen Platz an der Küste gefunden und hätten euch gerne schon gestern davon berichtet, aber der Platz war so abgelegen, dass es dort keinerlei Netzverbindungen gab. Selbst das Telefon war funktionslos. Man kann eben nicht immer alles haben ;-)

Wie ich ja schon letzte Tage geschrieben hatte, wollten wir für Sunny mal wieder eine Badegelegenheit suchen. Zum Glück war gar nicht weit von unserem Ü-Platz der kleine Fluss Rio do Castro in der Karte eingetragen und dort sollte bei einem schönen Parkplatz, auch eine kleine Kapelle und ein kleiner Wasserfall sein. Der Platz war dann schnell als Ziel klar gemacht und so fuhren wir gestern Morgen, gleich nach der V/E dorthin.

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Als wir an dem Fluss ankamen staunten wir nicht schlecht, denn der kleine Wasserfall war dann doch ein bisschen größer und Sunny wollte dort gar nicht mehr baden. Wir blieben zum Frühstück an dem Platz und setzten dann unsere Reise fort.

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Da wir wieder auf den kleinsten Straßen unterwegs waren, lagen auch zahlreiche Dörfchen an unserem Weg. Meist gemütlich hergerichtet und mit vielen sehr alten Gebäuden.

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In Muxia sollte ein Stellplatz vorne auf der Landzunge, direkt bei dem Heiligtum und dem Leuchtturm sollte sich ein kleiner geschotterter Ü-Platz befinden. Schon als wir nach Muxia hineinfuhren, wunderten wir uns über den Betrieb an der Promenade und im Hafen. Es war auch eine kleine Kirmes aufgebaut.

https://up.picr.de/45463746zz.jpg

Und als wir dann zu dem Ü-Platz kamen war für uns sehr schnell klar, dass wir uns die Sehenswürdigkeiten wohl anschauen werden, uns aber für die Übernachtung doch lieber einen anderen Ort suchen werden. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es hier am Karfreitag nur so von Ausflüglern wimmelte.

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Nachdem wir einen Parkplatz bei der Wallfahrtskirche, dem Heiligtum "Santuario da Virxe da Barca", gefunden hatten, zogen wir erst einmal los und schauten uns den Bezirk rund um die Kirche und den Leuchtturm an.

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Etwas abseits und höher auf dem Berg gelegen, steht das Denkmal "A Ferida", welches an die Ölpest verursacht durch den Tanker Prestige, erinnern soll.

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Auf dieser Luftaufnahme sind alle drei Sehenswürdigkeiten des Ortes in einem Bild zu erkennen.

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Ja, wo laufen sie denn...?

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Ah, an dem traumhaft schönen Strand für 2 Personen und einen Hund.

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Der Faro do Cabo Vilán liegt gleich gegenüber dem schönen Strand.

https://up.picr.de/45463757hl.jpg

Die Drohnenaufnahmen zeigen unseren Ü-Platz, den wir uns mit zwei weiteren Übernachtern teilten....

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....und im Hintergrund den wunderschönen Strand.

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Sunny war ganz ungeduldig und konnte es kaum erwarten, in dem feinen Sand als Erste ihre Fellnasen-Fußspuren zu hinterlassen.

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Also dann, lauf los, Du kleiner Pups.

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Und dann mit Herrchen ins Wasser. Das macht Spaß, sich gegenseitig nass zu spritzen ;-)

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Ist das vielleicht ein toller Strand und fast für uns alleine.

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Aber irgendwie macht die Toberei mit dem Rudel auch ganz schön müde. Zum Glück!

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Auf dem Weg zu unserem 1000 Sterne Hotel wird noch ein wenig in den Felsen geklettert und dann ist der Nachmittag auch schon fast wieder vorbei.

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Ein Blick zurück, auf eine der landschaftlich schönsten Ecken, die wir bisher unterwegs gesehen haben.

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Wenn sich dann die Sonne langsam dem Horizont nähert, geht man doch gerne noch einmal mit der Kamera nach draußen, um diesen schönen Moment für das digitale Fotoalbum festzuhalten.

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Und wenn am Abend die rote Sonne im Meer versinkt......it´s magic   O:-)

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Danach ging es dann wieder "auf´s Zimmer", denn wenn die Sonne einmal verschwunden ist, wird es hier am atlantischen Ozean doch noch ganz schön schattig.

Wir wünschen allen eine gute Nacht und für das verlängerte Wochenende schöne Feiertage   https://www.mobile-freiheit.net/images/smilies/smilie_oster06.gif
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Sonntag, der 9.4.23

Nach einer lautstarken Nacht, verursacht von der starken Brandung, machten wir uns wieder auf, um entlang der Küste weiter Richtung Norden zu fahren.

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Als wir nach Laxe kamen begrüßte uns ein makelloser weiter Strand, der sich vor der gesamten Stadt ausbreitete.

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In dem kleinen Hafen machten wir erst einmal eine kleine Pause, um eine Kleinigkeit zu frühstücken.

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Die nächste Station war das Mündungsgebiet des Rio Anllóns in deren breitem Flussbett sich die Praia do Medio befindet. Bei Flut ist die große Sandbank zu einem Großteil unter Wasser und wird, bei fallendem Wasserstand der Ebbe, immer breiter. Hier machten wir einen ausgiebigen Spaziergang mit Sunny und ließen die Drohne für ein paar Fotos von dem Gebiet aufsteigen.

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Zwischendurch schauten wir uns immer mal einen Ü-Platz aus park4night an, zogen es aber jedes Mal, wegen der örtlichen Begebenheiten, vor noch einen Platz weiter zu fahren. Letztendlich landeten wir wieder einmal an einem Leuchtturm, an einem Cap, direkt am Meer.

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In diesem Fall ist es der Faro Roncudo. Es ist einer der kleineren Leuchtfeuer der mit seiner kräftigen Beleuchtung nur Blinksignale anzeigt. Anhand der Blinkfrequenz und des Blinkmusters kann der Steuermann bzw. Navigator auf einem vorbeifahrenden Schiff erkennen, um welchen Leuchtturm es sich handelt.

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Wir bezogen einen geschützten Platz, hinter einem Felsblock....

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....und während Gitte das WoMo ein bisschen aufräumte, zog ich mit der Kamera los, um einige Bilder von der wilden Landschaft zu machen.

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Danach machten wir alle zusammen eine kleine "Nahgebietserkundung" von dem kleinen Cap. Dabei stellten wir fest, dass der Ozean durch die beginnende Flut immer aufgebrachter wurde.

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Das war natürlich etwas, was auf einem Foto aus der Luft sehr gut anzusehen ist. Also packte ich die kleine Drohne aus und flog damit einige Runden um den Leuchtturm.

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Die Wellen zerschellten fast explosiv an den Felsen und die Gischt spritzte teilweise etliche Meter hoch.

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Nicht weit vor der Küste türmten sich die hohen Berge aus Wasser auf, um dann unter tosendem Brausen auf die Küste zu zurasen.

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Folgend noch einige Fotos von der tosenden See.

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Unsere Nacht war durch den enormen Wellengang wieder sehr laut und die Ohrenstöpsel werden langsam zum vertrauten Schlafutensil.

Ein Bild möchte ich so spät am Abend noch nachschieben.
Ich war gerade noch einmal vorne auf dem "Balkon" und habe den Sonnenuntergang auf die Speicherkarte gebrannt.

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Und damit wünsche ich allen eine gute Nacht.
 
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Dienstag, der 11.4.23

Guten Morgen Deutschland.
Da wir uns in den letzten Tagen mehrmals einen einsamen Strand als Übernachtungsplatz ausgesucht hatten, kam es immer wieder zu Problemen mit der Netzabdeckung und den Internetzugängen. Das letzte Bild, von dem leuchtenden Leuchtturm, hatte ich ja vom Cabo Mera eingestellt und dort will ich nun auch weiter machen.

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Als wir am Morgen aufwachten sahen wir gerade noch, wie ein Fahrzeug der Guardia Civli an unserem Fenster vorbeifuhr. Da sie nicht angehalten hatten war mit der Wahl unseres Übernachtungsplatzes wohl alles in Ordnung.

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Während der Fahrt kamen wir wieder an schönen Orten und sehenswerten Bauwerken vorbei, so wie hier der Puenta del Pedrito. Die Brücke ist 520 m lang und sie wurde zwischen 1939 und 1942 gebaut.

https://up.picr.de/45480807xq.jpg

Auch an den schönsten Stränden, mit Ortsanbindung und WoMo-Stellplatz, kamen wir vorbei.

https://up.picr.de/45481013hu.jpg

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Gegen Nachmittag erreichten wir dann den Stellplatz, den wir uns für die nächste Übernachtung ausgesucht hatten.

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Wenn man sich den Stellplatz aus der Luft anschaut kann man gut sehen, dass es zwei größere Schotterplätze sind, die allerdings fast überall leicht abfallend waren.

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Das Landschaftsbild sah aus wie eine gelungene Mischung von der Algarve und der grünen Insel, Irland. Auch der bedeckte der Himmel passte momentan gut zu Irland.

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Direkt an unserem Auto ging eine Holztreppe hinunter zum Strand und wir schauten uns natürlich auch gleich dort um.

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Auf dem vorgelagerten Felsen, der wie abgebrochen im feinen Strandsand vor der Küste lag, stand eine kleine Kapelle. Um dorthin zu gelangen musste man eine steile Treppe hinaufsteigen. Allerdings war die Kapelle leider verschlossen.

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Überall lagen riesige Felsbrocken im Wasser und am Strand, die im Laufe der Zeit von den Wellen unterspült wurden und dann von der Küste abgebrochen sind.

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Sunny hatte natürlich auch wieder richtig Spaß durch den Sand zu sprinten und dabei durch die kleinen abfließenden Wasserläufe zu platschen.

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Nach solchen einem ausgiebigen Strandspaziergang ist dann aber auch wieder mal eine Fellpflege notwendig, damit nicht der ganze Sand aus dem Fell im Inneren des WoMo´s landet.

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Hier noch einmal eine Veranschaulichung wie der Strand bei Ebbe....

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....und bei Flut aussieht. Es ist schon enorm, wie groß der Unterschied des Wasserstandes ist.

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Da wir nun seit fast 3,5 Wochen an den Flussufern und Küsten von Frankreich und Spanien entlang reisen, haben wir uns gestern Abend spontan dazu entschlossen, dass wir eigentlich mal etwas durch das Hinterland fahren könnten, denn dort gibt es bekanntlich auch viel zu entdecken. Als erstes Ziel suchten wir uns die Provinzhauptstadt Lugo aus. Der Ort ist, mit seinen knapp 65000 Einwohnern überschaubar und er hat einen Stellplatz in der Nähe der Altstadt.

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Der Kern der Altstadt wird von einer gut 2.5 km langen Stadtmauer umgeben und man kam auf der Mauer um die gesamte Altstadt laufen.

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Unmittelbar hinter dem Stadttor "Porta de Santiago" steht die große Kathedrale Santa Maria de Lugo. Eine Vorgängerkirche existierte an der Stelle bereits 755.

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Im Jahre 1129 beauftragte Bischof Petro III. den lokalen Architekten Raimund mit einem Neubau im aktuellen Stil der Romanik, der 1273 fertiggestellt wurde.

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Bei der Besichtigung der Kathedrale, welche 4 Euro pro Person kostet, fällt einem unweigerlich der glanz- und prunkvolle Altar ins Auge. Überall in den Seitenbereichen und hinter dem Hauptaltar befinden sich viele weitere aufwendige Nebenaltare.

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Hier bleiben wir bis morgen Vormittag und wollen dann nach Ponferrada weiterfahren. Mal sehen, was uns dort Schönes erwartet.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Donnerstag, der 13.4.23

Hallo zusammen,
seit wir von Lugo abgereist sind, ist schon wieder eine interessante Zeit vergangen. Günter (Carapilot) hatte uns ja einige Vorschläge gemacht, die uns einen Abstecher wert waren.

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Als Erstes sind wir zu dem kleinen Bergdorf O Cebreiro gefahren. Leider hatten wir mit dem Wetter kein Glück und standen vor dem Ort bei 4°C in den Wolken auf der Wiese und hatten dazu noch leichten Regen. Für die Nacht waren Minusgrade und Schneefall angesagt.

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Wir beschlossen, dass wir uns das Örtchen in aller Ruhe anschauen werden und dann doch lieber wieder ins wärmere Tal fahren werden. Doch zunächst mal einen Blick von oben auf die Pilgerstation.

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Es ist dort, als sei die Zeit schon vor längerem stehen geblieben, lediglich einige Pilger und Wanderer begegneten uns in dem rustikalen Dörfchen.

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Natürlich gab es auch einen kleinen Souvenirhandel....

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....und ein gemütliches Gasthaus.

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Die Speisekarte steht gleich an der Hausecke nebenan.

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Viele von den alten Natursteinhäusern sind bewirtschaftet und bieten den Pilgern eine Herberge auf dem Weg nach Santiago.

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Auch hier finden wir wieder die alten Vorratshäuser, wieder auf den bekannten Stelzen, aber dieses Mal mit Stroh gedeckt.

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Andere Häuser waren tief an den Boden angeschmiegt und wirkten, als suchen sie Schutz gegen den kalten Wind.

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Etwas abseits steht dann auch eine ziemlich alte Kirche. Das alte Mauerwerk ist überzogen von Moosen und Flechten.

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Im Innenraum war es durch die vielen brennenden Kerzen gemütlich warm und es herrschte eine Totenstille in dem Raum. Am liebsten wären wir hiergeblieben, aber das Wetter war einfach zu ungemütlich.

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Es ging also wieder hinunter ins Tal, in die Provinzhauptstadt Lugo. Dort war schon bei der Anfahrt die große Festungsanlage zu erkennen.

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Der Eingangsbereich, mit seinen Türmen, ist sehr gut restauriert und auch im Inneren sind zahlreiche interessante Dinge zu finden. Zufällig war an diesem Tag auch noch der Eintritt frei und wir konnten uns die Festung in Ruhe anschauen.

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Und egal wohin man sich begab, die Basílica Nuestra Señora de la Encina war meistens auch mit in unserem Blickfeld.

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Auch in den Straßen des Ortes gab es immer wieder hübsche, alte Natursteinhäuser, von denen ich gerne ein Bild mit nach Hause nehmen werde.

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In den Abendstunden wurde dann die komplette Festung illuminiert und sie erstrahlte noch einmal in einem ganz anderen Licht. Morgen geht es zunächst nach Las Médulas, zu den früheren Goldminen aus der Römerzeit, dann weiter zum 1500m hohen Puerto Foncebadon und gegen Nachmittag werden wir, auf einem Parkplatz, gleich neben dem Gaudi-Palacio und der Kathedrale von Astorga, übernachten. Dazu kommen wir dann aber erst später.

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Für heute soll es genug sein und wir wünschen euch eine gute Nacht und träumt was Schönes ;-)
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
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