Donnerstag, der 3.9. 2020
Hallo zusammen,
heute fahren wir weiter nach Heide, wo wir noch etwas Privates zu erledigen haben.
Eigentlich wollten wir ja auf dem schönen Stellplatz in Friedrichsstadt übernachten, aber den Weg dorthin können wir uns sparen, da der Platz, wie wir beim Vorbeifahren sehen konnte, auch brechend voll war.
Daher fuhren wir den Stellplatz in Heide an, wo wir uns auf dem zweigeteilten Platz auf die Seite mit dem Rondell stellten.
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Morgen geht es weiter südlich.
Gute Nacht, man liest sich.
Freitag der, 4.9.2020
Moin,
wir halten uns jetzt nicht lange hier auf, nur noch Brötchen holen zum Frühstück.
Dort beim Bäcker gleich mal einen Anschiss erhalten, weil ich ohne Maske auftauche. 
Solch eine rüde Anmache habe ich in Dänemark nirgend wo mitbekommen. Wenn dort mal einer den Abstand nicht eingehalten hat, wurde er freundlich darauf hingewiesen und gut war es.
Die Masken werden wir uns dann ja auch erst mal besorgen müssen, Masken tragen war in Dänemark ja kein Thema.
Und nach dem Frühstück halten wir uns dann hier auch nicht mehr länger auf, sondern starten gleich durch weiter in Richtung Süden.
Nun ja, in Hamburg werden wir vor dem Elbtunnel etwas gestaut und versuchen den Stau durch abfahren von der Autobahn etwas auszuweichen. Funktioniert nur halbwegs, aber bringt auch nicht viel. Da wir ja unter der Elbe durchmüssen. Und freitags nach Hamburg rein, quer durch Hamburg durch, um dann von hinten kommend aus der anderen Richtung über die Elbe zu fahren, das lassen wir lieber.
Bald erreichen wir die Ausfahrt nach Rosengarten, müssen dann aber doch noch ein Stück nach Hamburg rein, da dort die Zufahrt von der Autobahn aus, die nach Rosengarten führt, neu gebaut wird. Dann erreichen wir doch noch den schönen Stellplatz am Tierpark in Rosengarten, wo wir schon oft übernachtet haben. Auf dem Platz war nicht allzu viel los.
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Doch heute sitzt hier ein neuer Mitarbeiter an der Anmeldung, der von der Sorte dreihundert Prozent abzustammen scheint.
Es fängt schon vor dem Gebäude der Anmeldung an, wo der Herr darauf besteht, dass ich noch 30 Zentimeter zurück treten soll, obwohl ich zu dem vor mir wartenden Herrn gut zwei Meter Abstand einhalte.
Kurz darauf durfte dann der vor mir wartende Herr in die Anmeldung rein, kam aber kurz darauf wieder raus und stürmte an mir vorbei. Oh das ging ja flott.
Gut dann gehe ich mal rein zur Anmeldung. Aber weit gefehlt, kaum in der Tür, kommt der Befehl: Sie gehen wieder auf den Platz wo sie gewartet haben.
Der „Andere“ muss erst mal seinen Ausweis holen.
Mhh, ich also wieder raus, nachdem dann der „Andere“ dann wieder zurück war, dauerte es noch eine geraume Zeit, bis ich dann in die Anmeldung befohlen wurde.
Dort wurde ich dann gefragt ob ich schon mal auf dem Platz war. Als ich dies bejahte und unsere Kfz-Nummer angab, wurde die in den Computer eingegeben.
Ahh, da habe ich sie ja schon Herr Sp……
Geben sie mir doch mal ihren Personalausweis. Da dieser im Knauser lag, bot ich dem Herrn an, ihm meinen Führerschein zu zeigen. Was er aber ablehnte, da er nur meinen Personalausweiß als Dokument akzeptieren würde.
Ok, also bin ich mit etwas längerem Gesicht wieder an den Knauser und habe den Perso geholt.
Den wollte der Beamte dann kopieren. Das verbat ich mir dann und nahm ihm den Ausweis wieder aus der Hand. Jetzt bat er mich, um einen Ton freundlicher darum, wenigstens die Daten in den Computer eintippen zu dürfen.
Ok, kein Problem. Als er damit zu Gange war, kam er dann schnell zur Einsicht, dass die Arbeit vergeblich sei, da meine Daten so ja schon alle gespeichert waren.
Eigentlich bin ich ja ein eher ruhiger Mensch, aber solche Typen, fehlte nur noch die gelbe Weste, die solchen Menschen ja in der Regel Autorität verleiht, bringen mich dann doch schon mal aus der Ruhe.
Nun ja, als ich dann angemeldet zum Knauser kam, stand schon ein Stuhl vor diesem und der Kaffee war auch fast fertig.
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Den Tisch haben wir in der Garage gelassen, da diese durch die Sachen die ich in Heide noch eingeladen hatte bis obenhin voll war.
Als ich dann später noch einmal zu Rezeption ging um Brötchen zu bestellen, hatte dort der Platzwart Dienst den wir schon seit Jahren kenne. Schön, dass sie mal wieder bei uns sind, bekam ich von ihm zu hören.
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Gegen Abend grillten wir noch etwas Fleisch auf dem Grill von Aldi Feinkost, der aus Ermangelung
an Tisch auf der Kühltruhe abgestellt wurde.
Danach begaben uns dann auch bald zu Bett.[/font]
Morgen geht es in die Heide nach Becklingen.
Gute Nacht, man liest sich.
Samstag, der 5.9.2020
Guten Morgen,
wir sind früh auf und fahren auch bald los.
Unser Ziel ist das kleine Heideörtchen Becklingen, etwas südöstlich hinter Soltau gelegen, wo wir schon öfters übernachtet haben.
In diesem Kuhdorf, gibt es gleich zwei Stellplätze. Einen auf einem Bauernhof und einen bei einem Hotel.
Da uns nach Wochen in Dänemark wieder einem Mal der Sinn nach einem richtig guten Rumpsteak stand, fiel mir die Entscheidung zwischen den zwei Stellplätzen leicht.
Wir stehen heute mal wieder am Gasthaus "Zum Becklinger Forst".
Hier wird man freundlich bedient, der Wirt hat den Humor, welcher für die Heidebewohner wohl typisch ist, an den man sich aber schnell gewöhnt. Seine Frau ist sehr bemüht um ihre Gäste und hat immer ein nettes Wort auf den Lippen. Aber und das ist auch nicht ganz unwichtig, das Essen welches man dort erhält ist wirklich gut.
Die Stellplätze liegen hinter dem Gasthaus und sind dicht mit Bäumen bewachsen.
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Damit man auch unter den Bäumen der TV Empfang hat, wurden von Herrn Ahrens, dem Betreiber TV Umsetzer aufgestellt, in die man sich dann mit seinem Antennenkabel einstöpseln kann, um so Empfang zu bekommen.
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Wir stellen uns immer auf den letzten Platz, direkt vor die Tannenschonung, dort bekommen wir auch ohne, dass Kabelgedöns dann Empfang.
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Da der Gasthof erst um 17:00 Uhr aufmacht nutzen wir die Zeit um es uns im Knauser noch etwas gemütlich zu machen, mit Lesen und abschalten. Um 17:00 Uhr gehe ich dann vor uns anmelden und bestelle auch gleich einen Tisch für den Abend.
Schnell ist die Zeit auch schon so weit fortgeschritten, dass wir zum Essen gehen können, dabei bestellen wir auch gleich die Brötchen für morgen früh zum Frühstück, die man dann ab 8:00 Uhr im Gasthaus abholen kann.
Für uns ganz neu, dass man seine Daten zur Nachverfolgung, beim Auftreten von Corona Infektionen hinterlassen muss.
Gut das ich einen Tisch reserviert hatte. Durch das Hygienemanagement des Gasthauses wird nur jeder zweite Tisch besetzt und außer dem von uns reservierten Tisch ist auch kein weiterer mehr frei.
Einige Gäste die später kommen, müssen das Lokal wieder verlassen.
Ich lasse mir das Steak schmecken. So richtig nach meinem Geschmack, mit Bratkartoffeln und Zwiebeln. 
Tut gut nach soviel Abstinenz.
Auch meiner Lieblingsmitesserin schmeckt die Entenbrust.
Ja essen kann man hier sehr gut. Schade, dass jetzt erst mal weitere geplante Aktionen dort im Lokal ausfallen. Wir waren schon am Überlegen ob wir uns zu einem der Wildabende im Herbst anmelden, den wir dann mit einer kleineren Tour verbunden hätten. Aber dies hat sich ja erst mal für die Zukunft erledigt.
Morgen geht es weiter nach Bad Gandersheim.
Gute Nacht, man liest sich.
Sonntag, der 6.9.2020
Guten Morgen,
So heute geht es weitere. Unsere nächste Station werden wir in Bad Gandersheim machen, wo wir auf dem Stellplatz Rio Gande übernachten werden.
Der Platz ist wieder einmal nur zur Hälfte besetzt. Zum Abendessen habe ich hier einen Tisch beim Jugoslawen bestellt, den man vom Platz aus, immer an dem Flüsschen Gande lang, in 5 Minuten zu Fuß erreicht. Dort sitzen wir schön im Freien.
Morgen fahren wir an den Twiste See weiter, in der Hoffnung dort noch ein Plätzchen für unseren Knauser zu bekommen.
Gute Nacht, man liest sich.
Montag, der 7.9.2020 bis Mittwoch der 9.9.2020
Heute führt uns der Weg bis zum Twistesee, wo überraschender Weise doch noch einige Plätze leer stehen.
Wir fahren auf die obere Eben, von wo wir dann einen schönen Blick auf den unter uns liegenden Platz haben.
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Da es hier so schön ist und es von der oberen Eben auch sehr viel vom Leben auf dem Platz zu sehen gibt. Beschließen wir kurzfristig noch bis zum Mittwoch, den 9.9.2020 hier stehen zu bleiben, bevor wir wieder bei uns zu Hause in Wiesbaden eintreffen werden.
Wo uns dann, als wir eintreffen ein kleines Chaos erwartet.
Einigen Geräten waren wir anscheinend zu lange weg gewesen.
Sie streiken, in dem sie ihren Dienst aufgeben.
Bei dem relativ neuen Geschirrspüler tritt die Garantie für die Reparatur ein. Der Wäschetrockner ist irreparabel, die diversen Fehlschaltungen im Sicherung Schrank sind schnell ausfindig gemacht und behoben. Und der Teich hatte glücklicher Weise auch kein Loch.
Es hatte sich nur einiges an Pflanzenresten im Bachlauf angesammelt, so dass sich dort das Wasser gestaut hat und statt den Teich, in den Nachbarsgarten geflossen ist, wo ein dichter Busch sich über die Wässerung gefreut hat.
Die nächsten Wochen verbringe ich dann damit, dass Erlebte während unseres kurzen Dänemarkaufenthaltes, hier zu Papier zu bringen, bzw. in den Rechner ein zu tippen.
Das wird mir eine Lehre sein, für die Zukunft.
Entweder ich schreibe keine Berichte mehr,
oder aber, was wahrscheinlicher ist.
Ich schreibe bei unserer nächsten Tour meine Berichte täglich vor und speichere sie ab, ebenso werde ich die Fotos schon mal verkleinern und zusammen mit den vorgeschriebenen Berichten abspeichern werde, sodass ich sie dann nur noch übertragen muss.
Ihr seid jetzt endlich vom Lesen erlöst. Ich habe fertig.
Hoffentlich war habe ich euch nicht zu sehr gelangweilt, mit den vielen privaten Einblicken.
Es waren im nachhinein betrachtet, sehr schöne Tage die wir in Dänemark verbracht habe, auch wenn es in dem langen Zeitraum so nicht geplant war.
197 Tage sind es letztendlich geworden. geplant waren eigentlich nur 87 Tage. Das haben wir Corona zu verdanken und haben uns während der Coronazeit in Dänemark wesentlich besser aufgehoben gefühlt, als hier, seit wir zurück sind.
Warum muss hier alles nur so stressig zu gehe?
Wenn ich sehe, mit welcher Ruhe die Menschen dort in Dänemark mit der Situation umgegangen sind, verstehe ich nicht warum wir dies hier nicht auch auf die Reihe bekommen?
Auch in Dänemark waren die Menschen nicht begeistert, vom Lockdown. Es gab in Kopenhagen auch eine Demo gegen diesen Lockdown. Aber nicht gegen die Regeln, sondern gegen das runterfahren der Wirtschaft. Verleugnet wurde Corona dort auch nicht. Wir verstehen es nicht.
Sicher wäre es für uns auch schöner gewesen, wenn man auf den Stellplätzen engeren Kontakt mit netten, anderen Menschen bekommen hätte.
Wir hätten auch gerne mal mit dem einen oder anderen mal am Abend gemütlich zusammen unter der Markise gesessen.
Auch dass mit unseren Freunden, die wir zum Teil Jahre nicht gesehen haben und dann beim grillen so auf Distanz zu gehen.
Das war schon merkwürdig.
Aber wir sind Gesund geblieben und haben dadurch nichts verloren.
Und eins noch zum Nachdenken:
Ja, Maske ist Scheiße, überhaupt wenn es warm ist. ABER beatmet werden ist sicher noch viel, viel mehr Scheiße.
So und jetzt wünsch ich euch noch alles Gute. Bleibt vor allen Dingen Gesund.
Gute Nacht, man liest sich.
Auch wenn es zwischen drin nur kurze Berichte sein werden, wenn überhaupt.
Ein längerer Bericht wird erst wieder von unserer nächsten Tour kommen, die wir im kommenden Jahr mal wieder auf die schöne Insel Bornholm unternehmen werden. So zumindest zur ZEit unsere Planung für 2021 oder?????
Jetzt gönne ich meinen Fingern erst mal ein paar Tage Ruhe, bevor ich die Stell.- und Campingplätze hier in die Multi Map eintragen werde.
Abschließend darf ich mich noch für alle eure netten Kommentare bedanken, die mir zeigen, dass es von vielen auch geschätzt wird, wenn man sich die Arbeit macht einen Bericht zu schreiben. Auch wenn sich darin vieles wiederholt hat.
Danke