Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Hallo Harcon!
Eine Frage fällt mir ja noch ein: hast Du die Lautstärke der Sprachausgabe schon auf maximal gestellt? Geht doch sicherlich zu machen.
Ich hab heute einen Test zu dem Gerät gelesen, in dem eindeutig geschrieben ist, dass das Navi als Freisprecheinrichtung zu nutzen ist, in Zusammenarbeit mit einigen, leider nicht allen Geräten, werden sogar eingehende SMS vorgelesen. Also so etwas ist ja prinzipiell nicht schlecht. Problematisch sind halt immer die Umgebungsgeräusche im fahrenden Womo, ist ja nun einmal kein PKW.
Aber nochmals, Dein Problem ist Dein ansonsten nicht schlechtes Autoradio, welches eben nicht mit Bluetooth ausgerüstet ist. Aber da wäre die Empfehlung , ein anderes Gerät zu kaufen, ja wohl deutlich daneben. Ihr habt es ja erst wenige Wochen, da ja alles funktioniert, ist eine Rückgabe fast nicht vertretbar. Also muss man eben in Zkunft etwas genauer zuhören.
Ich bin da im Augenblick mit meiner Konstellation, entweder 7" China-Navi mit WIN CE 6.0 Betriebssystem oder 7" Android-Tablet von Asus schön raus. Beide haben einen Kopfhörerausgang, die ich mit der AUX-Buchse meines Autoradios nutzen kann.
Zu Deiner möglichen Anfrage bei Medion kann ich Dir nur Glück wünschen. Eigentlich haben die ja en funktionierendes System ausgeliefert, dass in Deinem Fahrzeug die vorgegebene Lautstärke wegen der Nebengeräusche nicht reicht, wird da auf wenig Gegenliebe treffen, fürchte ich.
Eine Frage fällt mir ja noch ein: hast Du die Lautstärke der Sprachausgabe schon auf maximal gestellt? Geht doch sicherlich zu machen.
Ich hab heute einen Test zu dem Gerät gelesen, in dem eindeutig geschrieben ist, dass das Navi als Freisprecheinrichtung zu nutzen ist, in Zusammenarbeit mit einigen, leider nicht allen Geräten, werden sogar eingehende SMS vorgelesen. Also so etwas ist ja prinzipiell nicht schlecht. Problematisch sind halt immer die Umgebungsgeräusche im fahrenden Womo, ist ja nun einmal kein PKW.
Aber nochmals, Dein Problem ist Dein ansonsten nicht schlechtes Autoradio, welches eben nicht mit Bluetooth ausgerüstet ist. Aber da wäre die Empfehlung , ein anderes Gerät zu kaufen, ja wohl deutlich daneben. Ihr habt es ja erst wenige Wochen, da ja alles funktioniert, ist eine Rückgabe fast nicht vertretbar. Also muss man eben in Zkunft etwas genauer zuhören.
Ich bin da im Augenblick mit meiner Konstellation, entweder 7" China-Navi mit WIN CE 6.0 Betriebssystem oder 7" Android-Tablet von Asus schön raus. Beide haben einen Kopfhörerausgang, die ich mit der AUX-Buchse meines Autoradios nutzen kann.
Zu Deiner möglichen Anfrage bei Medion kann ich Dir nur Glück wünschen. Eigentlich haben die ja en funktionierendes System ausgeliefert, dass in Deinem Fahrzeug die vorgegebene Lautstärke wegen der Nebengeräusche nicht reicht, wird da auf wenig Gegenliebe treffen, fürchte ich.
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Ein interessierter (Rundfunk-Fernseh-) Techniker sollte in der Lage sein, die Lautsprecherkabel im Inneren des Gerätes anzuzapfen und somit eine Verbindung zum AUX-IN des Radios zu schaffen.
Das Problem wird sein, das Gehäuse ohne Beschädigung zu öffnen. Werde mal versuchen, mich schlau zu machen.
Habe mal im GoPal-WiKi nachgeschaut, es soll mit dem Fingernagel zu öffnen sein. Dann muss man aber vorsichtig sein, wenn man die zwei Gehäusehälften auseinandernimmt, denn die Kabel sind kurz.
Das Problem wird sein, das Gehäuse ohne Beschädigung zu öffnen. Werde mal versuchen, mich schlau zu machen.
Habe mal im GoPal-WiKi nachgeschaut, es soll mit dem Fingernagel zu öffnen sein. Dann muss man aber vorsichtig sein, wenn man die zwei Gehäusehälften auseinandernimmt, denn die Kabel sind kurz.
Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Hallöhen har-pi!
Ich denke, von der Möglichkeit wird harcon noch keinen Gebrauch machen. Da ist ja sicher noch Garantiert auf dem Navi. Aber das wäre natürlich eine elegante Lösung!
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Ich denke, von der Möglichkeit wird harcon noch keinen Gebrauch machen. Da ist ja sicher noch Garantiert auf dem Navi. Aber das wäre natürlich eine elegante Lösung!
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
In der Tat, in der Tat. Den Navi zu modifizieren, diese Idee hatte ich auch schon, aber die Garantie wäre dann wech. Davon abgesehen, ich hab schon so einiges modifiziert und an meine Bedürfnisse angepasst. Die Option ist also nicht tot, nur verschoben. Bis dahin neige ich zu einer praktikableren Lösung.
Schaun wir mal.
Und ja, das war das erste, was wir machten, den Lautstärkeregeler auf MAX schieben. Wir dachten sogar anfangs, es könnte die Anzeige verkehrt herum sein, sodass wir statt lauter, leiser getoucht hätten.
Doch schaun wir mal was Medion sagen wird. Mail geht morgen raus.
Schaun wir mal.
Und ja, das war das erste, was wir machten, den Lautstärkeregeler auf MAX schieben. Wir dachten sogar anfangs, es könnte die Anzeige verkehrt herum sein, sodass wir statt lauter, leiser getoucht hätten.
Doch schaun wir mal was Medion sagen wird. Mail geht morgen raus.
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Wer oder was war schuld.
Schuldfragen zu klären ist nicht einfach, denn dabei gibt es die verwegensten, kombinatorischen Meisterleistungen.
Ausgeschlossen werden kann aber und wird:
Na?
Ja logisch, dass man selbst dran schuld ist. Denn wer ist so bescheuert, haut sich selbst gerne in die Pfanne des schlechten Gewissens.
Es hängen die Gedanken dem letzten vergnüglichen, kurvenreichen Moment nach, es rollt so vor sich hin, das Wetter ist brillant, die Straße frei und das Leben an sich einfach nur knallgeil. Was will Mann also mehr?
Ich bin es gewohnt, wenn ich vom Gas runter gehe, dass dann die Motorbremswirkung in einem gewissen Maß ihre Wirkung entfaltet. Bei Oskar ist dies so intensiv nicht spürbar, ich muss also öfter und mehr per Pedal bremsen. Auch der richtige Drehzahlbereich ist mir noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen. Meist bin ich zu tieftourig unterwegs, sparbrötchemäßig sozusagen. Das dämpft die Motorbremswirkung zusätzlich. Dementsprechend übe ich mich in die ersten 500 km hinein.
Er ist so breit. W i c h t i g !
Er ist so lang. Auch W i c h t i g !
Er ist so hoch. Hä? Wie hoch ist der eigentlich?
Ich bin für handwerkerhoch. Mein Schatzi meint so um die 2 Meter 30. Wir rechnen, überlegen und einigen uns dann auf 2,45 m. Arbeiten uns aber anschließend zügig auf 2,65 m hoch und harmonisieren alsbald unsere Höhenvorstellungen dahingehend, dass wir unter 3 Meter Brücken noch prima durchkommen. Bei niedriger kommt sie als Multifunktionsgerät zum Einsatz, mit der Aufgabe: Aussteigen, guckengehen und winken. Bis dahin gilt, dass der Beifahrer bei Brücken die Höhenangaben überwacht, Meldung macht, wenn der Fahrer offensichtlich sein räumliches Vorstellungsvermögen überschätzt.
So rollen wir dahin, hängen unseren Gedanken nach. Das Wetter ist brillant. Die Straße ist frei. Es lässt sich erahnen: Das Leben ist knallgeil und …
Sie hat ja eine reizende Stimme, die Tante aus dem Navi, ihre regelmäßige Aufforderung die Geschwindigkeitsbeschränkung zu beachten wirkt jedoch wie alles, was einem an Gutem oder Schlechten in zu häufigem Maße widerfährt, abstumpfend. Man hört es nicht mehr, man reagiert wenn überhaupt, dann zu spät. (Hier beachte Mann, dass das „man“ tatsächlich so geschrieben steht wie vorgesehen, also geschlechterübergreifend.)
Wir wundern uns schon seit etlichen Kilometern, wieso die Franzosen derart schnell fahren dürfen. Wo bei uns 70 wäre, fahren die noch 90. Die 80 scheint überhaupt unbekannt. Ich hab mir zum Ziel gesetzt, wir haben Zeit und hetzen nicht und zudem, wir halten uns prinzipiell an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das ist Geldbeutel schonender.
Leider muss ich feststellen, dass mir das französische Ortsschild nicht so geläufig ist. Anfangs habe ich Häuser um mich, aber mir ist dieses Ortsschild nicht aufgefallen. Das weiße mit dem roten Rand. Manchmal wirkt es irgendwie klein und mickerig, ist über mein persönliches Verkehrszeichenscanrepertoir noch nicht unbewusst einsetzbar. (Da liebe ich mir unsere großen gelben Ortstafeln wirklich sehr.)
Tja und so kommt es, ich konzentriere mich auf das Erkennen von Ortsschildern und dabei entgeht mir irgendwann das klitzekleine Runde mit dem roten Rand. S i e b z i g.
Viel schneller fahr ich eigentlich nie, unsere Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei moderaten 42km/Stunde, doch es geht bergab. Oskar rollt, die Tante quakt wieder was, wir sind in keinem Ort, nichts ist mehr zu sehen, was Aufmerksamkeit erfordern würde. Bis ich den Fuß aufs Bremspedal wechsele, erkenne ich noch, dass das mit der Motorbremswirkung nicht reichen wird, ja und dann muss es wohl passiert sein.
Ich, als auch mein Liebste, wir haben weder das Siebziger Schild noch den Blitzerkasten gesehen. Umgekehrt der uns aber schon. Jedenfalls war, als wir wieder zu Hause ankamen, der Oskar noch nicht kalt, da lag schon das freundliche Schreiben, inklusiver jeder Menge Erklärungen und Hilfsangebote im Briefkasten. Absender: „La République Francaise“.
Für das Briefchen mit dem trostspendenden Hinweis auf „Liberté, Égalité und Fraternité“ wünscht man sich eine Spende in Höhe von 45 Euro für 10 – 5 = 5km zu schnell.
Wir waren also 80 gefahren wo man hätte nur 70 gedurft.
Da ich der stolze Besitzer einer Fahrcam bin, hab ich natürlich auch gleich mal nachgesehen und tatsächlich, bei den Koordinaten x-y gabs das Schild und nicht weit dahinter auch den Blitzer.
Um aber jetzt noch einmal auf die Schuldfrage zurück zu kommen. Was zum Teufel treibt eigentlich ein Beifahrer? Ist der nur zum spaziergucken da? Nun, ich habe natürlich sofort den Aufgabenbereich meines Multifunktionsgerätes erweitert: Ansage der Geschwindigkeitsbegrenzungen. Sie steht also jetzt in hartem Wettbewerb mit meiner Navitante und wie ich finde, sie macht es wirklich gut.
Interventionen aus der Küche veranlassen mich mitzuteilen, dass das Spaziergucken kein Spazier- sondern Infosammelgucken und aufzeichnen war. Weil, sie wollte auch zu Hause noch wissen, wo wir was, wann gesehen haben. Natürlich für den Reisebericht in der Mobilen Freiheit.
Selbiger siehe:
viewtopic.php?f=371&t=19897
Schuldfragen zu klären ist nicht einfach, denn dabei gibt es die verwegensten, kombinatorischen Meisterleistungen.
Ausgeschlossen werden kann aber und wird:
Na?
Ja logisch, dass man selbst dran schuld ist. Denn wer ist so bescheuert, haut sich selbst gerne in die Pfanne des schlechten Gewissens.
Es hängen die Gedanken dem letzten vergnüglichen, kurvenreichen Moment nach, es rollt so vor sich hin, das Wetter ist brillant, die Straße frei und das Leben an sich einfach nur knallgeil. Was will Mann also mehr?
Ich bin es gewohnt, wenn ich vom Gas runter gehe, dass dann die Motorbremswirkung in einem gewissen Maß ihre Wirkung entfaltet. Bei Oskar ist dies so intensiv nicht spürbar, ich muss also öfter und mehr per Pedal bremsen. Auch der richtige Drehzahlbereich ist mir noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen. Meist bin ich zu tieftourig unterwegs, sparbrötchemäßig sozusagen. Das dämpft die Motorbremswirkung zusätzlich. Dementsprechend übe ich mich in die ersten 500 km hinein.
Er ist so breit. W i c h t i g !
Er ist so lang. Auch W i c h t i g !
Er ist so hoch. Hä? Wie hoch ist der eigentlich?
Ich bin für handwerkerhoch. Mein Schatzi meint so um die 2 Meter 30. Wir rechnen, überlegen und einigen uns dann auf 2,45 m. Arbeiten uns aber anschließend zügig auf 2,65 m hoch und harmonisieren alsbald unsere Höhenvorstellungen dahingehend, dass wir unter 3 Meter Brücken noch prima durchkommen. Bei niedriger kommt sie als Multifunktionsgerät zum Einsatz, mit der Aufgabe: Aussteigen, guckengehen und winken. Bis dahin gilt, dass der Beifahrer bei Brücken die Höhenangaben überwacht, Meldung macht, wenn der Fahrer offensichtlich sein räumliches Vorstellungsvermögen überschätzt.
So rollen wir dahin, hängen unseren Gedanken nach. Das Wetter ist brillant. Die Straße ist frei. Es lässt sich erahnen: Das Leben ist knallgeil und …
Sie hat ja eine reizende Stimme, die Tante aus dem Navi, ihre regelmäßige Aufforderung die Geschwindigkeitsbeschränkung zu beachten wirkt jedoch wie alles, was einem an Gutem oder Schlechten in zu häufigem Maße widerfährt, abstumpfend. Man hört es nicht mehr, man reagiert wenn überhaupt, dann zu spät. (Hier beachte Mann, dass das „man“ tatsächlich so geschrieben steht wie vorgesehen, also geschlechterübergreifend.)
Wir wundern uns schon seit etlichen Kilometern, wieso die Franzosen derart schnell fahren dürfen. Wo bei uns 70 wäre, fahren die noch 90. Die 80 scheint überhaupt unbekannt. Ich hab mir zum Ziel gesetzt, wir haben Zeit und hetzen nicht und zudem, wir halten uns prinzipiell an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das ist Geldbeutel schonender.
Leider muss ich feststellen, dass mir das französische Ortsschild nicht so geläufig ist. Anfangs habe ich Häuser um mich, aber mir ist dieses Ortsschild nicht aufgefallen. Das weiße mit dem roten Rand. Manchmal wirkt es irgendwie klein und mickerig, ist über mein persönliches Verkehrszeichenscanrepertoir noch nicht unbewusst einsetzbar. (Da liebe ich mir unsere großen gelben Ortstafeln wirklich sehr.)
Tja und so kommt es, ich konzentriere mich auf das Erkennen von Ortsschildern und dabei entgeht mir irgendwann das klitzekleine Runde mit dem roten Rand. S i e b z i g.
Viel schneller fahr ich eigentlich nie, unsere Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei moderaten 42km/Stunde, doch es geht bergab. Oskar rollt, die Tante quakt wieder was, wir sind in keinem Ort, nichts ist mehr zu sehen, was Aufmerksamkeit erfordern würde. Bis ich den Fuß aufs Bremspedal wechsele, erkenne ich noch, dass das mit der Motorbremswirkung nicht reichen wird, ja und dann muss es wohl passiert sein.
Ich, als auch mein Liebste, wir haben weder das Siebziger Schild noch den Blitzerkasten gesehen. Umgekehrt der uns aber schon. Jedenfalls war, als wir wieder zu Hause ankamen, der Oskar noch nicht kalt, da lag schon das freundliche Schreiben, inklusiver jeder Menge Erklärungen und Hilfsangebote im Briefkasten. Absender: „La République Francaise“.
Für das Briefchen mit dem trostspendenden Hinweis auf „Liberté, Égalité und Fraternité“ wünscht man sich eine Spende in Höhe von 45 Euro für 10 – 5 = 5km zu schnell.
Wir waren also 80 gefahren wo man hätte nur 70 gedurft.
Da ich der stolze Besitzer einer Fahrcam bin, hab ich natürlich auch gleich mal nachgesehen und tatsächlich, bei den Koordinaten x-y gabs das Schild und nicht weit dahinter auch den Blitzer.
Um aber jetzt noch einmal auf die Schuldfrage zurück zu kommen. Was zum Teufel treibt eigentlich ein Beifahrer? Ist der nur zum spaziergucken da? Nun, ich habe natürlich sofort den Aufgabenbereich meines Multifunktionsgerätes erweitert: Ansage der Geschwindigkeitsbegrenzungen. Sie steht also jetzt in hartem Wettbewerb mit meiner Navitante und wie ich finde, sie macht es wirklich gut.
Interventionen aus der Küche veranlassen mich mitzuteilen, dass das Spaziergucken kein Spazier- sondern Infosammelgucken und aufzeichnen war. Weil, sie wollte auch zu Hause noch wissen, wo wir was, wann gesehen haben. Natürlich für den Reisebericht in der Mobilen Freiheit.
Selbiger siehe:
viewtopic.php?f=371&t=19897
- harcon
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Hallo und Tachchen Ihr Lieben,
gestern kam nun die Antwort bezüglich meines flüsternden Navis:
Der von Ihnen angesprochene Sachverhalt hat den folgenden Hintergrund.
Sofern die Lautstärke bereits auf die höchste Stufe eingestellt wurde, ist eine
weitere Erhöhung leider nicht möglich. Ein Defekt ist hier also nahezu
ausgeschlossen.
Hinweise zu den Lautstärkeoptionen Ihres Navigationsgerätes (Tastentöne) und der
Navigationssoftware (Sprachausgabe) befinden sich in den mitgelieferten
Handbüchern des Gerätes. Diese sind als pdf-Dateien auf den mitgelieferten
Datenträgern hinterlegt.
Prinzipiell sollte hier auch kein Problem der Verständlichkeit vorhanden sein,
sofern das Autoradio entsprechend herabgeregelt wurde und das Fahrzeug über eine
zeitgemäße Geräuschdämmung verfügt.
Medion hält sich in diesem Fall an die EU Richtline EN 50332, nach der ein
Lautstärke-Grenzwert von 100 dB(A) nicht überschritten werden darf, sobald der
Anschluss eines Kopfhörers am Gerät möglich ist.
Weitere Hinweise zu diesem Thema finden Sie unter dem folgenden Internetlink:
http://www.tuv.com/web/media_get.php?me ... leid=10107
-------------
Ich weiß nicht, entweder hab ich das Problem nicht richtig verdeutlicht, oder es wurde nicht richtig verstanden oder...
Jedenfalls lässt sich die Lautstärke nicht erhöhen. Schlussendlich bleibt die schon praktizierte entweder/oder Variante.
Also Naviguckhorchen oder Radiotische Unterhaltung. Krrrrr.....
Wobei ich hier betonen will, dass ich zuvorderst Probleme mit dem Hören habe. Von den Hörstürzen ganz zu schweigen, auch schon immer wenn es um Arbeit, Anweisungen und daran Angelehntes geht.
gestern kam nun die Antwort bezüglich meines flüsternden Navis:
Der von Ihnen angesprochene Sachverhalt hat den folgenden Hintergrund.
Sofern die Lautstärke bereits auf die höchste Stufe eingestellt wurde, ist eine
weitere Erhöhung leider nicht möglich. Ein Defekt ist hier also nahezu
ausgeschlossen.
Hinweise zu den Lautstärkeoptionen Ihres Navigationsgerätes (Tastentöne) und der
Navigationssoftware (Sprachausgabe) befinden sich in den mitgelieferten
Handbüchern des Gerätes. Diese sind als pdf-Dateien auf den mitgelieferten
Datenträgern hinterlegt.
Prinzipiell sollte hier auch kein Problem der Verständlichkeit vorhanden sein,
sofern das Autoradio entsprechend herabgeregelt wurde und das Fahrzeug über eine
zeitgemäße Geräuschdämmung verfügt.
Medion hält sich in diesem Fall an die EU Richtline EN 50332, nach der ein
Lautstärke-Grenzwert von 100 dB(A) nicht überschritten werden darf, sobald der
Anschluss eines Kopfhörers am Gerät möglich ist.
Weitere Hinweise zu diesem Thema finden Sie unter dem folgenden Internetlink:
http://www.tuv.com/web/media_get.php?me ... leid=10107
-------------
Ich weiß nicht, entweder hab ich das Problem nicht richtig verdeutlicht, oder es wurde nicht richtig verstanden oder...
Jedenfalls lässt sich die Lautstärke nicht erhöhen. Schlussendlich bleibt die schon praktizierte entweder/oder Variante.
Also Naviguckhorchen oder Radiotische Unterhaltung. Krrrrr.....
Wobei ich hier betonen will, dass ich zuvorderst Probleme mit dem Hören habe. Von den Hörstürzen ganz zu schweigen, auch schon immer wenn es um Arbeit, Anweisungen und daran Angelehntes geht.

Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Hallo harcon!
Ich denke, da musst Du Dir an die Nase greifen. Versuch doch mal so einem IT-Jüngling klar zu machen, dass es sich nicht um so ein super trooper Stadtflitzer, sondern um ein, aus einem Leicht - LKW= Zalando-Bomber oder Paket-Dienst Renner, entstandenes Wohnmobil handelt, es also gewisse Unterschiede bezüglich Komfort der Lärmdämmung gibt.
Wenn man dann, meist unberechtigterweise, diesem IT-Experten auch noch unterstellt, er könne sich vortellen, dass diese Fahrzeuge nicht mit der Lärmdeämmtechnik eines PKW zu vergleichen ist ( na gut, vielleicht mit einem Lloyd Alexander oder einem Gutbrod , evtl. einem VW-Käfer aus BJ 1954), dann merkt er vielleicht, dass seine Erklärung ein wenig am Ziel vorbei ging.
Eigentlich bleibt ja nur die schon erwähnte AUX-Buchse, die von Dir in wenigen Monaten in das Gerät eingepflanzt wird, damit es etwas besser hörbar wird.
Viel Geduld. ( Eigentlich hatte ich nichts Anderes erwartet. Unerheblich ob von Medion, Blaupunkt, Sony oder wem auch immer )
Ich denke, da musst Du Dir an die Nase greifen. Versuch doch mal so einem IT-Jüngling klar zu machen, dass es sich nicht um so ein super trooper Stadtflitzer, sondern um ein, aus einem Leicht - LKW= Zalando-Bomber oder Paket-Dienst Renner, entstandenes Wohnmobil handelt, es also gewisse Unterschiede bezüglich Komfort der Lärmdämmung gibt.
Wenn man dann, meist unberechtigterweise, diesem IT-Experten auch noch unterstellt, er könne sich vortellen, dass diese Fahrzeuge nicht mit der Lärmdeämmtechnik eines PKW zu vergleichen ist ( na gut, vielleicht mit einem Lloyd Alexander oder einem Gutbrod , evtl. einem VW-Käfer aus BJ 1954), dann merkt er vielleicht, dass seine Erklärung ein wenig am Ziel vorbei ging.
Eigentlich bleibt ja nur die schon erwähnte AUX-Buchse, die von Dir in wenigen Monaten in das Gerät eingepflanzt wird, damit es etwas besser hörbar wird.
Viel Geduld. ( Eigentlich hatte ich nichts Anderes erwartet. Unerheblich ob von Medion, Blaupunkt, Sony oder wem auch immer )
- harcon
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Die Hoffnung stirbt wann?
Ich hab zwar klammheimlich gehofft, doch nicht wirklich dran geglaubt, dass mir Medion aus meiner Misere helfen würde.
Wenden wir uns also anderem zu. Nämlich:
Nächtlichem Treiben.
Ach, fast hätte ich es vergessen. Bevor wir ins Land des Käses, der Baguettes und Capies, gelangten, pausierten wir noch 2 Tage in Freiburg/Breisgau.
Der Stellplatz war uns angeraten worden. Gegenüber wäre zwar ein großer kostenloser Parkplatz gewesen, doch wie allgemein bekannt, leide ich noch unter übersteigertem Sicherheitsbedürfnis.
Nachdem das Treffen mit einer alten Freundin endlich geglückt war, begaben wir uns per Fahrrad Richtung Zentrum. Das Bier, das Essen, die Schwüle der Nacht, kurz, es war so gegen 24 Uhr dass wir aus dem „Paradies“ wieder zurück gefunden hatten.
Unsere Fahrräder sicherte ich schon mal mit einer dicken Kette mit Vorhängeschloss, einem Fahrrad Bügelschloss und einem Standard Stahlseilschloss gegen einfache Wegnahme hinten vor der Hecktür am Fahrradträger, als die Volltonanfrage kommt:
„Hast Du den Autoschlüssel?“
Mehr geflüstertes antworten meinerseits: „Leise, die schlafen schon alle. Ja, ich hab ihn und drücke auf das Tür-auf Knöpfchen“
Ein Segen, unser Oskar nennt den Softlook sein eigen. Der typische Löseklack und das sachtrauschende Rollen der Seitenschiebetür findet so ihr Ende in nur einem leisen Summen. So sind wir drinnen, die Tür zu und keiner hats gemerkt.
„Schatzi, wir haben vorhin vergessen den Kühlschrank auf Gas umzustellen.“
„Ja mach ich noch“, antwortet meine Holde, während ich mich meiner spärlichen Kleidung entledige:
„Das geht einfach nicht! Ich drücke mir den Finger krumm, aber der Zeiger bewegt sich nicht.“
„Lass mal sehn. Hm, geht wirklich nicht. Vielleicht machen wir was falsch? Schau mal in die Bedienungsanleitung.“
Es dauert seine Zeit, bis der Stapel die für den Kühlschrank frei gibt. Wildes hin- und hergeblättere dann eine Erkenntnis: Der Gashahn ist noch zu.
„Quatsch, schau der ist doch offen.“
„Nein, der von der Flasche.“
„ Oh verdammt!“
Ein Klack, sachtrauschendes Rollen der sich öffnenden Seitentür.
Herrgöttchen die Fahrräder.
Geflüstertes: „Ich brauch die Fahrradschlüssel.“
„Was?“
Geflüstert hoch drei: „Sakra, ich brauch die Fahrradschlüssel.“
Es ist stockdunkel, es schlafen ja schon alle, es dauert seine Zeit, dann geht die Doppeltür hinten auf. Die Gasflasche aufzudrehen ist jetzt kein Hexenwerk mehr. Die Hintertür mit dem Fahrradträger schwingt zu, es rappelt und scheppert und schon wenige Minuten später sind die Fahrräder wieder an ihrem Platz. Na ja, einmal in der Nacht, davon werden die nicht sterben.
Ich steige wieder ein. Sachtrauschendes Rollen der sich schließenden Seitenschiebetür.
„Du, geht immer noch nicht.“
„Das darf nicht wahr sein. Bin ich denn völlig bescheuert? Es war zu und ich hab aufgedreht“, schiebe ich schon mal sicherheitshalber hinterher. Nur um der Frage aus dem Weg zu gehen. Denn, Frauen haben ja schon mal so ihr Problem mit dem rechts und linksrum.
Der Packen mit den Bedienungsanleitungen ist nicht dünner geworden. Doch beim Blättern durch den Anleitungswald fällt mir ein Zettel in die Hand. Montageanleitung des Kollisionsschutzes für Gasflaschen. Mein Göttchen, wo sitzt das Ding denn? Der wird der Übeltäter sein. Bisher haben wir ja noch kein Gas gebraucht.
„Mein Liebling, der sitzt an der Gasflasche. Gleich hinter der Anschlussschraube, steht da.“
Na Toll!
Ein Klack, sachtrauschendes Rollen der Seitentür.
Schlüsselgeklapper, Fahrräder nochmal weg, Tür auf und tatsächlich. Das Ding ist klein aber wirkungsvoll wenn es ums Absperren geht. Jedoch ein Druck aufs Knöpfchen und schon zischt es.
Diesmal bin ich nicht so blöd und mach gleich alles zu und fest, sondern rufe forciert geflüstert:
„Probier mal ob das Scheisding nun endlich angeht.“
10 Sekunden später: „Hurra, es geht, kannst reinkommen.“
Der Fahrradhalter rappelt und ächst etwas, als er mit der Tür eine viertel Umdrehung später abrupt gebremst wird. Die Fahrräder sind dann auch bald wieder befestigt und wieder:
Ein Klack und sachtrauschendes Rollen der Seitentür.
Ein Segen, dass es Bedienungsanleitungen gibt. Jetzt noch etwas Wasser für die Zähne, alle Fenster zu. Oh, ich vergaß: Die Türen. Den Schlüssel gegriffen und auf das mittlere Knöpfchen gedrückt. Doch...
Nichts tut sich, außer dass Oskar über alle vier Ecken dreimal blinkt, um uns mitzuteilen, da ist noch eine Tür nicht richtig zu. Doch welche?
Dem Hopfen ist zu verdanken, dass ich gelassen bleiben kann und auf die Idee komme, ich könnte es mir von Oskar selbst verraten lassen. Also Schlüssel ins Zündschloss und umgedreht. Das Armaturenbrett wird zur Osramzentrale und Flüüüüüüüüt kommt der weithin nicht zu überhörende Warnton für die ausgefahrene Treppenstufe. Zudem sagt Oskar Seiten oder Hecktür offen. Mist!
Schlagartig lässt die Wirkung des Hopfens nach und ich merke, dass ich am Abend meine Blutdrucktabletten noch nicht genommen hab. Dafür reift in mir die spontane Erkenntnis, dass es nur die hintere Tür sein kann. Denn seit ich die Verriegelungsöse verstellt habe, braucht es etwas mehr Schwung, um sie geschlossensensorgerecht zu schließen. Also Höschen wieder hoch und ein:
Klack mit sachtrauschendem Rollen der Seitentür.
Fahrräder nochmal abketten, hintere Tür wieder auf. Dann ein hau-zu-den-Deckel, feuere ich diese vermaledeite Tür ins Schloss. Es rappelt und scheppert wie noch nie. Die rund um uns Ruhenden jedenfalls müssen einen gesegneten Schlaf haben oder ertragen es einfach stoisch, dass so eine Karikatur des Lebens mitten in der Nacht 3 mal die hintere Tür zupfeffert.
Dann, ein letzter Klack mit sachtrauschendem Rollen der Seitentür und ein Druck auf den Zentralverrieglungsdruckknopf. Endlich, um halb eins, kann Ruhe einkehren.
Als der Morgen schon lange erwacht ist und wir mit unserer Freundin unter unserer Markise zum Frühstück sitzen geht bei Nachbars die Tür auf.
„Guten Morgen auch, wir hoffen, wir haben sie heute Nacht nicht gestört, wir sind nämlich erst um dreiviertel Eins nach Hause gekommen.“
So so, Loriot lässt grüßen.
Ich hab zwar klammheimlich gehofft, doch nicht wirklich dran geglaubt, dass mir Medion aus meiner Misere helfen würde.
Wenden wir uns also anderem zu. Nämlich:
Nächtlichem Treiben.
Ach, fast hätte ich es vergessen. Bevor wir ins Land des Käses, der Baguettes und Capies, gelangten, pausierten wir noch 2 Tage in Freiburg/Breisgau.
Der Stellplatz war uns angeraten worden. Gegenüber wäre zwar ein großer kostenloser Parkplatz gewesen, doch wie allgemein bekannt, leide ich noch unter übersteigertem Sicherheitsbedürfnis.
Nachdem das Treffen mit einer alten Freundin endlich geglückt war, begaben wir uns per Fahrrad Richtung Zentrum. Das Bier, das Essen, die Schwüle der Nacht, kurz, es war so gegen 24 Uhr dass wir aus dem „Paradies“ wieder zurück gefunden hatten.
Unsere Fahrräder sicherte ich schon mal mit einer dicken Kette mit Vorhängeschloss, einem Fahrrad Bügelschloss und einem Standard Stahlseilschloss gegen einfache Wegnahme hinten vor der Hecktür am Fahrradträger, als die Volltonanfrage kommt:
„Hast Du den Autoschlüssel?“
Mehr geflüstertes antworten meinerseits: „Leise, die schlafen schon alle. Ja, ich hab ihn und drücke auf das Tür-auf Knöpfchen“
Ein Segen, unser Oskar nennt den Softlook sein eigen. Der typische Löseklack und das sachtrauschende Rollen der Seitenschiebetür findet so ihr Ende in nur einem leisen Summen. So sind wir drinnen, die Tür zu und keiner hats gemerkt.
„Schatzi, wir haben vorhin vergessen den Kühlschrank auf Gas umzustellen.“
„Ja mach ich noch“, antwortet meine Holde, während ich mich meiner spärlichen Kleidung entledige:
„Das geht einfach nicht! Ich drücke mir den Finger krumm, aber der Zeiger bewegt sich nicht.“
„Lass mal sehn. Hm, geht wirklich nicht. Vielleicht machen wir was falsch? Schau mal in die Bedienungsanleitung.“
Es dauert seine Zeit, bis der Stapel die für den Kühlschrank frei gibt. Wildes hin- und hergeblättere dann eine Erkenntnis: Der Gashahn ist noch zu.
„Quatsch, schau der ist doch offen.“
„Nein, der von der Flasche.“
„ Oh verdammt!“
Ein Klack, sachtrauschendes Rollen der sich öffnenden Seitentür.
Herrgöttchen die Fahrräder.
Geflüstertes: „Ich brauch die Fahrradschlüssel.“
„Was?“
Geflüstert hoch drei: „Sakra, ich brauch die Fahrradschlüssel.“
Es ist stockdunkel, es schlafen ja schon alle, es dauert seine Zeit, dann geht die Doppeltür hinten auf. Die Gasflasche aufzudrehen ist jetzt kein Hexenwerk mehr. Die Hintertür mit dem Fahrradträger schwingt zu, es rappelt und scheppert und schon wenige Minuten später sind die Fahrräder wieder an ihrem Platz. Na ja, einmal in der Nacht, davon werden die nicht sterben.
Ich steige wieder ein. Sachtrauschendes Rollen der sich schließenden Seitenschiebetür.
„Du, geht immer noch nicht.“
„Das darf nicht wahr sein. Bin ich denn völlig bescheuert? Es war zu und ich hab aufgedreht“, schiebe ich schon mal sicherheitshalber hinterher. Nur um der Frage aus dem Weg zu gehen. Denn, Frauen haben ja schon mal so ihr Problem mit dem rechts und linksrum.
Der Packen mit den Bedienungsanleitungen ist nicht dünner geworden. Doch beim Blättern durch den Anleitungswald fällt mir ein Zettel in die Hand. Montageanleitung des Kollisionsschutzes für Gasflaschen. Mein Göttchen, wo sitzt das Ding denn? Der wird der Übeltäter sein. Bisher haben wir ja noch kein Gas gebraucht.
„Mein Liebling, der sitzt an der Gasflasche. Gleich hinter der Anschlussschraube, steht da.“
Na Toll!
Ein Klack, sachtrauschendes Rollen der Seitentür.
Schlüsselgeklapper, Fahrräder nochmal weg, Tür auf und tatsächlich. Das Ding ist klein aber wirkungsvoll wenn es ums Absperren geht. Jedoch ein Druck aufs Knöpfchen und schon zischt es.
Diesmal bin ich nicht so blöd und mach gleich alles zu und fest, sondern rufe forciert geflüstert:
„Probier mal ob das Scheisding nun endlich angeht.“
10 Sekunden später: „Hurra, es geht, kannst reinkommen.“
Der Fahrradhalter rappelt und ächst etwas, als er mit der Tür eine viertel Umdrehung später abrupt gebremst wird. Die Fahrräder sind dann auch bald wieder befestigt und wieder:
Ein Klack und sachtrauschendes Rollen der Seitentür.
Ein Segen, dass es Bedienungsanleitungen gibt. Jetzt noch etwas Wasser für die Zähne, alle Fenster zu. Oh, ich vergaß: Die Türen. Den Schlüssel gegriffen und auf das mittlere Knöpfchen gedrückt. Doch...
Nichts tut sich, außer dass Oskar über alle vier Ecken dreimal blinkt, um uns mitzuteilen, da ist noch eine Tür nicht richtig zu. Doch welche?
Dem Hopfen ist zu verdanken, dass ich gelassen bleiben kann und auf die Idee komme, ich könnte es mir von Oskar selbst verraten lassen. Also Schlüssel ins Zündschloss und umgedreht. Das Armaturenbrett wird zur Osramzentrale und Flüüüüüüüüt kommt der weithin nicht zu überhörende Warnton für die ausgefahrene Treppenstufe. Zudem sagt Oskar Seiten oder Hecktür offen. Mist!
Schlagartig lässt die Wirkung des Hopfens nach und ich merke, dass ich am Abend meine Blutdrucktabletten noch nicht genommen hab. Dafür reift in mir die spontane Erkenntnis, dass es nur die hintere Tür sein kann. Denn seit ich die Verriegelungsöse verstellt habe, braucht es etwas mehr Schwung, um sie geschlossensensorgerecht zu schließen. Also Höschen wieder hoch und ein:
Klack mit sachtrauschendem Rollen der Seitentür.
Fahrräder nochmal abketten, hintere Tür wieder auf. Dann ein hau-zu-den-Deckel, feuere ich diese vermaledeite Tür ins Schloss. Es rappelt und scheppert wie noch nie. Die rund um uns Ruhenden jedenfalls müssen einen gesegneten Schlaf haben oder ertragen es einfach stoisch, dass so eine Karikatur des Lebens mitten in der Nacht 3 mal die hintere Tür zupfeffert.
Dann, ein letzter Klack mit sachtrauschendem Rollen der Seitentür und ein Druck auf den Zentralverrieglungsdruckknopf. Endlich, um halb eins, kann Ruhe einkehren.
Als der Morgen schon lange erwacht ist und wir mit unserer Freundin unter unserer Markise zum Frühstück sitzen geht bei Nachbars die Tür auf.
„Guten Morgen auch, wir hoffen, wir haben sie heute Nacht nicht gestört, wir sind nämlich erst um dreiviertel Eins nach Hause gekommen.“
So so, Loriot lässt grüßen.
Zuletzt geändert von harcon am Do 10. Jul 2014, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten
Zu schön, den Abschließtick hab ich auch
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