Ich Kamel hatte diese Anleitung mit der Schablone schon mal gesehen. Nur wieder völlig vergessen. Auf der Suche nach allen möglichen Informationen muss ich gestehen, dass ich ganz einfach den Überblick verloren hatte.
Der Tourist hat mir genau diese Anleitung, oder besser die Hilfe und die Hinweise dazu, nach meiner Frage an Dich als LINK in seiner Meldung hinterlegt. Das steht nämlich alles bei HeoSafe auf der betreffenden Seite. Wenngleich etwas weiter unten. Und da ich deren Katalog habe, hab ich immer nur noch in diesem nachgesehen. Einfach nur doooof.
Ja, es muss am Alter liegen. Der Geist ist zwar willig, aber nicht nur das Fleisch biegt und wendet sich...
Das daraus resultierende Fragewort lautet folglich: Was?
Ich habe jetzt ein paar Tage lang alles gelesen, was ich über Womoeinbrüche, bis hin zu ganzen Fahrzeugdiebstählen fand. Das Ergebnis daraus; ich habe nun Meinungen von kategorischer Ablehnung jedweder Antiübelvorkehrungen, bis hin zu Vorschlägen am besten einen Panzer zu benützen.
Ganz eindeutig empfinde ich, dass jede dieser Einstellungen zur Sache, überwiegend ihre zu Grunde liegenden persönlichen Erfahrungswerte hat. Einen sachlich logischen Gesamtüberblick fand ich jedoch nicht. Die abgeleiteten Berechtigungen, die Dinge so zu handhaben wie sie der Einzelne handhabt, sind mir deshalb nicht immer schlüssig, denn der Zufall, Glück und Pech sind einfach zu unplanbar, als dass man rein aus der manchmal recht spärlichen persönlichen Erfahrung heraus logisch richtige Schlussfolgerungen für eine wirklich angemessene Verfahrensweise ziehen könnte.
Eine andere Betrachtungsweise wäre eventuell so:
Wer im Sommer in Rimmini am Strand mit Smoking oder Abendkleid auftaucht, der ist in meinen Augen eindeutig overdressed. Im Umkehrschluss wäre entsprechend in Afghanistan mit einem Panzer rumzukurfen sicherlich nicht das Verkehrteste. Doch ausgerechnet da wollen wir mit Oskar nicht hin.
Wer sein Fahrzeug völlig offen lässt und absolut nichts brauchbares drinnen hat, der handelt angepasst. Wo es nichts zu holen gibt, kommen die Ungebetenen und gehen auch wieder. Doch kann man das durchhalten? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, nein, ist nicht möglich.
Das blöde Täschchen mit den Papieren war weg. Während ich hinten einen Stuhl heraus nahm, ging vorne die Tür auf und das Ding machte sich mit einem guten Dauerläufer auf die Reise. Keine Chance ihn einzuholen. Mir wäre eher der Herzbändel abgerissen, bevor ich dem auch nur näher als 5 Meter gekommen wäre.
Die Extreme zeigen, es braucht das wirkungsvollst mögliche Zwischending. Etwas bei dem Aufwand und Wirkung in einem wirtschaftlich vertretbaren Verhältnis zueinander stehen und das folgende Aufgaben erfüllen kann:
1.) Annäherung einer Person melden:
Es wäre sicher nicht verkehrt ausreichend früh reagieren zu können. Optimal wäre, wenn ich wüsste, dass wer auf den Socken ist mich zu besuchen, am besten noch bevor der Eindringling weiß, dass ich es weiß. Ihn sozusagen in Empfang nehmen können. Das wäre optimal.
2.) Den konkreten begonnenen Eindringvorgang melden:
Das sollte auf alle Fälle sein. Schon um der Gefahr aus dem Weg zu gehen, im falschen Moment aufzuwachen und eine über die Birne zu bekommen. Ist man nicht anwesend, dann gewinnt man Zeit zu reagieren. Ob man das dann wirkungsvoll kann oder nicht, das steht auf einem anderen Blatt.
3.) Das Eindringen erschweren:
Schon deshalb nötig um dem Dieb zu verdeutlichen, dass es hier keine schnelle Beute gibt, aber ein erhöhtes Risiko erwischt zu werden.
4.) Anwesenheit des Diebes im Womo melden:
Ja wäre gut, denn dann hätte man in einigen Fällen noch die Chance rechtzeitig Theater zu machen. Wobei das nur dann nötig ist, wenn nicht schon vor dem Eindringen selbiges bekannt ist oder man selbst nicht anwesend ist.
5.) Das Verlassen erschweren:
Aber ja. Wer zum Fenster reinkommt, der soll auch da auch wieder raus müssen. Zumal es mir Zeit verschafft zu reagieren. Sei es Hilfe zu holen oder nur selbst zu erscheinen. Dies bedeutet, dass es ein rein-raus aus den Türen nicht geben sollte.
Und ja, ich schließe mich der Meinung an, dass durch geeignete Maßnahmen bekannt gemacht werden muss, dass dieses Womo schwerer zu bestehlen ist als andere. Dass mit Sicherungsmaßnahmen gerechnet werden kann. Dafür braucht es auch für Analphabeten verständliche Hinweise.
Und um dem zweiten Teile der anfänglichen Frage auch noch eine Antwort zu verleihen. Ja, ich bin ein Angsthase, der auf keinen Fall im Schlaf überrascht werden will. Der sein Womo gerne wieder haben möchte, wenn man es ihm als ganzes geklaut hat und ich will es den Dieben so schwer wie möglich machen einzudringen, etwas zu finden, es mitzunehmen und wieder zu gehen.
Soweit so gut und soweit meine Überlegungen zur wünsch-mir-was-Liste.
Das Machbare? Hier stelle ich erstaunt fest, dass es da jede Menge Hilfsmittel gibt. Also warum nicht in die große Trickkiste greifen und machen? Welche Maßnahmen ich definitiv ergreifen werde? Ist noch nicht festgelegt, denn vielleicht bekomme ich noch ein paar Supertipps. Und zu denen kann ich dann nur sagen, in der Regel liegt das Geniale in der Einfachheit.
Schaun wir mal wie Oskar sich anfühlen wird, wenn wir fertig sind.
Euch einen schönen Tag noch
Hartmut
Zuletzt geändert von harcon am Fr 4. Jul 2014, 22:14, insgesamt 2-mal geändert.
harcon hat geschrieben:...
5.) Das Verlassen erschweren:
Aber ja. Wer zum Fenster reinkommt, der soll auch da auch wieder raus müssen. Zumal es mir Zeit verschafft zu reagieren. Sei es Hilfe zu holen oder nur selbst zu erscheinen. Dies bedeutet, dass es ein rein-raus aus den Türen nicht geben sollte. ...
Dabei solltest Du, lieber Hartmut, allerdings bedenken, dass ein Erschweren des Verlassens im Falle eines (Not-)Falles dann auch für Dich selbst gilt. "Ey Alter, Du kommst hier nit raus!"
Lieber lasse ich einen Bösewicht laufen, als dass ich mich selbst im beispielsweise brennenden Wohnmobil einsperre.
Viele empfehlen ja die Vorhänge aufzuziehen und dem eventuellen Dieb möglichst viel Einblick zu gewähren.
Wir machen das umgekehrt, wir ziehen alles zu ,lassen aber unser Kofferradio so laut an das man das an Tür und Fenster gut hören kann. (Wenn wir nicht im Womo sind)
Nachts legen wir Handtasche und Netbook unter den Tisch damit man einem Blitzeinbruch also Fenster aufhebeln und alles greifen wo man dran kommt
Vorbeugt
harcon hat geschrieben:...
5.) Das Verlassen erschweren:
Aber ja. Wer zum Fenster reinkommt, der soll auch da auch wieder raus müssen. Zumal es mir Zeit verschafft zu reagieren. Sei es Hilfe zu holen oder nur selbst zu erscheinen. Dies bedeutet, dass es ein rein-raus aus den Türen nicht geben sollte. ...
Dabei solltest Du, lieber Hartmut, allerdings bedenken, dass ein Erschweren des Verlassens im Falle eines (Not-)Falles dann auch für Dich selbst gilt. "Ey Alter, Du kommst hier nit raus!"
Lieber lasse ich einen Bösewicht laufen, als dass ich mich selbst im beispielsweise brennenden Wohnmobil einsperre.
Hallo nelly,
die Überlegungen für den Notfall, sagen wir bei Atombombenangriff oder auch nur im Brandfall, sind andere. Selbstverständlich beziehen sich die Fenster rein und raus Bedingungen auf den Dieb. Wir wollen auf jeden Fall die Möglichkeiten haben, also behalten oder schaffen, dass wir bei Bedarf das Fahrzeug, sei es über die Fahrerhaustüren, die Schiebetür oder die hinteren Türen, schnellstmöglich und ohne große Schwierigkeiten verlassen können. Dazu gibt es auch schon diverse Planungen. Die erste und einfachste Implementation war ja schon durch mein Brett vorm Kopf bedingt. Also das schwarze Seil am Haken das es gestattet hinten schnell die Tür durch einen einfachen Ruckzuck am Seil zu öffnen.
Urban hat geschrieben:Viele empfehlen ja die Vorhänge aufzuziehen und dem eventuellen Dieb möglichst viel Einblick zu gewähren.
Wir machen das umgekehrt, wir ziehen alles zu ,lassen aber unser Kofferradio so laut an das man das an Tür und Fenster gut hören kann. (Wenn wir nicht im Womo sind)
Nachts legen wir Handtasche und Netbook unter den Tisch, damit man einem Blitzeinbruch, also Fenster aufhebeln und alles greifen wo man dran kommt vorbeugt
Hi Urban,
ich schwanke noch in meinen Überzeugungen was besser ist. Es fehlen mir die überzeugenden Argumente. Oskar blickdicht oder freie Sicht bis zum Mittelmeer. Derzeit stehe ich auf freie Sicht, aber nichts werthaltiges zu sehen, außer den Fenstergittern und vielleicht ein bisschen geblinke mit Alarmanlagenhinweis.
Hallo,
zum Thema Schlösser für Fahrerhaus und Aufbautür kann ich diesen
Hersteller sehr empfehlen.
Oelmühle in Burscheid http://www.quick-safe.de
LG
Horst
Mir gefallen nach wie vor die Schlösser von HeoSolution besser.
Die Fahrerhaustüren können nicht geknackt werden. Um dort hineinzukommen, müsste der Einbrecher schon durch's eingeschlagene Fenster robben.
Bei dem quick-safe schlägt er die Scheibe ein und entriegelt.
Die Aufbautür kann bei HeoSolution jederzeit, auch bei Gefahr, von innen geöffnet werden. Sie wird von außen gesichert, auch wenn man im Wohnmobil bleiben will.
Die Möglichkeiten für Schiebetüren kenne ich allerdings nicht.