Moin, Moin,
ich habe in meinem Adria 2 Wohnraumbatterien verbaut.
Und zwar:
1 Exide Gel G 80 90 Ah
1 Exide Gel G 85 95 Ah
Die Batterien sind jetzt 7 Jahre alt. Auf unserer letzten Tour bemerkte ich, daß die Batterien kochend heiß wurden. Es traten sogar kleine Blasen aus. Habe die Batterien dann sofort abgeklemmt.
Bin dann zum Händler. Der bescheinigte mir den Tod der Batterien.
Nun meine Frage: Ist es normal, daß Batterien so heiß werden, wenn sie kaputt sind? Kann es auch sein, daß das Ladegerät kaputt ist? Oder gibt es noch andere Gründe?
Möchte das ganz gern geklärt haben, bevor ich mir neue kaufe.
Möchte noch dazu sagen, daß die Batterien sich immer schnell entleerten, obwohl alle Stromverbraucher abgeschaltet waren.
Gruß aus Südoldenburg
Hans
Batterieprobleme
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Re: Batterieprobleme
Hallo Hans,
das Ladegerät würde ich auf jeden Fall prüfen. Denke das ist defekt, Folgeschaden sind die kochenden Batterien.
Nach 7 Jahren sind Gel-Batterien eigentlich nicht defekt, es sei denn Sie wurden nicht gut behandelt.
Habe mal von einen Batteriespezialisten einen Spruch gehört der es wohl trifft.
Batterien sterben nicht, die werden ermordet
2 unterschiedliche Batterien sind auch nicht so gut.
das Ladegerät würde ich auf jeden Fall prüfen. Denke das ist defekt, Folgeschaden sind die kochenden Batterien.
Nach 7 Jahren sind Gel-Batterien eigentlich nicht defekt, es sei denn Sie wurden nicht gut behandelt.
Habe mal von einen Batteriespezialisten einen Spruch gehört der es wohl trifft.
Batterien sterben nicht, die werden ermordet

2 unterschiedliche Batterien sind auch nicht so gut.
Re: Batterieprobleme
Hallo Hans,
hat dein Ladegerät den keinen Temperaturfühler, welcher an den Akkus montiert wird? Damit wäre ein "zu heiß" werden eigentlich ausgeschlossen.
Auf jeden Fall das Ladegerät testen lassen, bevor neue Akkus dran kommen.
Mit neuen EXIDE GEL bist du auf jeden Fall wieder gut bedient.
hat dein Ladegerät den keinen Temperaturfühler, welcher an den Akkus montiert wird? Damit wäre ein "zu heiß" werden eigentlich ausgeschlossen.
Auf jeden Fall das Ladegerät testen lassen, bevor neue Akkus dran kommen.
Mit neuen EXIDE GEL bist du auf jeden Fall wieder gut bedient.
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Re: Batterieprobleme
Eine zu heiße Batterie könnte auf einen Zellenschluss hinweisen. Das Ladegerät versucht dann, immer nachzupumpen und könnte dabei auch überlastet werden. Wenn die Batterie dann auch noch "dicke Backen" macht ist sie sicher kaputt.
Miss doch mal bei der unbelasteten abgeklemmten Batterie die Spannung. Wenn sie deutlich unter 12V liegt, ist das ein weiteres Indiz.
Miss doch mal bei der unbelasteten abgeklemmten Batterie die Spannung. Wenn sie deutlich unter 12V liegt, ist das ein weiteres Indiz.
- Heiko
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Re: Batterieprobleme
ich habe mich nach langen Überlegen was Preis, Stromentnahme durch Wechselrichter gerade auf den Urtyp der Batterien besonnen.
Ich habe jetzt seit ein paar Tagen eine 180 Ah Nass-Batterie drin.
Ist allerdings eine geschlossene Batterie bei der man angeblich keinen Flüssigkeitsverlust haben kann.
Normal wollte ich schon auf LiFePo2 umsteigen - allerdings war mir das im Moment zu teuer. Wir haben noch ein paar andere Sachen vor.
Wenn die neuen 3 Jahre halten, haben sie ihren Auftrag erfüllt.
Es sind übrigens keine Starterakkus sonders Solar- und Aufbau geeignete .
Ich habe jetzt seit ein paar Tagen eine 180 Ah Nass-Batterie drin.
Ist allerdings eine geschlossene Batterie bei der man angeblich keinen Flüssigkeitsverlust haben kann.
Normal wollte ich schon auf LiFePo2 umsteigen - allerdings war mir das im Moment zu teuer. Wir haben noch ein paar andere Sachen vor.
Wenn die neuen 3 Jahre halten, haben sie ihren Auftrag erfüllt.
Es sind übrigens keine Starterakkus sonders Solar- und Aufbau geeignete .
- harcon
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Re: Batterieprobleme
Es gibt genau zwei Gründe warum ein Bleiakku heiß werden kann.
1.) man entläd ihn zu schnell. Also es fließt ein Kurzschlussstrom bis er leer ist.
2.) er wird überladen.
Da Kurzschlüsse im Womo nur möglich wären, wenn man etwas leitendes über die Pole legt, bei der Starterbatterie man so lange leiert bis sie von voll bis total leer ist. also unter 7 - 7,2 Volt gefallen ist, kann es, weil von kochen und nicht nur von warm werden die Rede ist, es sich nur um zu heftige Ladung handeln.
Demnach ist eher davon auszugehen, dass die Ladespannung über, bis weit über 14,4 Volt liegt.
Das kommt gerne bei nicht spannungsbegrenzten Ladegeräten vor. (oder kaputten) Man kann das messen. Ohne angeschlossene Batterie darf die Ladegerätspannung nicht über 14,4 Volt hinaus gehen. Einfache Ladegerade sind meist ohne Spannungsbegrenzung. Da ist es wichtig, dass man per Säureprüfung nachmisst ob die Batterie voll ist oder nicht. Weil deren Ladespannung immer weiter ansteigt, Ist das per Spannungsmessung wärend des Ladevorganges schlecht möglich.
Ich würde hier die Batterie abklemmen.
Die Ladegerätspannung messen.
Die Batteriespannung nach 2 Stunden Ruhe messen.
Wenn machbar die Säuredichte messen.
Sollte die Batterie voll sein. also Säuredichte von 1,28kg/l haben und die Batterie dabei eine Spannung von 12.7 Volt haben, dann darf bei wieder angeklemmtem Ladegerät die Spannung an den Polen wären das Ladegerät arbeitet nicht mehr als 14,4 aber aufs äußerste 14,7 Volt betragen. Bei 14,7 Volt wird die Batterie schon hin und wieder Bläschen zeigen. Ist also zu vermeiden, wenn es eine Gelbatterie oder ein Wartungsfrei Batterie ist. In diekann man dann nämlich kein destilliertes Wasser mehr nachfüllen und das ginge bei dem sog. Gassen verloren.
Alle weiteren Schlussfolgerungen ergeben sich von selbst.
Ansonsten gibt es zwei wunderbare Infoseiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie
Übrigens, meine Starterbatterien aller meiner Fahrzeuge bis heute, hatten eine Lebensdauer von 10 - 15 Jahre.
(Und selbst da kann man noch tricksen um sie als Versorgungsbatterie zu nutzen. Allerdings eher nicht im Womo, eher Wohnhaus wo es Platz hat und das Gewicht keine Rolle spielt)
Meist im Winter werden den Leuten neue Batterien aufgeschwatzt, weil das Wägelchen nicht mehr anspringen wollte.
Zu 80 - 90% aller Fälle sind die Batterien aber noch in Ordnung. Nachmessen kann man das mit jedem Voltmeter.
Falls interesse daran besteht wie man das macht, Bescheid geben, dann tippe ich das mal.
1.) man entläd ihn zu schnell. Also es fließt ein Kurzschlussstrom bis er leer ist.
2.) er wird überladen.
Da Kurzschlüsse im Womo nur möglich wären, wenn man etwas leitendes über die Pole legt, bei der Starterbatterie man so lange leiert bis sie von voll bis total leer ist. also unter 7 - 7,2 Volt gefallen ist, kann es, weil von kochen und nicht nur von warm werden die Rede ist, es sich nur um zu heftige Ladung handeln.
Demnach ist eher davon auszugehen, dass die Ladespannung über, bis weit über 14,4 Volt liegt.
Das kommt gerne bei nicht spannungsbegrenzten Ladegeräten vor. (oder kaputten) Man kann das messen. Ohne angeschlossene Batterie darf die Ladegerätspannung nicht über 14,4 Volt hinaus gehen. Einfache Ladegerade sind meist ohne Spannungsbegrenzung. Da ist es wichtig, dass man per Säureprüfung nachmisst ob die Batterie voll ist oder nicht. Weil deren Ladespannung immer weiter ansteigt, Ist das per Spannungsmessung wärend des Ladevorganges schlecht möglich.
Ich würde hier die Batterie abklemmen.
Die Ladegerätspannung messen.
Die Batteriespannung nach 2 Stunden Ruhe messen.
Wenn machbar die Säuredichte messen.
Sollte die Batterie voll sein. also Säuredichte von 1,28kg/l haben und die Batterie dabei eine Spannung von 12.7 Volt haben, dann darf bei wieder angeklemmtem Ladegerät die Spannung an den Polen wären das Ladegerät arbeitet nicht mehr als 14,4 aber aufs äußerste 14,7 Volt betragen. Bei 14,7 Volt wird die Batterie schon hin und wieder Bläschen zeigen. Ist also zu vermeiden, wenn es eine Gelbatterie oder ein Wartungsfrei Batterie ist. In diekann man dann nämlich kein destilliertes Wasser mehr nachfüllen und das ginge bei dem sog. Gassen verloren.
Alle weiteren Schlussfolgerungen ergeben sich von selbst.
Ansonsten gibt es zwei wunderbare Infoseiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie
Übrigens, meine Starterbatterien aller meiner Fahrzeuge bis heute, hatten eine Lebensdauer von 10 - 15 Jahre.
(Und selbst da kann man noch tricksen um sie als Versorgungsbatterie zu nutzen. Allerdings eher nicht im Womo, eher Wohnhaus wo es Platz hat und das Gewicht keine Rolle spielt)
Meist im Winter werden den Leuten neue Batterien aufgeschwatzt, weil das Wägelchen nicht mehr anspringen wollte.
Zu 80 - 90% aller Fälle sind die Batterien aber noch in Ordnung. Nachmessen kann man das mit jedem Voltmeter.
Falls interesse daran besteht wie man das macht, Bescheid geben, dann tippe ich das mal.
- Heiko
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Re: Batterieprobleme
HK hat geschrieben:Moin, Moin,
ich habe in meinem Adria 2 Wohnraumbatterien verbaut.
Und zwar:
1 Exide Gel G 80 90 Ah
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Wohl kaum bei Gel.harcon hat geschrieben: Wenn machbar die Säuredichte messen.
- harcon
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Re: Batterieprobleme
Ich meinte das jetzt auch nicht explizit nur auf die Gelbatterie bezogen sondern allgemein. Deshalb : wenn möglich.
- HK
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Re: Batterieprobleme
Hallo, erstmal vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten. Bin gestern bei der Fa. Sa.... in Neuenkirchen gewesen. Die haben nochmals die Batterien geprüft. Ergebnis: defekt. Dann das Ladegerät geprüft. Ergebnis: i.O. Habe mir dann heute 2 Batterien 85 aH der Firma Sonnenschein einbauen lassen. Hoffe, daß alles gut ist.
Gruß
Hans
Gruß
Hans
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Re: Batterieprobleme
Moin,
lade die Accus unbedingt temperaturgesteuert, wenn vorhanden auch vom Solarregler!
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