Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

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Lira
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Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von Lira »

Urban hat geschrieben:Freunde von mir haben vor knapp 20 Jahren ein Mobilvetta Wohnmobil gekauft, das steht immer draußen und wird eher Stiefmütterlich behandelt......da war bis jetzt kaum was kaputt.....und vor allen Dingen....das Ding ist dicht..
1995 hatten wir sowas auch gekauft und 8 Jahre lang behalten. Vielleicht hätte man den wirklich länger aufheben wollen, denn von DIESER Qualität waren wir seinerzeit seeeeehr begeistert.
Und vor allem vom Preis-Leistungsverhältnis. Wenn ich mir heute diese windigen Kisten ansehe, die das in Euro kosten, was der Mobilvetta damals in DM kostete, wird mir regelmässig schlecht.
Und wenn dann noch über alle möglichen und unmöglichen Probleme geklagt wird ..... ich weiss ja nicht......
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Urban
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Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von Urban »

nenenene Andy

nicht nur wenn ein Bentley oder ein Maibach ne Zitrone ist wäre das peinlich........es ist genauso peinlich wenn das bei einem Golf oder Polo passiert.....das Ziel einer jeden Firma sollte es sein in " Seiner " Klasse so gut wie irgend möglich zu bauen.....natürlich auch unter der Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens....aber warum ging das in der Vergangenheit besser als heute.....weil anstatt eines interessierten Unternehmers ein Aufsichtsrat das sagen hat der mehr die Gewinnsituation seiner Aktionäre im Visier hat ?
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Urban
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Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von Urban »

Andy hat geschrieben:Ob sich jetzt Hymer schämen muss, sei dahingestellt. Wenn etwas anderes defekt geht muss sich die Fa. dann auch schämen?.
noch was warum die sich schämen sollten.

Also ich kaufe ein Wohnmobil und erwarte vom Hersteller ein Fahrgestell mit einer Huckepack Hülle....das ist die Grundvorraussetzung eines Wohnmobils eine dichte Hülle die dann mit dem Kundenwunsch entsprechenden Ausstattungsdetails bestückt wird. Geht dann zB eine Wasserpumpe oder eine Heizung kaputt ist der Händler zur Garantie verpflichtet und niemand wird dem Hersteller des Wohnmobils einen Vorwurf machen wenn dieses Fremdgerät einen Defekt hat.
Aber geht die Hülle kaputt oder undicht wegen schlechter oder schlampiger Verarbeitung und das innerhalb eines so kurzen Zeitraums von 6 Jahren dann sollen die sich echt schämen
Andy

Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von Andy »

Ich denke da, vor allem in diesem Fall, etwas anders.

Hier hatten doch die Dichtung einen Defekt. Darf so etwas nicht passieren? Das hat doch nichts mit schlampiger Verarbeitung zu tun. Und mir Deinen Worten kann jetzt auch nicht der Hersteller des Womos in Verantworung genommen werden, da die Dichtung ein Zukaufteil sind - und nicht nur die, sondern auch die ganzen Fenster.

Ich denke, hier wird etwas zu viel verallgemeinert. Auch die "damaligen" Fahrzeuge hatte ihre Macken, aber das will nur keiner mehr wissen. Außerdem sind die heutigen Fahrzeuge immer komplexer.


Ich sage ja auch nicht, dass das hier angesprochene Problem kein Ärgerniss ist, aber jetzt laufen hier Kosten von um die 160€ auf. Ohne Dichtigkeitsprüfung wären ein paar Jahre später imense Kosten angefallen. So hat doch diese ganze Prozedur etwas gebracht und somit auch das eingesetzte Geld für die Dichtigkeitsprüfung.

Entschuldigung - meine Meinung, die ich auch immer vertreten werde.
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Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von pewa »

Leberkäsbaron hat geschrieben:Das ist natürlich 'ne üble Geschichte .... :o

Zu diesem ganzen Dichtheitsprüfungs-Garantie-Gedöhns hab ich 'ne eigene Meinung: Im Zeitraum der Dichtheitsgarantie findet man natürlich nix - es wird nur für die Prüfung kassiert. Undichtigkeiten treten immer nur nach der Garantie auf - so kann man zweimal abkassieren. :twisted:
Und sollte so gehandelt werden, kann man diesem Tun auch entgegenwirken.
Schaut Euch doch mal an, was bei einer Dichtigskeitprüfung gemacht wird.
Hexerei ist das ja nun wirklich nicht.
Wer ganz wenig Vertrauen zu seiner Werkstatt hat, kauft sich für ca. 120,00 € ein Feuchtemeßgerät, stellt sein Fahrzeug vor Ablauf der Dichtigkeits – Garantie einige Tage in den Regen, und geht dann die Punkte durch, die er beim Händler gesehen hat. Dafür kann man sich ja auch etwas mehr Zeit nehmen wie der Händler. Ich denke hier an die Stellen unter den Fenstern wo unterhalb noch Möbel verbaut sind, an die Ansätze von Front- und Heck-Masken, sowie alle Türen, Klappen und Dachdurchführungen.
Nach dieser Überprüfung geht es dann zum Händler, zur letzten vorgeschrieben Dichtigskeitprüfung.
Sollte der nun bei einer selbst entdeckten feuchten Stelle zu einem anderen Ergebnis kommen,
kann man ihn ja schnell auf den rechten Weg bringen.
Kontrolle schafft Vertrauen!
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Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von Camperfrank »

Moin moin,

ich zitiere jetzt nicht jeden wichtigen einzelnen Beitrag..................

Hersteller wie Arnold z.B sind vom Markt verschwunden, weil sie zu gut bauten.
Was sagt uns das??

Der jüngste Fall war ein 15 t € Schaden im Küchenbereich eines Oberklassehersteller. Mal wieder eine Klemmschelle für 15 Cent. Was nützt mir da der beste Aufbau.

Der eigenen Kontrolle kann ich mich nur anschließen.
Worte wie:" Ja die Pumpe sprang regelm. an. Wir haben uns dabei nichts gedacht" - hört und liest man regelm.

Mal gerade Freitag Nachmittag zur Dichtigkeitsprüfung.... jow.

Wer in unsere "Erlebniswelt" überleben möchte, muss was tun.
Dies "ich lehne mich zurück Paket" gibt es nicht mehr. Damit meine ich eine defekte Glühbirne zu Zeiten der Werksgarantie. Wo der Vertragshändler dann sagte:" Die Birne müssten sie zahlen - ich kann aber auch den Scheinwerfer austauschen dann bezahlt dass, das Werk.

Und dann mal ehrlich. Eine Mobilaußenhaut soll 15 Jahre den Witterungsumständen ohne "Sanierung" standhalten. So lange halten ja noch nicht einmal Hausfassaden ohne neuen Anstrich und Flickarbeiten. Kunststoffenster sind da ja schon teilweise fertig. Von Holzfenstern mal ganz abgesehen ......
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Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von Urban »

Mein Haus ist über 40 Jahre alt und die Fenster sind einwandfrei sowie auch Dach usw diesen Vergleich lasse ich nicht gelten.
Warum werden selbst uralte Verkaufsanhänger nicht undicht, warum hatte mein Wohnmobil erst eine Undichtigkeit in 36 Jahren und da war die Klimaanlage schuld und das obwohl heute die Kleber und Dichmittel und Kunststoffe besser sind als früher.
Ich sehe die Dichtigkeit eines Wohnmobils als Grundvoraussetzung für so eine Fahrzeuggattung und das nicht nur für die Garantiezeit.

Übrigens diese heute verwendeten Schnellschellen auf Wasserschläuchen sind der echte Mist,bei den guten alten VA Schraubschellen gab es fast nie Schäden.
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Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von he76xe »

Urban, Leberkäsbaron, Captn Krabbe :dau3 ...

Wenn der WOHNMOBIL-BAUER Dichtungen verbaut, die aus fernab kommen oder Zulieferer aus "BRD" oder "EU" im Preis drückt, das dann bei den Produkten zu Qualitätseinbußen führt, dann ist es schon ein Grund sich zu schämen. Den WOHNMOBILBAUERN geht es nicht um Qualität zum, für den Kunden günstigen Preis, sondern ausschließlich um Gewinnmaximierung. Deswegen wird auch so manch billiger Ramsch verbaut.
Kulant und Kundenorintiert wäre es, bei solch einer Firmenphilosophie, die Dichtigkeitsprüfungen kostenlos durchzuführen. Aber die Vertragswerkstätten müssen ja AUCH BEI LAUNE gehalten werden.

N&B ist das beste Beispiel, als es noch ein Familienunternehmen war, wurde auf Qualität wert gelegt.
Dichtigkeitsprüfungen brauchte man nicht, unter so einer Aktion hätte der Ruf gelitten.

Clou 570 E - BJ 1982 und pfurztrocken. Kein Holz im Aufbau. Boden und Wände 50mm Alu Sandwich mit PU- Schaum.
Da wird selbst im Winter noch nicht mal das Salz klumpig und es ist so fußwarm, dass sich dicke Socken erübrigen..

Ja, wir haben überlegt ob wir uns was Moderneres zulegen ...aber wenn ich das immer lese und höre...Nööööö!!!!,
ERGO:der Aufbau wird ein 2. Mal umgesetzt, wenn der alte IVECO Bj 89 nicht mehr will.
Außnahme: wir finden diese Qualität mit Garage und Hecksitzgruppe. Aber das ist beim jetzigen Stand unbezahlbar, zu groß und existiert schlichtweg nicht.

Wir arbeiten und sparen doch nicht für Ramsch. Ein neues Reisemobil gleich welcher Klasse kostet, ab 40.000 € aufwärts und das waren mal ca 80.000,00 DM.

Deshalb finde ich, sollten sich alle Hersteller, die es nötig haben diese
Dichtigkeitsgarantie :lach1
anzubieten, schämen.


Wünsche allen tropische Nächte und ein trockenes Mobil

he76xe
Andy

Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von Andy »

Da auch N&B Dichtigkeitsprüfungen vorschreibt, ist auch hier das gleiche Problem bekannt un die müssten sich auch schämen. Wenn dafür keine Kosten geltend gemacht werden, dann hat N&B die Preise dafür nur in den Kaufpreis mit eingebracht.


Im Übrigen habe ich auch schon von Dichtigkeitsproblemen bei N&B gelesen. auch fahren nicht alle Wohnmobile mit einem Feuchtigkeitsschaden durch die Gegend.

Nur zur Info: N&B gehört zur Hymergruppe.

Im Übrigen bin ich davon Überzeugt, dass die früher gebauten Mobile auch so ihre Probleme hatten. Sonst würden auch mehr davon rumfahren. ;)

Ein neues Reisemobil gleich welcher Klasse kostet, ab 40.000 € aufwärts
Solch einen Vergleich finde ich immer klasse: für einen z.B. Golf bezahlt man gerne 20.000€ (das waren mal 40.000DM) und mehr. Bei einem Womo mit 40.000€ hört dann der Spaß auf. Komisch. Wieviel bekomme ich bei einem Golf, wieviel bei einem Womo (Größe, Ausstattung, etc). Entweder ist im Vergleich ein Womo mindestens um den Faktor 2 zu billig, oder ein Golf um den entsprechenden Faktor zu teuer. ;)


Ich will damit keinesfalls einen Feuchtigkeitsschaden schönreden (so etwas ist immer ärgerlich und mit Kosten verbunden), aber man kann nicht alles verallgemeinern und eine Garantie schlechtreden.
BossCatOne
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Re: Böse Überraschung bei Dichtigkeitsprüfung

Beitrag von BossCatOne »

Andy hat geschrieben:Da auch N&B Dichtigkeitsprüfungen vorschreibt, ist auch hier das gleiche Problem bekannt un die müssten sich auch schämen. Wenn dafür keine Kosten geltend gemacht werden, dann hat N&B die Preise dafür nur in den Kaufpreis mit eingebracht.
Du musst mal genau lesen was Anette geschrieben hat...
he76xe hat geschrieben: N&B ist das beste Beispiel, als es noch ein Familienunternehmen war, wurde auf Qualität wert gelegt.
Dichtigkeitsprüfungen brauchte man nicht, unter so einer Aktion hätte der Ruf gelitten.
Anette sprach davon, als es noch ein Familienunternehmen war. Leider ist das ja heute nicht mehr so, deswegen auch bei N&B Gewinnoptimierung udn was das bedeutet wissen wir ja alle.

Dein Vergleich mit Golf hinkt übrigens ganz schön. ;-)
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