Wir starten von Vestfolds Hauptstadt aus zu einem Ausflug. Das Wetter soll unser Reiseführer sein und darüber bestimmen, wohin und wie lange wir reisen ….. - es wird keine Handvoll Nächte werden, aber das wissen wir da noch nicht, als wir bei herrlichstem Sommerwetter losfahren.
Folgen südlich der E18 am Colorline-Fährhafen Larvik vorbei und sind immer noch in Telemark, als wir nahe der Städte Porsgrunn und Skien mit der höchsten Industriedichte des Landes zum Meer abbiegen, um uns Brevik anzusehen.
Parken am Hafen, alles verlassen, verschlafen, naja, es ist unter der Woche, die Menschen müssen auch arbeiten.
ommersaison ist ja auch noch nicht, wir gehen ein wenig herum, fahren raus nach Stathelle, dort dasselbe, zurück und weiter südlich, bis wir in Kragerø ankommen, dem ersten Ort, der sich «Perle» an der «norwegischen Riviera» nennt.....
Dort reger Fährbetrieb zu den vorgelagerten, natürlich bewohnten, Inseln. Es gibt einen asphaltierten Parkplatz beim Fährhafen, der von 8-18h gebührenpflichtig ist und einen kostenlosen Schmuddelplatz ein Stück weiter vorne, der als Langzeitparkplatz für Urlauber auf den Inseln gilt.
Wir wählen „sauber“, füttern den Parkautomaten, der einen Schein ausspuckt und erkunden Kragerø.
Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Meer
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Meer
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Kehren noch auf ein Bier in einer der Kneipen am Blindtarmen ein, einem kleinen Kanal. Die Kneipe ist skurril. Der verwanzte und verblichene Charme der 70er herrscht darin vor, drei Männer sitzen am Tresen vor einem Glas mit Alkoholischem. 2 Bier + Espresso kosten „nur“ 140 NOK …(NOK geteilt durch 8 = in etwa €)
Nur wenige Stunden in der Nacht fährt keine Fähre.
Am nächsten Morgen herrlicher Sonnenschein, wir erkunden wieder ein wenig das Städtchen. Man scheint sehr stolz darauf zu sein, dass Edvard Munch, der „größte“ norwegische Maler, dessen „Schrei“ vor kurzem den höchsten Verkaufspreis jemals in einer Auktion erzielt hatte, einige Zeit im Ort zugebracht und dort an Lieblingsplätzen, Skizzen seiner späteren weltbekannten Werke gefertigt hatte. Überall hängen seine Werke samt Erklärungen unterwegs und wir finden gar ein Denkmal von ihm. Patrioten haben ihm einen Kranz und die unvermeidliche norwegische Flagge umgehängt … Später auf dem Torget möchten wir gerne einkehren, aber im „Torfkafeen“ hat es abgestandenen Kaffee und in Plastik eingepackte belegte Semmeln. Allerdings hatten wir einen gutsortieren richtigen Metzgerladen gesehen und hätten wir nicht das Fahrzeug und den heimischen Eisschrank voller Herrlichkeiten aus der EU, hätten wir hier wohl gnadenlos zugeschlagen. Denn ich hasse nichts so sehr, wie Fleisch und Backwaren im Supermarkt kaufen zu müssen. Aber – wir sind in Norwegen und mangels Bäckerei besorgen wir uns beim Kiwi Supermarkt für 40 NOK 4 grausliche Semmeln, die wir am Wohnmobil verzehren, bevor wir weiterfahren.
Nur wenige Stunden in der Nacht fährt keine Fähre.
Am nächsten Morgen herrlicher Sonnenschein, wir erkunden wieder ein wenig das Städtchen. Man scheint sehr stolz darauf zu sein, dass Edvard Munch, der „größte“ norwegische Maler, dessen „Schrei“ vor kurzem den höchsten Verkaufspreis jemals in einer Auktion erzielt hatte, einige Zeit im Ort zugebracht und dort an Lieblingsplätzen, Skizzen seiner späteren weltbekannten Werke gefertigt hatte. Überall hängen seine Werke samt Erklärungen unterwegs und wir finden gar ein Denkmal von ihm. Patrioten haben ihm einen Kranz und die unvermeidliche norwegische Flagge umgehängt … Später auf dem Torget möchten wir gerne einkehren, aber im „Torfkafeen“ hat es abgestandenen Kaffee und in Plastik eingepackte belegte Semmeln. Allerdings hatten wir einen gutsortieren richtigen Metzgerladen gesehen und hätten wir nicht das Fahrzeug und den heimischen Eisschrank voller Herrlichkeiten aus der EU, hätten wir hier wohl gnadenlos zugeschlagen. Denn ich hasse nichts so sehr, wie Fleisch und Backwaren im Supermarkt kaufen zu müssen. Aber – wir sind in Norwegen und mangels Bäckerei besorgen wir uns beim Kiwi Supermarkt für 40 NOK 4 grausliche Semmeln, die wir am Wohnmobil verzehren, bevor wir weiterfahren.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Mist. Meine Speicherkarte vom Foto ist nun voll und ich habe keine weitere dabei. Macht nix, es gibt einen Fotoladen, der soviele hat, dass die freundliche Dame mir gerne eine verkauft.
Streifen ein wenig hier und da rum, kehren auf einen Kaffee ein (diesmal gibt’s einen richtig guten Cappu!!), bevor wir weiterfahren.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Böötchenfahrt wäre schön – wir fahren weiter nach Gjeving, von wo aus die Fähren nach Lyngør starten. Blöderweise sehen wir grade noch die letzte Fähre des Nachmittags von hinten, als wir am Fähranleger ankommen.
Was es nicht alles gibt!
Macht nichts, uns steht der Sinn nach gepflegt in der Sonne vorm Wohnmobil sitzen und Weinchen zu schlürfen. Einen Platz dafür haben wir schon rausgeschaut – idyllisch an einem See gelegen. Lange sitzen wir draussen und ich schau mir schier die Augen aus dem Kopf, um einen Elch zu sehen, der seinen Durst in den Abendstunden am See zu löschen sucht. Vergeblich. Die Nacht wird ruhig. Erst früh am anderen Morgen biegt ein Traktor mit einer vorne aufgeladenen Europalette samt Motorboot etwas steirisch um die Ecke. Das auf die Palette aufgeladene Boot fällt durch den Schwung runter, wir helfen dem guten Mann beim Aufladen des guten Stücks. Er hätte hier in der Nähe einen kleinen Bauernhof und würde den See anzapfen, um seine Pflanzen zu gießen. Nun sei die Wasserleitung verstopft und er müsse sie vom See aus reparieren, erzählt er uns. Eigentlich würde er ja in Kristiansand leben, aber man hätte hier „Boplikt“ ausgerufen, das heisst, die Anwesen sollten dauerhaft bewohnt sein, ansonsten aufgegeben werden. Er wisse nicht, wie lange er das noch halten könne, aber schade sei es schon, alles hier aufgeben zu müssen, da die Familie seit Jahrzehnten hier Land besässe.Was es nicht alles gibt!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Weiter fahren wir nach Tvedestrand. Dort hatten wir letztes Jahr auf der Rückfahrt von Kristiansand aus angehalten und uns zwei Mandelgebäckstücke und zwei Semmeln zu insgesamt rund 10 Euro gekauft. Der Bäcker hat noch (wegen Reichtum??) geschlossen – er wird erst Ende Juni zur Saisoneröffnung aufmachen. Ein schönes Hotel gibt es hier und ein noch schöneres „Vertshus“ mit Seeterrasse. Alles leider geschlossen.
„Bokbyen“ - also „Bücherstadt“ nennt man sich hier. Aha. Es hat mehrere Antiquariata und zwei, drei Büchergeschäfte. Noch mehr Aha. Hätte gedacht, dass hier die gesamte norwegische Verlagslandschaft ihren Sitz haben könnte, um dem Titel „Bücherstadt“ gerecht zu werden. Satz mit X – war wohl nix ….
In der Fussgängerzone hat ein kleines Café geöffnet, wo wir für sagenhafte 193NOK 2 Kaffee und 2 belegte Semmeln in der Sonne sitzend genießen können. (Woanders gehen wir für das Geld Pizzaessen mit Bier und Espresso, aber halt nicht in Norwegen …)
Nächster Halt ist Grimstad. Henrik Ibsen begegnet einem überall. 6 Jahre seines Lebens hat er hier zugebracht, davon 3 als Lehrling in der Apotheke, die heute Stadtmuseum mit hübschem angegliederten Gastgarten fungiert. Hübsch, hübsch. Und richtig was los hier – oder ist es, weil es auf Mittag zugeht? Auch an Wohnmobilfahrer hat man gedacht, da schau her. Allerdings – es graust uns schier, als wir die vier krummen bucklichen Plätze zu 90NOK p.T. sehen, die“unsereiner“ angeboten werden. Die Sicht geht auf Schmuddel-Hafen-Zeug, während der Gästehafen für die Bootchenfahrer wieder sehr schick ist, dann allerdings 200NOK für die Nacht (Gebühr wird erst ab 17h fällig!) doch etwas mehr zu Buche schlägt. Dafür gibt es auch eine schöne Marina mit Duschen, Wcs, Waschmaschine und Trockner. Wir parken beim Gästehafen, wollen ja nicht über Nacht bleiben.
"Wohnmobilstellplatz" - man sehe und staune !!
So schön und heiter und sommerlich es in Grimstad auch ist – ist uns der Sinn wieder nach „In-der-Sonne-sitzen“ und „Für-heute-ankommen“.
„Bokbyen“ - also „Bücherstadt“ nennt man sich hier. Aha. Es hat mehrere Antiquariata und zwei, drei Büchergeschäfte. Noch mehr Aha. Hätte gedacht, dass hier die gesamte norwegische Verlagslandschaft ihren Sitz haben könnte, um dem Titel „Bücherstadt“ gerecht zu werden. Satz mit X – war wohl nix ….
In der Fussgängerzone hat ein kleines Café geöffnet, wo wir für sagenhafte 193NOK 2 Kaffee und 2 belegte Semmeln in der Sonne sitzend genießen können. (Woanders gehen wir für das Geld Pizzaessen mit Bier und Espresso, aber halt nicht in Norwegen …)
Nächster Halt ist Grimstad. Henrik Ibsen begegnet einem überall. 6 Jahre seines Lebens hat er hier zugebracht, davon 3 als Lehrling in der Apotheke, die heute Stadtmuseum mit hübschem angegliederten Gastgarten fungiert. Hübsch, hübsch. Und richtig was los hier – oder ist es, weil es auf Mittag zugeht? Auch an Wohnmobilfahrer hat man gedacht, da schau her. Allerdings – es graust uns schier, als wir die vier krummen bucklichen Plätze zu 90NOK p.T. sehen, die“unsereiner“ angeboten werden. Die Sicht geht auf Schmuddel-Hafen-Zeug, während der Gästehafen für die Bootchenfahrer wieder sehr schick ist, dann allerdings 200NOK für die Nacht (Gebühr wird erst ab 17h fällig!) doch etwas mehr zu Buche schlägt. Dafür gibt es auch eine schöne Marina mit Duschen, Wcs, Waschmaschine und Trockner. Wir parken beim Gästehafen, wollen ja nicht über Nacht bleiben.
"Wohnmobilstellplatz" - man sehe und staune !!
So schön und heiter und sommerlich es in Grimstad auch ist – ist uns der Sinn wieder nach „In-der-Sonne-sitzen“ und „Für-heute-ankommen“.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Fahren also weiter – nach Lillesand. Dort folgen wir dem Wohnmobilparkplatz-Schild und landen auf einem ziemlich großen asphaltierten Parkplatz, ca. 500m vom kleinen Örtchen entfernt. 175NOK kostet hier das Übernachten, für 4 Std. wären 40NOK zu berappen. Passt. Auf dem Platz gibt es einen Container, in dem blitzsaubere Wcs und Duschen sind, eine VE-Möglichkeit und Strom (den wir aber ja nicht brauchen), alles includiert. Sonderlich attraktiv ist der Platz nicht, aber sooo schlecht eigentlich auch nicht, also bleiben wir da. Genehmigen uns erst ein Sonnengetränk, bevor wir die Räder satteln und die Gegend erkunden. Im Gästehafen erkunden wir wiederum, dass wir für ein Boot bis 30 Fuß nur 100NOK hätten zahlen müssen. Wiederum mit schöner Marina, Strom- und Wasseranschlüssen an jedem Liegeplatz und allem PiPaPo – und das mittendrin vor dem hübschen kleinen Ort.
Warum nur werden Wohnmobilfahrer eigentlich immer nur diskriminiert, während man sich für Bootstouristen derart ins Zeug legt, ihnen Liegeplätze für teuer Geld schafft und Infrastruktur, während man für Wohnmobilfahrer, denen man noch mehr Geld aus der Tasche zieht, nur einen Eimer Farbe auf einem Asphaltplatz übrig hat, mit dem man die Parzellen einzeichnet? Es ist die immer und immer gleiche Frage, auf die es einfach keine Antwort gibt....
Bis wir zum Platz zurückkommen, nachdem wir uns noch in einem Hafenlokal ein Bier gegönnt hatten, hat sich der Stellplatz gut gefüllt. Ein gutes Geschäft also. Im Gästehafen liegt keine Handvoll Boote. Es kann also auch nicht sein, dass Bootsfahrer mehr Geld in den Orten lassen als Wohnmobiltouris, oder ??
Warum nur werden Wohnmobilfahrer eigentlich immer nur diskriminiert, während man sich für Bootstouristen derart ins Zeug legt, ihnen Liegeplätze für teuer Geld schafft und Infrastruktur, während man für Wohnmobilfahrer, denen man noch mehr Geld aus der Tasche zieht, nur einen Eimer Farbe auf einem Asphaltplatz übrig hat, mit dem man die Parzellen einzeichnet? Es ist die immer und immer gleiche Frage, auf die es einfach keine Antwort gibt....
Bis wir zum Platz zurückkommen, nachdem wir uns noch in einem Hafenlokal ein Bier gegönnt hatten, hat sich der Stellplatz gut gefüllt. Ein gutes Geschäft also. Im Gästehafen liegt keine Handvoll Boote. Es kann also auch nicht sein, dass Bootsfahrer mehr Geld in den Orten lassen als Wohnmobiltouris, oder ??
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Der nächste Morgen ist immer noch strahlend schön, wir verplaudern uns mit unserem norwegischen Nachbarn mit den zwei kleinen Hündchen, der schon mal in Norddeutschland unterwegs und auf mehreren Stellplätzen mit „Hundeverbot“ war. Wir meinen, das könnten wir uns ja gar nicht denken, aber er ist angeblich schon wo weggeschickt worden wegen seiner kleinen Zamperln. Hm. Achselzucken. Kennen wir nicht, solche Vorgehensweise. Kennt das von euch jemand?
Die Ausflugsboote durch die Blindleia fahren auch noch nicht – noch keine Saison. Also fahren wir zumindest mit dem Wohnmobil mal nach Brekkestø, um uns einen Eindruck zu verschaffen, wie es in der Blindleia, einer vorgelagerten Schäreninseln-Ansammlung aussehen könnte. Dort große Straßenbaumaßnahmen, das Brekkestø besteht aus einer Ansammmlung größerer und kleinerer Häuser, in der Saison wird das Parken mit dem Wohnmobil wohl unmöglich. Wir wollen ja nur neugierig rumgucken, sonst nichts. Von einem Granithügel aus tut sich der ganze norwegische Hüttenwahnsinn auf – auf jeder noch so kleinen Schäre eine Hütte. Irre. Bei Sommerwetter herrlich – und im Regen und bei Kälte? Da bleibt man dann am besten daheim.
Die Ausflugsboote durch die Blindleia fahren auch noch nicht – noch keine Saison. Also fahren wir zumindest mit dem Wohnmobil mal nach Brekkestø, um uns einen Eindruck zu verschaffen, wie es in der Blindleia, einer vorgelagerten Schäreninseln-Ansammlung aussehen könnte. Dort große Straßenbaumaßnahmen, das Brekkestø besteht aus einer Ansammmlung größerer und kleinerer Häuser, in der Saison wird das Parken mit dem Wohnmobil wohl unmöglich. Wir wollen ja nur neugierig rumgucken, sonst nichts. Von einem Granithügel aus tut sich der ganze norwegische Hüttenwahnsinn auf – auf jeder noch so kleinen Schäre eine Hütte. Irre. Bei Sommerwetter herrlich – und im Regen und bei Kälte? Da bleibt man dann am besten daheim.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Jedem Norweger seine Hütte und sein Boot! Hier kann man dieses Phänomen wieder ausführlich studieren. Und bis in die letzten Winkel müssen Straßen gebaut werden, damit jeder zu seiner Hütte kommen kann. Kein Wunder, dass für eine durchgängige Autobahn durchs Land kein Geld vorhanden ist!
Der Himmel bezieht sich, wir fahren die wenigen Kilometer nach Kristiansand, in die Metropole des Südens. Parken „irgendwo“, denn einen Wohnmobilstellplatz oder sowas gibt es nicht. Die Stadt ist quadratisch angelegt und es finden sich Parkräume. Die Parkgebühren sind aufsteigend, will heissen, kosten 1. Stunde 18, dann 24, dann 30 NOK. In diesem Stil. Wir lösen 3 Stunden, denn länger verbleibende Touris will man hier nicht, wie es scheint.
Bei der Domkirche stehen wieder ein paar versprengte Marktstände, eine Seltenheit in Norwegen. Nachdem es wieder nix zum Frühstücken gab, gehen wir, als es zu regnen beginnt, in der Fußgängerzone in ein Lokal, das ziemlich gut gefüllt ist. Für zwei Kaffee, ein Tee, ein Clausthaler, einen (großen und wirklich guten) Hamburger und eine Bruschetta zahlen wir dann über 400 NOK. Aber wir hatten das schon letztes Jahr gemerkt, dass diese norwegischen Kronen in Kristiansand und Stavanger deutlich weniger wert sind als im Rest des Landes.
Man jammert nicht, man wundert sich nur!!
Die Stadt ist dreckig, über die Mülleimer sind schwarze Müllsäcke gestülpt, drumrum liegt der Abfall, die Möwen fliegen Angriffe – ein Fest für sie, wo sie ungestört alles auseinanderreissen können. Die Stadt ist voll von Menschen mit orangenen T-Shirts.
Achja – eine Streikwelle durchzieht derzeit mal wieder das Land. Es streiken Angestellte des öffentlichen Dienstes (also auch die Stadtreinigung), die Meteorologen und das Wachpersonal. Auf dem Flugplatz in Oslo sei es noch nicht zu größeren Behinderungen gekommen, haben wir in einer Zeitung gelesen und – man hätte sich schon FAST geeinigt. Nun liegt es noch an pro Person und Tag 3 norwegischen Kronen, die die Arbeitgeber den Streikenden nicht gewähren wollen. Also umgerechnet etwa 10€ p.Monat!! Deshalb wird weiter gestreikt ….. Ende noch offen …...
Der Himmel bezieht sich, wir fahren die wenigen Kilometer nach Kristiansand, in die Metropole des Südens. Parken „irgendwo“, denn einen Wohnmobilstellplatz oder sowas gibt es nicht. Die Stadt ist quadratisch angelegt und es finden sich Parkräume. Die Parkgebühren sind aufsteigend, will heissen, kosten 1. Stunde 18, dann 24, dann 30 NOK. In diesem Stil. Wir lösen 3 Stunden, denn länger verbleibende Touris will man hier nicht, wie es scheint.
Bei der Domkirche stehen wieder ein paar versprengte Marktstände, eine Seltenheit in Norwegen. Nachdem es wieder nix zum Frühstücken gab, gehen wir, als es zu regnen beginnt, in der Fußgängerzone in ein Lokal, das ziemlich gut gefüllt ist. Für zwei Kaffee, ein Tee, ein Clausthaler, einen (großen und wirklich guten) Hamburger und eine Bruschetta zahlen wir dann über 400 NOK. Aber wir hatten das schon letztes Jahr gemerkt, dass diese norwegischen Kronen in Kristiansand und Stavanger deutlich weniger wert sind als im Rest des Landes.
Man jammert nicht, man wundert sich nur!!
Die Stadt ist dreckig, über die Mülleimer sind schwarze Müllsäcke gestülpt, drumrum liegt der Abfall, die Möwen fliegen Angriffe – ein Fest für sie, wo sie ungestört alles auseinanderreissen können. Die Stadt ist voll von Menschen mit orangenen T-Shirts.
Achja – eine Streikwelle durchzieht derzeit mal wieder das Land. Es streiken Angestellte des öffentlichen Dienstes (also auch die Stadtreinigung), die Meteorologen und das Wachpersonal. Auf dem Flugplatz in Oslo sei es noch nicht zu größeren Behinderungen gekommen, haben wir in einer Zeitung gelesen und – man hätte sich schon FAST geeinigt. Nun liegt es noch an pro Person und Tag 3 norwegischen Kronen, die die Arbeitgeber den Streikenden nicht gewähren wollen. Also umgerechnet etwa 10€ p.Monat!! Deshalb wird weiter gestreikt ….. Ende noch offen …...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 16542
- Registriert: Do 19. Feb 2009, 10:39
- Wohnmobil: grad keins
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Kristiansand will uns auch dieses Jahr nicht. Es regnet richtig fest ohne Aussicht auf Besserung.
Die Restaurationen hier sind bei gutem Wetter proppenvoll - und grausamst teuer ....aber wirklich sehr schön!!
Da hat sich wieder jemand ein Denkmal geschaffen!
Wir gehen zum Wohnmobil zurück. Einen anständigen Wetterbericht können wir nicht bekommen, unseren Internetstick hatten wir versehentlich daheim vergessen, im Radio gibt es keinen – Streik – siehe oben.
Gerne wäre ich das Setesdalen hochgefahren und hätte eine Rundfahrt um die Hardangervidda gemacht.Aber es ist dazu zu früh im Jahr, wir müssten mit Schnee rechnen. Wer will das schon ?!
Für die 230 Kilometer auf einer der Hauptverkehrsrouten durch das Land brauchen wir, ohne dass wir Stau haben, geschlagene dreieinhalb Stunden. Der ganz normale Wahnsinn also.
Etwa nach der Hälfte der Strecke scheint wieder die Sonne - an der Küste, während der Blick zum Himmel Richtung Landesinnere schwarze Wolken ausmachen kann.
Wir haben es also richtig gemacht, heim zu fahren. Was soll man bei Schlechtwetter im Gebirge, da hat man es daheim bequemer.
Und - wir brauchen ja noch weitere Ziele für weitere Fahrten ....
E N D E der kleinen Ausfahrt!
Die Restaurationen hier sind bei gutem Wetter proppenvoll - und grausamst teuer ....aber wirklich sehr schön!!
Da hat sich wieder jemand ein Denkmal geschaffen!
Wir gehen zum Wohnmobil zurück. Einen anständigen Wetterbericht können wir nicht bekommen, unseren Internetstick hatten wir versehentlich daheim vergessen, im Radio gibt es keinen – Streik – siehe oben.
Gerne wäre ich das Setesdalen hochgefahren und hätte eine Rundfahrt um die Hardangervidda gemacht.Aber es ist dazu zu früh im Jahr, wir müssten mit Schnee rechnen. Wer will das schon ?!
Für die 230 Kilometer auf einer der Hauptverkehrsrouten durch das Land brauchen wir, ohne dass wir Stau haben, geschlagene dreieinhalb Stunden. Der ganz normale Wahnsinn also.
Etwa nach der Hälfte der Strecke scheint wieder die Sonne - an der Küste, während der Blick zum Himmel Richtung Landesinnere schwarze Wolken ausmachen kann.
Wir haben es also richtig gemacht, heim zu fahren. Was soll man bei Schlechtwetter im Gebirge, da hat man es daheim bequemer.
Und - wir brauchen ja noch weitere Ziele für weitere Fahrten ....
E N D E der kleinen Ausfahrt!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Enthusiast
- Beiträge: 2153
- Registriert: So 15. Feb 2009, 03:37
- Wohnmobil: xxx
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Sørlandet – Bilderreise entlang der weißen Städte am Mee
Danke, Isa, für den kurzweiligen Reisebericht mit den tollen Fotos .... FERNWEH macht sich breit.....