Dachpappe wäre eine andere Lösung

Alles was man am Wohnmobil mal reparieren muss
huskitorte
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Dachpappe wäre eine andere Lösung

Beitrag von huskitorte »

Hallo miteinander
Letzten Herbst hatte mein Womo einen größeren Wasserschaden. Die Vorbesitzer haben auf dem Dach zusätzlich ein großes
Blech aufgeklebt, was ja eigentlich nicht so schlimm ist. Aber unter dem Blech hat sich dann der Lochfras im Alublech breitgemacht.
Somit kam das Wasser erstmal rein und es hat eine ganze Zeit gedauert bis ich es mitbekommen habe.
Also erstmal das Dach runterreissen und dann Schadensbegutachtung.
Bild02.jpg
Bild01.jpg
Naja noch mal Glück gehabt. Nur das Speerholz aufgeweicht.Dann mal alles runter.
Bild03.jpg
Das Lattengerüst hat zum Glück noch keinen Schaden genommen.Die ganze Sache hat dann von November bis jetzt gestanden um so richtig durchzutrocknen.
Es waren so ca.8 11kg Flaschen Gas die ich dabei so nach und nach verheizt habe und etliche Stunden mit der Heißluftpistole.
Gestern habe ich dann wieder neue Speerholzplatten 4mm aufgeklebt mit Sika252 und verschraubt. Wäre schöner gewesen wenn ich größere Platten genommen hätte, aber die wären dann nicht mehr hantierbar gewesen und auch noch zu teuer.
Bild04.jpg
Bild05.jpg
Das ist erstmal der Stand der Dinge. Nächstes Wochenende wird die Dachhaut wieder raufgepackt. ich habe da vom freundlichen Fahrzeugbauer so eine
Art GFK bekommen, da hier bei mir in der Gegend keiner Alublech in der Größe zu bezahlbaren Preisen anbieten konnte.
ich schreib dann mal weiter wenn es Fortschritte gibt.
Gruß Torsten
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Re: Dachpappe wäre eine andere Lösung

Beitrag von Mobi-Driver »

Moin moin Torsten ,
da hast Du Dir aber ganz schön Arbeit aufgehalst, aber wat mut dat mut halt .
Übrigens : Die Wahl auf GFK-Dachhaut zu gehen ist die bessere . Ist nicht so
empfindlich bei Hagelschlag und zudem bekommst Du bei einem Fahrzeug mit
GFK-Dach bei der Kfz-Versicherung 10% Ermäßigung auf den Versicherungsbeitrag . ;)
Erkundige Dich einmal . Wir haben die KRAVAG-Versicherung (RMV) .
Und dort ist es z.B. so .

Viel Spaß und Erfolg bei Deiner handwerklichen Tätigkeit am Fahrzeug . ;)
mpetrus
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Re: Dachpappe wäre eine andere Lösung

Beitrag von mpetrus »

Ohh da hast du dir was aufgebürdet.
Ich hätte da zuviel bedenken das selbst zu machen.
Wie ist das mit dem GFK das muß doch "endlos" übers Dach verlegt werden.
Wird das als Platte komplett angeliefert?
Dann hätte ich noch die Frage der Längenausdehnung bei Wärme.
Wie verhalten sich die Sperrholzplatten zum GFK?

Bin auf deine Antworten und den weiteren Bericht gespannt.
huskitorte
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Re: Dachpappe wäre eine andere Lösung

Beitrag von huskitorte »

Hallo
Die Fragen die mpetrus gestellt hat habe ich mir auch schon gestellt.Ich sehe das ganze als großes Experiment an. Schlimmer als vorher kann es ja eigentlich nicht werden und wenn ich mit allem durch bin werde ich wohl so ca 1000 euronen an Material investiert haben. Dafür gibt es kaum was anderes und wenn alles klappt weiß ich was ich habe. Ob es richtiges GFK ist kann ich nicht sagen, wird im Anhängerbau bei geschlossenen Kofferaufbauten als so eine Art "Oberlicht" im Dach eingesetzt.Wegen der Wärmeausdehnung mach ich mir keine Sorgen wird schon nicht mehr sein wie bei Alublech.Geholt habe ich das auf einer Rolle
Heute Habe ich dann noch mal die Kantenleisten gerichtet.
Bild08.jpg
Als ich die Abgebaut habe bin fast ausgerastet,Sämtliche Schraubenköpfe mit denen sie fest waren, total vergammelt.Och dachte ich, kein Problemdann bohre ich die Köpfe ab aber weit gefehlt!!Nach gefühlten 100 ausgeglühten Bohrern habe einen Teil mit dem Drehmel abgeschliffen und den Rest mit Gewalt.
Zu Beginn der Ganzen Action hatte ich auch so meinen Bedenken ob ich das wieder auf Reihe bekomme.Wie ich nun gesehen habe bei der Demontage ist das wichtigste Werkzeug eines Womobauers ein Tacker und Womohersteller kochen auch nur mit Wasser.Es wird am Ende evtl. nicht ganz so sauber verarbeitet sein wie ab Werk,dafür war es dann auch mein erster Versuch und ich kann damit ganz gut Leben.
Gruß Torsten
Bild07.jpg
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Beitrag von Wollrud »

Respekt, du traust dich was.


gruß Wolli
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Re: Dachpappe wäre eine andere Lösung

Beitrag von Mario »

huskitorte hat geschrieben:Es wird am Ende evtl. nicht ganz so sauber verarbeitet sein wie ab Werk,dafür war es dann auch mein erster Versuch und ich kann damit ganz gut Leben.
Eines habe ich festgestellt, was man selber anbaut aufbaut nachbaut oder auch nur abdichtet, dass ist dann aber auch wenigstens dicht, und darauf kommt es mir erst mal an.
mpetrus
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Re: Dachpappe wäre eine andere Lösung

Beitrag von mpetrus »

Das mit dem Tacker hab ich schon in anderen Foren und Berichte gelesen. Die Klammer / Nägel sollen teilweise auch Schuld am Alufraß sein. Da die Feuchtigkeit im Holz erst die Klammern angreift und dann das ALU zerstört. So sollen angeblich schon ganze "Lochmuster" in der Aussenhaut des Daches entstanden worden sein.
huskitorte
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Re: Dachpappe wäre eine andere Lösung

Beitrag von huskitorte »

Genau die bösen Tackerklammern sind alle so richtig schön zu 80% verrostet, aber am schlimmsten waren so ca 6 Schrauben mit denen die Schränke fest waren. Auf der rechten Seite vom Womo war Klebeband drüber geklebt. dort waren die Schrauben gut erhalten auf der linken Seite war dann wohl das Klebeband alle und die Schrauben ein großer Rostklumpen.
Heute habe ich das Dach mit Leinölfirnis gestrichen. Ob es was bringt weiß ich auch nicht aber schaden wird es auch nicht.
Gruß Torsten
huskitorte
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Re: Dachpappe wäre eine andere Lösung

Beitrag von huskitorte »

Hallo miteinander
Am Wochenende bin ich mal wieder etwas produktiv gewesen und habe mit tatkräftiger Hilfe von 2 Freunden das neue Dach auf das Womo gepackt.Es ging eigentlich im Großen und Ganzen besser als gedacht.Als kleines Problem stellte sich herraus eine geeignete Konstruktion zu erstellen um das Dach zuspannen.Ist eine abenteuerliche Sache aus Kanthölzern, Schraubzwingen und Spanngurten geworden. Habe leider vergessen ein Foto zu machen.
Bild0016.jpg
Bild0017.jpg
Beim Messen habe ich dann festgestellt das die Breite vom Womo doch sehr unterschielich ist, so ca 2cm. Habe das ganze dann ein wenig breiter zugeschnitten und nach dem aufbauen mit Winkelschleifer und Fächerscheibe eingepasst.
Bild0018.jpg
So sieht das Dach aus fertig zur Fahrt zum Lakierer nd ihr glaubt garnicht wie die Leute unterwegs hinterhergaffen wenn man mit einem durchsichtigen Dach durch die Gegend fährt. Wenn dann das Auto wieder zurück ist vom Maler werden die Eckleisten und Dachluken eingebaut und mal schauen wie es so geworden ist.

Gruß Torsten
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Beitrag von jion »

zunächst einmal Hut ab, vor dem bisher geleistetem, ich bin auch sehr gespannt, wie es aussieht, wenn alles fertig ist, glaube aber, das es sehr gut ist. Klasse
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