4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
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4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
Moin,
hier ist noch der angekündigte Bericht zum gemieteten Hobby Siesta 650.
Gemietet hatten wir das Womo von der Familie Söker aus Varel, also einem privaten Anbieter. Wir waren die ersten Mietkunden und wurden sehr zuvorkommend behandelt.
Toll war, dass trotz unserer sehr kurzfristigen Entscheidung die Anmietung möglich war. Die Sökers hätten sogar unseren Hund, den sie nur von der telefonischen Beschreibung kannten, an der Reise teilhaben lassen. Da sie selber einen Hund haben, hatten sie Verständnis dafür, dass man seinen Pelz mit Puls mitnehmen wollte. Es waren im Womo sogar Decken dafür vorhanden.
Aber jetzt zum Womo: Wie gesagt, es handelte sich um das Modell Hobby Siesta 650. Wir nahmen zwar keine Maße, aber ich denke das Modell wird ca. 7,30 m lang, 2,30 m breit und 3,00 m hoch gewesen sein (Maße also ca. und unverbindlich).
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0278-0095g4.jpg
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0279-00i58r.jpg
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0281-00o5u0.jpg
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0315-01eurc.jpg
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0316-019u3d.jpg
Auf Grund des Wetters übernahmen wir das Fahrzeug von außen nicht gewaschen, brauchten es somit aber auch nicht gewaschen abgeben.
Die Basis
Als Basisfahrzeug dient ein Ford Transit TDCI mit 140 PS. Ich hatte diese Motorvariante noch nie gefahren, musste aber feststellen, dass es ein schrecklicher Motor ist. Unten herum kam nichts. Da war ohne beherztes Gas geben und auf Drehzahl bringen gar nichts zu wollen. Somit habe ich die Maschine auch mehrfach abgewürgt. Es war nicht so einfach auf Schnee und Glatteis mit so einem seltsamen Motor-Charakter fertig zu werden. Abwürgen ist da immer noch besser als ausbrechen.
Wenn der Ford lief, dann lief er gut und ruhig.
Durch das 6-Gang Getriebe und einen Tempomat war somit viel für ein komfortables Fahren getan.
Die Bremsen fielen uns sehr negativ auf. Da musste man so rein treten, und hatte trotzdem kaum Bremsleistung. Der Vermieter sagte uns, dass er das sogar schon nachbessern lies, selbst aber auch nicht mit dem Ergebnis zufrieden war.
Sitzposition
Die ist einwandfrei zu hoch. Ich musste mich ständig ducken wenn ich mal einen weiteren Blick oder die Sicht auf Schilder und Ampeln haben wollte. Zusätzlich wird der Blickwinkel durch die Aufnahme und Schienen der Verdunklung beeinträchtigt.
Interieur
Das war sehr hübsch, da wir eine Holzoptik vor uns hatten. Weiterhin gab es viele Ablagen und Fächer. Getränkehalter waren ebenfalls vorhanden. Was uns extrem störte, waren die Armlehnen auf der mittleren Seite der Sitze, da es keine an den Außenseiten gab. Die fehlten uns, da man wiederum auch keine an den Türen fand und somit ein bequemes Cruisen nicht möglich war.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0333-02c92x.jpg
Aufbau
Da sind wir doch etwas enttäuscht worden. Die Optik war hier zwar auch schön, aber Qualität und Funktionalität kamen schnell an die Grenzen.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0322-01huov.jpg
Das Bett war groß und bequem. Die Schränke boten ausreichend Platz.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0323-0195i3.jpg
Die Küche war groß genug, verschlang aber durch die Wölbung ins Fahrzeuginnere viel Plazt, der keinen Nutzen fand. Die Schubladeneinsätze waren hinter der Fassade nur klein.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0324-01g5f5.jpg
Die Fenster hatten leider diese unschönen Aufsetzrahmen. Das kennt man auch anders.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0329-01rucl.jpg
Die Polster waren straff und bequem, bogen sich aber leider bei den Fenstern in deren Nische. Das machte es dann wieder unkomfortabel.
Wintertauglichkeit
Das Womo sollte eigentlich wintertauglich sein. Die Heizung stieß aber schon an ihre Grenzen. Es wurde besser, als wir den Außströmer in der Heckgarage ganz schlossen. Dadurch entstand allerdings ein sehr lautes Pfeifen vom Luftzug, wenn die Heizung arbeitete. Das tat sie natürlich häufig. Insgesamt fanden wir die Anzahl, gerade auch im vorderen, nicht isolierten Bereich, zu wenig.
Das Wasser war aber warm und reichte für eine Dusche gut aus.
Wie ich hier schon berichtete, war auch der Abwasserschlauch eingefroren. Besser wäre ein Schieber direkt am Tank, nicht am Ende des Schlauchs.
Der Gasverbrauch war insgesamt bei durchschnittlichem Verbrauch ganz moderat. Wir verbrauchten für die 4 Tage (inkl. Fahrt) etwas über eine Flasche.
Die Fenster
Diese sind leider nur so aufgesetzt, sind zugig und bieten Einbrechern ein leichtes Spiel. Besonders dusselig: Die Fenster auf Sitzgruppenhöhe sind tief gezogen, was wohl eher der Optik als der Funktion dient. Hier gibt es gleich mehrere Nachteile. Viel Fensterfläche die wenig Licht bringt, denn die Polster sind zu ca. 30 Prozent verdeckend davor. Das ist dann der zweite Nachteil, da beim anlehnen das Polster in die Fenstermulde gedrückt wird. Man sitzt also gleich unbequem. Das Polster leidet nicht nur an der Verkrümmung sondern im Laufe der Zeit an der Aufnahme von Kondenswasser, das sich am Fenster sammelt. Auch der (im Winter besonders interessante) schlecht isolierte Teil wurde durch die großen Fenster unnötig erweitert.
Technik
Wir fanden 2 Steckdosen im Aufbau echt zu wenig. Eine davon war auch noch so dämlich eingebaut, dass man sich fragen muss, wer plant so etwas. Wurde das am Morgen nach der Weihnachtsfeier überlegt? Da versenken die eine Steckdose zwischen zwei Holzplatten und dann noch so gedreht, dass man einen Schuko-Stecker mit seitlicher Kabelführung gar nicht einstecken kann. Meine Hochachtung vor einer solch intelligenten Konstrukteursleistung.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0337-02aaep.jpg
Duschabtrennung und Toilette
Die Duschabtrennung ist nach unserer Meinung sehr fummelig und braucht Geduld, bis man sicher und ohne Überschwemmung duschen kann.
Weiterhin waren schon Schrauben aus der oberen Verkleidung herausgetreten, da die Gewinde ausgekaut waren (billiges Plastik eben und keine Gewindeeinsätze). Das hatte zur Folge, dass sich die Abtrennung nicht mehr schieben ließ.
Die Toilette gleicht einem Thron. Da wirst Du selbst als Erwachsener wieder zum Kind, denn die Beine baumeln in der Luft, so hoch ist die Sitzposition.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0326-01k6jb.jpg
Die Aufbautür
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0321-0175xh.jpg
Innen war die Steckdose an der falschen Stelle. Wenn man auf der Arbeitsplatte ein Gerät benutzt, dann hängt das Kabel störend im Laufweg. Die Griffe (in der Holzverkleidung) zum hereinkommen bildeten mit der Nische eine Staubfalle.
Die Tür selbst verlangt nach einer kräftigen Hand und muss mit viel Schwung geschlossen werden.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0331-021936.jpg
Die Gasfach-Tür
Gibt es eigentlich gesetzliche Auflagen, dass man im inneren des Womos Türen bauen muss, die den Zugriff oder den Austausch von Gasflaschen erschweren? Da hätte man das Loch doch einfach größer machen können und schon würde man es viel einfacher beim Gas-Service haben.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0320-01z61l.jpg
Die Serviceklappe für die Heizung
Hier waren auch wieder echte Profi-Denker am Werk. Die Klappe (hinten rechts) war so zu öffnen, dass sie gegen die kleine Heckgaragentür auf der linken Seite des Womos dreht. Wenn ich also die Heckgarage hinten links öffne, um dann an die Heizung zu kommen muss ich deren Tür in meine Richtung aufziehen und umständlich herum greifen. War leider auch nötig, da dieses Magnetventil der Heizung durch die Kälte erst mal raus gesprungen war.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0318-00bue0.jpg
Diese Verkleidung sorgt für viel Krach
Unter der Verkleidung über unseren Köpfen wurde es echt laut. Ab ca. 70 Km/h fing es richtig nervig an zu rappeln. Das war bei höheren Geschwindigkeiten ein sehr störendes trommeln und klappern und wir waren froh, dass die Fahrt nicht allzu weit war.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0283-0095q7.jpg
Den Hund ließen wir dann doch zu Hause, weil wir die Bodenfläche als zu gering empfanden, um ihn dort auch noch herumlaufen zu lassen. Das wäre bei dem Wetter (fast nur Schnee) einfach zu schmuddelig geworden. Schließlich war es ja nicht unser Womo und auch wenn die Vermieterin so nett war und Fließdecken bereitstellte, machte unser Bonnie doch einen separaten Urlaub.
Im der Summe war es ein tolles langes Wochenende und es hat uns auch Spaß gebracht,. Das Wohnmobil selbst würden wir uns aber niemals kaufen. Ich würde durch die Erfahrung sowieso eher von einem Hobby Abstand nehmen. Hier hat man in jedem Fall das Design klar vor die Funktion gestellt und dadurch viel Platz verschwendet und viel Unsinniges gebaut. Wir hätten eine Sommernutzung wahrscheinlich noch positiver dargestellt, aber wir wollen ja auch in jedem Fall im Winter reisen.
Leider wissen wir ja auch, dass es bei vielen anderen Herstellern ähnliche Probleme gibt.
Gruß
Bube & Crew
hier ist noch der angekündigte Bericht zum gemieteten Hobby Siesta 650.
Gemietet hatten wir das Womo von der Familie Söker aus Varel, also einem privaten Anbieter. Wir waren die ersten Mietkunden und wurden sehr zuvorkommend behandelt.
Toll war, dass trotz unserer sehr kurzfristigen Entscheidung die Anmietung möglich war. Die Sökers hätten sogar unseren Hund, den sie nur von der telefonischen Beschreibung kannten, an der Reise teilhaben lassen. Da sie selber einen Hund haben, hatten sie Verständnis dafür, dass man seinen Pelz mit Puls mitnehmen wollte. Es waren im Womo sogar Decken dafür vorhanden.
Aber jetzt zum Womo: Wie gesagt, es handelte sich um das Modell Hobby Siesta 650. Wir nahmen zwar keine Maße, aber ich denke das Modell wird ca. 7,30 m lang, 2,30 m breit und 3,00 m hoch gewesen sein (Maße also ca. und unverbindlich).
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Auf Grund des Wetters übernahmen wir das Fahrzeug von außen nicht gewaschen, brauchten es somit aber auch nicht gewaschen abgeben.
Die Basis
Als Basisfahrzeug dient ein Ford Transit TDCI mit 140 PS. Ich hatte diese Motorvariante noch nie gefahren, musste aber feststellen, dass es ein schrecklicher Motor ist. Unten herum kam nichts. Da war ohne beherztes Gas geben und auf Drehzahl bringen gar nichts zu wollen. Somit habe ich die Maschine auch mehrfach abgewürgt. Es war nicht so einfach auf Schnee und Glatteis mit so einem seltsamen Motor-Charakter fertig zu werden. Abwürgen ist da immer noch besser als ausbrechen.
Wenn der Ford lief, dann lief er gut und ruhig.
Durch das 6-Gang Getriebe und einen Tempomat war somit viel für ein komfortables Fahren getan.
Die Bremsen fielen uns sehr negativ auf. Da musste man so rein treten, und hatte trotzdem kaum Bremsleistung. Der Vermieter sagte uns, dass er das sogar schon nachbessern lies, selbst aber auch nicht mit dem Ergebnis zufrieden war.
Sitzposition
Die ist einwandfrei zu hoch. Ich musste mich ständig ducken wenn ich mal einen weiteren Blick oder die Sicht auf Schilder und Ampeln haben wollte. Zusätzlich wird der Blickwinkel durch die Aufnahme und Schienen der Verdunklung beeinträchtigt.
Interieur
Das war sehr hübsch, da wir eine Holzoptik vor uns hatten. Weiterhin gab es viele Ablagen und Fächer. Getränkehalter waren ebenfalls vorhanden. Was uns extrem störte, waren die Armlehnen auf der mittleren Seite der Sitze, da es keine an den Außenseiten gab. Die fehlten uns, da man wiederum auch keine an den Türen fand und somit ein bequemes Cruisen nicht möglich war.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0333-02c92x.jpg
Aufbau
Da sind wir doch etwas enttäuscht worden. Die Optik war hier zwar auch schön, aber Qualität und Funktionalität kamen schnell an die Grenzen.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0322-01huov.jpg
Das Bett war groß und bequem. Die Schränke boten ausreichend Platz.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0323-0195i3.jpg
Die Küche war groß genug, verschlang aber durch die Wölbung ins Fahrzeuginnere viel Plazt, der keinen Nutzen fand. Die Schubladeneinsätze waren hinter der Fassade nur klein.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0324-01g5f5.jpg
Die Fenster hatten leider diese unschönen Aufsetzrahmen. Das kennt man auch anders.
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Die Polster waren straff und bequem, bogen sich aber leider bei den Fenstern in deren Nische. Das machte es dann wieder unkomfortabel.
Wintertauglichkeit
Das Womo sollte eigentlich wintertauglich sein. Die Heizung stieß aber schon an ihre Grenzen. Es wurde besser, als wir den Außströmer in der Heckgarage ganz schlossen. Dadurch entstand allerdings ein sehr lautes Pfeifen vom Luftzug, wenn die Heizung arbeitete. Das tat sie natürlich häufig. Insgesamt fanden wir die Anzahl, gerade auch im vorderen, nicht isolierten Bereich, zu wenig.
Das Wasser war aber warm und reichte für eine Dusche gut aus.
Wie ich hier schon berichtete, war auch der Abwasserschlauch eingefroren. Besser wäre ein Schieber direkt am Tank, nicht am Ende des Schlauchs.
Der Gasverbrauch war insgesamt bei durchschnittlichem Verbrauch ganz moderat. Wir verbrauchten für die 4 Tage (inkl. Fahrt) etwas über eine Flasche.
Die Fenster
Diese sind leider nur so aufgesetzt, sind zugig und bieten Einbrechern ein leichtes Spiel. Besonders dusselig: Die Fenster auf Sitzgruppenhöhe sind tief gezogen, was wohl eher der Optik als der Funktion dient. Hier gibt es gleich mehrere Nachteile. Viel Fensterfläche die wenig Licht bringt, denn die Polster sind zu ca. 30 Prozent verdeckend davor. Das ist dann der zweite Nachteil, da beim anlehnen das Polster in die Fenstermulde gedrückt wird. Man sitzt also gleich unbequem. Das Polster leidet nicht nur an der Verkrümmung sondern im Laufe der Zeit an der Aufnahme von Kondenswasser, das sich am Fenster sammelt. Auch der (im Winter besonders interessante) schlecht isolierte Teil wurde durch die großen Fenster unnötig erweitert.
Technik
Wir fanden 2 Steckdosen im Aufbau echt zu wenig. Eine davon war auch noch so dämlich eingebaut, dass man sich fragen muss, wer plant so etwas. Wurde das am Morgen nach der Weihnachtsfeier überlegt? Da versenken die eine Steckdose zwischen zwei Holzplatten und dann noch so gedreht, dass man einen Schuko-Stecker mit seitlicher Kabelführung gar nicht einstecken kann. Meine Hochachtung vor einer solch intelligenten Konstrukteursleistung.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0337-02aaep.jpg
Duschabtrennung und Toilette
Die Duschabtrennung ist nach unserer Meinung sehr fummelig und braucht Geduld, bis man sicher und ohne Überschwemmung duschen kann.
Weiterhin waren schon Schrauben aus der oberen Verkleidung herausgetreten, da die Gewinde ausgekaut waren (billiges Plastik eben und keine Gewindeeinsätze). Das hatte zur Folge, dass sich die Abtrennung nicht mehr schieben ließ.
Die Toilette gleicht einem Thron. Da wirst Du selbst als Erwachsener wieder zum Kind, denn die Beine baumeln in der Luft, so hoch ist die Sitzposition.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0326-01k6jb.jpg
Die Aufbautür
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0321-0175xh.jpg
Innen war die Steckdose an der falschen Stelle. Wenn man auf der Arbeitsplatte ein Gerät benutzt, dann hängt das Kabel störend im Laufweg. Die Griffe (in der Holzverkleidung) zum hereinkommen bildeten mit der Nische eine Staubfalle.
Die Tür selbst verlangt nach einer kräftigen Hand und muss mit viel Schwung geschlossen werden.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0331-021936.jpg
Die Gasfach-Tür
Gibt es eigentlich gesetzliche Auflagen, dass man im inneren des Womos Türen bauen muss, die den Zugriff oder den Austausch von Gasflaschen erschweren? Da hätte man das Loch doch einfach größer machen können und schon würde man es viel einfacher beim Gas-Service haben.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0320-01z61l.jpg
Die Serviceklappe für die Heizung
Hier waren auch wieder echte Profi-Denker am Werk. Die Klappe (hinten rechts) war so zu öffnen, dass sie gegen die kleine Heckgaragentür auf der linken Seite des Womos dreht. Wenn ich also die Heckgarage hinten links öffne, um dann an die Heizung zu kommen muss ich deren Tür in meine Richtung aufziehen und umständlich herum greifen. War leider auch nötig, da dieses Magnetventil der Heizung durch die Kälte erst mal raus gesprungen war.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0318-00bue0.jpg
Diese Verkleidung sorgt für viel Krach
Unter der Verkleidung über unseren Köpfen wurde es echt laut. Ab ca. 70 Km/h fing es richtig nervig an zu rappeln. Das war bei höheren Geschwindigkeiten ein sehr störendes trommeln und klappern und wir waren froh, dass die Fahrt nicht allzu weit war.
http://www.abload.de/img/moin-designdscn0283-0095q7.jpg
Den Hund ließen wir dann doch zu Hause, weil wir die Bodenfläche als zu gering empfanden, um ihn dort auch noch herumlaufen zu lassen. Das wäre bei dem Wetter (fast nur Schnee) einfach zu schmuddelig geworden. Schließlich war es ja nicht unser Womo und auch wenn die Vermieterin so nett war und Fließdecken bereitstellte, machte unser Bonnie doch einen separaten Urlaub.
Im der Summe war es ein tolles langes Wochenende und es hat uns auch Spaß gebracht,. Das Wohnmobil selbst würden wir uns aber niemals kaufen. Ich würde durch die Erfahrung sowieso eher von einem Hobby Abstand nehmen. Hier hat man in jedem Fall das Design klar vor die Funktion gestellt und dadurch viel Platz verschwendet und viel Unsinniges gebaut. Wir hätten eine Sommernutzung wahrscheinlich noch positiver dargestellt, aber wir wollen ja auch in jedem Fall im Winter reisen.
Leider wissen wir ja auch, dass es bei vielen anderen Herstellern ähnliche Probleme gibt.
Gruß
Bube & Crew
- Aramis
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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
Hallo Wilder Herzbube,
erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Testbericht. Ja beim Mieten kann man am besten feststellen
ob dieses Wohnmobil zu einem passt. Wir haben einen Hobby Van und auch manchmal mit den Verarbeitungstücken
zu kämpfen. Das fahren mit unserem Ford nach einem Motorupdate funktioniert jetzt aber einwandfrei.
Der Motor ist sparsam und fährt sich sehr zügig. Toll finde ich das ihr so einen kulanten Vermieter gefunden habt
der auch die Decken für den Hund spendiert.
LG Gabi
erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Testbericht. Ja beim Mieten kann man am besten feststellen
ob dieses Wohnmobil zu einem passt. Wir haben einen Hobby Van und auch manchmal mit den Verarbeitungstücken
zu kämpfen. Das fahren mit unserem Ford nach einem Motorupdate funktioniert jetzt aber einwandfrei.
Der Motor ist sparsam und fährt sich sehr zügig. Toll finde ich das ihr so einen kulanten Vermieter gefunden habt
der auch die Decken für den Hund spendiert.
LG Gabi
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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
Na das nenn ich einen ausführlichen Bericht
Da kann man sich jetzt ein Bild machen.


Leider ist das in letzter Zeit häufiger zu beobachten. Wir hatten beim letzten Mietfahrzeug eine Küche mit Ceran Kochfeld. Dass war vielleicht ein Sche....... Ich hab in einem Womo noch nie so geflucht.Hier hat man in jedem Fall das Design klar vor die Funktion gestellt und dadurch viel Platz verschwendet und viel Unsinniges gebaut.
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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
Hallo,
war sehr nett und unterhaltsam, Deinen sehr kritischen Bericht zu lesen und die Bilder zu schauen.
Ich muss Dir aber mitteilen, dass die meisten Sachen, die Du bemängelst, in den "gängigsten" Fahrzeugen so sind.
Z.B. die windigen Fenster und Aufbautüren, die sinnlos angebrachten Steckdosen, das Kinderspielzeug von Badezimmereinrichtungen usw. Dazu noch völlig jeglicher Logik entbehrende Kücheneinrichtungen. (Wenn schon nicht viel Platz für die Küche da ist, warum muss man denn um Himmels Willen 4 Kochfelder zu Lasten jeglicher Arbeitsfläche haben?!)
"Besser" wird das alles im höherpreisigen Metier. Aber man lese kritisch die Berichte derer, die auch da "auf die Nase" gefallen sind.
Man kann es ja wirklich vom Prinzip her schon nicht verstehen. Warum zB muss ein Wohnmobil jährlich eine Dichtigkeitskontrolle bekommen? Jeder, aber wirklich jeder windige Pkw. ist so gebaut, dass es einfach NICHT hineinregnet, das muss auch nicht jährlich überprüft werden. Ebenso ist es bei den LKWs. Warum auch ist ein Wohnmobil als "Freizeitfahrzeug" gebaut, das eine tägliche Beanspruchung offenbar nicht aushält? (Muß ich mir von meinem Händler immer wieder sagen lassen, dass ein Bürstner-Wohnmobil nicht dafür gebaut ist, daß es täglich, 365 Tage im Jahr, bewegt wird!!! Ähnliches habe ich mir vom Kundendienstleiter bei Bürstner sagen lassen müssen. Das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen ...)
Es gibt noch viele Details, über die man sich ärgern kann und die einem mitunter die Wohnmobilfahrerei schon so RICHTIG vermiesen, zugegeben. Und doch - gibt es für mich persönlich keine bessere Reiseform. Und das OPTIMALE Wohnmobil aber leider auch nicht. Auch nicht, wenn man noch soviel Geld auf den Tisch legt !!
war sehr nett und unterhaltsam, Deinen sehr kritischen Bericht zu lesen und die Bilder zu schauen.
Ich muss Dir aber mitteilen, dass die meisten Sachen, die Du bemängelst, in den "gängigsten" Fahrzeugen so sind.
Z.B. die windigen Fenster und Aufbautüren, die sinnlos angebrachten Steckdosen, das Kinderspielzeug von Badezimmereinrichtungen usw. Dazu noch völlig jeglicher Logik entbehrende Kücheneinrichtungen. (Wenn schon nicht viel Platz für die Küche da ist, warum muss man denn um Himmels Willen 4 Kochfelder zu Lasten jeglicher Arbeitsfläche haben?!)
"Besser" wird das alles im höherpreisigen Metier. Aber man lese kritisch die Berichte derer, die auch da "auf die Nase" gefallen sind.
Man kann es ja wirklich vom Prinzip her schon nicht verstehen. Warum zB muss ein Wohnmobil jährlich eine Dichtigkeitskontrolle bekommen? Jeder, aber wirklich jeder windige Pkw. ist so gebaut, dass es einfach NICHT hineinregnet, das muss auch nicht jährlich überprüft werden. Ebenso ist es bei den LKWs. Warum auch ist ein Wohnmobil als "Freizeitfahrzeug" gebaut, das eine tägliche Beanspruchung offenbar nicht aushält? (Muß ich mir von meinem Händler immer wieder sagen lassen, dass ein Bürstner-Wohnmobil nicht dafür gebaut ist, daß es täglich, 365 Tage im Jahr, bewegt wird!!! Ähnliches habe ich mir vom Kundendienstleiter bei Bürstner sagen lassen müssen. Das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen ...)
Es gibt noch viele Details, über die man sich ärgern kann und die einem mitunter die Wohnmobilfahrerei schon so RICHTIG vermiesen, zugegeben. Und doch - gibt es für mich persönlich keine bessere Reiseform. Und das OPTIMALE Wohnmobil aber leider auch nicht. Auch nicht, wenn man noch soviel Geld auf den Tisch legt !!
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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
Moin Lira,
das sind echt so Dinge, die einen richtig nerven können. Das mit dem Vergleich Auto hatte ich auch schon im Kopf. Das hinkt allerdings, denn für die
Entwicklung von Autos wird viel mehr Geld ausgegeben und die werden ja, wie Du selbst schon geschrieben hast, täglich benutzt und nicht wie Womos,
die ja eigentlich nur 3 Wochen im Jahr unterwegs sind.
Aber es ist gut, dass es so viele Mängel gibt. Wo wären denn sonst die schönsten Beiträge für Wohnmobil-Foren
Gruß
Stephan
das sind echt so Dinge, die einen richtig nerven können. Das mit dem Vergleich Auto hatte ich auch schon im Kopf. Das hinkt allerdings, denn für die
Entwicklung von Autos wird viel mehr Geld ausgegeben und die werden ja, wie Du selbst schon geschrieben hast, täglich benutzt und nicht wie Womos,
die ja eigentlich nur 3 Wochen im Jahr unterwegs sind.
Aber es ist gut, dass es so viele Mängel gibt. Wo wären denn sonst die schönsten Beiträge für Wohnmobil-Foren

Gruß
Stephan
- camperfan
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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
Moin,
danke für den Bericht, der sich auch mit meinen "Erfahrungen" deckt.
Um das ganze (Material und Anmutung) zu durchblicken, sollte man auch auf das Preissegment des Fahrzeuges achten, dort ist es bei vielen Herstellern ähnlich.
Werden z.B. die Fensterflächen mit der Aussenhaut bündig, erhöhen sich auch die Ziffern auf der Preisliste recht schnell.
Und Hobby spielt in der Liga als einer der wenigen großen deutschen Hersteller recht erfolgreich mit und alle Fahrzeuge werden auf deutschem Boden in der eigenen Fabrik gebaut.
... was aber nicht die idiotische Anbringung der Steckdosen verteidigen soll
danke für den Bericht, der sich auch mit meinen "Erfahrungen" deckt.
Um das ganze (Material und Anmutung) zu durchblicken, sollte man auch auf das Preissegment des Fahrzeuges achten, dort ist es bei vielen Herstellern ähnlich.
Werden z.B. die Fensterflächen mit der Aussenhaut bündig, erhöhen sich auch die Ziffern auf der Preisliste recht schnell.

Und Hobby spielt in der Liga als einer der wenigen großen deutschen Hersteller recht erfolgreich mit und alle Fahrzeuge werden auf deutschem Boden in der eigenen Fabrik gebaut.

... was aber nicht die idiotische Anbringung der Steckdosen verteidigen soll

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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
Übertreibst du nicht etwas mit deiner Bewertung
Wenn ich so dein Bericht lese muß ich schon etwas
Jedes Womo ist nicht gleich und auch jedes Womo hat seine Macken,was auch immer so bleiben wird.Aber es gibt ja noch die Möglichkeit sich ein Womo anfertigen zu lassen wobei die Preisklasse so ca. bei einem schönen 2 Familiehaus liegt.Für uns soll es beim Camping bleiben mit dem Womo,wo auch alles genutzt wird was da ist sprich Dusche,Kochfeld usw.
Viel Spaß aber trotzdem bei eurer Suche
Birgit und Uwe


Viel Spaß aber trotzdem bei eurer Suche
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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
Joo, genau! ÜBerhaupt: Warum entwerfen wir hier nicht mal das ideale Womo? Wo alle Steckdosen richtig sitzen?zeelander hat geschrieben:KLASSE ... ein super Bericht ... http://www.crazypics.de/smilies/froehlich/0525.gif ... toll geschrieben ...
... wenn die Testberichte in Promo & Co. auch so ehrlich wären, würd sich ja vielleicht was ändern ... nur bekämen die dann keine Anzeigen-Aufträge mehr ...![]()
Was das mit den Aufbauten allerdings soll, weiß ich auch nicht. Wir hatten mit unserem 19 Jahre alten Kasten bisher keine Probleme diesbezüglich. Wenn das früher ging, warum geht es dann heute nicht mehr?
- Kerli
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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
http://www.cheesebuerger.de/images/more/bigs/c014.gif http://www.cheesebuerger.de/images/more/bigs/c011.gifzeelander hat geschrieben:KLASSE ... ein super Bericht ... http://www.crazypics.de/smilies/froehlich/0525.gif ... toll geschrieben ...
... wenn die Testberichte in Promo & Co. auch so ehrlich wären, würd sich ja vielleicht was ändern ... nur bekämen die dann keine Anzeigen-Aufträge mehr ...![]()
Genau das ist nämlich das Problem - ehrliche Testberichte vergraulen wichtige Anzeigenkunden

Leider.......
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Re: 4-tägige Erfahrung mit Hobby Siesta 650
... toller Bericht.
Wenn man ein Fahrzeug mal ein paar Tage fährt stellt man vieles fest und man vergleicht.
Erfahrungen sind immer gut.
