Flucht nach Spanien vor dem Weihnachtsgesums...
Verfasst: Fr 19. Dez 2014, 08:07
Ina und ich kennen uns seit rund 10 Jahren, wir hatten uns weiland auf einem Treffen eines deutschen Wohnmobil-Internet-Forums kennengelernt, das mein damaliger Mann und ich mit organisiert hatten. Wir trafen uns am Brombachsee, in meiner Heimat, Ina wohnte damals noch mit ihrem Partner und Kind(ern) eigen und denen des Partners in Bottrop in Westdeutschland – Ruhrgebiet – Kohlenpott.
Der Kontakt zwischen uns war nie abgebrochen, seit sie wieder in ihrer schwäbischen Heimat lebt, fährt sie meist auch die Herbsttouren einer Abspaltung eines Schweizer Wohnmobilforums mit. Dort sind wir so 8-10 Einheiten und jedes Jahr ist ein anderes Team an der Reihe, eine schöne Tour auszuarbeiten und für die Freunde zu organisieren. Wir kommen auf diese Art und Weise wirklich in teilweise sehr skurrile Orte, erleben aber immer sehr Schönes wie lustige und gesellige Abende oder Tage in wirklich unvergleichlicher und grandioser Natur, gehen in Museen, in die der eine oder andere normal nicht ginge – egal – wir sind einfach in Bewegung – und das mit den Wohnmobilen und das ist gut so.
Während der letzten Ausfahrt vom 1. bis 5.10. kam das auf, dass Ina und ich gern im Dezember in den europäischen Süden reisen möchten – meine Lebensumstände hatten sich auch dahingehend verändert, als dass ich nur noch „RAUS“ wollte und musste nach einer grenzenlosen beziehungsmäßigen Enttäuschung – und so haben wir uns zusammengetan.
Ich beschreibe mal die Tour aus MEINER Sicht, Ina's ist dann unter http://www.ina-unterwegs.de einsehbar, unterwegs beschreibt sie in einem Blog unsere Erlebnisse: http://www.beduin-unterwegs.blogspot.de .
Nun – ich habe wie viele natürlich ein langes und wirklich teilweise hartes Arbeitsjahr hinter mir. Normalerweise arbeite ich seit knapp einem Jahr nach dem plötzlichen Tod meines Mannes im März 2008 als Reiseleiterin Bustouristik – und dazu habe ich mir in diesem Jahr noch für August und September eine Vollzeit-Stelle mit allen Schichten in der Rezeption des Campingplatzes am Brombachsee verordnet. War eine tolle Erfahrung, aber auch sehr anstrengend, vor allem, weil ich 7 Tage am Stück durchgearbeitet hatte in allen Schichten und dann – Einweisungsfahrten für neue Kollegen nach Italien bei meinem Bustouristiker für 2 Tage hatte – danach wieder 7 Tage Arbeit........ usw. Selber schuld, klar. Ich wollte es aber halt wissen. Nun weiss ich es. Ich tauge einfach nach derzeitigem Stand nicht mehr für einen klar strukturierten Bürojob, bin zu versaut vom Reisen. Ich liebe es, auf dem Beifahrersitz im Bus zu sitzen und der Diesel schnurrt und alles ist eingeladen und ich vertrage mich mit dem Fahrer gut – und alle Gäste sind an Bord – heieiei, da geht mir mein Herzerl auf und ich kann zur Höchstform auflaufen.
Genau so eine Herzerl-Fahrt hatte ich dann noch am 30.11. - in meine fränkische Heimat, die Gäste waren also sowas von zufrieden – das ist einfach ein wunderschönes Gefühl, wenn man einen Tag gut gemeistert hat für einen ganzen Bus voller Menschen.
Also - beseelt ins Heiakuschibetti im Wohnmobil, wo ich ja schon den Tag vorher wohnte im Betriebshof, denn da war ich ja auch schon auf Weihnachtsfahrts-Tour – stand also mit dem für Spanien gepackten Wohnmobil schon zwei Nächte bei Augsburg in unserem Betriebshof, bis es endlich losgehen konnte. Gehört halt dazu.
Montag, 1. Dezember 2014
Montagfrüh also Büroarbeiten erledigt, ins Augsburger Büro gefahren, dort alles erledigt, kleiner Plausch mit den Sachbearbeiterinnen, geklärt, dass sie mich bis zum 11.1.- wo ich meinen nächsten Einsatz haben werde - nicht mehr anzurufen bräuchten, weil ich mit einer Freundin nach Spanien reisen würde …........ offene Münder – hej – wie cool ist DAS denn?
Alles gut.
Danach auf die A8, dann über die Ostalb zur Geli Wesner, (http://www.sokocamping.de) die ich im März während des Frühlingsfestes im Expocamp in Wertheim anlässlich unserer Buchvorstellungen kennengelernt hatte. Wir hatten uns danach ziemlich angefreundet, war sehr nett. Bin dann also über die Ostalb rübergefahren über Berg und Tal zu ihr – viele Kies- und Drecklaster vor mir – so bekam mein Kästchen eine unnachahmliche Patina an Dreck drauf – pah – also fuhr ich nach ein paar netten und unterhaltsamen Stunden mit dem Versprechen, dass wir dies und das nächstes Jahr zusammen machen würden, weiter. Die A81 war mein Ziel, Stau natürlich, klar, geht ja gar nicht anders – Treffpunkt Schaffhausen in der Schweiz bei Rita und Markus, gemeinsamen Freunden und auch Teilnehmern und Ausrichtern unserer nächsten Herbstfahrt.
Ina war schon da mit Hundi – großes Hallo – später selber zubereitetes Käsefondue – und nicht, wie auch in der Schweiz oft üblich, „aus der Tüte“ - alles wirklich selber gemacht – Käse gerieben, alles erhitzt, Schnaps rein, Gewürze rein – lllllllllleeeeeccckkkkkkkeeeerrrrrrr – ich liebe Schweizer Käsefondue – pah. Da kann ich mich toll und voll essen.
Danke. War ein grandioser Auftakt zu unserer hoffentlich fulminanten Wintertour.....
Dienstag, 2. Dezember 2014
Am Dienstag früh dann sind wir alle schon um halb neun auf Achse – die Schweizer gehen ihrem Tagwerk nach, wir fahren in Richtung Süden erst Ri. Zürich, später Lausanne, Genf. Markus hatte uns schon am Morgen die Vignetten besorgt, die vom 1.12.14 bis 31.1.16 gelten und die wir sowieso während der Herbsttour im Oktober 2015 brauchen werden, weil die Schweizer mal wieder mit der Ausrichtung betraut sein werden. Die Fahrerei geht sehr gut, die Schweizer Autobahn ist sehr schön, nur um die größeren Städte ist es stellenweise bissi dichter. Schneefälle hats nicht, aber fiesen Nieselregen. Würde es doch einmal RICHTIG regnen, dass es mir den Dreck vom Auto wäscht – aber dieser Wunsch wird mir (noch) nicht erfüllt. Wir kommen bis auf ca. 800mHöhe und sind schon froh, dass es nicht schneit. Rund 80km vor dem angepeilten Ziel, Annecy – kommen wir anlässlich einer Fahrpause wieder zusammen, nachdem wir uns vorher verloren hatten und machen aus, ab der Grenze mautfrei nach Frankreich einzufahren. Ina fährt vor – ich hinterher – aber wir verpassen einfach doch die Abfahrt auf die mautfreie Strecke – und finden uns im Tunnel des Mont Sion wieder und an der kurz danach angrenzenden Mautstelle. Für die wenigen Kilometer allein sind schon 3,50€ fällig. Pah. Fahren ab – und kommen nach Annecy – und trauen unseren Augen nicht – was ist da nicht alles auf den Beinen, alles, was solche hat, scheinbar. Die ganze Altstadt scheint voller Buden und Stände zu stehen ------ wir finden unseren Stellplatz am Chemin de Colmyr – und laufen die rund eineinhalb Kilometer in die Stadt.Was es da nicht alles gibt, so einen großen Markt hab ich wirklich selten gesehen!
Der Kontakt zwischen uns war nie abgebrochen, seit sie wieder in ihrer schwäbischen Heimat lebt, fährt sie meist auch die Herbsttouren einer Abspaltung eines Schweizer Wohnmobilforums mit. Dort sind wir so 8-10 Einheiten und jedes Jahr ist ein anderes Team an der Reihe, eine schöne Tour auszuarbeiten und für die Freunde zu organisieren. Wir kommen auf diese Art und Weise wirklich in teilweise sehr skurrile Orte, erleben aber immer sehr Schönes wie lustige und gesellige Abende oder Tage in wirklich unvergleichlicher und grandioser Natur, gehen in Museen, in die der eine oder andere normal nicht ginge – egal – wir sind einfach in Bewegung – und das mit den Wohnmobilen und das ist gut so.
Während der letzten Ausfahrt vom 1. bis 5.10. kam das auf, dass Ina und ich gern im Dezember in den europäischen Süden reisen möchten – meine Lebensumstände hatten sich auch dahingehend verändert, als dass ich nur noch „RAUS“ wollte und musste nach einer grenzenlosen beziehungsmäßigen Enttäuschung – und so haben wir uns zusammengetan.
Ich beschreibe mal die Tour aus MEINER Sicht, Ina's ist dann unter http://www.ina-unterwegs.de einsehbar, unterwegs beschreibt sie in einem Blog unsere Erlebnisse: http://www.beduin-unterwegs.blogspot.de .
Nun – ich habe wie viele natürlich ein langes und wirklich teilweise hartes Arbeitsjahr hinter mir. Normalerweise arbeite ich seit knapp einem Jahr nach dem plötzlichen Tod meines Mannes im März 2008 als Reiseleiterin Bustouristik – und dazu habe ich mir in diesem Jahr noch für August und September eine Vollzeit-Stelle mit allen Schichten in der Rezeption des Campingplatzes am Brombachsee verordnet. War eine tolle Erfahrung, aber auch sehr anstrengend, vor allem, weil ich 7 Tage am Stück durchgearbeitet hatte in allen Schichten und dann – Einweisungsfahrten für neue Kollegen nach Italien bei meinem Bustouristiker für 2 Tage hatte – danach wieder 7 Tage Arbeit........ usw. Selber schuld, klar. Ich wollte es aber halt wissen. Nun weiss ich es. Ich tauge einfach nach derzeitigem Stand nicht mehr für einen klar strukturierten Bürojob, bin zu versaut vom Reisen. Ich liebe es, auf dem Beifahrersitz im Bus zu sitzen und der Diesel schnurrt und alles ist eingeladen und ich vertrage mich mit dem Fahrer gut – und alle Gäste sind an Bord – heieiei, da geht mir mein Herzerl auf und ich kann zur Höchstform auflaufen.
Genau so eine Herzerl-Fahrt hatte ich dann noch am 30.11. - in meine fränkische Heimat, die Gäste waren also sowas von zufrieden – das ist einfach ein wunderschönes Gefühl, wenn man einen Tag gut gemeistert hat für einen ganzen Bus voller Menschen.
Also - beseelt ins Heiakuschibetti im Wohnmobil, wo ich ja schon den Tag vorher wohnte im Betriebshof, denn da war ich ja auch schon auf Weihnachtsfahrts-Tour – stand also mit dem für Spanien gepackten Wohnmobil schon zwei Nächte bei Augsburg in unserem Betriebshof, bis es endlich losgehen konnte. Gehört halt dazu.
Montag, 1. Dezember 2014
Montagfrüh also Büroarbeiten erledigt, ins Augsburger Büro gefahren, dort alles erledigt, kleiner Plausch mit den Sachbearbeiterinnen, geklärt, dass sie mich bis zum 11.1.- wo ich meinen nächsten Einsatz haben werde - nicht mehr anzurufen bräuchten, weil ich mit einer Freundin nach Spanien reisen würde …........ offene Münder – hej – wie cool ist DAS denn?
Alles gut.
Danach auf die A8, dann über die Ostalb zur Geli Wesner, (http://www.sokocamping.de) die ich im März während des Frühlingsfestes im Expocamp in Wertheim anlässlich unserer Buchvorstellungen kennengelernt hatte. Wir hatten uns danach ziemlich angefreundet, war sehr nett. Bin dann also über die Ostalb rübergefahren über Berg und Tal zu ihr – viele Kies- und Drecklaster vor mir – so bekam mein Kästchen eine unnachahmliche Patina an Dreck drauf – pah – also fuhr ich nach ein paar netten und unterhaltsamen Stunden mit dem Versprechen, dass wir dies und das nächstes Jahr zusammen machen würden, weiter. Die A81 war mein Ziel, Stau natürlich, klar, geht ja gar nicht anders – Treffpunkt Schaffhausen in der Schweiz bei Rita und Markus, gemeinsamen Freunden und auch Teilnehmern und Ausrichtern unserer nächsten Herbstfahrt.
Ina war schon da mit Hundi – großes Hallo – später selber zubereitetes Käsefondue – und nicht, wie auch in der Schweiz oft üblich, „aus der Tüte“ - alles wirklich selber gemacht – Käse gerieben, alles erhitzt, Schnaps rein, Gewürze rein – lllllllllleeeeeccckkkkkkkeeeerrrrrrr – ich liebe Schweizer Käsefondue – pah. Da kann ich mich toll und voll essen.
Danke. War ein grandioser Auftakt zu unserer hoffentlich fulminanten Wintertour.....
Dienstag, 2. Dezember 2014
Am Dienstag früh dann sind wir alle schon um halb neun auf Achse – die Schweizer gehen ihrem Tagwerk nach, wir fahren in Richtung Süden erst Ri. Zürich, später Lausanne, Genf. Markus hatte uns schon am Morgen die Vignetten besorgt, die vom 1.12.14 bis 31.1.16 gelten und die wir sowieso während der Herbsttour im Oktober 2015 brauchen werden, weil die Schweizer mal wieder mit der Ausrichtung betraut sein werden. Die Fahrerei geht sehr gut, die Schweizer Autobahn ist sehr schön, nur um die größeren Städte ist es stellenweise bissi dichter. Schneefälle hats nicht, aber fiesen Nieselregen. Würde es doch einmal RICHTIG regnen, dass es mir den Dreck vom Auto wäscht – aber dieser Wunsch wird mir (noch) nicht erfüllt. Wir kommen bis auf ca. 800mHöhe und sind schon froh, dass es nicht schneit. Rund 80km vor dem angepeilten Ziel, Annecy – kommen wir anlässlich einer Fahrpause wieder zusammen, nachdem wir uns vorher verloren hatten und machen aus, ab der Grenze mautfrei nach Frankreich einzufahren. Ina fährt vor – ich hinterher – aber wir verpassen einfach doch die Abfahrt auf die mautfreie Strecke – und finden uns im Tunnel des Mont Sion wieder und an der kurz danach angrenzenden Mautstelle. Für die wenigen Kilometer allein sind schon 3,50€ fällig. Pah. Fahren ab – und kommen nach Annecy – und trauen unseren Augen nicht – was ist da nicht alles auf den Beinen, alles, was solche hat, scheinbar. Die ganze Altstadt scheint voller Buden und Stände zu stehen ------ wir finden unseren Stellplatz am Chemin de Colmyr – und laufen die rund eineinhalb Kilometer in die Stadt.Was es da nicht alles gibt, so einen großen Markt hab ich wirklich selten gesehen!