Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alba

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Rod
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Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alba

Beitrag von Rod »

[center]Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alba



Apulien - Grotten Marine de Vieste - Grotte di Castellana - Trulli-Region in Apulien - Alberobello
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[center]Italia - La dolce Vita[/center]



Es regnet in ganz Europa. Von stabiler herbstlicher Hochdrucklage nichts zu sehen. Moment, da unten am Stiefel Italiens ein Lichtblick. Wohnmobil gemietet, schnell den Umzug der Tochter damit organisiert und für knappe zwei Wochen ab nach Apulien. Dort sorgten dann heftige Regengüsse und dramatische Wetterumschwünge für Stimmung.



[center]Vieste - mittelalterliche Stadt in Apulien am Sporn des Stiefels[/center]


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[center]Vieste[/center]


Nach zwei Tagen Fahrt erreichten wir die kleine Stadt Vieste am Sporn des Stiefels auf der Halbinsel Gargano. Die weißen Häuser Viestes stehen auf einer ins Meer hinauslaufenden Kalksteinformation. Aus den Gassen der Altstadt, Centro storico, öffnen sich weite Blicke über die Adria. Im Sommer ist das frühere Fischerdorf vermutlich stark überlaufen, doch im Oktober ist kaum noch was los. So können wir geruhsam am Strand spazieren und durch die Gassen der Altstadt schlendern.



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[center]Strand bei Vieste kurz nach einem Sturm[/center]


Die weiten Strände von Vieste sind im Herbst eher was zum Spazieren und fürs Auge. Ein ordentlicher Wind bläst den Kopf frei und die Adria macht mit Wellen einen auf Atlantik. Vom Campingplatz sind es 20 Minuten zu Fuß ins Zentrum. Zunächst weite Straßen mit Palmen. Vorbei an dem recht großen Hafen. Im Sommer ist er voller Segelschiffe und Motorboote. Jetzt haben es die Fischer Ruhe, landen ihren Fang an, flicken Netze und halten ein Schwätzchen. Von dieser Marina starten auch die Ausflugsboote zu den Meeresgrotten.


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[center]Vieste[/center]


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[center]Häuser Ecke Corso L. Fazzini[/center]



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[center]Die Piaggio Ape kommt überall hin - Mit dem Saisonende kehrt Ruhe ein[/center]


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Der Marmor auf dem Weg in die Stadt ist glattgelaufen, man hat Lust, barfuß zu gehen. Kleine Läden rechts und links der Straße, das Leben geht im Oktober seinen beschaulichen Gang. Ins Zentrum des mittelalterlichen Vieste kommt man nur zu Fuß. Durch die engen Gassen schaffen es gerade noch die winzigen Piaggio-Ape-Transporter. Eine Art Motorroller mit drei Rädern, Dach und Ladefläche, die man noch überall in Italien sieht. Wir lieben sie.


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[center]Kathedrale Santa Maria Oreta[/center]


In kleineren Orten schauen wir uns immer die Kirchen an. Sie sind für uns Ruhepunkte und zeigen viel vom Charakter des jeweiligen Ortes. Musik lockt uns in die Kathedrale Santa Maria Oreta. Dort spielt der Organist versonnen. Das Kirchenschiff ist innen erstaunlich hell. Marmorsäulen aus dem 11. Jahrhundert reihen sich zum Altar, die weißen Wände reflektieren das Sonnenlicht, über uns wölbt sich die bemalte Decke.



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[center]Leuchtturm von Vieste[/center]


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[center]Fischer im Hafen von Vieste[/center]


Nach dem Gang durch die Altstadt drehten wir eine Runde über den Hafen, der durch lange Wellenbrecher geschützt ist. Der Leuchtturm von Vieste weist den Seglern den Weg in die Marina. Einige Fischer verkauften ihren Fang direkt an Händler und Passanten. Von ihnen erfuhren wir, dass doch noch Ausflugsschiffe zu den Meeresgrotten fahren. Am Campingplatz hatte man uns gesagt, dass keine Boote mehr fahren. Das war zwar richtig, aber für größere Reisegruppen werden die Schiffe wieder flott gemacht, und da ist jeder zusätzliche Gast willkommen. Wir sollten einfach am nächsten Morgen um neun Uhr kommen.




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[center]Gasse im Centro Storico, der Altstadt von Vieste[/center]


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[center]Der Wirt des Carpenter - Der beste Grappa[/center]


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[center]Abendstimmung auf der Terrasse der Bar Carpenter[/center]


Die Dämmerung legte sich über Vieste und wir suchten in der Altstadt ein Restaurant. In den engen Gassen waren nur vereinzelt Menschen unterwegs, aus Fenstern scholl Lachen, Küchengeklapper wies uns den Weg. Nach dem Essen entdeckten wir die Bar Carpenter, deren Terrasse direkt über dem Meer liegt. Einen guten Grappa bitte. Der junge Wirt fragte: Trocken und ausgebaut? Si, si - und dann bekamen wir den besten Grappa, den wir je getrunken hatten. Der Wirt freute sich über das Lob und wies stolz auf die Bar. Er hatte die ehemalige Holzwerkstatt seines Opas umgebaut und im Innenraum erinnern noch die alten Werkzeuge an das Leben des Zimmermanns.


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[center]Verwinkelte Gassen in der Altstadt[/center]


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[center]Plausch am Abend - Der letzte Gast[/center]



Zufrieden und müde gingen wir durch die nächtlichen Gassen von Vieste zum Campingplatz. Auf den kleinen Plätzen war noch keine Ruhe eingekehrt, auch im Oktober findet das Leben auf der Straße statt. Menschen plaudern, man sitzt, um zu sehen und gesehen zu werden, freundlich werden Bekannte zu einem abendlichen Plausch begrüßt, ein letzter Imbiss, alles sehr entspannt.


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[center]Die Bucht von Vieste[/center]




[center]Meeresgrotten von Vieste[/center]


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[center]Meeresgrotte von Vieste[/center]


Am nächsten Morgen standen wir pünktlich kurz vor neun am Fähranleger. Alleine. Typisch deutsch. Erstmal in der Bar einen Cappuccino getrunken, irgendwann kam dann der Kapitän und ein Bus brachte die Reisegruppe. Das Wetter spielte gerade noch so mit, nachmittags hätten wir Regen gehabt. Mit dem offenen Boot wird Vieste umrundet. Markant ragt ein weißer Felsen, der Pizzomunno ("Die Spitze der Welt"), aus dem Meer.






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[center]Die Altstadt vom Boot aus[/center]


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[center]Pizzomunno - der versteinerte Mann[/center]


Es heißt, die Felsnadel sei ein versteinerter junger Mann. Pizzomunno war, als Vieste noch ein kleines Fischerdorf war, in die schöne Cristalda verliebt. Doch auch die Meerjungfrauen hatten ein Auge auf den Fischer geworfen und boten ihm an, ihr König und Geliebter zu werden. Doch er wies sie zurück und blieb seiner Schönen treu. Die eifersüchtigen Sirenen rächten sich und verschleppten Cristalda in die Tiefen des Meeres. Der junge Fischer suchte sie die ganze Nacht und morgens war der Trauernde vor Schmerz zu Stein erstarrt. Hach, kitschig schön ;)



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[center]Vor einer Grotte - Einfahrt in die Grotte[/center]



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[center]Die Zwei-Augen-Grotte[/center]


Das Boot fährt etwa 20 Minuten, bis es die ersten Grotten erreicht. Sie tragen unter anderem so schöne Namen wie Glockengrotte (Grotta a Campana). Die Decke wölbt sich innen wie eine Glocke über die Besucher. Oder die Zwei-Augen-Grotte (Grotta di due Occhi). Diese Grotte hat oben zwei Öffnungen, die wie zwei Augen aussehen. Dann die Tomatengrottte (Grotta del Pomodoro). Sie hat ihren Namen von den nur dort vorkommenden runden roten Nacktschnecken. Das recht große Boot fährt direkt in die Grotten und man kann die Gewölbe gut sehen. Achtet drauf, dass Ihr an einen halbwegs sonnigen Tag fahrt. Erst im Sonnenlicht leuchtet der Kalkstein weiß auf und das Meer versinkt in einer tiefblauen Farbe. Geologisch gehören die Kalkfelsen übrigens zum albanischen Festland.



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[center]Auf der Rückfahrt zeigt uns ein Fischer seinen Fang: Tintenfisch[/center]



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[center]Kalksteinküste bei Vieste[/center]


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[center]Blick bei Sturm auf die große Bucht bei Vieste - Fischer mit Plattform über der Küste[/center]



Uns hat überrascht, wie grün und bergig die Region hier unten in Apulien im Süden Italiens ist. Wo sich auch nur die geringste Möglichkeit bietet, wird Gemüse angebaut. Auf kargen Böden stehen große Olivenbäume. Die Straßen winden sich über die Hügel, überall schöne Ausblicke. Von Vieste sind wir weiter Richtung Süden in die Trulli-Region um Alberobello gefahren. Auf dem Weg dorthin stiegen wir in die Tiefe der Grotta di Castellana.


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[center]Fahrt entlang der Küstenstraße Richtung Süden[/center]




[center]Grotte di Castellana[/center]



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Wenige Kilometer von Alberobello entfernt liegt die spektakuläre Grotta di Castellana. Von dem erst 1938 entdeckten Höhlensystem kann man sich rund 1,6 Kilometer Gänge anschauen. Wir erwischten am späten Nachmittag noch eine deutsche Führung, leider war es nur die kurze einstündige und nicht die zweistündige Tour durch das Höhlensystem, das zu den größten Italiens gehört.


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[center]Kalkformationen[/center]


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[center]Gang in der Höhle[/center]


Über Treppen steigt man in die riesige Eingangshalle der Grotta di Castellana. Das Wasser hat aus dem Karstgestein eine bizarre unterirdische Landschaft herausgewaschen. Riesige Stalaktiten (hängen von oben) und Stalagmiten (wachsen von unten) werden mit farbigen Scheinwerfern ausgeleuchtet. Aus den Kalkablagerungen sind bizarre Felsbilder entstanden. Folgt man dem Höhlensystem, verengen sich die Gänge, um sich wieder in weite Räume zu öffnen. In einem dieser Säle finden sogar Konzerte statt. Leider war plötzlich das Fotografieren verboten, auch hätten wir gerne mehr Zeit gehabt. Trotzdem können wir den Gang durch die Unterwelt empfehlen.





[center]Trulli-Region in Apulien - Alberobello[/center]


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[center]Trulliviertel in Alberobello[/center]


In den Hügeln des Itria-Tals liegt Alberobello mit seinen Hunderten Trulli. Trulli sind einstöckige Rundhäuser, deren Dächer aus Steinen ohne Mörtel gebaut werden. Typisch ist das aus flachen Steinen pyramidenartig geschichtet Dach. Dadurch bekommen die Trulli ihr zipfelmützartiges Aussehen. Die Häuser werden weiß gestrichen. Die Trulli waren in der Region ursprünglich einfache Ställe für das Vieh und wurden dann zu Häusern ausgebaut. Sie wurden ohne Mörtel erstellt, da früher nur für gemauerte Häuser Steuern erhoben wurden. Heute gehören die Trulli zum UNESCO-Weltkulturerbe.



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[center]Der Regen hat im Trulli-Viertel von Alberobello allen Staub weggespült[/center]


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[center]Trulli in Alberobello[/center]



Trulli stehen hier in der ganzen Region. In Alberobello bestehen ganze Stadtviertel aus ihnen. Der UNESCO-Weltkulturerbestatus hat jedoch auch Nachteile: Der Tourismus boomt. So ist das malerische Stadtviertel südlich der Straße Largo Martelotta voll mit Touristenshops. Hier ziehen die geführten Reisenden hinter dem roten Regenschirm her. Trotz dieser Entwicklung: Macht einen Spaziergang durch das Viertel. Wir kamen kurz nach einen heftigen Regen an, die meisten Geschäfte hatten noch geschlossen und so konnten wie die Atmosphäre genießen, auch in der Kirche St. Antonio.



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[center]Ruhige Via Guiseppe Verdi[/center]



Als die Sonne durch die Wolken brach und die Touristen in Bussen auf dem Parkplatz einfielen, wichen wir in das nahegelegene Viertel oberhalb der Via Indipendenza aus. Den Tipp hatten wir von unserem Campingplatzbetreiber. Rund um die Via Guiseppe Verdi fehlen noch die Touri-Shops, dieser Teil von Alberobello ist ein fast normales Wohnviertel, hier lässt es sich angenehm schlendern.


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[center]Pikante Bar[/center]


Nach der Pflastertreterei machten wir in einer witzigen Bar Pause. Das Illy warb für seinen Kaffee mit großen und für ländliche italienische Verhältnisse durchaus erotischen Werbetafeln. Die Bar liegt auf dem Weg zur Kathedrale von Alberobello und so ist für das seelische Wohl der Gläubigen allumfassend gesorgt.



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[center]Kathedrale von Alberobello[/center]



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[center]Moderne Bilder des Kreuzweges[/center]


Der Innenraum der Kathedrale von Alberobello hat uns überrascht. Die Bilder des Kreuzweges sind außergewöhnlich modern.



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[center]Einziges zweistöckiges Trullo, heute ein Museum[/center]


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[center]Eingangsbereich - Küche[/center]


Hinter der Kathedrale tauchten wir nochmals in die Welt der Trulli ein. Dort steht das einzige doppelstöckige Trullo. Im Inneren ist es ein kleines Museum, das die frühere Ausstattung mit Gebrauchsgegenständen zeigt.


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[center]Feinkost satt[/center]


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[center]Genuss pur[/center]



Erschöpft machten wir uns auf den Heimweg und stolperten über ein wunderbares Lebensmittelgeschäft. Schaut selbst.


Ursprünglich wollten wir weiter in den Süden, aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es schüttete mächtig, im Fernsehen des Campingplatzes sahen wir in den Nachrichten Autos davonschwimmen. Camper, die aus Sizilien kamen,berichteten von viel Regen. Also Wetterkarte befragt und die sagte: das historische Pompeji ist Euer nächstes Ziel.


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[center]Ciao Apulien[/center]





[center]Das antike Pompeji[/center]



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[center]Haus des Menander - repräsentative Stadtvilla[/center]


Die Wetterfee hatte uns aus dem verregneten Apulien ins antike Pompeji geschickt, schwere Kost. Doch die Ausgrabungsstätte am Golf von Neapel hat uns überrascht. Sie ist anders - völlig. Drückt man sich an Ausgrabungsstätten gewöhnlich die Nase an Vitrinen platt oder wird mit Sicherheitsabstand an einem berühmten Grab vorbeigeschoben, ist man in Pompeji mittendrin, ohne Netz und doppelten Boden. Man läuft genau auf den Pflastersteinen, über die schon vor 2000 Jahren Caius Cuspius schritt, steht am selben Tresen des Schnellimbisses, an dem Trebio Valente seine Kinder versorgte und wandelt wie Quintos Poppaeus durch den Innenhof eines Stadthauses.




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[center]Hier gingen vor mehr als 2000 Jahren die Pompejaner - Heute laufen wir auf genau denselben Steinen[/center]


Tipps: Versucht früh Eintrittskarten zu kaufen, der Andrang an den Schaltern ist bisweilen riesig. Leiht Euch neben der Kasse am Haupteingang Porta Marina einen Audioguide, ein kleines elektronisches Gerät. Sprachlich wie inhaltlich war es ausgezeichnet. Wir konnten damit unseren eigenen Rhythmus finden und mussten nicht einem Führer hinterherlaufen. Der Audioguide bot neben den reinen Erklärungen auch Berichte über das Leben und den Alltag der Pompejaner, spannend, im Audiomenü schauen. Mit dieser Funktion ist der Audioguide den meisten Führern überlegen,wir konnten das gut vergleichen. Versucht nicht alles zu sehen, das macht nur kirre. Und, mindestens einen ganzen Tag einplanen, danach seid Ihr platt.



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Nach einem Unwetter zeigt sich der Vesuv. Im Jahr 79 brach er aus und begrub Pompeji unter einer zehn Meter hohen Schicht aus Lava, Asche und Bimsstein.


Am 24. August 79 zerstörte ein heftiger Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji. Zuvor hatten kleinere Eruptionen und mehrere Erdbeben die Bewohner in Angst versetzt. Nach der Explosion der Magmakammer gingen tausend Tonnen Asche, Lava und heiße Bimssteinbrocken auf die blühende Stadt nieder und bedeckten Pompeji meterhoch. Wer bis dahin nicht geflüchtet war, hatte keine Chance mehr, sein Leben zu retten. Nach Schätzungen von Archäologen starben 2000 Pompejaner.



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[center]Der Moment des Todes - verzweifelt und hoffnungslos[/center]



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[center]Todeskampf[/center]


Die Archäologen entdeckten bei ihren Ausgrabungen seltsame Hohlräume. Unter dem heißen Vulkanauswurf waren die Menschen erstickt und verbrannt. Ihre Körper vergingen mit der Zeit und hinterließen ihren Abdruck als Hohlraum. Die Wissenschaftler füllten diese Räume mit Gips aus, beseitigten die erstarrte Asche und erhielten so den Ausdruck der Menschen im Moment ihres Todes.



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[center]Das zerstörte Pompeji[/center]



Plinius der Jüngere beobachtete den Vulkanausbruch von dem 25 Kilometer entfernten Misenum. Er beschreibt, wie die Wolke seine Heimatstadt erreicht: "Da regnete es Asche, wenn auch noch nicht sehr viel. Ich wandte mich um. Eine dichte Qualmwolke, die wie ein reißender Strom über die Erde dahinschoss, folgte uns drohend. `Wir wollen Ausbrechen´, rief ich, `solange wir noch etwas sehen, damit wir nicht auf der Straße in der Finsternis von der Menschenmasse ringsum zertrampelt werden.´ Wir hatten uns kaum niedergesetzt, da umhüllte uns bereits die Nacht, nicht eine mondlose oder von Wolken verdunkelte Nacht, sondern die Finsternis eines geschlossenen, lichtlosen Raumes. Man hörte das Heulen der Frauen, das Gewimmer der Kinder, die Schreie der Männer... . Aus Angst vor dem Tod riefen manche nach dem Tod. Viele hoben die Hände zu den Göttern; groß war die Zahl derer, die glaubten, es gebe keine Götter mehr und über die Welt sei die letzte, die ewige Nacht hereingebrochen."

Aus: http://www.vulkane.net/vulkane/pompeji/plinius.html



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[center]Forumstherme[/center]


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Zwischen den Figuren legten die Pompejaner ihre Badesachen ab - Im Becken war kaltes Wasser, um sich zu erfrischen



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[center]Ein Bad aus Marmor[/center]


Uns haben es unter anderem die Thermen der Pompejaner angetan. Dort trafen sich die Menschen, entspannten sich, plauderten mit Freunden und sicher wurden dort auch Geschäfte angebahnt und abgeschlossen. Wohlhabende Villenbesitzen ließen sich Thermen in ihre Häuser einbauen. Wer sich dies nicht leisten konnte, ging in ein öffentliches Bad.

Die Pompejaner leisteten sich eine exquisite Badekultur. Kaltbad, Schwitzbad, Schwimmbecken, Ruheräume, es fehlte an nichts. Große öffentliche Thermenanlagen bauten sie im Zentrum der Stadt, sie waren vermutlich beliebte Treffpunkte.



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[center]Basilika - hier wurde gehandelt und Recht gesprochen[/center]


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[center]Das große Theater bietet Platz für 5000 Zuschauer[/center]



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[center]Am Forum Triangolare, neben dem großen Theater - Blick über die Ruinen zum neuen Pompei[/center]


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[center]Schnellimbiss, das antike McDonald's[/center]


Der lange Spaziergang macht hungrig. Die Pompejaner gingen entweder in ein Restaurant, oder sie versorgten sich an beim Thermopolium, einer Art Schnellimbiss. Der Gast stand auf der Straße vor dem antiken McDonald's. Das Essen war in Tongefäßen, die in den Tresen aus Stein eingelassenen waren. Unter den Töpfen brannte ein Feuer, schon damals schmeckte es warm besser. Es gab Linsen, Erbsen, Bohnen usw., alles eher einfach. Oft schloss sich an die Theke noch ein kleiner Raum mit Tischen und Stühlen an.



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[center]Das Haus des Menander, Eingangshalle[/center]


Das Haus des Menanders gehörte einer wohlhabenden Familie. Der Besucher tritt in eine großzügige Eingangshalle (Atrium), die jedem sofort den sozialen Rang des Besitzers vor Augen führt. Geradeaus liegt ein rechteckiger Innenhof mit einem großen Garten. Dieser ist von allen Seiten mit Säulengängen (Kolonnaden) umgeben. Von den Gängen führen Türen in die einzelnen Bereiche des Anwesens, unter anderem in ein prächtiges Thermalbad. Das Haus des Menander ist reich mit Fresken dekoriert. Seinen Namen hat es von einem Bild des griechischen Dichters Menander, das in einem Zimmer gefunden wurde.



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[center]Innenräume[/center]


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[center]Bildnis des Menander - Therme im Haus[/center]


Das Haus birgt ein Rätsel. Archäologen entdeckten dort bei Ausgrabungen 18 Leichen. Bei drei der Toten wurden jedoch Hacke und Pickel entdeckt. Auch deuten Löcher in den Wänden des Hauses darauf hin, dass die Drei nach dem Vulkanausbruch von außen eindrangen und plündern wollten, ihren Einbruch jedoch nicht überlebten. Möglicherweise brach die Decke unter der Last des Vulkangesteins ein. Die mutmaßlichen Plünderer wussten vermutlich, dass in dem Haus ein Schatz lag. Die Archäologen entdeckten in einem Raum sorgfältig versteckt Silbergefäße und reichlich Münzen.


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[center]Innenhof mit Kolonnaden[/center]


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[center]Apollo-Tempel, eines der ältesten Gebäude in Pompeji[/center]


Das antike Pompeji ist riesig. Wir haben uns Zeit gelassen und an einem Tag nur einen kleinen Teil der Ausgrabungen angeschaut. Wer möglichst viel sehen will, sollte sich vorher informieren und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einem Plan eintragen und diesen dann abarbeiten, die harte Tour sozusagen. Wir werden Pompeji sicher nochmals besuchen und dann gezielt einiges anschauen. Beim ersten Besuch einer so großen Anlage mögen wir uns lieber treiben lassen, um ein Gefühl für den Ort zu bekommen.


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[center]Ciao Eumachia, Pristerin der Venus[/center]






[center]Bologna[/center]



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[center]Die Farben Bolognas[/center]


Der Kalender mahnte zur Rückkehr nach Berlin. Die Wetterkarte zeigte Wolken über Rom und halbwegs gutes Wetter in der Po-Ebene. Seit zig Jahren spukt mir Bologna im Hinterkopf herum, Studenten hatten mir vor längerer Zeit begeistert von ihrer Stadt erzählt. Doch bisher hatte ich es nur bis Mailand und Modena geschafft. Auf nach Bologna, die auch la grassa, la dotta, la rossa - die Fette, die Gelehrte, die Rote, genannt wird.



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[center]Typisch für Bologna sind die Arkaden[/center]



In der Innenstadt Bolognas ist man gut behütet. Etwa 40 Kilometer Gehsteige verlaufen unter Arkaden. Bologna ist das Zentrum der Region Emilia-Romagna Die etwa 80 000 Studenten der ältesten Universität Europas prägen die Innenstadt, von quirlig, modern, ausgeflippt bis elegant. Das Sonnenlicht reflektiert die roten und gelben Okertöne der Backsteine und Wandfarben und taucht alles in ein warmes Licht.



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[center]Flanieren in Bolognas Gassen[/center]



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[center]wegweisend[/center]



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[center]Rote Ziegel prägen das Straßenbild, hinten überragt ein Geschlechterturm alles[/center]


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[center]Palazzo Re Enzo an der Piazza Maggiore[/center]


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[center]Palazzo Ecke Via Caprarie / Via Castiglione - Palazzo dei Notai und Palazzo D'Accursio an der Piazza Maggiore[/center]


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[center]Geschäftige Via Rizzoli mit den beiden Geschlechtertürmen Garisende und Asinelli[/center]


Die restaurierte Altstadt Bolognas ist eine der größten Italiens. Sie verströmt ein alternatives Flair, sagen die Studenten. Bars, Galerien, Cafés, Vintage-Läden, kreative Shops leben von ihnen. Mehr als 40 Museen laden zum Besuch ein, der Kulturkalender der Stadt ist voller Events. In jeder Straße findet man kleine Fresstempel, an deren Schaufenster man kaum vorbeikommt, und: Mode!



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[center]nobel[/center]


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[center]elegant[/center]


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[center]dominant[/center]



Die Altstadt wird vom roten Backstein dominiert. Sie wird deshalb Die Rote genannt, auch, weil die Kommunisten über Jahre die Stadt regierten und die Studentenbewegung Italiens hier ihre Wurzeln hat. Rote Wegweiser sind die Geschlechtertürme der Stadt. Sie stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Vermutlich verschanzten sich darin die reichen Familien Bolognas.



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[center]pralle Fülle[/center]



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[center]Bologneser Spezialität: Tortellini[/center]



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[center]Ah, damit hängt das zusammen - dann mehr davon[/center]


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[center]A. F. Tamburini, eines bekanntesten Feinkostgeschäfte in Bologna[/center]


Bologna ist das kulinarische Zentrum Italiens, davon sind die Bürger überzeugt. Und sie haben gute Argumente: Aus der Stadt kommen die Tortellini, die kleinen ringförmigen Teigwaren, die wie Ravioli gefüllt sind. Auch die Mortadella haben die Bologneser kreiert, das auch für seine Tagliatelle und Lasagne bekannt ist. Zudem ist in der Stadt die Slow-Food-Bewegung stark vertreten. Eines der bekanntesten Feinkostgeschäfte in Bologna ist A. F. Tamburini (Via Caprarie 1)



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[center]Majani, einer der ganz großen Chocolatiers[/center]


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[center]Kandierte Orangenstäbchen - Historische Bäckerei Paolo Atti[/center]


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[center]Historische Bäckerei Paolo Atti[/center]


Sie können nicht nur herzhaft, die Bologneser. Wenn es Süßes sein soll, dann zergeht Schokolade auf ihrem Gaumen. Berühmt ist der Schokoladenhersteller Majani (Verkauf: Via G. Brodolini 16). Seit 1796 kreieren die Confiseurs feinste Schokolade. Selbst Napoleon III. konnte nicht widerstehen. 1911 erschufen sie zur Einführung des FIAT Tipo "Cremino Fiat", eine Schokolade, die heute noch hergestellt wird - im Gegensatz zum Tipo. Die historische Bäckerei Paolo Atti (Via Caprarie 7) ist sowohl für ihr Früchtebrot als auch ihre karamellisierten Tagliatelle-Törtchen berühmt.



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[center]Andrang in der Pescheria Brunelli Di Galazzi Mauro[/center]



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[center]Belagerungszustand - um ihn geht es[/center]


Zu süß? Zu viele Kalorien? Dann ab zum Fischgeschäft (Pescheria) Brunelli Di Galazzi Mauro in der Via Drapperie 8. Der Laden ist kaum zu übersehen, geht einfach zu der Menschentraube, kämpft Euch durch und schon steht ihr vor fangfrischem Meeresgetier. Der Laden reicht weit in die Gasse hinein. Mindesten vier Verkäufer diskutieren und gestikulieren mit den Käufern, die äußerst kritisch die Ware auswählen.



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[center]Obst und Gemüse, frisch in der Via Drapperie[/center]


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[center]Schlemmergasse Via Pescherie Vecchie[/center]



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[center]Der Motorroller ist das Verkehrsmittel der Wahl in den Innenstädten[/center]


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[center]Flink und überall[/center]


Die Beute aus dem Gourmetparadies muss nach Hause gebracht werden. Entweder man geht zu Fuß, nimmt einen Bus oder steigt auf einen Motorroller. Die Scooter sind das Verkehrsmittel in den historischen Innenstädten Italiens. Sie ziehen den Autos an der Ampel davon, schlängeln sich durch kleinste Gässchen und einen Parkplatz findet man letztlich überall. So verwundert es nicht, dass Jugendliche auf schnellen Aprilia-Rollern unterwegs sind, Studenten die klassische Vespa bevorzugen und der Geschäftsmann mit dem Burgmann Business dem im ewigen Stau stehenden Mercedes davongleitet.



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[center]Altes Schusterhandwerk[/center]



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[center]Top modische Treter[/center]



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[center]Elegante und rätselhafte Auslagen[/center]



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[center]Barbiere[/center]



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[center]Ruhige Seitenstraße[/center]


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[center]Alte Hauseingänge[/center]



Wer vom Trubel der Plätze und Hauptstraßen genug hat, findet nur eine Seitenstraße weiter kleine Geschäfte, Handwerker und gemütliche Läden.


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[center]Ausstellung einer kleinen Galerie[/center]


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[center]Kunstdrucke und Zeichnungen[/center]


Müde von den ganzen Eindrücken wichen wir in Seitenstraßen aus und blieben vor einer kleinen Galerie mit Papierarbeiten hängen, Drucke, Zeichnungen aber auch Schnittbögen. Die Ausstellungsstücke hatten was. Wir blieben stehen, die Sammlung war leider geschlossen. Doch die Galeristin bat uns herein. Mit Hilfe ihres Druckers, der Englisch sprach, entspann sich ein längeres Gespräch über die Kunst, das Viertel und überhaupt. In einer digitalen Welt hat ein Papierdruck oder eine Tuschezeichnung was. Die Anfassqualität, das Gefühl, wenn die Finger über die Oberfläche des Papiers gleiten, das Rascheln der Drucke, der Geruch der Farbe. Es sind diese unerwarteten Momente, die Reisen zum Erlebnis machen.


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[center]Die Straße ist Treffpunkt und Bühne[/center]


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[center]parlare[/center]



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[center]Für einen Schwatz ist immer Zeit[/center]



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[center]Das Leben - draußen[/center]



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[center]Kaffekränzchen in chic[/center]




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[center]Wohnzimmer[/center]




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[center]Ciao Bologna, bis zum nächsten Besuch[/center]



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[center]Alba - Trüffelstadt im Piemont[/center]




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[center]Markt vor dem Dom von Alba (aus dem 15. Jhd.)[/center]



Sie stand einfach da, klassische Züge, groß, selbstbewusst, Kurven zum Dahinschmelzen und ihr Rot hob ihr helles Gold wunderbar hervor. Wenn sie erwachte, spürte ich sofort den Hauch ihres Duftes. Doch meine Liebe wurde nicht erwidert. Kaffeeröstmaschinen sind hartherzig, selbst italienische. Doch wir teilen bis heute eine Leidenschaft: Kaffeebohnen.



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[center]"Meine" Macchina - Kaffeeröstmaschine von Petroncini[/center]


Vor zig Jahren landete ich irgendwie in der Stadt Alba im Nordwesten Italiens. Im Zimmer stand ein Bett aus dem Ersten Weltkrieg, darunter eine Mausefalle und das Frühstücksbrot staubte. Auf der Flucht vor dieser Zumutung landete ich im Cafe Vergnano (Via Cavour11). Und dort steht sie heute noch, die wundervolle Macchina. Damals röstete sie an manchen Tagen noch Bohnen. Ich saß daneben, aß mein Panino und bestaunte die italienische Kaffeekultur. Kaffee war für mich damals ein braunes Gesöff, das aus löslichem Pulver oder, wenn es hoch kam, per Filtertüte gebraut wurde. Cappuccino hielt ich für völlig überbewertet und dass man eine Pfütze bitteren Kaffeesatz namens Espresso trinken und gar dafür bezahlen sollte, grenzte für mich an Betrug.


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[center]Betrug oder Genuss?[/center]



Um so verwunderter beobachtete ich Italiener, die sich vom Barista Bohnenmischungen aus fünf verschiedenen Röstungen zusammenstellen ließen, mit Leidenschaft diverse Blends verkosteten und nicht wenig Geld auf dem Tresen ließen. Am dritten Tag bemerkte der Barista mein verhaltenes Interesse.



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[center]Von der Bohne zur Röstung[/center]


Kaum hatte ich meinen ersten Espresso bei ihm bestellt, überschüttete er mich mit Erklärungen, ich verstand kein Wort. Damit ich es begriff, zerrieb er zwischen Daumen und Zeigefinger diverse Röstungen, um mir die Unterschiede klar zu machen. Nach dem sechsten Espresso war mein Puls auf 180, ich winkte verzweifelt ab und flüchtete. Zu spät. Der Espresso-Virus hatte mich erwischt. Das kann ich vier Espressomaschinen und zwei Mühlen später mit Sicherheit sagen.


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[center]Heute ist das Café Vergnano in Alba modern und etwas anders.[/center]


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[center]Man muss nicht verrückt sein, um sich auf Espresso einzulassen, es macht aber schöner.[/center]


In unseren Herbsturlauben 2013 und 2013 lag Alba mehr oder weniger auf der Heimfahrtroute. Eine gute Gelegenheit, meine alte Liebe zu besuchen. Der Zufall wollte es, dass die Feinschmecker aus aller Welt ebenfalls nach Alba pilgerten, die Trüffelmesse lockte. Im Herbst dreht sich in der mittelalterlichen Innenstadt alles um Trüffel, vor allem den weißen.



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[center]Alte Bar in der Innenstadt von Alba[/center]



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[center]Belebte Gasse in der Altstadt von Alba[/center]



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[center]Schaufenster mit Weinen aus Barolo, Tagliatelle (Bandnudeln) und Haselnüssen aus der Region[/center]


Alle Vorurteile über Italien sind Urteile: ;) Hier spielt sich das Leben wirklich auf der Straße ab. Selbst als die Läden geschlossen hatten und kaum Marktstände zum Bummeln einluden, war es abends auf den Haupt-Flaniermeilen am Wochenende rappelvoll. Die Bars und Restaurants hatten die Türen und Fenster weit geöffnet. Man schaute hinein und wurde gesehen, oft folgte ein kurzer Schwatz. Die Bars stellten ihre Stühle raus, die sofort besetzt waren. Unterwegs waren alle Schichten, vom Partyvolk bis zum distinguierten Signore, der würdig die Szene abschritt. Schnappt Euch draußen einen Platz, lasst das Schauspiel vor Euch ablaufen, hört, seht und riecht, taucht ein. Und spätestens dann wird Euch auch auffallen, dass sich die Menschen hier sehr stilsicher kleiden. Obwohl ich mir nix aus Mode mache, komme ich mir in Alba immer vor wie in Sack und Asche, was dem Vergnügen aber keinen Abbruch tut.



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[center]Coole Mode[/center]



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[center]Coole Menschen[/center]



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[center]Coole Arkaden[/center]



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[center]Am Piazza Duomo[/center]


An Samstagen ist Markt in Alba. Als wir im Herbst dort waren, war der Markt geteilt. In den Innenstadtgässchen war Fressmarkt, edle Käse, besondere Fleischwaren, ausgesuchte Weine usw.. Entlang der alten Stadtbegrenzung war ein riesiger Gebrauchsmark. Auch hier gibt es frische Steinpilze, tollen Käse. Aber, es werden auch Haushaltswaren, Gebrauchsgegenstände, Kleider usw. verkauft. Alles ist etwas rustikaler und mehr am praktischen Nutzen orientiert. Nüsse, Kastanien oder Paprika bleiben in ihren Transportkisten. Die Qualität der Lebensmittel ist allerdings auch hier meist ausgezeichnet.


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[center]Der große Markt, alles frisch vom Lieferanten[/center]



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[center]Haushaltswaren[/center]



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[center]Mandeln en gros[/center]



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[center]Pilze, hier auf dem großen Markt etwas preiswerter als in der Innenstadt[/center]



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[center]Steinpilze[/center]


Die Marktstände im Zentrum Albas sind aufwendiger als die am Rande der Stadt. Hier findet man keine Buden mit Werkzeugen oder Arbeitsklamotten. Die Händler verkaufen eher Weine, Trüffel und Zutaten für die dazu passenden Gerichte. Und doch finden sich mittendrin immer wieder kleine Händler, die zum Beispiel zehn Pfund Tagliatelle für kleines Geld verkaufen. Diese unkonventionelle Mischung macht den Reiz der Stadt aus.



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[center]Hier geht's mit viel Spaß um die Wurst[/center]


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[center]Schafskäse mit Thymian[/center]



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[center]Lehrlinge kochen vor - ob das was wird?[/center]



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[center]Gewürze aus aller Welt[/center]


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[center]Stimmungsvoller Öko-Teil des Innenstadtmarktes an der Piazza Pertinace[/center]



Trotz der Heerscharen von Motorrollern ist Italien das Land der faszinierenden Motorräder. Viele Maschinen werden im Norden geschmiedet: Bimota in Rimini , Ducati in Bologna oder Laverda in Breganze. Doch zur Trüffelmesse ist in Alba von ihnen nichts zu sehen. Dann trumpft das Harley-Davidson-Chapter der Stadt auf. Die schweren Cruiser aus Milwaukee sind auf dem Platz am Kreisel von Viale Torino und Corso Giacomo Mateotti dicht belagert. Kinder begeistern sich für die chromblitzenden Boliden, Familienväter geraten ins Träumen, Frauen finden die Maschinen anziehend und ältere Herrschaften sehen ihren zweiten Frühling nahen.


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[center]Träume gesetzter Männer: Harley-Davidson-Motorräder[/center]


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[center]Alternativprogramm: Historisches Fahrrad mit Moto-Garelli-Motor aus Mailand mit dem schönen Namen "Mosquito" am Rande des Öko-Marktes[/center]



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[center]Traditionelle Umzüge während der Messe[/center]



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[center]Zentrale Piazza Duomo[/center]


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[center]Die Dämmerung kommt, die Gassen füllen sich und ...[/center]


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[center]... das Spiel beginnt.[/center]






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[center]Eingang zur Trüffelmesse[/center]



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[center]Mit einem Hobel wird der rohe weiße Trüffel hauchdünn über die Tagliatelle gehobelt, etwa 10 bis 25 Gramm[/center]



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[center]Das Objekt der Begierde: weiße Trüffel[/center]



Trüffel sind schwierig, zunächst. Wer sie nicht kennt, zuckt vielleicht die Achseln und denkt, das ist doch nur was für Schnösel, denen nichts zu teuer, zu exotisch und zu angesagt sein kann, Affenkram halt. Zunächst: Niemand muss Trüffel mögen. Wenn Geruch und Geschmack nicht zusagen, dann ist das so. Ihr werdet auch ob des furchtbar tollen Geschmacks nicht tot umfallen. Einfach schauen, an den Trüffeln riechen und vielleicht in einem Restaurant ein Trüffelgericht bestellen.



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[center]Trüffelmesse[/center]



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[center]Bilder der Messe von 1964[/center]



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[center]Weiße Trüffel werden gewogen[/center]



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[center]Schwarze Trüffel[/center]



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[center]Schwarzer Trüffel[/center]



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[center]Trüffelsucher - sie verkaufen direkt an den Gourmet[/center]


Die Trüffelmesse - Fiera del tartufo - in Alba hat Tradition. Im Jahr 2013 strömten die Liebhaber des Pilzes zum 83. Mal in die Stadt, deren mittelalterlicher Stadtkern noch völlig erhalten ist. Alba wird auch als Hauptstadt des weißen Trüffels bezeichnet. Der "Tartufo bianco del Piemonte" oder "Tartufo bianco di Alba" (Tuber Magnatum Pico) duftet stark, ist selten und wird wegen seines Geschmacks von Feinschmeckern hoch geschätzt, entsprechend teuer wird er gehandelt. Ein Gramm bester Ware kostete 2013 zwischen vier und sechs Euro, das schwankt nach je nach Qualität des einzelnen Trüffels und dem Ausfall der Ernte deutlich. Man isst ihn meist roh, in sehr dünne Scheiben gehobelt zu Risotto, Nudeln oder Eierspeisen. Der Schwarze Trüffel duftet weit weniger stark, ist aber aromatischer als der weiße Trüffel. Er kommt häufiger vor und ist deshalb auch preiswerter.



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[center]Doch es geht nicht nur um Trüffel. Hier werden mit ganzem Einsatz frische Tortellini an den Mann gebracht ...[/center].


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[center]... traumhafter Käse geschnitten ...[/center]


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[center]... in Barolo eingelegte Schweinefilets verkostet ...[/center]


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[center]... mildes Olivenöl gekauft ...[/center]


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[center]... Weine verkostet ...[/center]



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[center].. bei Mossio Wein gekauft.[/center]



Diese Nase und Lachfalten kennst Du doch. 2012 hatten wir bei einem Winzer in der Messehalle einen ausgezeichnete Roten probiert. Leider waren das seine letzten Flaschen und er bedauerte, uns von diesen Jahrgängen nichts mehr verkaufen zu können. "Das ist gut für mich, aber leider schlecht für Sie", hatte er damals mit eine verschmitzten Lächeln um die Augen bedauernd hinzugefügt. Jetzt stand einer der Mossio-Söhne wieder da, mit vollem Lager. Wir wurden nicht enttäuscht.


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[center]Winzer Mossio[/center]



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[center]Die Weinbauschule (links) bietet ihren eigenen Wein an - Verkostung[/center]



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[center]Die Messe ist immer gut besucht[/center]



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[center]Plakat mit Bildern der Trüffelmesse aus dem Jahr 1954[/center]



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[center]Trüffel über Spiegelei[/center]



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[center]Blaue Stunde - Ciao Alba[/center]




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Beste Grüße, Rod


Lira
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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von Lira »

Was für ein ANREGENDER Bericht - mit wieder ebensolchen Bildern!!!
Vielen Dank für die ANREGUNG. DAs wäre auch eine tolle Weihnachtsferientour!
Ihr seid ja da in der relativ kurzen Zeit ja gut rumgekommen! Respekt!!
Danke fürs Mitnehmen und für die außerordentlich schönen und stimmungsvollen Szenen und Bilder!!
Einfach nur köstlich und herrlich!!
Man möchte direkt los (wenn man es nicht schon wäre :D )
Grüße aktuell aus der Nähe von Vicenza, der Schmuck- und Palladiostadt im Veneto!

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Rod
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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von Rod »

Danke!

Du bist gerade dort unten, meinen herzlichen Neid. ;) Hier in Berlin ist drei Grad Nieselregen - gefühlt. :cry:

Beste Grüße, Rod


Gitte
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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von Gitte »

Tolle Fotos, große Klasse.

Danke für die Mühe. :dau3


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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von SunVoyager »

Hallo Rod! Ein sehr außergewöhnlicher Bericht, der etwas mehr zeigt und Besonderheiten der Orte beschreibt! Danke fürs mitnehmen und die super schönen Bilder!
Gruß Ella und Klaus... die mit dem Monster!


Arminius
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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von Arminius »

Whow, was für Fotos! Ich bin schwer beeindruckt!

Vielen Dank für die eingefangenen Momente!


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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von KlausD »

Echt super dein Bericht.

Besonders mögen wir die Straßen und Marktszenen, die du eingefangen hast.

Danke für diesen Lichtblick im November,

Klaus und Anette


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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von jion »

Ganz großes Kino, supertolle Bilder und ein klasse Bericht. Danke dafür. Das regt an, mal wieder nach Italien zu fahren.


rittersmann
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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von rittersmann »

Ich werde nie mehr meine Kamera in die Hand nehmen, wenn ich diese Bilder sehe :D :D

Großartige Bilder, Du hast einen tollen Blick für das richtige Motiv. Danke fürs Mitnehmen :!: :!:


outdoors
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Re: Italien Herbst 2013 - Apulien - Pompeji - Bologna - Alb

Beitrag von outdoors »

Vielen Dank, dass du diese tollen Bilder hier teilst. Haben vor 3 Jahren fast dieselbe Route gemacht und ich bin immer wieder beeindruckt wie schön Italien ist. Die Gegend um Vieste fand ich damals auch unglaublich schön. Jetzt habe ich direkt Fernweh und Sommersehnsucht. :)


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