Rumänien/Ukraine

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Frank65
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Rumänien/Ukraine

Beitrag von Frank65 »

Fortführung des Thread aus dem alten Forum Mobile Freiheit vom 07. 10.08

Zitat:
„Hallo Frank,

schade, dass es von Deinen Reisen keine Berichte oder zumindest Bilder gibt, denn die wären sicher sehr interessant. Wie hat es Euch in der Türkei gefallen?
In der Türkei waren wir damals auch auf einigen sehr unterschiedlichen Campingplätzen. Den Altincamp in Ören habe ich noch in guter Erinnerung. Der könnte genau so gut in Frankreich oder Italien sein. Wir waren aber auch ein paar Tage auf einem Stellplatz bei einem Hotel die einzigen Gäste überhaupt und wurden verwöhnt als wenn wir zu Familie gehörten.

In Rumänien waren wir schon froh darüber wenn wir überhaupt einen Campingplatz fanden. Wenn wir viel Glück hatten, gab es noch Duschen und wir konnten entsorgen. Stromanschluss gab es nirgends oder wäre nur unter lebensgefährlichen Bastelarbeiten möglich gewesen.

Wegen des Wohnmobilausbaus hatte sich unser Urlaub verschoben, so dass wir erst am 19. Aug. starten konnten. Ende August, am 29., sind wir von Navodari bei Constanta Richtung Norden nach Murighiol ins Donaudelta gefahren und am 30 weiter über Braila und Galati Richtung Westen. Ich habe natürlich Ausschau gehalten, und Dein Wohnmobil wäre mir sicher sofort aufgefallen.
In Galati haben wir kurz überlegt, über die Grenze und zumindest ein oder 2 Tage Richtung Odessa zu fahren. Wir wollten aber noch die Moldauklöster besichtigen und ins Maramuresgebiet fahren. Dazu wäre uns dann die Zeit zu kurz geworden.

Der Iveco samt Einrichtung hat uns nicht im Stich gelassen. Die Klimaanlage hat aber wieder eine Überschwemmung auf der Beifahrerseite verursacht. Außerdem war bei eingeschalteter Klimaanlage ein lautes Motorheulen bei mittleren Drehzahlen zu hören.
Fehlermeldungen zeigt der Daily auch wieder an. So kam 2-mal die Meldung „ASP nicht verfügbar. Bremssystem defekt“. Natürlich funktionierte die Bremse noch, nur die Meldung wurde während der ganzen Fahrt angezeigt. Am nächsten Tag war sie dann wieder weg.
Hat die Werkstatt bei Deiner Klimaanlage inzwischen schon eine Ursache gefunden oder Abhilfe geschaffen?

Viele Grüße,
Willy“


Hallo Willy,

es hat uns ganz gut in der Türkei gefallen, aber das billige Reiseland von früher ist es nicht mehr. Die Menschen dort waren sehr freundlich. Es gibt tolle Stellen am Meer und atemberaubende Landschaften, aber wenig gute Campingplätze, um sich mal wieder bequem ausruhen zu können. Wann ich wieder hinfahren werde, weiß ich nicht!
Auf der einen Seite muss ich den Kindern (und meiner Frau) gerecht werden, die am liebsten immer am Meer baden und spielen wollen, auf der anderen Seite meine Abenteuerlust befriedigen. Das ist nicht einfach! Seit 1993 bin ich jetzt das dritte Mal in der Türkei.
Deine Rumänienreise muss sicher interessant gewesen sein. Dein Wohnmobil ist wirklich gut geworden. Ich wünsche Dir aber trotzdem bald eine interessante Ukrainereise. Im nächsten Jahr werden wir seit 10 Jahren zum ersten Mal nicht in die Ukraine fahren. Eine Einladung mit dem WoMo nach Lybien macht meine Frau zunächst nicht mit. Ich war in den 90er Jahren schon zweimal dort. Echt toll, aber ziemlich heiß! Zunächst geht es erst mal an Pfingsten für zwei Wochen nach Großbritanien und Irland. Der Sommer ist noch offen.
Zum Reisebericht schreiben komme ich echt nicht. Sobald wir zuhause sind ist volles Programm angesagt, in der Regel bis nachts, bedingt durch die Selbständigkeit meiner Frau. Da zählt oft jede Minute! Dafür sind wir dann wieder zwei Monate im Jahr unterwegs.

Auch ich hatte in der Türkei bei meinem Iveco einmal die Anzeige „schwere Motorstörung“. Ich hielt an, stoppte den Motor und beim sofortigen Wiederanlassen war die Anzeige wieder weg. Obwohl meine Iveco-Werkstatt das Problem mit dem Wasseraustritt im Beifahrerbereich behoben hatte, trat an einem Tag wieder Wasser aus. Ich werde erst bei der Inspektion im Frühjahr die Werkstatt noch mal darauf ansetzen.
Ich bin gerade dabei herauszufinden, ob ich die 225-Reifen, wie beim 6-Tonnen Chassis bei mir montieren kann, da ich glaube, dass die 195er Reifen zumindest für vorne zu schwach sind. Auch werde ich in naher Zukunft versuchen dem Iveco eine Luftfederung für hinten und vorne zu verpassen, da er jetzt hart gefedert ist und ich die Bodenfreiheit bei Bedarf anheben möchte. Für die Hinterachse ist das einfach zu bekommen, aber scheinbar nicht für die Vorderachse, da ich kein hochliegendes Fahrerhaus habe. Ich bin noch am recherchieren.

Interessant ist vielleicht noch der Kreditkartenbetrug, den ich in der Ukraine beim Tanken erlebt habe. Mir wurden Ende August für einen Tankvorgang zwei unterschiedliche Beträge abgerechnet. Ich hatte dann reklamiert und mir wurde dann eine Kopie (als email) des angeblichen Beleges mit meiner Unterschrift vorgelegt. Meine Unterschrift wurde eindeutig gefälscht. Den Betrag bekam ich inzwischen zurück überwiesen unter Vorbehalt. Wie das allerdings weiter geht, weiß ich nicht!

Viele Grüße

Frank


verrazzano
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Re: Rumänien/Ukraine

Beitrag von verrazzano »

Hallo Frank,
es hat uns ganz gut in der Türkei gefallen, aber das billige Reiseland von früher ist es nicht mehr. Die Menschen dort waren sehr freundlich. Es gibt tolle Stellen am Meer und atemberaubende Landschaften, aber wenig gute Campingplätze, um sich mal wieder bequem ausruhen zu können. Wann ich wieder hinfahren werde, weiß ich nicht!
Auf der einen Seite muss ich den Kindern (und meiner Frau) gerecht werden, die am liebsten immer am Meer baden und spielen wollen, auf der anderen Seite meine Abenteuerlust befriedigen.
So ähnlich geht es mir auch, wobei meine Frau inzwischen am „Reisen“ immer mehr Gefallen findet. Damit meine ich, dass sie ebenfalls gerne auf Entdeckungstouren geht und vieles anschauen möchte. Mit dazu beigetragen hat sicher das neue Wohnmobil, mit dem wir problemlos überall hinfahren können ohne dass wir Bedenken haben müssen, dass es zu eng oder zu steil werden könnte und mit dem wir flott und auch unauffälliger unterwegs sind.
Für die Kinder müssen wir Kompromisse eingehen. Ein paar Tage am Meer müssen schon drin sein. Aber auch ihnen hat die Rumänientour ganz gut gefallen, vor allem das Schwarze Meer und das Donaudelte – übrigens ganz ohne Mücken.
Deine Rumänienreise muss sicher interessant gewesen sein.
Nicht nur das. Rumänien hat uns gezeigt, dass eine Reise nach Osteuropa nicht nur sehr viele neue Eindrücke vermittelt, sondern dass es eigentlich vollkommen unproblematisch ist. Und damit sind wir auch neugierig darauf geworden, weiter zu fahren Richtung Ukraine.
Mit einem ausführlichen Bericht habe ich inzwischen begonnen, aber ich fürchte, das dauert noch länger bis der fertig ist.
Dein Wohnmobil ist wirklich gut geworden.
Danke für das Lob. Der Ausbauzustand entspricht aber eher einem Rohbau und es ist noch viel Arbeit nötig, bis es soweit ist, wie ich es mir vorstelle.
Ich wünsche Dir aber trotzdem bald eine interessante Ukrainereise.
Die Ukraine, insbesondere Odessa und die Krim stehen weiterhin ganz oben in unserer Reise-Wunschliste. Ob wir im kommenden Jahr genügend Zeit dafür haben, steht allerdings in den Sternen. Aus beruflichen Gründen wohl eher nicht.
Im nächsten Jahr werden wir seit 10 Jahren zum ersten Mal nicht in die Ukraine fahren. Eine Einladung mit dem WoMo nach Lybien macht meine Frau zunächst nicht mit. Ich war in den 90er Jahren schon zweimal dort. Echt toll, aber ziemlich heiß!
Lybien würde mich auch interessieren. Nach meinen Kenntnissen eines der sichersten nordafrikanischen Länder und touristisch noch nicht so überlaufen wie z.B. Marokko oder Tunesien (so mein Eindruck aus der Ferne). Aber sollte man dorthin nicht mit einem 4x4 fahren um die Wüste so richtig genießen zu können, auf Pisten und durch die Dünen ?
Auch werde ich in naher Zukunft versuchen dem Iveco eine Luftfederung für hinten und vorne zu verpassen, da er jetzt hart gefedert ist und ich die Bodenfreiheit bei Bedarf anheben möchte. Für die Hinterachse ist das einfach zu bekommen, aber scheinbar nicht für die Vorderachse, da ich kein hochliegendes Fahrerhaus habe. Ich bin noch am recherchieren.
Ich nehme an, dass die Blattfedern eingebaut bleiben, auch als Sicherheit, wenn das Luftsystem mal undicht wird, oder? Wie wäre es denn als Alternative mit dem neuen Massif von Iveco? ;)
Interessant ist vielleicht noch der Kreditkartenbetrug, den ich in der Ukraine beim Tanken erlebt habe. ... Wie das allerdings weiter geht, weiß ich nicht!
Dazu wünsche ich Dir einen guten Ausgang.

Viele Grüße aus dem herbstlichen Passau,
Willy


Frank65
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Re: Rumänien/Ukraine

Beitrag von Frank65 »

Hallo Willy,

zwischen 1987 und 1995 habe ich mich fast ausschließlich mit meinen damals noch selbst ausgebauten WoMo´s in Nordafrika aufgehalten. Damals konnte man diese Länder von Marokko bis Ägypten alle frei ohne staatlich zugelassenen Führer bereisen. Heute ist das anders. Algerien und Lybien gehen ohne Führer nicht mehr und in Ägypten darf man viele Strecken nur im Militärkonvoi befahren. Das ist echt schade. Außerdem wollen die Ägypter eine Zollbürgschaft, die bei mir über 50 T€ liegen würde. Das ist zwar über eine Bankbürgschaft alles machbar, aber..!
verrazzano hat geschrieben:Lybien würde mich auch interessieren. Nach meinen Kenntnissen eines der sichersten nordafrikanischen Länder und touristisch noch nicht so überlaufen wie z.B. Marokko oder Tunesien (so mein Eindruck aus der Ferne). Aber sollte man dorthin nicht mit einem 4x4 fahren um die Wüste so richtig genießen zu können, auf Pisten und durch die Dünen ?
Wenn du nach Lybien willst, kann ich dir meinen Freund aus Bengasi empfehlen. Ich habe ihn 1993 in Kairo kennengelernt und stehe mit ihm in Konatkt. In Lybien kann man bis tief in die Wüste hinein auf guten Teerstraßen fahren, manche Pisten sind auch mit einem normalen WoMo machbar. Für Dünen braucht man natürlich einen 4x4, aber dafür gibt es auch Lösungen. Da mein Mercedes bald 20 wird, überlege ich mir als nächsten PKW einen Geländewagen zu kaufen, den ich dann auf einem Autoanhänger mitnehmen und bei Bedarf nutzen kann. Das klingt zwar verrückt, aber die letzten Jahre bin ich immer mit einem Doppelachser (2 Tonnenanhänger) mit dem WoMo unterwegs gewesen. Daran kann man sich gewöhnen!
Ob sich der Massif von Iveco dafür eignen würde, weiß ich nicht. Ich denke eher an einen Porsche Cayenne, den ich dann alternativ auf Gas umbauen lasse. Mal sehen!

Ich bin natürlich auf deinen Reisebericht gespannt, besonders was du über das Donaudelta schreibst.
Von meinem Kreditkartenbetrug habe ich seither nichts mehr gehört. So etwas kann mir aber immer wieder passieren. An den ukrainischen Tankstellen, muss man meist die Kreditkarte durch ein kleines Fenster in ein Büro geben. Wie oft sie dann durch das Gerät gezogen wird, ist nicht richtig erkennbar.


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Re: Rumänien/Ukraine

Beitrag von Froschkönigin »

War schon mal jemand im früheren Transsilvanien, heute Siebenbürgen? Also quasi auf den Spuren Draculas? Kaparten, Stadt Bran usw. ? :vampire:


derspieder
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Re: Rumänien/Ukraine

Beitrag von derspieder »

Froschkönigin hat geschrieben:War schon mal jemand im früheren Transsilvanien, heute Siebenbürgen? Also quasi auf den Spuren Draculas? Kaparten, Stadt Bran usw. ? :vampire:
Hallo Froschkönigin,

dort waren wir noch nicht, aber dafür in der Ukraine und auf der Krim. Auf der Krim waren auch mal Deutsche angesiedelt und haben dort die Gegend geprägt. Einige Dörfer kann man noch besichtigen. Wenn Du Interesse hast, lese doch einmal unseren Reisebericht über eine Reise in die Vergangenheit auf unserer Homepage. [clicklink=]http://maytravel-magazin.de[/clicklink]


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Re: Rumänien/Ukraine

Beitrag von derspieder »

Frank65 hat geschrieben: Interessant ist vielleicht noch der Kreditkartenbetrug, den ich in der Ukraine beim Tanken erlebt habe. Mir wurden Ende August für einen Tankvorgang zwei unterschiedliche Beträge abgerechnet. Ich hatte dann reklamiert und mir wurde dann eine Kopie (als email) des angeblichen Beleges mit meiner Unterschrift vorgelegt. Meine Unterschrift wurde eindeutig gefälscht. Den Betrag bekam ich inzwischen zurück überwiesen unter Vorbehalt. Wie das allerdings weiter geht, weiß ich nicht!

Viele Grüße

Frank
Hallo Frank,
es ist ja schon etwas an Zeit vergangen, wie ist es dennausgegangen?

Bei unserem Aufenthalt im letzten Jahr dort haben wir niemals mit der Kreditkarte bezahlt, die meisten Tankstellen nehmen ohnehin keine Kreditkarten von Touristen an. Wir haben uns mit der kostenlosen DKB-Kreditkarte an den vielen "Bankomaten", die an jeder Ecke sind, mit Bargeld versorgt und dann damit bezahlt. :mrgreen:


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