Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

... eure Reiseberichte aus Spanien
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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Donnerstag, der 27.4.23

Als wir heute Morgen aufwachten, schauten wir zunächst einmal aus dem Fenster, um zu sehen, wie denn wohl heute das Wetter sein würde.

https://up.picr.de/45564765ra.jpg

Wir staunten nicht schlecht, als wir feststellen, dass hier oben die Sonne schien und unten in den Tälern immer noch die dicken Wolken hingen. Wir befanden uns über den Wolken.

https://up.picr.de/45564766yz.jpg

Auch zur anderen Seite der Berge bot sich ein großartiges Schauspiel.

https://up.picr.de/45564767gj.jpg

Wir frühstückten und fuhren dann zunächst wieder ins Tal hinunter, um ein paar Kilometer östlicher wieder auf die nächste Passstraße zu fahren. Für heute haben wir uns den 1700m hohen "Pas d´Arlas" ausgesucht. Die NA-137 ist gut ausgebaut und so kamen wir gut voran. Auf dem Weg zu dem Ski-Gebiet kamen wir an einigen schönen Stellplätzen vorbei.

https://up.picr.de/45564769rz.jpg

Teilweise konnte man glauben, dass man sich irgendwo in Kanada oder den Rocky´s befindet.

https://up.picr.de/45564770tv.jpg

Als wir dann gegen Mittag an dem großen Ski-Gebiet "La Pierre Saint Martin" ankamen, fanden wir jede Menge riesige und leere Parkplätze vor und das gesamte Gelände wirkte irgendwie ziemlich ausgestorben und gefiel uns als Übernachtungsplatz überhaupt nicht.

https://up.picr.de/45564771gd.jpg

Diese Region ist so schön und abwechslungsreich, dass wir uns gleich wieder auf den weg machten, um einen schöneren Platz zu finden.

https://up.picr.de/45564772nk.jpg

Da wir auf dem Hinweg schon einige schöne Stellen gesehen hatten, an denen man gutstehen konnte, fuhren wir ein paar Kilometer Retoure....

https://up.picr.de/45564773mc.jpg

....und bezogen einen kleinen Schotterplatz, abseits der Landstraße. Nachdem wir unseren Camper halbwegs gerade abgestellt haben,....

https://up.picr.de/45564774rt.jpg

....schauten wir uns zunächst im näheren Umkreis unseres Ü-Platzes um und staunten nicht schlecht, wie viel Schnee hier doch noch in unmittelbarer Nähe zu unserem Aufenthaltsort lag. Im Hintergrund sieht man den pyramidenförmigen Gipfel des 2504 m hohen "Pic d´Anie". Trotz der nahen Schneefelder waren die Temperaturen angenehm und man konnte ohne Probleme im T-Shirt in der warmen Sonne sitzen.

https://up.picr.de/45564775gb.jpg

Später machten wir dann noch eine längere und ausgiebige Wanderung durch die schöne Landschaft des Hochgebirges.

https://up.picr.de/45564776hy.jpg

Für unseren kleinen "Sonnenschein" gibt es nichts Schöneres als in neuen und unbekannten Gebieten herumzulaufen und über Stock und Stein zu springen.

https://up.picr.de/45564777np.jpg

Es ist einfach eine Lebensbereicherung für uns, wenn wir sehen, welch eine Freude unser Hundemädchen auf unseren Reisen hat. In den Städten hat sie meist keine Lust, an der Leine durch die lauten Straßen zu laufen.

https://up.picr.de/45564778gy.jpg

Aber wenn es dann in so schönen, naturbelassenen Gebieten auf eine Wanderung geht, dann ist sie kaum noch zu bremsen und wird einfach nicht müde, alles zu inspizieren. Auch die Foto-Shootings macht sie immer geduldig und professionell und wartet, bis sie das Auslösegeräusch der Kamera gehört hat.

https://up.picr.de/45564780mj.jpg

Dann wird gleich wieder geschaut, was es Neues zu entdecken gibt. Da kommt solch ein Schneefeld gerade richtig, um einfach mit "Vollgas" dort hineinzuspringen.

https://up.picr.de/45564781fl.jpg

Heute hat unser Schrittzähler mal wieder Überstunden gemacht und es sind einige Kilometer an Wanderstrecke zusammengekommen. Die Armbanduhr sagt mir unter anderem auch, dass ich heute bei der Wanderung einen Höhenunterschied von 84 Etagen bewältigt haben soll https://www.mobile-freiheit.net/images/smilies/smilies_daumen.gif
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Freitag, der 28.4.23

Da wir heute nur einen kurzen Abschnitt gefahren sind, gibt es nicht viel zu berichten.

https://up.picr.de/45570599ya.jpg

Wir starteten am Morgen über die Grenze nach Frankreich hinein und fuhren über eine endlose Kurvenstrecke zum "Col du Somport".

https://up.picr.de/45570600hl.jpg

Wir hätten auch einfach durch den Tunnel nach Spanien zurückfahren können, aber dann hätten wir auf einige schöne Eindrücke verzichten müssen.

https://up.picr.de/45570601ry.jpg

Auf der Passhöhe des Col du Somport, in 1640 m Höhe.

https://up.picr.de/45570602ia.jpg

Auch dieser Streckenabschnitt gehört zu dem Jakobsweg und muss von den Pilgern überwunden werden.

https://up.picr.de/45570603be.jpg

Nun ging es aber wieder den Pass hinunter und am "Refugio Militar de Río Seta" vorbei, zurück nach Spanien.

https://up.picr.de/45570604ix.jpg

In "Canfranc-Estación" bestaunten wir den frisch renovierten Bergbahnhof. Der Bahnhof Estación Internacional de Canfranc ist ein Grenzbahnhof zwischen Spanien und Frankreich im gleichnamigen Ort. Seit Unterbrechung der Bahnstrecke in Frankreich 1970 dient er nur noch als Endbahnhof im Regionalverkehr und wartet, seit 2019 verkleinert und in frühere Nebengebäude verlegt, auf die ab 2028 (Stand: Frühjahr 2023) geplante Wiederinbetriebnahme des durchgehenden Verkehrs.

https://up.picr.de/45570605bg.jpg

Das nächste Ziel für den heutigen Abschnitt ist dann unser Ü-Platz gewesen. Es ist ein kleiner Parkplatz in einem Bergdörfchen, direkt neben dem Friedhof.

https://up.picr.de/45570607uc.jpg

Viel gibt es in dem Dorf nicht zu sehen, aber einige Häuser und Straßen sind schon nett anzuschauen.

https://up.picr.de/45570612cs.jpg

Und an so manchem kleinen Garten duftet es nach frischen Blüten.

https://up.picr.de/45570613eu.jpg

Morgen wollen wir wieder auf die hohen Berge und werden dann am "Col du Pourtalet" wieder zurück nach Frankreich fahren.

Das wird dann für diese Reise unser Abschied von einem traumhaft schönen und ganz anderen Spanien werden, als wir es bis jetzt kannten.

Ich möchte euch gerne noch kurz den Routenverlauf der letzten Tage zeigen.

https://up.picr.de/45570719il.png

Einmal die Strecke, seit wir am vergangenen Montag den Übernachtungsplatz in Artajona (an der Kasbah ;-)) verlassen haben.

https://up.picr.de/45570720yq.png

Und hier der gesamte Verlauf von Bordeaux in Frankreich bis heute.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Sonntag, der 30.4.23

Ich hatte ja berichtet, dass wir uns als nächstes Ziel den Grenzpass "Col du Pourtalet" ausgesucht hatten. Also machten wir uns gestern Morgen, von unserem Ü-Platz in Larrés, auf den Weg ins Hochgebirge.

https://up.picr.de/45580740us.jpg

Wir kamen an zahlreichen Stellen vorbei, von denen man einen wunderschönen Ausblick auf die großartige Landschaft hatte.

https://up.picr.de/45580744xz.jpg

Oben angekommen. Der Parkplatz am Grenzübergang zu Frankreich und der Passscheitelpunkt bei 1800m.

https://up.picr.de/45580750sa.jpg

Nachdem wir bei strahlendem Sonnenschein im Tal losgefahren sind, ziehen nun immer dickere Wolken von Frankreich her über den Gebirgskamm.

https://up.picr.de/45580753fe.jpg

Ein schöner und ruhiger Übernachtungsplatz war dort oben schnell gefunden.

https://up.picr.de/45580752vd.jpg

https://up.picr.de/45580751kh.jpg

Sunny konnte es fast schon nicht mehr abwarten, dass wir endlich mit ihr auf "Schnüffelkurs" gehen. Immer wieder rannte sie auffordernd hin und her.

https://up.picr.de/45580754wm.jpg

So sah der Pups vor der Wanderung aus.

https://up.picr.de/45580755rd.jpg

So erfrischte sie sich unterwegs.

https://up.picr.de/45580756fk.jpg

Und das ist Sunny nach dem Spaziergang ;-)

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Nur wenige Kilometer befindet sich der Ski-Zirkus von Formigal, ein riesiges Ski-Gebiet. Wir haben uns auch dort umgeschaut. Wenn man die riesige Lautsprecheranlage im Apres-Ski-Bereich sieht, kann man sich schon ein bisschen vorstellen, was dort am Abend abgeht.

https://up.picr.de/45580758hk.jpg

Hier mal eine Karte, auf der man die vielen Abfahrtspisten sehen kann.

https://up.picr.de/45580759lm.jpg

Da unser Wetterdienst für die nördliche Seite der Pyrenäen reichlich Regen für die nächsten Tage angekündigt hat und der Col de Tourmalet (Tour de France) immer noch geschlossen ist, haben wir kurzfristig beschlossen, dass wir erst noch im südlichen Bereich des Gebirges bleiben werden und erst später, bei Vielha, nach Frankreich abbiegen werden. Auf der spanischen Seite hatten wir das schönste Wetter und es war richtig warm.

https://up.picr.de/45580760mg.jpg

Und so ging es heute Morgen zunächst in das interessante Städtchen "Sallent de Gállego", um am dortigen Stellplatz kurz die V/E zu erledigen.

https://up.picr.de/45580762we.jpg

Wie in fast jedem Ort sind auch hier die meisten Gebäude aus robusten Natursteinen gebaut und haben Fensterläden aus braunem Holz.

https://up.picr.de/45580766xt.jpg

Auf dem Weg kamen wir dann auch wieder an vielen Stellen vorbei, die es Wert waren ein Foto von ihnen zu machen.

https://up.picr.de/45580770fr.jpg

https://up.picr.de/45580771sn.jpg

https://up.picr.de/45583443ll.jpg

Auf dem letzten Stück ging es dann noch durch eine lange und enge Felsschlucht, wo ein Tunnel nach dem anderen folgte.

https://up.picr.de/45580772yg.jpg

In Vielha wurde dann noch einmal der Tank mit preiswertem spanischem Diesel gefüllt und wenige Kilometer später ging es über den 1300m hohen "Col du Portillon" nach "Bagnères-de-Luchon" in Frankreich. Da wir in dieser Stadt schon einmal eine Zeit lang waren und die Stellplätze kennen, haben wir uns für diese Nacht einen anderen Ort ausgesucht.

https://up.picr.de/45580773sm.jpg

Es dauerte nicht lange, da erreichten wir das heutige Etappenziel.

https://up.picr.de/45580774zb.jpg

Hier werden wir die Nacht verbringen und uns von dem Rauschen des Wasserfalls und dem Bimmeln der Kuhglocken in den Schlaf wiegen lassen.
In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern eine gute Nacht.

https://up.picr.de/45581876bc.png
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Montag, der 1.5.23

Wir sind gerade an den südlichen Ausläufern des Zentral Massiv's angekommen, aber seit wir Spanien verlassen haben passt das Wetter überhaupt nicht mehr. Gestern hat es ab dem Grenzpass ja nur leicht geregnet, aber hier oben wurden wir heute schon 3x von kräftigen Gewittern, mit Starkregen und Hagel, überrascht. Zum Glück waren es nicht diese monströsen Hagelkörner, sondern nur die normale Größe.
Wir bleiben für heute erst einmal in dem kleinen Ort Estaing, mit dem schönen Schloss und den alten Natursteinhäusern und warten das gewittrige Wetter ab.

https://up.picr.de/45587683hp.jpg

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Wie ich gestern Abend ja schon berichtet habe, sind wir am Nachmittag bei sehr launischem Wetter in Estaing angekommen und wir haben unser Mobilchen auf einem kleinen Parkplatz am Rande der Innenstadt zur Übernachtung abgestellt. Als wir heute Morgen aufwachten, stellten wir fest, dass die Wetter-App mal richtig lag und der angekündigte Sonnenschein tatsächlich eingetroffen ist.

https://up.picr.de/45593101dm.jpg

Also packte ich mir nach dem Kaffee meine Kamera und machte noch schnell ein paar Fotos von dem schönen Ort an der Le Lot. Hoch über der Stadt steht das Château d´Estaing.

https://up.picr.de/45593103gn.jpg

Die Häuser sind hier regionaltypisch aus dickem Naturstein gebaut.

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In den kleinen Straßencafés saßen schon die ersten Gäste und tranken ihren Kaffee.

https://up.picr.de/45593105ew.jpg

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Die Église Saint-Fleuret d'Estaing. Was wohl schon alles vor ihrem alten Portal stattgefunden hat?

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Noch einmal ein Blick aus der Vogelperspektive auf den Ort und dann geht es auch schon wieder weiter, denn heute wollen wir in die Gegend des Plomp du Cantal, einem Gebirgsmassiv mit einer Höhe von 1855 m.

https://up.picr.de/45593123yx.jpg

Doch vor dem Ziel kommt der Weg und der führte uns durch zahlreiche kleine Dörfchen und vorbei an ehrwürdigen Châteaus, wie hier am "Château de Courbelimagne".

https://up.picr.de/45593125qc.jpg

Das Castle Cropières, welches dringend eine Restaurierung brauchen könnte.

https://up.picr.de/45593126rm.jpg

Der Dorfplatz von Raulhac und die wuchtige Église Saint-Pierre-aux-Liens.

https://up.picr.de/45593127gl.jpg

Die Einkaufsstraße von Raulhac.

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Inzwischen stehen auch hier die meisten Pflanzen in der blühte und bereichern die Landschaften und die Gärten mit ihren bunten Farbklecksen.

https://up.picr.de/45593130fd.jpg

https://up.picr.de/45593131kz.jpg

Da es uns oben an den Ski-Gebieten der hohen Gipfel dort noch zu kühl und auch zu stürmisch war, zogen wir lieber etwas tiefer talwärts auf einen einsamen Parkplatz, um dort bis morgen unser Quartier aufzuschlagen.

https://up.picr.de/45593132ks.jpg

Hier stehen wir nun vor dem Wind geschützt und schauen zur einen Seite auf den 1690 m hohen Puy Griou....

https://up.picr.de/45593133nt.jpg

....und auf der anderen Seite des Tals auf den 1855 m hohen Plomp du Cantal.

https://up.picr.de/45593134gp.jpg

Neben dem Parkplatz weidet auch gleich eine ganze Schafherde, die wir dann bei eventuellen Einschlafproblemen zählen können ;-)

https://up.picr.de/45593136xe.jpg

Da es jetzt schon wieder nach 22:00 Uhr spät ist, wünschen wir wieder einmal eine gute Nacht und melden uns dann bei Gelegenheit wieder.

Bis dahin alles Gute.

https://up.picr.de/45593332cv.png
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Freitag, der 5.5.23

Hallo und einen schönen Freitagabend.
Leider hatten wir auf den letzten beiden Ü-Plätzen keine Internetverbindung und so konnten wir uns nicht melden.
In der Zwischenzeit waren wir aber nicht untätig und haben wieder einiges erleben könnten.

https://up.picr.de/45602202vn.jpg

Nach einer sehr ruhigen Nacht neben der Schafsweide sind wir am folgenden Morgen in die Gegend des "Regionalen Naturpark Volcans d'Auvergne" gefahren.

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An den vielen Landschaftsverwerfungen und dem porösen Gestein kann man gut erkennen, dass das komplette Gebiet vulkanischen Ursprungs ist.

https://up.picr.de/45602212xt.jpg

Auch die Felsenkapelle "La Chapelle Monolithe Notre-Dame de Fontanges" besteht aus einem riesigen Lavafelsen in den die Kapelle hineingeschlagen wurde.

https://up.picr.de/46633622hk.jpg

So sieht es in dem kleinen Kirchlein aus. Erstaunlich fand ich die Bewegungssensoren, die automatisch die einzelnen Lampen beim Betreten der Kapelle nach und nach einschalteten.

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Die Fahrt zum "Puy de Mary" führte uns durch eine wunderschöne Landschaft und wir waren uns einig, dass es dort so aussah, als würden wir durch eine endlose Parkanlage fahren.

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Nach einigen Schwierigkeiten mit Baustellen und Umleitungen, so wie Straßensperren für Wohnmobile und Caravans, kamen wir dann über "die Hintertüre" am geräumigen Parkstreifen des "Puy de Mary´s" an. Der Puy de Mary ist der zweithöchste Gipfel der Monts du Cantal im Zentralmassiv.

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Der Gipfel liegt in einer Höhe von 1783 m auf dem Gebiet der Gemeinde Le Claux. Auch dieser Berg ist aus den vulkanischen Aktivitäten der Vorzeit entstanden. Von der Besucherplattform in der Höhe des Parkplatzes führt eine immer steiler werdende, breite Treppe zum Gipfel hinauf.

https://up.picr.de/45602228hi.jpg

Dort bietet sich ein grandioser Ausblick, welcher den Wanderer für das Treppensteigen entschädigt.

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Die Fahrt von dort oben ins Tal war dann wieder sehr kurvenreich und eng und führte einen Großteil an den offenen Bergflanken entlang.

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Mancherorts konnte man von oben, von der Leitplanke, direkt auf den gedeckten Mittagstisch unten im Tal schauen.

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Als wir durch das Dörfchen "Anglards-de-Salers" kamen, waren wir uns schnell einig, dass wir den Rest des Tages und die kommende Nacht hier an einem schönen Plätzchen verbringen wollen.

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Bei der Anfahrt konnte ich schon aus dem Auto heraus einige schöne Fotomotive des Ortes erkennen. Was lag also näher, als eine kleine Foto-Tour durch die Gassen zu machen. Nachfolgend seht ihr einige Bilder, die ich in Anglards-de-Salers gemacht habe.

https://up.picr.de/45602248bs.jpg

Wenn man sich zwischen den alten Häusern durch die kleinen Sträßchen bewegt, fühlt man sich unweigerlich um etliche Jahre in der Zeit zurückversetzt.

https://up.picr.de/45602249yr.jpg

Direkt neben unserem Ü-Platz stand das Château de la Trémolière, welches in der Nacht, ebenso wie die Wege und Straßen des Ortes, von alten Laternen beleuchtet wurden.

https://up.picr.de/45602251os.jpg

Der Metzger von Anglards-de-Salers ist angeblich "bekannt wie eine bunte Kuh" ;-)

https://up.picr.de/45602253ci.jpg

Waschtag.

https://up.picr.de/45602254zp.jpg

Der große Krater des Puy de Sancy und ein kleiner Vulkankegel im Panorama.
Wir fuhren am nächsten Morgen weiter, um zu einem der bekanntesten Vulkanberge des gesamten Zentralmassiv´s, dem "Puy de Dôme" zu gelangen.

https://up.picr.de/45602255xa.jpg

Die Burg Murol (französisch Château de Murol) ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg im Nordosten der französischen Gemeinde Murol im auvergnatischen Département Puy-de-Dôme. Sie steht seit 1889 als Monument historique unter Denkmalschutz. Die Anfänge der Burg liegen im 12. Jahrhundert.

https://up.picr.de/45602257lb.jpg

Der Puy de Dôme ist ein 1465 m hoher Vulkan im gleichnamigen Département Puy-de-Dôme und gehört zum Massif central in der Auvergne im Zentrum Frankreichs. Er besteht aus zwei Lavadomen aus Trachyt, die sich vor 11.000 bis 10.000 Jahren nacheinander über alte Schlackenkegel herausgeschoben haben. An den Flanken finden sich Brekzien und Ablagerungen von Glutwolken (Ignimbrit) vom Kollaps des ersten Doms. Weite Teile sind auch von Tephra des benachbarten Kilian-Kraters überdeckt, der vor 8550 Jahren kollabiert war.

https://up.picr.de/45602259dc.jpg

Den Gipfel des Puy de Dôme kann man ganz einfach mit einer Zahnradbahn erreichen. Der Bahnhof der Talstation befindet sich gleich am Fuße des Berges. Die Fahrstrecke verläuft spiralförmig um den Bergkegel und ist 5,3 km lang.

https://up.picr.de/45602268ds.jpg

Nach diesem interessanten Tag suchten wir uns wieder einen Ü-Platz in mitten der schönen Natur und umgebenden von den spitzen Vulkankegeln.

https://up.picr.de/45602270db.jpg

Mit diesen Bildern beenden wir nun diesen langen Bericht, denn bekanntlich hat ja alles mal ein Ende. Wir hatten eine wunderbare Tour, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es ging durch viele unterschiedliche Gebiete und jeder Abschnitt unserer Reise hatte seine eigenen Schönheiten gehabt.
Leider reichte die Zeit nicht aus, um alles noch besser kennenzulernen, aber wir haben uns von der Küste der Biskaya ein Bild machen können. Ein uns bis dato unbekanntes Juwel war der spanische Nationalpark "Picos de Europa", welcher uns wirklich tief beeindruckt hat. Ein solch imposantes Gebirge hätten wir in dieser Gegend nicht vermutet.
Bedanken wollen wir uns aber auch noch bei allen, die uns so treu auf der Reise begleitet haben und sich an unserem Bericht beteiligt haben. Ich habe mich über jeden Beitrag von euch gefreut und es hat mir immer Spaß gemacht, am Abend die Erlebnisse des Tages für euch zusammenzufassen.

https://up.picr.de/45606710xv.jpg

In diesem Sinne wünschen wir euch für eure eigenen Reisen alles Gute und mindestens ebenso viel Spaß, wie wir ihn bei dieser Reise hatten.

https://up.picr.de/45606711qz.jpg

Bis demnächst mal wieder.
Peter, Gitte und Sunshine.



Soweit der Bericht von unserer verspäteten "Winterflucht".
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war unsere Schweden-Rundreise, von der ich euch ebenfalls, in der entsprechenden Länderkategorie, berichten werde.

Wir bedanken uns für euer Interesse und wünschen unseren Lesern eine schöne und gesunde Winterzeit.
Zuletzt geändert von Nixus am Mi 15. Nov 2023, 16:41, insgesamt 2-mal geändert.


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Re: Rückblich auf unsere Winterfluch ´23

Beitrag von Peloponnes »

Supertoller Reisebericht, der uns an längst vergangene Touren und Zeiten erinnert!

Danke!

Darf ich noch fragen, was für eine Drohne Du benutzt?

Frank


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Danke für die freundliche Mitteilung, Frank.

Natürlich darfst Du mich nach der Drohne Fragen ;-)
Ich benutze dort, wo ich in Wohngegenden und über Menschen fliege die kleine DJI Mini 3 Pro und dort wo ich Landschaftsbilder mache, die DJI Mavic 2 Pro, mit der Hasselblad Kamera.
Ich habe also meistens 2 Drohnen im Gepäcke.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Rückblich auf unsere Winterfluch ´23

Beitrag von Peloponnes »

Danke!
Seit Jahren "bewundere" ich die "Hubschrauber"-Fotos, weil sie eine ganz andere Perspektive bieten. Und klettere als alter Herr dann mit meiner Panasonic Fz-150 - jetzt 300 - in unmögliche Positionen. Obwohl ich weiß, mit so ´nem Hubschrauber ging´s besser. 

Und nur so ein kleiner Exkurs....in den 90ern kamen wir nachts mit den Kindern in Las Medulas an und haben auch auf dem PP übernachtet. (Da gab es kein P4N.)  Alles war abgeschlossen. Aber neben dem Kassenhäuschen hatte irgendjemand den Drahtzaun hoch geschoben. Also sind wir auf dem Bauch da durch gekrochen  und mit einer Taschenlampe durch die römischen Höhlen gelaufen. Heute undenkbar!

Gruß
Frank


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Re: Rückblich auf unsere Winterfluch ´23

Beitrag von Gitte »

Vielen Dank für den super schönen Reisebericht, toll gemacht.  :grin:


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Re: Rückblick auf unsere Winterflucht ´23

Beitrag von Nixus »

Peloponnes hat geschrieben: Mo 13. Nov 2023, 00:50 Danke!
Seit Jahren "bewundere" ich die "Hubschrauber"-Fotos, weil sie eine ganz andere Perspektive bieten.

Moin Frank,
ich weiß nicht, ob Du die 360° Panoramabilder kennst, die man mit solchen Drohnen machen kann. In dem Schwedenbericht hatte ich eines davon eingefügt, guckst Du hier. Man kann sich in dem Bild mit der PC-Maus und gedrückter Taste frei bewegen und mit dem Mausrädchen hinein oder herauszoomen. Diese Bilder sind das eigentliche Highlight einer Luftaufnahme.
Auf meiner Homepage habe ich viele solcher Panoramabilder eingestellt. Wer sich dafür interessiert ist herzlich eingeladen sich die Aufnahmen anzuschauen.
Zuletzt geändert von Nixus am Di 14. Nov 2023, 23:50, insgesamt 1-mal geändert.


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