Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

... eure Reiseberichte aus Dänemark
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Havoerred
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Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

16. Tag - 19.5.2023

Hallo zusammen,

jetzt geht es hier weiter, da wir inzwischen ja auf dänischem Boden angekommen sind, nachdem wir die letzten Tage noch auf Fehmarn verbracht hatten.

Die Fähre in Puttgarden war von Klausdorf aus, schnell erreicht. Das einchecken ging reibungslos von statten.

Wir mussten in die Spur 5 wo zu diesem Zeitpunkt noch keiner stand.So hab ich das gerne, mit direktem Blick was vor uns vorgeht.

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Die Hoffnung nun schnell an Bord zu kommen, war durchaus berechtigt. Direkt nachdem die LKW`s die Fähre befuhren wurden auch wir aufgefordert uns in Bewegung zu setzen.

Am Bord angekommen orientierten wir uns direkt in Richtung zum Restaurant, nachdem man dort nun auch mit Hunden zutritt hat. Das war früher nicht gestattet.

Dort bestellten wir, wie soll es auch anders sein, erst mal zum Kaffee  ein paar Smörebröd.

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Scheint unser Fetisch zu sein, da wir jede Fährüberfahrt mit Smörebröd beginnen. Irgend einen Schlag muss man ja haben. 

Reisten wir früher über die Festlandverbindung in Dänemark ein, war ein Halt an der ersten Pölserbude, obligatorisch. So ändern sich mit dem Reiseablauf auch die Gewohnheiten.

Leider war es heute trübe, daher gibt es auch keine Fotos von auf See.

Vor Rödby Havn war dann erst einmal eine längere Pause angesagt, deren Ursache darin bestand, dass die Fähre, welche im dortigen Hafen lag und eigentlich nach Fehmarn auslaufen sollte, irgend ein Problem hatte und nicht rauskam.

Aber nach eine gefühlten Stunde war es dann so weit und wir begegneten der Fähre vor dem Hafen, wo sie mit voller Fahrt an uns vorbei fuhr.

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Kurz nach dem anlegen in Rödby öffneten sich dann die großen Fährtore und wir konnten hinter den LKW`s die Fähre verlassen.


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Und schon ging die Fahrt weiter, zwar nicht sehr viel weiter und dann standen wir erst mal wieder.

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Dachte ich zuerst, es wäre die Grenzkontrolle, welche den Stau verursachte, sahen wir kurz darauf, dass ein Womo, wohl die falsche Spur genutzt hatte und sich dann zwischen die LKW`s drängte. Da diese aber bei der Zollanmeldung etwas aufgehalten wurden, versperrte das Womo dann die Spur.

Grenzkontrolle, war heute nicht angesagt, anscheinend waren die Grenzer gerade beim Mittag.

Schon nach kurzer, erholsamer Fahrt auf der Autobahn, wo man auf dänischen Autobahnen, getrost den Tempomat benutzen kann. Wenn dieser auf 90 eingestellt ist, rollte die Fahrt ruhig, ohne stoppen und bremsen weiter. 

Warum das bei uns in D nicht klappt? Erholsamer geht Autofahren nicht. Keine Drängler, in der Regel halten sich alle an die Regeln, mit Ausnahme weniger Fahrzeuge.

Schon nach 40 Minuten erreichten wir die Farö Bro, welche von Lolland aus über den Storströmmen  auf die Bogö führt.

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Auf der kleinen Insel Bog Ö angekommen machten wir kurz Rast

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und liefen am Grönsund entlang,

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wo wir zurück auf die vor kurzem überfahrene Farö Brücke schauten.

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Auf diesem Spaziergang kamen wir dann auch noch an einer einfachen Gedenkstätte vorbei, welche dort am Strand, wohl von den Eltern der verstorbenen eingerichtet worden ist.

Wie wir der Beschriftung auf dem Gedenkstein entnehmen konnten, hatte eine junge Mutter sich hier am Strand das Leben genommen. Traurig, wie verzweifelt muss jemand sein um sein kleines Kind (auf einem Foto sah man die Verstorbene mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm) auf diese Weise im Stich zu lassen.

Aber wir wollen weiter, die trüben Gedanken verschwinden schnell, als wir erst links,

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an ewig großen Rapsfeldern vorbei fuhren, denen dann auf der rechten Seite,

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mindestens ebenso große Rapsfelder folgten. Also auch hier die strahlenden Felder, die bei Sonnenschein besonders hell strahlen und keinen trüben Gedanken zulassen.
Kurz nach der Pause überfuhren wir die Ostsee Enge über den Bogö Damm,

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der uns nach Mön führte, wo wir kurz darauf, den Mön Campingplatz bei Harbölle erreichten.

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Und schon steht unser Knauser aufgebockt um sich von der Fahrt zu erholen. Wir werden hier ein paar Tage stehen bleiben, wie lange, ist noch nicht geklärt. Wahrscheinlich bis Montag. 
Es ist das erste Mal auf unserer Reise, dass ich den Hundezaun um die Veranda herum aufstelle. Somit kann sich unsere Zara, frei in dem abgegrenzten Raum bewegen und muss nicht an der Leine herum laufen. Dies  bringt eigentlich nur Vorteile. Sie reißt keine Stühle oder Tische um, wenn sie sich bewegt und Menschen die an unserem Knauser vorbei gehen, sind auch vor ihr sicher. Obwohl sie höchstens ein paar Streicheleinheiten anfordern würde.

Ich werde, falls der Wind nachlässt noch ein paar Aufnahmen mit der Drohne, von dem Platz hier machen und dann morgen einstellen.

Die Kommentare, dass ich mal die Scheiben putzen könne, braucht ihr nicht los zu lassen, das höre ich mir schon seit der Abfahrt von Fehmarn, von meiner (nicht mehr ganz so lieben) Lieblingsbeifahrerin an. :?

Bis dahin, man liest sich.







 


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

17. Tag - 20.5.2023

Hallo zusammen, 

Nachdem wir ja gestern auf dem Schönen Platz in Harbölle auf Mön angekommen sind, lassen wir es Heute etwas geruhsam angehen. 

Da der Wind nicht zu stark bläst, bin ich erst mal mit der Drohne über den Platz geflogen.

Das Video des Platzes könnt ihr Euch hier ansehen.

https://youtu.be/GAyOsdjZsFw

Danach haben wir uns auf den Weg gemacht und sind durch eine schöne Heidelandschaft, 

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dann  weiter auf schmalen Wegen, durch einen kleinen Wald gelaufen.

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Nachdem wir aus dem Wald kamen, stießen wir auf den Grönsund,

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an welchem wir dann, neben dem steinigen Strand durchs Grüne in Richtung Harbölle Havn weiter liefen.

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Den man schon in der Ferne sehen kann.

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Am Hafen angekommen, hatte der Hafenhöker geöffnet, was wir dazu nutzten uns eine Kaffeepause zu gönnen.

Diesmal kein Eis ;) , sondern nur zwei trockene Teilchen, die aber zusammen mit dem Cappuccino schnell ihre Trockenheit verloren.

Interessant war, dass an dem Hafen rund 25 Apfelbäume gepflanzt waren, die man eigentlich schon als ausgestorben betrachtet hatte.

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Mit diesen Bäumen möchte man in Zukunft die alten Apfelsorten wieder aufleben lassen.

Da hätten unsere Äppelweinbauern ihre helle Freude dran. Betreiben diese doch ebenfalls die Pflege und den erhalt von alten Apfelbaumarten mit großem Aufwand.

Nachdem wir das muntere Treiben an dem gemütlichen, kleinen Hafen längere Zeit verfolgt hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Knauser, wo wir uns die Zeit mit Lesen, Beine ausstrecken und dem planen, was wir Morgen machen werden, vertrieben.

Morgen wird es mehr Fotos geben, auch wenn die den Einen oder die Andere vielleicht nicht so ansprechen.

Bis dann, mal liest sich


 


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

18. Tag - 21.5.2023

Hallo zusammen,

sicher seid ihr schon gespannt was wir heute unternehmen werden. Nun den lasst uns zuerst Zara in den Fahrradanhänger packen, bevor wir losstrampeln. Unser Ziel liegt ca. 7 Kilometer vom Campingplatz entfernt. 

Die Radtour geht über Landstraßen, da es in die Richtung keine Radwege gibt. Aber da dort kaum Verkehr ist, wir begegneten nur 4 Autos, also ist dort recht entspanntes Radeln möglich. Auch wenn es zum Teil recht hügelig ist. Was aber dank E-bike auch keine besondere Herausforderung ist.

Nach knapp 10 Minuten sehen wir unser Ziel auch schon in der Ferne, 

die Fanefjord Kirche, erbaut irgendwann um 1250. Sicher ist man sich darüber auch nicht. 

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Genau so unsicher ist man sich bei der Frage, warum diese Kirche nicht in dem kleinen Ort Damme erbaut wurde, welches über einen Kilometer vom Standort entfernt liegt.

Drüber halten sich auch einige Mythen. Von denen eine wohl besagt, dass zu der Zeit die Kirche wohl in Damme erbaut wurde, mindestens Tagsüber, aber dann das erbaute in der Nacht von den Heiden wieder abgerissen wurde und das Baumaterial dann zu der stelle geschafft wurde, wo jetzt die Kirche steht.

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Umgeben ist die Kirche, mit einen recht großen Friedhofsgelände, welches komplett mit einer Steinmauer umgeben ist.

Die dänischen Friedhöfe, hinterlassen bei uns irgendwie einen sehr aufgeräumten Eindruck. Die Gräber sind alle mit kleinen Hecken und viel Gras umgeben. Alles sehr gepflegt und Park ähnlich.

Die Kirche hat ihren Namen vom Fanefjord, auf welchen man blickt, 

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wenn man über die Mauer schaut. Der Fanefjord, ist ein Nebenarm des Grünsund und in Dänemark besonders dadurch bekannt, das es in diesem Fjordteil noch einen sehr großen Bestand an den sonst eher verschwundenen Brak Wasser Hechten gibt. Die Hechte in diesem Fjord sind streng geschützt, da man sich erhofft, dass sie fleißig für Nachwuchs sorgen, welchen man dann auch in anderen Ostsee Gebieten wieder aussetzen will, um so den Bestand zu vermehren.

Doch nun lasst uns in`s innere der Kirche schauen.

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Was einem sofort ins Auge fällt, sobald man das Kirchenschiff betreten hat, sind die wunderschönen Fresken,

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welche den gesamten Innenraum der Kirche zieren und aus den 1500 Jahren stammen und dem Elmelundemaler zugeschrieben werden.

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Auch auf dem Chorbogen findet man die Fresken, welche im 14 Jahrhundert gemalt worden sind.

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Aber auch der große Altar ist bestimmt eine Betrachtung wert.

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Ebenso wie die Kanzel selbst, welche mit vielen handgeschnitzten  Details versehen ist.

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Jetzt noch mal einen weitern Blick auf Fresken, Altar und Kanzel.

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Auch die in Dänemark obligatorischen Kirchenschiffe dürfen nicht fehlen.

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Davon gibt es in der Kirche sogar drei Stück. Leider sind bei den anderen Zwei, die Bilder nur sehr unscharf, daher schaut sie euch selbst an, wenn ihr in die Gegend kommt.

Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Orgel, bevor wir die Kirche verlassen.

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Auf dem Rückweg sind haben wir nochmals eine Kaffeepause beim Hafenhöker eingelegt, wo wir schon gestern zu Gast waren.
Dann ging es flott wieder zum Campingplatz zurück, wo wir den Rest des Tages verbrachten. 

Morgen geht es für weiter, zwar nur 30 Kilometer, an das Nord/Östliche Ende der Insel Mön. Aber bevor wir dort auf dem Ulvshale Campingplatz aufschlagen machen wir auf dem Weg dorthin noch einen Abstecher.

So jetzt aber in dei Falle. 

Bis dann, man liest sich.





 
Zuletzt geändert von Havoerred am Di 23. Mai 2023, 00:24, insgesamt 3-mal geändert.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Tuppes »

Havoerred hat geschrieben: Mo 22. Mai 2023, 23:16 17. Tag - 20.5.2023

Hallo zusammen, 

...
Morgen wird es mehr Fotos geben, auch wenn die den Einen oder die Andere vielleicht nicht so ansprechen.

Bis dann, mal liest sich




Danke für Bericht und Bilder.
Ich freue mich schon auf die nächsten Fotos. - Wer sie nicht sehen möchte, braucht sie doch nicht zu betrachten - es gibt doch keinen Zwang. Aber "der Eine oder die Andere" sind nur 2 Personen - ich bin mir sicher, dass weitere Millionen Foristen ebenso wie ich auf weitere Bilder warten. Nur noch einmal schlafen ;) .
Erhard (Tuppes)
 


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von janoschpaul »

Hä ? 
Muss ich jetzt nicht verstehen.
Welch Sehnsuchtsfernwehbilder, mehr davon.
Ich bin sehr froh, dass unser Fluchtauto 2.0 schon kurz vor der Abholung ist, sonst wäre das ja Folter.
Dänemark war eine unsere ersten Reisen mit unserem ersten Mobil.
Bei den Bildern wird es mal wieder Zeit, Danke Dir fürs einstellen !


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

19. Tag - 22.5.2023

Hallo wie bereits angedeutet, liegt heute wieder ein Platz Wechsel an. doch bevor wir den neuen Platz anfahren, tausche ich im Baumarkt in Stege erst einmal eine meiner dänischen Gasflaschen um. 

Somit habe ich jetzt zwei volle dänische und eine fast noch volle deutsche Flasche im Knauser. das reicht für die kommenden zwanzig Wochen gut aus. Die dänischen Flaschen bekomme ich in DK überall getauscht, so dass ich damit auch unsere Tage in Schweden gut überbrücken kann. Zur Not habe ich dann ja noch eine volle deutsche Flasche dabei. Frieren müssen wir also nicht. :D

Der Gasflaschentausch war schnell erledigt, jetzt noch kurz am Sporthafen in den Imbiss und eine Kleinigkeit essen. Es ist schließlich schon nach Zwölf und der Magen meldet sich.

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Der Stellplatz am Hafen in Stege gefällt uns nicht unbedingt. Aber zum kurzen parken, um bei dem nebenan liegenden Imbiss kurz einzukehren reicht er uns völlig aus.

Und schon sind wir wieder unterwegs. Wenn wir schon in Nordöstliche Richtung fahren, liegen die Kreidefelsen ja quasi auf dem Weg. Also biegen wir auch bald von der Landstraße ab und nähern uns diesen.

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Schon aus der Ferne kann man die Erhöhung im östlichen Teil der Insel Møn erkennen. Hier hat die Eiszeit ganze Arbeit geleistet und einiges Land verschoben, was man auch an der welligen Landstraße sehen kann.

Dann geht es erst mal runter von der asphaltierten Landstraße auf einen geschotterten Weg, welcher uns bis an das Geo Canter Møns Klint führt.

Dabei werden wir öfters mal von Pkw oder Motorrädern überholt, denen ich wohl nicht schnell genaug die 15 % Steigung hinauf rase.

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Daher fahren wir auch sehr häufig wie nach einem Sandsturm in dichten Staubwolken.

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Da der Boden hier überwiegend aus Kalk besteht, wurden große Bereiche der Bäume um den Klint herum gefällt, bevor sie umfallen.

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Bei dem Geo Canter angekommen, öffnet sich die Schranke zum Parkplatz automatisch. Das Nummernschild wird gescannt, wenn man beim verlassen des Parkplatzes vergisst zu zahlen, kommt dann zwei Wochen später eine Zahlungsaufforderung mit 100 DKK Zusätzlicher Bearbeitungsgebühr. 

Darauf weisen etliche Schilder im Geo Center hin.

Eigentlich wollte ich euch einige schöne Fotos von den Kalkfelsen aufnehmen. Aber dank meiner Höhenangst müsst ihr darauf verzichten. Denn die 500 Treppen die es nach unten auf den Strand geht, wollte ich nicht über die schmale Holztreppe hinunter steigen. Noch dazu, wo es neben der Treppe direkt teilweise 120 Meter und mehr, steil nach unten geht.

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Aber ganz auf ein Foto müsst ihr nicht verzichten, welches ich auf einer breiten Stelle, des um den Klint herumlaufenden Steges aufgenommen habe. 

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Und da ich mich für Euch schon so weit an den Abgrund getraut habe, gleich noch eins. Jetzt langt es aber.

Jetzt benötige ich erst einmal einen Kaffee. Auf dem Weg dorthin, habe ich noch dieses Gebilde für euch aufgenommen.

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Welches einen versteinerten Mosasaurus zeigt, welcher in der Negev Wüste gefunden wurde.
Hier inden Kalkablagerungen wurden zwar auch viele fossile Funde gemacht, aber keines was so komplett erhalten war.

Da wir uns die Ausstellung bereits vor einigen Jahren mal angeschaut haben und dort für uns nichts neues zu sehen ist gehen wir erst mal Kaffeepause machen. Die Terrase welche schön im Sonnenschein liegt, lädt dazu ein.

Nachdem ich den Kampf, gegen die Technik beim Kaffee bestellen gewonnen habe und an unseren Tisch zurück kehre, hat meine Lieblingshundeführerin eine Überraschung für mich parat.

Schatz, wir haben jetzt zwei Hunde. :o

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Hääääh, äähhhh, wie zwei Hunde??????

Neh, ist nur ein Spaß, ich halte den von der Nachbarin am Nebentisch, die sich auch gerade schnell einen Kaffee holt. :D

Nun denn. Wenn sie genauso lange kämpfen muss wie ich bei der Bestellung, wird sich der Hund an uns gewöhnt haben und bei uns bleiben wollen. :D

Aber das junge Frauchen ist wohl nicht ganz so technikaffin wie ich und hat das System dort im Cafe wohl schnell durchschaut.

Gab es für uns im Geo Center nichts neues zu sehen. Erlebte ich dann im Cafe eine Neuheit, mit der ich erst mal klar kommen musste.

Weit und breit kein Personal zu sehen, wo ich Kaffee bestellen konnte.

Dafür las ich dann ein Hinweisschild, worauf lesen war:

"Liebe Besucher, ihre Bestellung geben Sie bitte am Desk ein".

Ich schaute mich um und sah dann vier von diesen Teilen im Raum stehen.

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AN diesen Desk`s konnte man dann die Speisekarte aufrufen, die Rubrik auswählen in welcher man etwas bestellen wollte.  Essen, Getränke, kalt - heiß, dann erschien ein Foto mit den erhältlichen Waren, in meinem Fall Cappuciono. Man drückt dann die gewünschte Anzahl ein. Um dann zum zahlen via Card aufgefordert zu werden.

Dann erscheint auf dem Bildschirm der Hinweis, ihre Bestellung wurde angenommen und wird nun bearbeitet. Der Automat spuckt darauf  hin eine Zettel aus, auf welchem die Bestellnummer aufgedruckt ist.

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Was nun, da fiel mein Blick auf zwei Bildschirme über dem Tresen, auf welchem unter der Überschrift "Order Tilberedet" nun meine Bestellnummer auftauchte.

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Nach einigen Minuten erschien dann meine Bestellnummer unter der Überschrift "Order klar"

Und unsere zwei Cappuccino kamen aus der Küche heraus. Ich hatte eigentlich erwartet, dass ein Roboter mir diese übergibt. Aber so weit seien sie noch nicht, erklärte mir die nette Dänin, die mit den Cappuccino aus der Küche kam. Aber man arbeite bereits daran.

Tja die Dänen, bei solchen Sachen sind sie uns weit, weit voraus.

Ich erinnere mich noch daran, als ich mit meinem Freund Uffe 1998 an einer Eisbude stand und ich zahlen wollte. Er sen Handi griff, den Betrag eintippte, und wusch war das Eis bereits via Mobiltelefon bezahlt. :D

Nun wird es aber auch schon Zeit die Fahrt anzutreten, wir haben ja noch 19 Kilometer zurück zulegen.

Entlang der Ostsee ging es weiter, uns uns bot sich mancher schöne Anblick, so wie dieser.

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oder wie dieser als wir Stege verließen.

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Kurz darauf erreichten wir auch schon, den schönen Møn Strandcamping Platz Ulvshale, wo wir nun ein paar Tage stehen bleiben.

Da dass Wetter heute noch angenehm ist, nicht zu windig, habe ich für euch von dem Platz noch schnell ein Video aufgenommen, welches ihr euch hier ansehen könnt.

https://youtu.be/DrpqXrIcmbU

Morgen werde ich erst einmal sehen, dass ich mein Rad in Stege repariert bekomme. Da mir der Bremszug für die Hinterradbremse gerissen ist.

Und mir nur mit der Vorderradbremse, ohne Rücktritt am Rad, das ganze nicht so beruhigend erscheint. Da ich ja auch noch einen Hänger am Rad habe, könnte dies bergab, schon zu brenzligen Situationen führen.

Man liest sich, bis dann







 


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

19. Tag - 22.5.2023

Hej allesammen,

Wie bereits angekündigt, muss ich mein Fahrrad zur Reparatur bringen. Gestern als wir auf dem Weg zum Campingplatz bei dem Radladen vorbei gefahren sind, hatte dieser schon geschlossen.

Also heute zeitig aufgestanden und nach dem Frühstück gleich dort angerufen und erfragt, ob die meine Bremse, bzw. den gerissenen Bremszug reparieren können.

Komm einfach vorbei, wir sehen uns dass an, wenn es nichts unbekanntes ist, bekommen wir das hin. 

Also nicht lange gezögert, den Knauser gestartet und 10 Minuten später stand ich mit meinem Rad in der Werkstatt.

Der Werkstattleiter schaute sich mein Rad an und meinte, das wird kein Problem sein. Lass es hier, ich gebe dir mit SMS Bescheid, wann du es wieder anholen kannst.

Kurz darauf, ich wollte gerade den Knauser starten, kam eine SMS vom Fri Bike Shop, in der mir mitgeteilt wurde, das mein Rad soeben 10:18 in die Werkstatt gegangen ist und ich es Morgen ab 10:18
repariert abholen kann. Schon im Schaufenster war mir der Hinweis, wir reparieren alles innerhalb von 24 Stunden aufgefallen.

Wenn ich da an meinen Radhändler denke, von dem wir die zwei Räder haben. Dort muss man ewig auf einen Termin warten und wenn man das Rad abgibt, ist es immer noch fraglich ob es dann zu dem von den Mitarbeitern genannten Termin fertig ist. Zweimal musste ich dort wieder von dannen fahren, weil sie es nicht geschafft hatten mein Rad in einer Woche zu reparieren.

Der einzige Vorteil bei dem Händler ist, dass er die Reparaturkosten, direkt mit meiner Radversicherung abrechnet.

War ich beim Kauf der Räder noch zögerlich diese Versicherung abzuschließen, da sich 10,- € im Monat  doch ganz gut summieren. Bin ich jetzt froh dass ich mein Rad versichert habe. 

Alleine der Akku welcher mir im letzten Jahr seinen Geist aufgegeben hatte, kostete 535,- € Dazu kam ein komplettes Vorderrad, welches einen 8er hatte der nicht mehr reparabel war, für knapp 300,- €, sowie eine Beschädigung am Ritzel der Schaltung, auch rund 200,- €. Das alles mit Mobilitätsgarantie, inklusive Abholung am Unfallort und Anlieferung des reparierten Rades am Urlaubsort. Plus jetzt den Schaden, von dem mir der Mitarbeiter noch nicht sagen konnte, was die Behebung kostet. 

Da ich gestern noch kurz mit der Versicherung telefoniert hatte und mir die freundliche Mitarbeitern am Telefon mitteilte, das alle Arbeiten bis 250,- € von mir sofort in Auftrag gegeben werden können und für alles darüber solle ich einen Kostenvoranschlag vorlegen, per Mail, fragte ich dann in der Werkstatt wie viel in etwas die Reparatur koten würde. 

250 € auf keinen Fall, wir werden ja nur das Bremskabel reparieren. Ok, das freute mich zu hören.

Was machen wir nun mit dem angebrochenen Tag, es geht auf zwölf Uhr zu?

Wir fahren erst einmal ins Zentrum und suchen dort einen Parkplatz, dann sehen wir weiter, so meine Lieblingsbeifahrerin.

Schnell fanden wir einen Parkplatz, direkt am Stege Nor, wie die Bucht heißt, die dort ein Stück in die Insel hineinreicht.

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Es ist echt schön dort, da mein Foto nicht das ganze Panorama auf ein Bild bekam, habe ich euch zwei Bilder gemacht.

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Von dort schlenderten wir durch den angrenzende Park, vorbei an der Fliederhecke, die angenehm duftete.

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Kurz darauf kamen wir noch an dieser Figurengruppe vorbei, warum mir da Haribo in den Kopf kam, weiß ich auch nicht so recht. :D

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Kurz darauf erreichten wir die Hauptstraße von Stege und sahen dort das Rathaus.

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Was mir wieder auffiel, die gesamte Hauptstraße machte einen sehr aufgeräumten Eindruck, keine beschmierten Wände, keine Abfälle auf der Straße, keine Einwegverpackungen von Mc Doof, wie man sie bei uns in den Städten überall findet.

Hier fühlen wir uns wohl.

Und da sich jetzt der kleine Hunger meldet, suchen wir dann auch schnell den Schlachter Stig auf, von dem wir aus früheren Besuchen wissen, das es dort ein gutes, dänisches Frokost Buffett gibt.

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Dort finden wir, genau das was wir mögen. 

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Vorab ein Tellerchen, mit Fisch, Herings.- und Krabbensalat, gefüllte Eier und ein paar Mini Hartwürste.

Danach gibt es dann ein Tellerchen mit allerlei fleischigem.

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Ich liebe die dänische Spezialität, gebratenen Speck, mit Apfelmus. Muss ja nicht jeder mögen, mir schmeckt es. :D

Zum Abschluss noch ein Tellerchen mit verschiedenen Käsesorten.

Auf ein Eis verzichte ich Heute mal.

Bei zahlen an der Kasse, gebe ich auch den Nögle wieder ab,

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Denn wir beim betreten der Metzgerei ausgehändigt bekamen und mit dem wir uns dann unsere Getränke an den Zapfhähnen selbst zapfen konnten. Diesen Nögle steckt man in die entsprechende Vorrichtung an der Zapfsäule und darauf speichert dann die Zapfsäule die gezapften Getränke, so dass man keine Bedienung benötigt, welche die Getränke aufnimmt und serviert. Die Bedienung hat genug damit zu tun, das Buffett aufzufüllen.

Man hat beim Stig, die Möglichkeit in dem gemütlichen Garten zu sitzen,

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was uns aber bei den niedrigen Temperaturen und dem  heftig wehenden Wind nicht zusagte.

Aber auch der Innenbereich ist nett anzusehen.

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Auch wenn das Sammelsurium  welches dort ausgestellt ist, nicht unbedingt unseren Geschmack trifft.

Nachdem wir gesättigt sind, geht es wieder auf den Campingplatz, wo wir den Tag gemütlich, um nicht zu sagen faul, auslaufen lassen.

Morgen geht es nur noch einmal nach Stege rein um das Rad abzuholen, viel mehr wird nicht passieren. Also ist für euch Ruhetag angesagt.

Bis dann, man liest sich.
















 


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Havoerred
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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

21. Tag - 24.5.2023

Hej allesammen, es geht weiter.

Heute liegt nicht viel an. Das Rad abholen und dann mal sehen was noch so läuft.

Es war 10:30 als ich die Werkstatt betrat, gespannt ob mein Rad tatsächlich repariert ist.

Nachdem ich der Verkäuferin meine Reparatur Nummer mitteilte, verschwand diese um dann zwei Minuten später wieder an der Kasse zu erscheinen und etwas in die Kasse einzugeben.

Ich bekomme 620,- DKK von Ihnen, ihr Rad steht schon hinter ihrem Auto.

Ich schaute auf die Rechnung,

ein Bremskabel 60 DKK = 8,05 €
ein Schaltkabel 60 DKK = 8,05 €

sowie der Arbeitslohn für 90 Minuten Arbeit 500 DKK = 67,12 €

Also insgesamt 83,22 €, da kann man nicht meckern.

Das defekte Schaltkabel wurde mir dann auch noch gegeben, zwar war, die Seele nur leicht angekratzt, aber die Umhüllung war schon bis auf die Seele durchgescheuert, daher hat man dies gleich mit repariert.

Der Monteur meinte, es hätte zwar noch ein paar Tage gehalten, bis die Seel dann auch durch gescheuert wäre, aber der Aufwand, dies dann wieder durch den Rahmen zu ziehen wäre dann wieder groß gewesen, da man dazu auch das Bremskabel wieder demontieren müsse, da die Löcher welche in den Rahmen führen zu eng sind um da noch das kabel der Schaltung an dem Bremskabel vorbei zu bekommen.

Gut ist mir Recht so, sonst müsste ich mir vielleicht in drei, vier Wochen wieder eine Werkstatt besuchen.
Und bei dem Preis von 8,05 € muss ich nicht diskutieren.

So jetzt aber schnell zurück auf den Campingplatz, wo ich mit dem Betreiber ein längeres Gespräch führe.
Darin ging es um negative Bewertungen die er für den Platz erhält und er gerne wissen möchte, wie er sich dagegen währen kann.

Ich habe mir dann diese Bewertungen angesehen, in denen häufig zu lesen war, das die Sanitäranlagen, ungepflegt wären und die Fliesen verschimmelt sein, was so nicht stimmen würde.

Um mir dies zu beweisen, machten wir dann einen Rundgang über seinen Platz und er zeigte mir alle Sanitäranlagen.

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Wie ich fand gibt es dort nichts auszusetzen oder negativ zu bewerten. Die Sanitäranlagen waren alle sauber und in recht gepflegtem Zustand. Von Schimmel keine Spur.

Die Räumlichkeiten dort sind sehr geräumig, die Dusche gut abgetrennt vom WC Bereich, sogar ein kleines WC für Kleinkinder ist dort zu finden,

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ebenso ein Wickeltisch und auch eine Säuglingsbadewanne. 

Auch die Bedienung der Dusche über das Kartensystem führte er mir noch vor, da auch dazu wohl negativ bewertet wurde.

Man steckt die Karte in das Lesegerät, geht in die Dusche und erhält sofort warmes Wasser. Das Lesegerät reduziert das Guthaben auf der Karte pro Minute heißduschen um 10 DKK, also rund 1,20 €, ohne dass der Lauf des warmen Wasser unterbrochen wird, wie ich dies schon anderweitig erlebt habe, wenn die Zeit für den Münzeinwurf abgelaufen ist. Man muss dann erst wieder neue Münzen einwerfen, bevor es weiter geht.

Was die Menschen bewegt, solche Bewertungen abzugeben, kann ich nicht nach voll ziehen Ich nehme fast an, dass diese Bewertungen dem Campingplatz gegolten haben auf dem wir in den vergangen Tagen gestanden haben. Dort waren die Sanitärräume sehr ungepflegt und auch in den Fugen Schimmel zu finden.

Meine Empfehlung an ihn, sich mal seine Buchungen anzusehen und diese mit denen zu vergleichen, welche ihm die negativen Bewertungen gegeben haben. Dann kann er schnell feststellen, ob diese auf seinem Platz waren und dementsprechend die Bewerter darauf hinweisen, dass sie den falschen Platz bewertet haben. Ob es ihm hilft???
 
Uns gefällt es auf dem Platz sehr gut, dass einzige was ich zu bemängeln hatte, war dass am Trinkwasserhahn, das Gewinde beschädigt ist sodass man dort keinen Gardena Anschluss auf den Wasserhahn aufschrauben kann, ohne sich das Gewinde in seinem Gardena zu zerstören.

Knapp eine Stunde später sah ich wie er mit einen neune Wasserhahn an die Versorgung lief, um den alten zu entfernen. Auf dem neuen Wasserhahn hatte er dann auch schon einen Gardena Stecker drauf. :D

Das gefällt mir doch, wenn so Kleinigkeiten sofort behoben werden.

Den Rest des Tages verbrachten wir bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad dann vorm Knauser. 

Morgen machen wir eine Fahrradtour auf die Isel Nyord, da gibt es dann wieder viele Bilder für euch. 
 
Bis dann, man liest sich.
 


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Havoerred
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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

22.Tag – 25.5.2023

Hej allesammen,

wie gestern bereits angekündigt unternehmen wir Heute eine Radtour auf die Insel Nyord, welche sich im Nord Osten von Møn, nur ein paar Kilometer von unserem Campingplatz entfernt, befindet.

Die Insel Nyord, ist das größte Vogelschutzgebiet Dänemarks, ein Eldorado für Vogelkundler. Hier brüten sehr viele Vogelarten, darunter auch einige recht seltene.

Aber genug geschwatzt, auf die Räder und los geht’s.

Über eine flachen Weg, welcher gut beschattet durch eine Urwald führt, doch zum Urwald erfahrt ihr morgen mehr.

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Schon bald erreichen wir die Brücke, welche uns über den Ulvhale Løb führt. Einen kleinen Fjord, welcher die Inseln Møn und Nyord trennt.

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Dort halten wir kurz an um einige Fotos zu machen, da diese Enge mit dem weiten Schilffelder an beiden Seiten der Ostseeenge sehr schön aussieht.

Jetzt folgen noch ein paar Fotos von der Brücke aufgenommen in lockerere Reihenfolge.

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Auf dem folgenden Foto sieht man in der Entfernung die Brücke, über welche wir am kommenden Dienstag auf die Insel Sjæland fahren werden.

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Vor hier der Brücke müssen wir nur kurz warten, da die Ampel welche den Verkehr auf der nur 3 m breiten Brücke regelt gerade Rot zeigt.

Aber bereits nach 10 Sekunden springt die Ampel schon auf Grün um. Da frage ich mich doch, ob wir es bei der kurzen Zeit welche die Ampel benötigt um zwischen Rot und Grün zu wechseln, die Brücke überwinden können.


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Meine Hoffnung liegt darin, das die Kamera, welche an dem Mast angebracht hat, den Verkehr beobachtet und die Ampelphase steuert.

Aber wir haben Glück es kommt kein Auto entgegen. Hätten wir keinen Fahrrad Anhänger am Rad, könnten wir auch über den schmalen seitlich angebrachten Fussweg fahren. Aber mit Anhänger klappt dies nicht.

Und schon sind wir auf der gegenüberliegenden Seite und rollen von der Brücke ab.

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Schon bald sehen wir in der Ferne auf der rechten Seite des Weges den Beobachtungsturm der Vogelkundler.

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So sieht der Turm aus der Nähe aus.

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Bevor ich den Turm besteige schauen wir uns noch die Erklär Tafeln an,

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auf welchen erklärt wird, welche Vögel hier auf der Insel nisten, brüten oder Station machen, wenn sie auf dem Vogelflug in Nördliche/südliche Richtung sind und welchen Zweck die Kühe haben, die hier auf der Insel in den Feuchtgebieten frei rumlaufen.


Diese sorgen dafür das sie das Gras und andere Gewächse kurz halten, damit die Vögel welche keine Nester auf Bäumen bauen, dort dann am Boden brüten können. Würden die Kühe das Gras nicht kurz halten, würden die Flächen bald hoch überwuchert sein und somit für die Bodenbrüter als Nistfläche wegfallen.

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Mit dieser Drehscheibe, kann man den Monat einstellen und erhält damit die Info, welche Vögel zur Zeit, im Mai, dort zu beobachten sind und was diese dort dann machen. Jetzt sind die Schwalben dort und bauen Nester paaren sich und brüten ihre Jungen aus. 

Das dort Hauptsaison für Schwalben ist, von denen es zur Zeit drei Sorten/Arten dort gibt kann ich sehen, als ich den Turmbestiegen habe. Von allen Seiten kamen diese knapp über den Turm geflogen, es schien fast so als wenn sie mich vertreiben wollten. Ein Foto von den Angreifern ist mir leider nicht gelungen, dazu waren sie einfach zu schnell.
Nun noch ein paar Fotos vom Turm aus aufgenommen.

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Auch meine Lieblingsaussichtsplattformbesteigerin konnte ich von oben auf das Bild bannen.

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Welche sich mit der Ersteigung der niedrigen Plattform zufrieden gab und mir das klettern in die schwindelnde Höhe überließ.

Und nun noch ein Rundblick über das Gelände

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In der Ferne sieht man, kurz vor dem Wasser, die Kühe bei ihre Arbeit als Rasenmäher.

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Durch die Baumwipfel sieht ihr den Weg auf dem wir nun in Richtung Nyord Havn rollen werden.

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Fast hatte ich es schon geahnt, hat die Eiszeit doch auch auf dieser kleinen Insel ganze Arbeit geleistet und das Land aufgeschoben, so dass ich mit dem Anhänger ganz schon treten musste.

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Lange Zeit war ich mir sicher, das ich an dieser Anhöhe die Bergwertung für mich entscheiden könnte. Aber damit lag ich wieder einmal falsch. Kurz vor dem Gipfel überholte mich meine Lieblingstrichdurchdierechnungmacherin.

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Wie steil dieser Hügel war, sah ich auf meinem Tacho, als wir bei der Rückfahrt dort wieder herunter rollten. 43,25 Km/h zeigte mein Tacho an. Neuer Rekord.

Und dann ging es auch schon wieder den Berg hinunter und wir rollten in den gemütlich aussehenden kleinen Ort Nyord ein.


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Und dann waren wir auch schon am Hafen, wo ich mich umschaute und ein paar Fotos aufnahm.

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 während meine Lieblingsrastmacherin sich dort mit Zara auf der Wiese von der Radtour etwas erholte.

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Ich sah dabei auch die Hochwassersäule, auf welcher die drei markanten Hochwasserstände mit Metallbändern angezeigt waren.

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2017 war das letzte und zu gleich auch niedrigste Hochwasser, welche die Insel heimsuchte und die Zufahrtsstraße zur Insel teilweise überschwemmte.

1904 war es dann um rund einen Meter höher und stand dort im Hafen bis unterhalb des Fensters.

1872 war das bisher höchste Hochwasser, welches Dänemark heimsuchte. Dieses Hochwasser stieg über 3,3 Meter im Mittel über das normale an und forderte in Dänemark einige tausend Tote.

Zwischen Seeland und Møn strandeten bei orkanartigen Stürmen alleine 64 Schiffe in dieser einen Nacht.

Vor Nyord strandete der englische Viermaster Hope, dessen 18 Mann Besatzung dann versuchte sich in Rettungsbooten in Sicherheit zu bringen. Leider kenterten sie bei dem starken Wellengang und kamen alle ums Leben.

Einen Gedenkstein dazu findet man auf dem Friedhof in Nyord.


Das über hundert Jahre alte Postboot Røret, komplett aus Holz gebaut,

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fährt heute noch regelmäßig zwischen Nyord, Stege und Kalvehavn.

So langsam wird es nun Zeit den Rückweg anzutreten, bei welchem wir dann an dieser Tafel einen Stop einlegten.

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Auf welchem uns Anja und Galina, die beiden Inhaberinnen des Restaurants  Lolles Gard quasi zu einer Mittagspause aufforderten.

Die wir dann auch in dem schönen Gartenbereich des Restaurants abhielten.

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Wobei Mittagspause ja der falsche Ausdruck ist, wir nahmen eine Frokost ein, wobei es dafür eigentlich schon zu spät war.

Frokost gibt es laut Speisekart nur bis 15:00 Uhr. Aber die beiden jungen Frauen, welche das Restaurant erst vor kurzem übernommen haben, machten für uns eine Ausnahme und servierten uns die Frokost auch noch nach 16:00 Uhr.

Jetzt möchte ich euch noch schnell den Mund wässrig machen.

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Meine Lieblingsfrokostverspeiserin ließ sich ihr Herrensgardbøf mit viel Rohkost munden. Mein Gericht zeige ich euch lieber nicht, sonst kommen wieder die vermeidbare Kommentare von xxxxx .

Ich wurde dann von den beiden Neubesitzerinnen eingeladen mir auch mal das Innere des Restaurant anzusehen, welches die die beiden jungen Frauen ganz im alten Stiel hergerichtet haben.

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Leider gab es kein Eis zum Nachtisch. Aber keine 300 Meter entfernt kamen wir dann am Nyord Ø Handel vorbei, wo dann unsere Zara, ihr Eis bekam.

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Währenddessen schaute ich mir das Angebot des Ladens an.

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Öle in vielen Varianten, diverse Gin, hausgemachte Spirituosen, Senf in verschiedenen Varianten, Weine und Säfte, man glaubt es nicht, was hier alles zu finden ist. :o

Ich entschied mich für 3 hausgemachte Fruchtsäfte, Rhabarber.-, Heidelbeer.- und Stachelbeersaft wanderten in meinen Fahrradkorb.

Nun machten wir uns aber auf den Heimweg. Bevor wir aber Nyord verließen, stoppte meine Lieblingssteinbemalerin noch kurz an diesem Stand um sich ein paar Anregungen zu holen.

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Nach rund fünf Stunden kamen wir dann wieder am Knauser an.

Morgen werden wir den Urwald aufsuchen.

Bis dann, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Tuppes »

Und wieder: tolle Bilder und Erläuterungen! Man hat schon fast das Gefühl, dabeigewesen zu sein.
Herzlichen Dank!
Erhard (Tuppes)


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