Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

... eure Reiseberichte aus Dänemark
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Havoerred
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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

23. Tag – 26.5.2023

Hallo zusammen,

Heute sind wir zu Fuß unterwegs.

Zuerst übt meine Lieblingshundeausbildern mit unserer Zara einfache Wasserarbeit.

Da wir die Vierjährige Hündin erst seit 5 Monaten haben, wussten wir bislang nicht, wie sich dem Wasser gegenüber verhält. Waren unsere bisherigen Retriever, reine Seehunde und ließen keine Pfütze aus, um sich darin zu suhlen, machte unsere Zara bis jetzt um jede Pfütze einen großen Bogen, worüber wir ja nicht gerade unglücklich waren. ;)

Nun ging es mit mir das erste Mal ans Wasser.

Ihr Lieblingsspielzeug begleitete uns. Doch das benötigten wir nicht. Am Strand angekommen und die Leine frei gegeben, war sie auch schon im Wasser drin.


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Vorläufig erst mal nur watend bis zur Brusthöhe. Aber das ist schon ok. Hauptsache nicht wasserscheu.

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Auch der Rückruf klappte super, Zara kam auf Zuruf sofort aus dem Wasser.

Schwimmen und apportieren wird dann auch für sie im tieferen Wasser kein Problem sein. Überhaupt, wenn ihr Frauchen dann ihren Badeanzug an hat und mit ihr gemeinsam schwimmen geht.

Momentan ist es ihrem Frauchen, dem Weichei bei 9 Grad Wassertemperatur und 15 Grad Lufttemperatur dazu noch etwas zu kühl. Aber die Temperaturen steigen ja so langsam an.

Verbrachten wir die Morgenstunden noch vor dem Knauser, machten wir uns um die Mittagszeit auf den Weg um den Wald, nördlich vom Campingplatz liegend, zu Fuß zu erkunden.

Vom Platz aus führte ein kurzes Stück des Weges noch durch eine Düne, bevor wir an den Wald kamen.

Die ersten 500 m ging es noch über einen asphaltierten Weg, bevor dieser für wenige Meter geschottert weiterging und er dann in Waldboden wechselte.

Und dann sahen wir auch so langsam, warum der Wald hier als Dänemarks größter Urwald in dem Tourismusflyer für die Insel Møn geführt war.

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Überall konnte man umgestürzte, verwitterte Bäume liegen sehen.

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Ab und zu standen die Bäume auch noch in flachen, mit Wasser gefüllten Mulden.

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Was natürlich dem verrotten der Bäume dann entgegen kommt.

Für euch habe ich mich dann auch mal an so eine Wasser überflutete Stelle gewagt, was bei dem sumpfigen Boden ringsherum nicht so einfach war.

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Überall konnte man alte Baumriesen sehen

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Für die es nur eine Frage der Zeit sein dürfte, bis sie als Totholz in dem Urwald liegen werden.

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Man kann hier im Norden der Insel, diesen Wald ohne Gefahr sich selbst überlassen, da das Holz der Bäume bewusst dem Verfall preisgegeben ist. Borkenkäfer stellen insofern auch keine Gefahr für die Bäume dar, da man diesen Urwald sich selbst überlässt, als Refugium für viele Tierarten die sich darin aufhalten.

Sicher gibt es bei uns auch einige kleine Waldstücke, die der Natur überlasen werden. Nur in so einem Umfang wie hier habe ich noch keine erleben können.

Unsere Forstwirtschaft, hat bedenken, dass die Borkenkäfer sich darin ausbreiten werden. Was hier auf der Insel  keine Gefahr darstellt, da es ansonsten hier keine Wälder gibt.

Unser Spaziergang durch diesen Urwald dauerte knapp drei Stunden. Zwar wollten wir noch zu dem Ulvshale Naturcenter laufen, an welchem wir gestern auf dem Weg nach Nyord vorbei geradelt sind. Aber die Wegweiser dorthin verloren sich in dem Urwald schnell und so waren wir dann auch froh, dass wir nachdem wir auf den Pfaden im Urwald ziellos mal rechts, mal links abgebogen sind, wieder auf den Weg zum Campingplatz kamen.

Den Abend verbrachten wir dann im Knauser, wo ich den gestrigen Bericht noch eintippte.

Morgen werden wir unsere Vorräte auffüllen, da wir die Pfingsttage noch hier auf dem schönen Platz verbringen werden.

Nachdem wir von Dänen , welche gestern hier ankamen gehört haben, dass sich auch in Dänemark die Situation auf den Stellplätzen über die Pfingst Feiertage zuspitzt.


Und irgendwo dann nach einem freien SP zu suchen, da hab ich keine Lust drauf, wenn wir hier in schöner Umgebung ruhig stehen können.

Also habt ich bis Dienstag frei.

Ihr versäumt nichts, wenn ihr eure malträtierten Knochen von den Strapazen auf dem Fahrradträger erholt.

Ich werde euch berichten, was wir in den kommenden Tagen unternehmen, es wird nicht viel sein.


Bis dann, man liest sich.


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Havoerred
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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

24. Tag – 27.5.2023 
Hej allesammen,
wie bereits angekündigt sind wir immer noch zu Gast auf dem Campingplatz Ulvshale auf Møn.
Da wir ja noch ein paar Tage hier bleiben, müssen wir unsere Vorräte auffüllen, also schnell rein nach Stege und dort zuerst einmal bei Aldi reinsehen.

Aber von der Auswahl an Grillfleisch, sind wir mehr als enttäuscht.

Lass uns doch schnell rüber zum Rema gehen, so meine Lieblingseinkaufsberaterin.
Als ich gerade den Knauser besteigen will, fällt mir auf, das sehr viele Menschen direkt vom Aldi Parkplatz weiter nach rechts laufen und dann dort in dem langgestrecktem Gebäude verschwinden.
Das muss ja einen Grund haben, als schnell mal nachsehen. Und tatsächlich befindet sich dort einen Super Brugsen, welchen wir dann auch aufsuchen.
Die Auswahl und das Angebot, welches wir dort finden überrascht uns doch sehr.
Alles ist sehr ordentlich präsentiert, Die Fleischtheke ist dreimal so groß, wie die beim Aldi, auch das Angebot an den diversen Fleischgerichten begeistert uns. So wandert dann auch das Fleisch für den Grill, in unseren Einkaufswagen Wagen.

Da wir schon mal hier sind, füllt sich unser Einkaufswagen auch recht schnell, mit weiteren Dingen. Getränke, Obst, etwas Knaberzeug für meine Lieblingsknabberin. Dann noch ein bisschen Eisvorrat, für den Knauserfahrer selbst. Beim verlassen des Ladens kaufen wir bei dem Bäcker noch ein Brot, aber bevor wir dort bedient werden, müssen wir erst, wie bei uns auf dem Finanzamt, noch eine Nummer ziehen.

Da aber beim Bäcker nicht so viel Andrang herrscht, erschient unsere Nummer 531 auch schon bald darauf auf dem Bildschirm über der Bäckertheke und wird von der jungen Frau hinter der Theke, auch kurz darauf laut aufgerufen.

Während der Wartezeit vor der Theke ist mir dann noch etwas ins Auge gefallen, was ordentlich verpackt mit in den Knauser wanderte.
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Jetzt seid doch nicht so ungeduldig, ich packe es ja gleich aus.
Bin ja mal gespannt, wer mit seiner Vermutung, was in dem Paket drin ist, richtig liegt.
Den Nachmittag verbrachten wir dann am Knauser, tranken Kaffee, wanderten am Strand entlang und ließen es uns gut gehen. Aber nichts was für euch von Interesse sein könnte.
Gegen Abend schwang ich mich dann auf`s Rad und fuhr an die Meerenge zwischen Møn und der Insel Nyord, wo ich mir erhoffte, dort beim Angeln erfolgreich zu sein.
Es fing auch vielversprechend an. Direkt nach dem ersten Wurf, erfolgte auch ein Anbiss. Der Fisch nahm sofort einige Meter Schnur von der Rolle und zog kräftig in die Mitte der Meerenge. Doch genau so plötzlich wie er angebissen hat, war er auch schon wieder weg.
Was für ein Fisch es war? Er war halt schlauer als ich und hat sich seine Freiheit verdient. Dann war erst einmal Pause angesagt, es dauerte eine ganze Zeit lang, bis ich wieder einen Anbiss hatte. Diesmal war durch das hin und her tänzeln für mich sofort klar, das sich ein Hornhecht meinen Köder geschnappt hatte. Aber da ich durch den kräftigen Anbiss immer noch mit einem relativ großen Haken an meinem Blinker angelte, welchen der Hornhecht nicht in sein dünnes, langes Schnabelmaul bekam löste sich der Hornhecht auch kurz vor dem Ufer wieder, wie kurz darauf der zweite und verschwand im Wasser. Hornhechtzeit, jetzt wäre es eigentlich an der Zeit gewesen, den großen Haken vom Blinker zu entfernen und ihn gegen  Hornhechtseide auszutauschen. Aber die lag im Knauser. Naja macht jetzt auch nichts, da die Sonne sich auch langsam verabschiedete und hinter der Brücke verschwand.
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So bestieg ich wieder mein Rad und strampelte in Richtung Knauser zurück. Auf dem Weg hätte ich fast noch ein Wildbrett erlegt, als keine zwei Meter vor meinem Rad, plötzlich ein Reh aus dem Urwald auftauchte, um die Straßenseite zu wechseln. Wäre das Reh eine Sekunde später gewechselt, hätte ich hätte wohl auf der Straße gelegen.
Besser so, ohne Wildbrett.
Ach so , wer lag den mit seinem Tipp richtig?

Hier die Auflösung

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Dieses Kuchenstück hat mich so angelächelt, dass ich nicht darum herum kam, es mit in den Knauser zu nehmen, wo es mir beim Kaffee schon zum Opfer fiel.
Morgen lassen wir es wieder ruhig angehen, es steht nichts besonderes auf dem Programm, also auch für euch weiter die Möglichkeit, die Pfingsttage geruhsam an zugehen.
Bis dann, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

24. Tag – 27.5.2023 

Hej allesammen,

wie bereits angekündigt sind wir immer noch zu Gast auf dem Campingplatz Ulvshale auf Møn.

Da wir ja noch ein paar Tage hier bleiben, müssen wir unsere Vorräte auffüllen, also schnell rein nach Stege und dort zuerst einmal bei Aldi reinsehen.

Aber von der Auswahl an Grillfleisch, sind wir mehr als enttäuscht.


Lass uns doch schnell rüber zum Rema gehen, so meine Lieblingseinkaufsberaterin.
Als ich gerade den Knauser besteigen will, fällt mir auf, das sehr viele Menschen direkt vom Aldi Parkplatz weiter nach rechts laufen und dann dort in dem langgestrecktem Gebäude verschwinden.

Das muss ja einen Grund haben, als schnell mal nachsehen. Und tatsächlich befindet sich dort einen Super Brugsen, welchen wir dann auch aufsuchen.

Die Auswahl und das Angebot, welches wir dort finden überrascht uns doch sehr.

Alles ist sehr ordentlich präsentiert, Die Fleischtheke ist dreimal so groß, wie die beim Aldi, auch das Angebot an den diversen Fleischgerichten begeistert uns. So wandert dann auch das Fleisch für den Grill, in unseren Einkaufswagen Wagen.

Da wir schon mal hier sind, füllt sich unser Einkaufswagen auch recht schnell, mit weiteren Dingen. Getränke, Obst, etwas Knaberzeug für meine Lieblingsknabberin.

Dann noch ein bisschen Eisvorrat, für den Knauserfahrer selbst. Beim verlassen des Ladens kaufen wir bei dem Bäcker noch ein Brot, aber bevor wir dort bedient werden, müssen wir erst, wie bei uns auf dem Finanzamt, noch eine Nummer ziehen.

Da aber beim Bäcker nicht so viel Andrang herrscht, erschient unsere Nummer 531 auch schon bald darauf auf dem Bildschirm über der Bäckertheke und wird von der jungen Frau hinter der Theke, auch kurz darauf laut aufgerufen.


Während der Wartezeit vor der Theke ist mir dann noch etwas ins Auge gefallen, was ordentlich verpackt mit in den Knauser wanderte.

ext/dmzx/imageupload/img-files/5329/539 ... e3fe11.jpg

Jetzt seid doch nicht so ungeduldig, ich packe es ja gleich aus.

Bin ja mal gespannt, wer mit seiner Vermutung, was in dem Paket drin ist, richtig liegt.

Den Nachmittag verbrachten wir dann am Knauser, tranken Kaffee, wanderten am Strand entlang und ließen es uns gut gehen. Aber nichts was für euch von Interesse sein könnte.

Gegen Abend schwang ich mich dann auf`s Rad und fuhr an die Meerenge zwischen Møn und der Insel Nyord, wo ich mir erhoffte, dort beim Angeln erfolgreich zu sein.

Es fing auch vielversprechend an. Direkt nach dem ersten Wurf, erfolgte auch ein Anbiss. Der Fisch nahm sofort einige Meter Schnur von der Rolle und zog kräftig in die Mitte der Meerenge. Doch genau so plötzlich wie er angebissen hat, war er auch schon wieder weg.

Was für ein Fisch es war? Er war halt schlauer als ich und hat sich seine Freiheit verdient.

Dann war erst einmal Pause angesagt, es dauerte eine ganze Zeit lang, bis ich wieder einen Anbiss hatte.

Diesmal war durch das hin und her tänzeln für mich sofort klar, dass sich ein Hornhecht meinen Köder geschnappt hatte.

Aber da ich durch den kräftigen Anbiss immer noch mit einem relativ großen Haken an meinem Blinker angelte, welchen der Hornhecht nicht in sein dünnes, langes Schnabelmaul bekam löste sich der Hornhecht auch kurz vor dem Ufer wieder, wie kurz darauf der zweite und verschwand im Wasser.

Hornhechtzeit, jetzt wäre es eigentlich an der Zeit gewesen, den großen Haken vom Blinker zu entfernen und ihn gegen  Hornhechtseide auszutauschen. Aber die lag im Knauser.

Naja macht jetzt auch nichts, da die Sonne sich auch langsam verabschiedete und hinter der Brücke verschwand.


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So bestieg ich wieder mein Rad und strampelte in Richtung Knauser zurück. Auf dem Weg hätte ich fast noch ein Wildbrett erlegt, als keine zwei Meter vor meinem Rad, plötzlich ein Reh aus dem Urwald auftauchte, um die Straßenseite zu wechseln.

Wäre das Reh eine Sekunde später gewechselt, hätte ich hätte wohl auf der Straße gelegen.


Besser so, ohne Wildbrett.
Ach so , wer lag den mit seinem Tipp richtig?


Hier die Auflösung


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Dieses typisch, dänische Kuchenstück, mit viel Marzipan, sowie etwas Sahne und viel gesunden Früchten darauf und knochenhartem Boden darunter hat mich so angelächelt, dass ich nicht darum herum kam, es mit in den Knauser zu nehmen, wo es mir beim Kaffee schon zum Opfer fiel.

Morgen lassen wir es wieder ruhig angehen, es steht nichts besonderes auf dem Programm, also auch für euch weiter die Möglichkeit, die Pfingsttage geruhsam an zugehen.

Bis dann, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

25. Tag – 28.5.2023 

Hallo zusammen,

Wir haben immer noch tolles Wetter und so langsam steigen auch die Temperaturen etwas an. Wasser laut der Tafel am Strandzugang 13-14 Grad, die Luft soll sich heute bis auf 21 Grad erwärmen.

Den Vormittag nutzte meine Lieblingshundeausbilderin um mit Zara, weiter Wasserarbeit zu betreiben.

Dummer Weise, habe ich Dummi, den Wasserdummy zu Hause in Deutschland nicht in den Knauser eingepackt, zwar war ich der Meinung ich hätte ihn eingepackt. Aber da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens.


Egal, da wir jede Menge Hundespielzeug im Knauser haben, hat es meine Lieblingsdummiwerferin, halt mal mit den Gummiwürsten probiert, die uns seit Jahren ungenutzt im Knauser begleiten.

Hatte ich Vorgestern, mein Lieblingsweichei, noch verdächtigt, dass sie sich vor dem kalten Wasser fürchten würde. Traute sie sich heute doch schon bis an die Knie in das fast Lauwarme Wasser. :lol:

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Und was Frauchen kann, dass kann Zara schon lange….

So schnell wie Frauchen die Wurst ins Wasser warf, so schnell war Zara, die sichtlich Spaß an dem Spiel hatte auch schon wieder mit den Würsten im Maul zurück an den Strand, damit diese wieder von Frauchen ins Wasser geworfen wurden.

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Dies Spiel wiederholte sich einige Male, bis es meiner Lieblingsbadenixe dann doch zu frisch wurde und die Spielerei im Wasser ein Ende fand.

Zara, wollte kein Ende mit der Wurst finden und ließ die Würste auch nicht aus, als es ans abtrocknen ging.

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Kein Ende fand vorläufig dann unsere Skibo Spielerei, welche wir am Knauser dann, noch in der Sonne sitzend, erstmalig in diesem Urlaub durchzogen. Trotz unserer Kartenmischmaschine,

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hatte meine Lieblingskartenimärmelversteckerin, nach wie vor das Glück auf ihrer Seite und konnte einen Sieg nach dem anderen einfahren.

Also ist für die kommenden Wochen bei uns schon einmal geklärt, wer den Abwasch im Knauser durchführen wird. :roll:

Gegen Abend wanderte noch das gestern gekaufte Fleisch auf den Grill und sättigte unseren Hunger.

Morgen, am Pfingstmontag werden wir nochmal mit den Rädern auf die Insel Nyord radeln um dort dann wieder im Gartenlokal des Lolles Gard unser Mittagessen einzunehmen. Dafür habe ich dann heute schon einmal dort einen Tisch reserviert, da wir annehmen, das auf der Insel am Feiertag doch einiges los ist.
 
Bis dahin, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

26. Tag – 29.5.2023
Für 12:30 hatten wir ja einen Tisch bestellt und machten uns daher zeitig auf den Weg. Nach Nyord. Das wir absolut richtig lagen, mit dem reservieren, sahen wir, als wir das Gartenlokal betraten, es war nur noch ein Tisch frei und auf den Stand reserviert für Rainer. Also hatten  wir den richtigen Riecher.
Nach dem ausgezeichneten Mittagessen, vertraten wir uns dann die Beine auf dem Rundwanderweg der um die Insel Nyord und Møn führt.
 
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Wie auch schon im letzten Jahr auf der Insel Als fanden wir überall die Hinweisschilder auf diesen rund 70 Kilometer langen Rundwanderweg, der zum Teil einfach über am Rand gemähte Felder entlang führt.
Unser Blick fiel dabei immer wieder auf das flache , klare Wasser, welches die Insel Nyord umgibt
 
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Ups, da ist ja was schief gelaufen, daher schnell noch einmal gerade gerückt, bevor die Ostsee ausläuft.
Nachdem wir etwas über eine Stunde gelaufen sind, hatten wir diesen Blick auf Nyord, das einzige Dorf auf der gleichnamigen Insel.
 
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Wieso mir dabei Kaffeegeruch in die Nase stieg?
Auf jeden Fall, war ich nicht der einzige der auf Kaffee Lust hatte und da wir die Inseln eh nicht komplett umwandern wollten, beschlossen wir dieses Mal im Ranghilds Gaard, einem alten Gehöft aus dem Jahre 1700 einzukehren, wo wir dann in der Sonne sitzend, im Innenhof des alten Gasthauses,
 
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Unseren Kaffee zu uns nahmen.
Beim gehen warf ich dann noch einen Blick in den Innenbereich, der auch wieder sehr gemütlich und etwas aus der Zeit gefallen aussah.
 
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Morgen werden wir dann hier den Campingplatz verlassen und uns auf die Insel Sjaeland begeben. Da von Møn eine Brück dort hin führt, kommt ihr um eine Seefahrt herum.
Bis dann, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

27. Tag – 30.5.2023

Hallo zusammen,

Heute der Tag ist schnell abgehandelt, zuerst haben wir noch am Campingplatz unsere Stellgebühr für die dort verbrachten Tage gezahlt. Zum Abschied erhielten wir dann noch von der Platzchefin 2 Flaschen Bier, die in einer kleinen Brauerei auf Møn gebraut wurden, quasi als Gastgeschenk.

Dann haben wir noch entsorgt und ich habe die Windschutzscheibe soweit möglich von Mückenresten entfernt. Schon erstaunlich, was sich darauf so angesammelt hat.

Dummer Weise habe ich meine Bürste, welche ich auf einen teleskopierbaren Stab aufschrauben kann, zu Hause vergessen.

Schitt, so komme ich im Stand nur bis knapp in Höhe der halben Windschutzscheibe.  Naja, irgendwo werde ich an einer Tanke schon eine längeren Scheibenreiniger finden um die Scheiben dann auch nach oben hin zu säubern.


Dann sind wir von der Insel Møn rüber nach Sjæland, der größten und mit 2.350 000 Bewohnern die bevölkerungsreichste  dänische Insel gefahren. Auf der Insel leben fast 40 % aller Einwohner Dänemarks.

Und doch hat man in weiten Teilen der Insel den Eindruck, in der tiefsten Provinz zu sein. Was auch daran liegt, dass rund 650.000 von den knapp 2,5 Milionen Bewohnern alleine in Kopenhagen, der Hauptstadt leben. 

Dort haben wir den uns schon bekannten Stellplatz am Hafen von dem kleinen Ort Mullerup angefahren.


Hier zieht es mich/uns immer wieder hin, nicht nur wegen dem guten Essen im Restaurant Skipperkroen. Dort kann man bei entsprechender Witterung schön, mit Blick auf den kleinen Hafen auch im Freien sitzen. Und der kleine Hafen ist immer einen Besuch wert.

Doch bevor wir zum gemütlichen Teil kommen und Essen gehen, muss erst mal die Stellplatz Gebühr bezahlte werden. 175,- DKK werden inzwischen für den Stellplatz verlangt. Wer Strom benötigt muss noch einmal 20 DKK drauf legen. So weit so gut.

Einziges Problem, hier am Hafen gibt es keinen Karten Zahlautomaten.

Man hat die Möglichkeit mit Mobil Pay zu zahlen, eine gute Einrichtung, für diejenigen, welche diese Möglichkeit der Zahlung nutzen können.


Meine Frage an den Hafenmeiste was denn deutschen Staatsbürger machen können, welche diese Möglichkeit nicht haben?

Nun ja, die können Bargeld in den Briefkasten einwerfen, oder über die Internetseite des Mulleruphavn (www.Mulleruphavn.dk) zahlen. Das funktioniere auch recht gut.


Also liebe Forenuser, wenn ihr mal nach Mullerup kommt, solltet ihr dafür Sorge tragen, dass ihr genügend Bares dabei habt, am besten in kleinen Scheine, denn umgewechselt bekommt ihr größere Scheine, zum Beispiel 200 oder gar 500 DKK Scheine nirgendwo mehr in Dänemark.

Da dort alle Zahlungen nur noch per Mobil Pay getätigt werden und sich somit kaum noch Bargeld in den Kassen befindet.


Für euch habe ich dann noch ein kleines Video vom Platz gedreht, wo man mit dem Wohnmobil neben dem begrünten kleinen Deich stehen kann.

https://youtu.be/VMlQc5EVD7A

Dann war es auch schon Zeit zum Abendessen zu gehen.

Gut das ich per Internetz vorab schon einen Tisch für uns bestellt hatte, im Innenraum des Restaurants war Hochbetrieb.


Zum Trinken empfahl uns die Bedienung ein neues Øl, welches die Firma Tuborg, als Rød Tuborg auf den Markt gebracht hatte. Uns schmeckte, diese dunkle Bier ausgezeichnet.

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Trotz Hochbetrieb wurde unser Essen alsbald serviert.

Meine Lieblingsfischesserin entschied sich wieder einmal zu einer Stjerneskud, während ich hier in der Skipperkroen immer wieder gerne auf die dänische Variante, des Wiener Schnitzel zurück greife.

Man bekommt dann eine riesiges Kalbsschnitzel, auf welchem dann eine Zitronenscheibe liegt, welche wiederum von vielen Kapern, Meerrettich  und einer Sardelle gekrönt ist. Dazu gibt es dann Erbsen und dies in solch einer Menge, dass viele davon beim Schneiden des Schnitzels vom Teller rollen.

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Anschließend liefen wir noch mit Zara eine Verdauungstour am Strand entlang und schauten uns die Ferienhäuser an, welche bei unserem letzten Besuch am Hafen, noch nicht gebaut waren.

Dann war es auch schon  Zeit sich in die Horizontale zu begeben.

Morgen werden wir gegen Mittag starten um uns nach Nykøbing begeben, wo wir dann Pläne für die kommenden Tage schmieden werden.

Bis dann, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

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28. Tag 31.5.23
 
Hallo zusammen,
 
Bevor wir den netten Stellplatz hier am Hafen von Mullerup heute verlassen und uns auf den Weg nach Nykøbing weiter fahren. Begeben wir uns auf einen Spaziergang entlang des Strandes.
 
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Dort am Strand sehe ich diese Pflanze,
 
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welche ich so noch nicht gesehen habe. Wisst ihr was es für eine Pflanze ist? Ich auf jeden Fall nicht.
Aber Google Lens gibt schnell Auskunft.
 
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Meine Lieblingsblumenerkennerin, hat zwar schon in etwa auf Distel getippt, aber ganz sicher war sie sich auch nicht.
 
Der Weg am Strand war auf Grund der vielen Steine nicht so toll zu laufen, wie ihr hier erkennen könnt.

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Wer auf dem Foto genau hinsieht sieht nicht nur den steinigen Strand, sondern kann im Hintergrund die Brücke sehen, welche von Fyn nach Sjæland über den Storebælt führt.

Um den Weg fortzusetzen, erklimmen wir dann die die Steilküste.

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Um dann über den Küstenweg,

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weiter zu laufen.
Hier noch schnell einen Blick ins Landesinnere

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Bevor wir den Hügel bewältigen.

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Kaum sind wir oben angekommen, werden wir von Schwalben attackiert, welche wohl in der Steilküste nisten.

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Um sie nicht weiter zu beunruhigen, treten wir lieber den Rückweg an.

Bis auf einmal der breite Küstenweg, sich in einen Pfad verwandelt.

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Meine Lieblingspfadverweigerin, wollte diesen schmalen Pfad nicht weiter begehen und rief daher unsere Zara zu sich.

Ich ließ mich aber nicht zurückrufen und begab mich auf den Pfad, der anfangs noch gut erkennbar, zwischen den Weißdornbüschen verlief.

Je weiter wir auf dem Pfad entlang kamen, um so öfter hörte ich dann meine Lieblingspfadskeptikerin von hinten rufen. „Schatz da geht es doch nicht weiter, lass uns umkehren“ .

Aber als alter Pfadfinder lasse ich mich da doch nicht beeinflussen und verfolge den Weg weiter,

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auch wenn er immer schwerer zu erkennen war.

Irgendwann, so meine Hoffnung, wird er ja wieder breiter werden. Doch anstatt sich zu verbreitern,

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Wuchsen die Büsche nun noch niedriger zusammen. Doch bald darauf konnte man den Weg wieder besser sehen.

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So langsam lichteten sich dann die Büsche auch wieder.

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Bis wir dann fast am Ende des Pfades die ersten Häuser von Mullerup sehen konnten.

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Anscheinend wird dieser Pfad sehr häufig begangen, warum sonst bieten die Hausbewohner des ersten Hauses nach dem Pfad, dort ihre angemalten Steine dort zum Verkauf an.

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Am Ende des Weges angekommen verkündete dann noch dieser Steinaufbau,

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dass wir wieder auf dem steinigen Strand angekommen sind, nicht weit von der Stelle entfernt, wo wir vor einer Stunde unseren Spaziergang begonnen haben.


Doch nun wird es Zeit den Knauser in Bewegung zu setzen.

Anfangs fuhren wir noch über schmale Schotterwege, die nun durch kleine Dörfer führten 

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Durch eine schöne Landschaft

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Die aber mit zunehmender Dauer immer hügeliger wurde.

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An manchen Stellen, hatte man das Gefühl, dass der Weg plötzlich aufhört.

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Aber es ging dann doch weiter.
Kurz darauf wechselten wir dann auf eine asphaltierte Straße, die uns schnell in Richtung Nykøbing führte.

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Doch zuerst sah man aus der Ferne, noch einige Hügel, die man so auf der ansonsten eher flachen Insel Sjæland nicht vermutet.

Auch die Mühle auf dem Hügel, welche als Wohnhaus genutzt wird, passt eher in die Niederlande.

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Vorbei am Tissø, dem dritt größten See auf Sjæland, den wir links liegen lassen,

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geht es weiter durch die hügelige Landschaft, bevor es dann bergab ging und wir den Blick auf die Ostsee werfen können.

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Kurz darauf füllten wir noch unseren halbleeren Tank zu einem, wie ich meine günstigen Preis von 1,48 € per Liter Diesel.

Da, wie ich von einem Schweden auf dem letzten Stellplatz hörte, der Preis für Diesel in Schweden bei irgendwo knapp über 2 € liegen soll.


Kurz darauf fuhren wir auf den, uns vom letzten Jahr noch bekannten, Stellplatz am Hafen von Nykøbing.

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Nachdem der Knauser fertig zur Übernachtung hergerichtet war, liefen wir noch etwas um den Hafen herum.
Viel hat sich zum letzten Jahr dort nicht verändert.

Ein neues Hausboot hat dort festgemacht.

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Die Wohnhäuser am Hafen sind inzwischen alle bezogen.

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Ansonsten bietet sich immer noch der gleiche Rundblick am Hafen.

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Am Abend kehrten wir dann noch beim Restaurant Nokken ein, wo wir unseren Hunger und Durst stillten.
Morgen werden wir noch einmal hier bleiben um dann übermorgen weiter zu fahren.

Bis dann, man liest sich


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

29. Tag 1.6.23
Hej zusammen,
 
Wir stehen ja immer noch auf dem schönen Stellplatz am Hafen von Nyköbing, wo wir in den vergangen Jahren schon öfters standen.

Ich hoffe ihr habt bei der Ruhe hier am Platz gut geschlafen.

Eigentlich wollten wir ursprünglich ja nur eine Nacht hier verbringen.

Aber, nachdem  ich gestern Mittag mal den Laptop angeworfen habe und mich über die Plätze informiert habe, welche wir als nächste auf unserer Tour nach Schweden anfahren werden, bin ich auf Google seiner Maps bei der Suche der Fähre in Helsingør auf den Eintrag Kronborg Slot gestoßen.

Und wenn wir schon mal hier sind, wollen wir dort natürlich Holger Danske einen Besuch abstatten.

Zwar schläft er zur Zeit, ich hoffe er bleibt auch noch sehr, sehr lange ungestört bei seinem Schlaf.

Also hängen wir halt noch einen Nacht hier dran.

Schnell zahle ich am Automaten beim Hafenmeister noch einmal die Gebühr für eine weitere Übernachtung in Höhe von umgerechnet 23,50 €.

Wie ihr auf dem Video sehen könnt,

https://youtu.be/LtxcXuOyLYM

stehen wir hier recht nett auf dem Stellplatz am Hafen, dessen Stellflächen, großzügig durch Hecken voneinander getrennt sind. Strom und Wasser befindet sich an jedem einzelnen Platz.

Endlich gibt es dann bei dem heutigen Spaziergang am Hafen für mich auch wieder das dänische Gammelsdag Is in der Waffel, mit viel Guf oben drauf. Hab ja bis gestern sehr lange auf den Genuss warten müssen.

Den heutigen Tag verbringen wir mit Spaziergängen rund um den Hafen.

Am Abend lege ich dann etwas Fleisch auf die Heizplatte des Elektro Ofen, welcher zur allgemeinen Nutzung vor dem Stellplatz installiert ist und spare mir somit meinen Holzkohlegrill anzuzünden und anschließend wieder zu reinigen. Zwar muss ich die Elektroplatte auch reinigen nach dem Gebrauch, aber die gerade Edelstahlfläche ist schneller gesäubert, als mein Grillrost.

Obwohl, wie ich schnell merke, auf Kohle gegrillt schmeckt es doch aromatischer.


Warum wir noch eine Nacht daran gehängt haben erfahrt ihr Morgen, mit sehr vielen Fotos.

Wenn nur das hochladen nicht so aufwendig wäre.

Dies ist in dem Angelforum, in welchem ich noch ab und zu etwas schreibe, bei der gleichen phpBB Forensoftware etwas besser gelöst.

Dort kann man alle Fotos zu dem Bericht auf einmal in einen Ordner, welchen man in der Galerie erstellt hat, zusammen hochladen und dann aus dem Ordner die einzelnen Fotos in den Text übernehmen.

Hier im Forum muss jedes Foto einzeln hochgeladen werden, was ein dauerndes hin und her wechseln zwischen den Fotos und dem Bericht bedeutet.

Vielleicht besteht ja irgendwann auch hier diese Möglichkeit eine solche Galerie einzufügen.

Das hätte auch den Vorteil, dass, wie es mir jetzt zweimal passiert ist, als ich den Text geschrieben habe und die Foto per Img Kopie bereits eingefügt hatte, dann aber irgendwo auf eine Taste kam und alles weg war.

Somit musste ich nicht nur den Text neu eingeben, sondern auch die Fotos noch einmal zusätzlich hoch laden.

[font]Hätte ich die Möglichkeit die Fotos gemeinsam in die Galerie hoch zu laden, müsste ich nur den Text noch einmal schreiben, und könnte dann die Fotos aus der Galerie heraus per Img Kopie in den Text überführen, was wahrscheinlich auch den internen Fotospeicher der Seite entlasten würde.[/font]

[font]Außerdem bietet mir das Angelforum mit der Software die Möglichkeit, angefangen Berichte die durch irgend einen dummen Fehler nicht abgesendet wurden, weiter zu bearbeiten, denn nach dem Anbruch erscheint die Meldung, es ist noch ein angefangener Bericht vorhanden, wollen sie diesen beenden.[/font]

Träumen darf man ja mal . :D

Aber jetzt bin ich abgewichen. Passiert halt mal.
​​​​​​​

Bis dann, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

30. Tag – 2.6.23

Hej allesammen,

wie bereits gestern angedeutet, fahren wir heute weiter.

Bei der heutigen Fahrstrecke habe ich mir Gedanken gemacht. Es gibt ja einmal den Landweg von Nykøbing, rund um den Isefjord nach Helsnigør .

Oder die Möglichkeit mit der Fähre von Rørvig nach Hundested über  zu setzen.

Der Landweg würde ca. 110 Kilometer länger sein, als wenn wir die Fähre benutzen.

Der schnöde Kostenvergleich Fähre – Spritverbrauch Landweg, spricht eigentlich für den Landweg, da wenn ich alleine die Spritkosten für die rund 110 Km rechne, komme ich auf ca. 19,50 €.

Die Fähre hingegen kostet umgerechnet ca. 45,- €. Aber was ist so eine Rechnung schon Wert? Da müsste der Verschleiß, etc. auch noch eingerechnet werden.  

Aber da wir Urlaub haben und Fährüberfahrten, auch wenn sie nur 30 Minuten andauern, das Urlaubsfeeling doch ungemein erhöhen. Also sch… auf die Moneten, wir fahren mit dem Schiffschebootsche.

Am Hafen Rørvig angekommen, mussten wir rund 20 Minuten warten bis die Fähre kam. Dies nutzten wir um uns dort etwas umzusehen.
 
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Beim Fischhändler wollten wir uns eigentlich mit zwei geräucherten Makrelen für das Abendessen eindecken. Aber die, auf der Tafel vor dem Laden, angebotenen, geräucherten Makrelen, waren leider aus.

Und die anderen Fische die der Händler dort auf Eis liegen hatte waren nicht unbedingt unsere Wahl, denn die müssten wir im Knauser braten, mhhm, Fischgeruch, schön und gut, aber nicht unbedingt im Knauser.


Da wir dann aber schon die Fähre einlaufen sahen, war die Zeit um noch ein Eis zu kaufen leider auch zu kurz. Ich wird es überleben.

Das einchecken auf die Fähre ging ruck zuck von statten,

Wir standen mit dem Knauser zum Glück nicht in der ersten Reihe,
 
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Da dort regelmäßig salziges Spritzwasser über die Klappe auf die Autos, welche vorne standen nieder ging.
Nach knapp 30 Minuten war dann auch schon der Hafen von Hundested in Sicht,
 
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in welchen wir dann auch kurz darauf einliefen.
 
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Kaum dass wir von Bord waren, kam von meiner Lieblingsvorschlägerin, der Vorschlag, dass dort stattfindende Sand Skulpturen Festival am Hafen zu besuchen.

Gesagt getan, schnell einen Parkplatz angefahren und die Eintrittskarten für das Festival gelöst.

Dieses Festival ist das bekannteste in Dänemark und findet seit 2012 jährlich in Hundested statt.

Die Entstehung der Skulpturen dauert je nach Umfang und Größe zwischen ein bis zwei Tagen und mehreren Wochen.

Ich lade euch dann mal ein zu einem Rundgang über das Festivalgelände ein.

Wir sind immer wieder begeistert, wenn wir uns solche Ausstellungen ansehen und die Details in den unterschiedlichen Skulpturen bewundern können, welcher die Künstler aus Sand angefertigt haben.

Die Künstler/innen, welche hier die Skulpturen erschaffen haben, kamen bis auf wenigen Ausnahmen fast alle aus Holland.

Wer sich nicht für die Kunstwerke interessiert, scrollt dann einfach nach unten.

Jetzt die Skulpturen in lockerer Reihenfolge. Bei einigen der Skulpturen habe ich so weit angegeben, die Titel beigefügt unter welchen die Künstler sie erstellt haben.
 
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Die Frau ohne Hände
 
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Küss den Frosch
 
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Frei nach H.C.Andersens - Der Mäusekönig
 
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Grönländische Mythen, nach Knud Rasmusen
 
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Mutter und Kind
 
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Die mystische Seejungfrau
 
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Wenn man dann bedenkt das die Kunstwerke teilweise 3 bis 4 Meter hoch sind und eine Länge von bis zu 6 Metern aufweisen, kann man sich gut vorstellen, wie lange die Künstler/innen daran gearbeitet haben.
 
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Prinzessin Eselskind, frei nach Charles Perrault
 
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Auch Baron Münchhausen hat sich auf den Weg nach Hundested gemacht, dass seine Kanonenkugel das ausgehalten hat.
 
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Der egoistische Kämpfer nach Oscar Wilde
 
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alte Dame im Wald und noch einige weitere.
 
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So jetzt ist genug Sand im Getriebe, trotzdem startet der Knauser einwandfrei, weiter geht es, wir besuchen Schloss Kronborg bei Helsingør.
 
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Schloss, nun ja eigentlich wurde es ja im 15. Jahrhundert als Bastion am Øresund gebaut um, die Durchfahrt zwischen Dänemark und Schweden zu kontrollieren und um den Øresund Zoll von den Schiffern zu kassieren, welche durch den Sund fuhren.
Bekannt wurde das Schloss wahrscheinlich dadurch, dass Shakespeare, inspiriert von der Bastion und deren Kulisse, diese als Handlungsort für sein Drama Hamlet nutzte.
Auch heute noch kann man die zur Seeseite hin aufgereihten Kanonen sehen.
 
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Von weitem sieht man bereits, dass hier kräftig restauriert wird.
 
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Daher schnell noch einen Blick auf das Modell des Schlosses,
 
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bevor wir über die Brücke und durch die dicken Holztore ins Innere der Festung gelangen.
 
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Im Inneren des Schlosses, sahen wir dann sehr sehr viele, sehr große Räume,
 
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welche überwiegend mit großen Gemälden ausgestattet waren.
Dass die großen Räume im Winter schlecht zu heißen waren, sah man an den vielen Kaminen, welche dort zu sehen waren.
 
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Aber genug von den Kaminen, von denen man in jedem Raum, einen oder gar zwei zu sehen bekam.
Jetzt geht’s daran, einen Blick in das Schlafzimmer von König Friedrich des II zu werfen.

 
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Das daneben liegende Arbeitszimmer des Königs erinnerte mich an die Schreibstube, in der ich meinen Wehrdienst abgesessen habe.
 
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Das einzige was wenigstens etwas an den Prunk im 16. Jahrhundert erinnerte war dieser große und mit geschnitzten Elementen versehene Schrank, der alleine in einem Zimmer stand.
 
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Auch der Wappensaal, war eher kühl anzusehen.
 
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Fast am Ende unserer Besichtigung angekommen, hatten wir dann noch das Glück und wurden von Ihrer Herzigkeit Rosi der zweiten und seine Durchleuchtung Rainer dem 1. freundlich begrüßt.
 
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Die erfreut waren, Forenmitglieder der MF begrüßen zu dürfen.
Wenn sie gewusst hätten, dass wir sie gleich von ihrem Tron stürzen werden, wären sie wohl nicht so freundliche gewesen.
Dänemark hat nun für 2 Minuten ein neues Regenten Paar. Und das mit Genehmigung der Schlosswächter. :lol:
 
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Nach der Troneroberung, besuchten wir abschließend noch den dänischen Nationalhelden Holger Danske
 
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in seiner Kasematte, wo er seit Jahrhunderten ruhig schläft.

Aber allzeit bereit ist, aus seinem Schlaf aufzuwachen, wenn sein geliebtes Heimatland angegriffen wird um dies zu verteidigen. So sagt es zumindest die Sage.

Jetzt aber schnell raus aus dem feuchten Kasematten, an die frische Luft.
 
Unser persönliche Eindruck, wir haben in Dänemark schön schönere und besser erhaltene Schlösser besucht, welche einen besseren Eindruck aus jener Zeit vermitteln, in welcher sie gebaut oder bewohnt wurden.
Allen voran, würden wir einen Besuch in Valdemars Slot bei der sehenswerten Ortschaft Troense auf der Insel Tåsinge empfehlen, wo die heutigen Besitzer des Schlosses ihren Besuchern einen Einblick in fast alle von ihnen bewohnten Gemächer gewähren.
So jetzt genug Bilder, weiter geht es.
Eigentlich wollten wir ja an der Marina von Svanshall übernachten.
Die Aufnahme und auch die Platzbeschreibung, die ich in der Meinwomo App gesehen hatte, sahen positiv aus. Aber leider täuschten diese doch gewaltig. Wurde durch die Bilder noch vermittelt, dass die Plätze auf einer Wiese liegen, sah die Realität ganz anders aus, Schotter, Schotter.

Auch der aufgeführte und angeblich vorhanden Strom entpuppte sich als, naja Fehlinformation. Man hätte ca. 300 m Stromleitung benötigt.

Und da heute bei der Fotografiererei die Akkus unserer Handys, der Kamera und des Laptop doch recht entleert waren und unbedingt aufgeladen werden mussten und auch meine große Powerbank leer ist, wäre Feststrom von Vorteil gewesen.
Nun ja, so sind wir dann 3 Kilometer weiter gefahren und standen dann auf dem Mini Camping Bläsinge Gard, von dem wir morgen bei Zeiten weiter fahren werden.

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Auf Drohnenfotos von den besuchten Plätzen müsst ihr vorläufig verzichten, da Schweden, was das Veröffentlichen von Luftaufnahmen betrifft ja noch wesentlich bürokratischer handelt als Deutschland.

Man glaubt es kaum, aber dies ist eine Steigerung der Bürokratie, welche ich so nicht mal in Deutschland erlebt habe.

Will man ein Luftfoto, oder Video, auch ein ganz privates, teilen, bzw. veröffentlichen, muss man dazu erst bei der Ministerium für Landvermessung einen schriftlichen Antrag stellen, die zur Veröffentlichung geplanten Aufnahmen zur Prüfung dort einreichen und dann warten, warten, warten. 

Dies gilt auch ungeachtet der Tatsache, dass man rein private Luftaufnahmen dort gemacht hat, wo es laut der Luftraumkarte nicht verboten ist.


Also Geduld diverse Anträge sind gestellt, jetzt heißt es warten.

Bis dann, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

31. Tag – 3.6.23

Hej zusammen,

Nun hat es doch ein paar Tage gedauert bis ich mich wieder aufgerafft habe hier weiter zu schreiben.

Zwar wollte ich recht aktuell bleiben und nicht lange hinterher hinken mit unserem Bericht. Aber jetzt bin ich doch in Verzug gekommen, nun ja.

Die Hitze ist an meiner Faulheit nicht ganz unschuldig. Aber wir haben ja Urlaub und da muss nicht jeden Tag der Laptop raus geholt werden. Außerdem war die Netzverbindung an den letzten Plätzen auch nicht so pralle.

Aber heute geht es weiter mit dem Bericht und ab in das Landesinnere.

Da wir bei unseren letzten Schwedenbesuchen die Stellplätze an der Ostküste aufgesucht haben von Malmö kommend, bis hoch nach Stockholm; wollen wir dieses mal mehr im Landesinneren lang fahren um auch dies mal wenigstens etwas kennen zu lernen.

Daher haben wir uns für Heute den Stellplatzplatz in Persköps ausgesucht.


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Die wenigen Bilder die ich auf der Mein-Womo App gesehen habe, sahen eigentlich ganz gut aus. Und die Entfernung zu dem Stellplatz passte auch. Mit knapp 50 Kilometer über schmale Landstraßen eine Etappe, die uns jetzt nicht besonders anstrengend erschien.

Auch unsere Navi spielte heute mal mit, ohne Abweichungen und Umwege kamen wir recht schnell ans Ziel und fanden dort in Persköps einen wirklich schönen Stellplatz vor, der auch noch einige, wenige freie Stellplätze aufwies.

An der Hütte, wo die Anmeldung und Zahlung durchzuführen ist findet man eine Karte,


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mit den Stellplätzen, auf denen die belegten Plätze mit grünen Lampen gekennzeichnet sind.
Als wir ankamen waren in der C Zone,


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also die Zone, in welcher die Plätze am Waldesrand liegen und nicht unbedingt einen direkten Blick auf den See boten noch die Plätze 38,39 und 44 frei.

Die Plätze welche in der B Zone liegen,


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dort wo man aus einer geringen Entfernung auf den See blicken kann, waren alle belegt.

In der A Zone, also direkt am See war als einziger noch der Platz 21 frei.


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Da man sich aber nicht unbedingt auf die Anzeige auf der Tafel verlassen soll, schauten wir schnell nach, ob der Platz 21 tatsächlich noch unbelegt ist.

Da man an der Infotafel auch lesen kann, dass man die Plätze auch verlassen kann und dann eine besetzt Tafel dort an der Stromsäule anbringen soll, damit die Plätze dann auch nicht belegt werden, während der Abwesenheit, war uns dies sicherer.

Nachdem wir uns überzeugt hatten das Platz 21 noch frei ist, zahlte ich die Tagesgebühr in Höhe von 200 SEK


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mit Karte am Automaten und betätigte den Schalterknopf 21 an der Anzeigentafel, sodass nun am Platz 21 auch die grüne Lampe leuchtet und der Platz somit als belegt gekennzeichnet ist.

Die Belegung des Platzes kann man sich auch unter der Seite www.perskopsstallplats.com anzeigen lassen.

Was sind wir doch in Deutschland in dieser Beziehung rückständig. Gibt es doch bei uns in D nur bei ein paar wenigen Plätzen die Möglichkeit sich per Internet die Belegung des Platzes anzusehen. :D

Aber hier, mitten in der der schwedischen Wildnis, bietet sich diese Möglichkeit und das Geld wird auch nicht in einen Briefkasten geworfen, es wird mit Karte bezahlt. :D

Dann befuhren wir den Platz der recht schräg ansteigt, da er am Ende des Platzes liegt wo es dann in einen schmalen, recht steil ansteigenden Weg zu einem Aussichtspunkt übergeht.

Meine Stützen hoben den Knauser an dessen Ende ziemlich an, sodass die Hinterreifen in der Luft standen. Mit Keilen wäre der Unterschied wohl nicht ausgleichbar gewesen.


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Nachdem wir unseren Platz eingerichtet hatten,


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die Stühle und den Tisch vorm Knauser platziert hatten, machte ich mich mit dem Foto auf um den Aussichtspunkt zu ersteigen.

Nun ja, der Aussichtspunkt lag oben auf einem Hügel in einem sehr stark mit Sträuchern bewachsenen Waldstück.

Eine richtige Aussicht konnte man eigentlich nicht wahrnehmen, dazu waren die Sträucher und die Bäume um den Hügel herum zu groß. Also schlug ich mich durch die Büsche und lief auf einem schmalen Pfad Richtung Seeblick.


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Als ich nun dem schmalen Pfad zum Aussichtspunkt folgte um einen besseren Blick auf den See zu erhalten, traf ich hinter einem Stein auf eine richtige Schlangengrube.

Die Stelle lag voll in der Sonne und dort wärmten sich eine größere Menge an Kreuzottern in der Sonne auf.

Um sie zu zählen hatte ich nicht den Nerv, es mögen ungefähr 15 Stück gewesen sein, wobei dies in dem Gewühl welches dort entstand als ich auf den Stein stieg auch nicht möglich war.

Da die Schlangen sich wohl von mir gestört fühlten und nun schnell begannen sich in alle möglichen Himmelsrichtungen zu bewegen, zog ich es auch vor, den Rückweg anzutreten, ohne die Kamera einzusetzen.

Mir ist zwar bewusst, dass der Biss einer Kreuzotter nicht unbedingt tödlich ist, aber dem Risiko evtl. gebissen zu werden, wollte ich mich nun doch nicht unbedingt aussetzen.

War glaub ich richtig so zu handeln und den Rückzug anzutreten. Noch dazu als als ich später bei Google lesen konnte, dass in Schweden jährlich ungefähr 200 – 300 Menschen von Kreuzottern gebissen werden, im Gegensatz zu uns in Deutschland wo die Zahl bei unter 10 liegt.

Also zog ich die langsame Flucht aus dem bewachsenen Waldstück vor.

Schlangen sahen wir an dem See noch häufiger, anscheinend fühlten sie sich dort in der feuchten, moorigen , stark bewachsenen Umgebung sehr wohl.

Als ich später am See die Karpfen beobachtete, die dort rum schwammen und


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die sich dort sonnten, schwamm kurz darauf auch eine Ringelnatter mit ungefähr 80 cm Länge ins Bild,


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welche sich wohl gerade in ihrer Häutung befand, wie ich an den Hautfetzen sehen konnte, die sich in der Mitte der Schlange befanden.

Für uns als Hundebesitzer natürlich auch ein Grund ein besonderes Augenmerk darauf zu haben, dass unsere Zara nicht unbedingt abseits der Wege in dem bewachsenen Gebiet rund um den See herumschnüffelte.

Apropos, rund um den See führt ein schöner, ca. 1 Kilometer langer Rundweg.


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Die sumpfigen Stellen auf diesem Weg konnten über nebeneinander gelegten Baumstämmen überwunden werden,


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sodass die Schuhe trocken blieben. Auf diesem Weg waren auch allerhand Sumpfpflanzen zusehen.
Danach ging der Weg über einen gemähte Wiese am Seeufer weiter.


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Bis wir dann an eine Badebrücke kamen, welche für behinderte Menschen, aber auch für Angler eingerichtet wurde, um denen das Angeln auf Regenbogenforellen in dem See zu ermöglichen.
Alle anderen Fische müssen wieder zurück gesetzt werden. Da ich keine Regenbogenforellen mag, verkniff ich es mir auch eine Angelerlaubnis für den See zu kaufen.


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Von der Badebrücke aus konnten wir auf der anderen Seeseite unseren Knauser stehen sehen.
Und so sahen wir den Badesteg vom Knauser aus.


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Der Platz selbst,verfügt über eine gut anzufahrende Ver.- und Entsorgung, Duschen und Toiletten, für den der sie benötigt.

Für uns, bzw. Zara wäre nur die Nutzung der Hundedusche


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in Frage gekommen, aber da an dem kleinen Sandstrand laufend Kinder im Wasser waren, kam Zara um ihr Bad herum.

Gegen Abend warf ich noch unseren Grill an, um uns anschließend noch zwei schöne Kottelet, welche wir unterwegs bei einem Landmetzger gekauft hatten zu grillen.

Mhhm einfach lecker und vor allen Dingen schnurrten die auf dem Grill nicht so zusammen, wie man es öfters beim Fleisch aus dem Supermarkt erlebt. Da zahlt man gerne eine etwas höheren Preis dafür.

Morgen werden wir hier den schönen Platz verlassen um nach Markaryd weiter zu fahren, wo wir etwas nettes geplant haben. Lasst euch überraschen.

Bis dann, man liest sich.


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