Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Isa, du weckst wieder das Fernweh!
Hoffentlich ist dein Kästchen gesund und munter, wenn du zurück kommst!
LG
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Das hoffe ich doch - für das viele Geld, das in Deutschland wegen der höheren Stundenlöhne wohl noch um einiges mehr wäre -------
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Moin Isa,
beim Wohnmobilfahren kommt nicht immer, aber oft was dazwischen, ich kann deinen zeitweiligen Ärger gut nachvollziehen. Wir selber können auch ein Lied davon singen.
Auch von mir ein dickes Danke für den, wie immer sehr lebhaften Bericht. Möge dein Kästchen dich wieder gesund und munter über die Insel bringen. Wir freuen uns alle auf die Fortsetzung der Reise.
beim Wohnmobilfahren kommt nicht immer, aber oft was dazwischen, ich kann deinen zeitweiligen Ärger gut nachvollziehen. Wir selber können auch ein Lied davon singen.
Auch von mir ein dickes Danke für den, wie immer sehr lebhaften Bericht. Möge dein Kästchen dich wieder gesund und munter über die Insel bringen. Wir freuen uns alle auf die Fortsetzung der Reise.
Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Toller Bericht mit absolut super Bildern .....Danke dafür , dass du meinen Neidfaktor zu steigern weisst .
Ja und wer dich zu kennen glaubt wundert sich nicht über Deine Unruhe ....
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Glaub mir, mich regt das schon auch auf, dass ich immer irgendwelche Vorahnungen habe, die sich dann in Wirklichkeit verkehren
Nach 13 Tagen neuen Erfahrungen, Rumrödeln, viel Grau-in-Grau, viel kalt, auch gemütlichen Abenden bei Kerzenschein und Kachelofen auf dem heimischen Sofa mit dem Liebsten --------- los. Ab in den Süden, das hoffentlich geheilte Kästchen aus dem Krankenhaus holen – und dann – Winter aussitzen. So der Plan.
Mittwoch, 29. Januar 2020
Ich habe noch nie verstanden, was am Flugplatz München so toll sein soll im Vergleich zu unserm schönen kleinen Nürnberger Albrecht-Dürer-Airport, der doch schon schöner heisst als Franz-Josef-Strauss-Airport. Und der in 13 Minuten vom Hauptbahnhof in Nürnberg erreicht ist – im Vergleich zu über 50 Minuten das blöde doofe Münchener Pendant. Ich hasse den Münchener Flugplatz, weil ich da auch schon als Kniekandidat mit 2 Stützen unterwegs war und diese Kilometer laufen musste. Klar gibt es einen Mobilitätsservice, den ich für Reisegäste als ich als Reiseleiterin unterwegs war, genutzt hatte und der prima funktioniert, aber als Individualreisender, will man das nicht, sondern nur noch abfliegen und – ankommen. Ich liiiiiiiiiiiiebe kleine Flugplätze! Also auch den Airport Albrecht-Dürer, den man offenbar fast den Bach hinunter laufen lässt, Herr Söder, da muss was passieren!!!
Der Tuifly Bomber Airbus 737 800 (Gott sei Dank nicht -max, weil die stehen ja noch am Boden) startet mit wenigen Minuten Verspätung, die Crew ist durchwegs fränkisch, herrlich. Ich sitze wie immer am Gangplatz und am Gangplatz auf der anderen Seite sitzt eine Frau, paar Jahre jünger wohl als ich, die sich im Laufe des Gesprächs als Wohnmobil-Alleinfahrerin herausstellt, die in Eigenregie nach La Gomera übersetzen und dort einen Bekannten besuchen möchte. Wir haben natürlich viel zu bereden und so ist die lange Flugzeit von 4 Stunden 45 Minuten gut um.......
Nach Ankunft klackert mir Meldung rein, wir stehen da und da, aber leider ist wieder kein Bus verfügbar, der die Billigfliegerleute vom Flieger, der auf dem Rollfeld gelandet war, zum Terminal bringt. Dauert bestimmt 20Min. Ist halt das Los der Billigfliegerei. Airlines die besser bezahlen, dürfen den Finger benutzen, kostet halt mehr. Gelingt trotzdem, meine Abholer melden, sie wurden auf dem Parkplatz vertrieben. Ich hatte jetzt schon zweimal Leute vom Flugplatz hier abgeholt, war aber dann nicht am Wohnmobil, sondern im Terminal und wurde noch nie vertrieben. Naja. Ich sehe das Kästchen das mich abholen soll, zweimal durch den Kreisverkehr rauschen, ich winke wie verrückt, natürlich gelingt das Zusammentreffen. Wir fahren in die Werkstatt, wir treffen uns – schaumermal.
In der Werkstatt angekommen, freue ich mich auf mein Kästchen. Baue alles schnell um hatte ja alle Polster aufgestellt, damit nix schimmelt, und all das, bezahle meine 826€ was ich ja schon wusste, und fahre los. Das Kupplungspedal vibriert nicht, toll. Ich gerate beinahe in ein Hoch-Gefühl, aber ich steh in Las Chafiras am Kreisverkehr. Im Leerlauf. Kästchen schimpft. Bissi anders als vorher, aber das Geräusch ist da. Meine Befürchtung hat sich bestätigt, der Fehler ist nicht behoben. Zur Werkstatt.
Dort erst noch nix, nach einiger Zeit, als ich zum Treffpunkt mit den anderen wollte, im Leerlauf ohne Gas aber doch Aufkommen des Geräusches. Zu viert stehen sie ratlos und schauen in den Motor. Mir beginnt es, schlecht zu werden. Sie brauchen das Auto wird mir vermittelt. Ich brauche es auch, es ist meine Heimat. Wir vereinbaren – ich fahre runter nach El Medano und bringe morgen früh um 9h das Fahrzeug. Ist ja alles leer, ich haue den Inhalt von 2 Bombas in den Frischwassertank und fahre runter zu den Männern, wir haben einen netten Abend, wenngleich mir das alles derart in den Nerven sitzt.
30.1.2020
Gebe Kästchen ab, bekomme eine alte Peugeot-Scherbe, macht ja nix, hat glaube ich ähnliche Geräusche, oder bin ich schon gänzlich verrückt geworden, müssig, drüber nachzudenken. Ein anderes Problem daheim greift Raum. Richtiges Problem. Ich fasse alles nicht. Was passiert mir eigentlich immer alles???
Ich liege am Strand rum mit dem Tolino, lese meinen Kanaren-Krimi, telefoniere ein wenig mit der Schutzbriefversicherung, der ich den Schaden gemeldet habe, ich bekomme keine Nachricht, in welches Hotel ich heute nacht gehen soll.
Leo von der Werkstatt hatte angerufen und mir mitgeteilt, Kästchen sei zerlegt, eine weitere Scheibe zwischen Kupplung und Getriebe sei fällig – sie würden mir den EK von Citroen der bei 910€ liegt berechnen und keine Arbeitszeit. Das ist wohl das mit der Ehre im Süden, schließlich hatte man mir ein beinahe nicht repariertes Fahrzeug nach fast 2 Wochen Werkstattaufenthalt übergeben.Die Probefahrt war wohl auch sehr kurz ausgefallen, so kurz, dass kein Leerlauf an einer roten Ampel oder der Einfahrt in einen der zwei Stau-Kreisel in Las Chafiras nötig war. Egal, ist jetzt nicht zu ändern, ich brauche also eine Nächtigung.
Fahre am Nachmittag nochmal in die Werkstatt und packe meine Sachen zusammen, die ich für die Nacht im Hotel brauche. Als ich zurück zum Parkplatz komme, sind die beiden Männer da, sie wollen aufbrechen, sich Motorräder mieten und damit übers Wochenende auf dem Teide und den Canadas rumfahren, schön. Ich bin zum Hierbleiben verdammt. Es ist zum Heulen. Irgendwie warte ich seit nach Weihnachten drauf, dass mein Auto wieder gut wird – und bin entsprechend ausgebremst. Hilft ja nicht. Checke nach nochmaliger Rücksprache mit Schutzbriefversicherung im nebenan liegenden Hotel ein mit eigener Vorkasse. So habe ich die Möglichkeit, sollte Kästchen nicht zufriedenstellend repariert worden sein, die Heimreise auf Kosten der Versicherung anzutreten. Das will ich eigentlich nicht – aber man weiss ja nie.... Ich warte dann halt mal.....
Freitag, 31. Januar 2020
Checkout aus dem Hotel 12h. Vorher ausgiebigste Körperpflege.....Das Hotel Tenerife Playa Sur ist echt empfehlenswert. Es wurde 1970 erbaut, von einer deutschen Familie 1980 übernommen, die mal den genialen Cesare Manrique, den Bewahrer der Kanaren, drüberschauen ließ. Die Zimmer sind mit schönen Pinienholzmöbeln möbliert, es ist sauber, ordentlich, natürlich nicht so wie die neuen 4- und 5-Sterne-Bunker, aber durchaus völlig in Ordnung. Und pro Nacht im DZ (EZ zur Alleinbenutzung mit Frühstücksbuffett wo es alles gibt für 63€) samt Schwimmbad alles da. Klare Empfehlung: Hotel Tenerife Playa Sur – El Médano!!! Netter Ort, toller Strand, Umgebung natürlich, weil tinerfenischer Süden – triste Wüste. Checke 12h aus – belade meine Scherbe, die rote älteste, die auf dem Parkplatz steht, macht ja nix, ausser dass sie die gleichen Geräusche wie Kästchen tut im Leerlauf, geht’s ja, ist halt authentisch und ich liebe authentisch und nicht tourimässig. Gehe also – ein Frevel so frischgewaschen wie ich bin – am Meer entlang die lange Bucht – und steige auf den kleinen Nebenvulkan des Montana Roja. Es ist schon schön hier, vor allem schön warm. Viel Badebetrieb, herrlich.
Nach 13 Tagen neuen Erfahrungen, Rumrödeln, viel Grau-in-Grau, viel kalt, auch gemütlichen Abenden bei Kerzenschein und Kachelofen auf dem heimischen Sofa mit dem Liebsten --------- los. Ab in den Süden, das hoffentlich geheilte Kästchen aus dem Krankenhaus holen – und dann – Winter aussitzen. So der Plan.
Mittwoch, 29. Januar 2020
Ich habe noch nie verstanden, was am Flugplatz München so toll sein soll im Vergleich zu unserm schönen kleinen Nürnberger Albrecht-Dürer-Airport, der doch schon schöner heisst als Franz-Josef-Strauss-Airport. Und der in 13 Minuten vom Hauptbahnhof in Nürnberg erreicht ist – im Vergleich zu über 50 Minuten das blöde doofe Münchener Pendant. Ich hasse den Münchener Flugplatz, weil ich da auch schon als Kniekandidat mit 2 Stützen unterwegs war und diese Kilometer laufen musste. Klar gibt es einen Mobilitätsservice, den ich für Reisegäste als ich als Reiseleiterin unterwegs war, genutzt hatte und der prima funktioniert, aber als Individualreisender, will man das nicht, sondern nur noch abfliegen und – ankommen. Ich liiiiiiiiiiiiebe kleine Flugplätze! Also auch den Airport Albrecht-Dürer, den man offenbar fast den Bach hinunter laufen lässt, Herr Söder, da muss was passieren!!!
Der Tuifly Bomber Airbus 737 800 (Gott sei Dank nicht -max, weil die stehen ja noch am Boden) startet mit wenigen Minuten Verspätung, die Crew ist durchwegs fränkisch, herrlich. Ich sitze wie immer am Gangplatz und am Gangplatz auf der anderen Seite sitzt eine Frau, paar Jahre jünger wohl als ich, die sich im Laufe des Gesprächs als Wohnmobil-Alleinfahrerin herausstellt, die in Eigenregie nach La Gomera übersetzen und dort einen Bekannten besuchen möchte. Wir haben natürlich viel zu bereden und so ist die lange Flugzeit von 4 Stunden 45 Minuten gut um.......
Nach Ankunft klackert mir Meldung rein, wir stehen da und da, aber leider ist wieder kein Bus verfügbar, der die Billigfliegerleute vom Flieger, der auf dem Rollfeld gelandet war, zum Terminal bringt. Dauert bestimmt 20Min. Ist halt das Los der Billigfliegerei. Airlines die besser bezahlen, dürfen den Finger benutzen, kostet halt mehr. Gelingt trotzdem, meine Abholer melden, sie wurden auf dem Parkplatz vertrieben. Ich hatte jetzt schon zweimal Leute vom Flugplatz hier abgeholt, war aber dann nicht am Wohnmobil, sondern im Terminal und wurde noch nie vertrieben. Naja. Ich sehe das Kästchen das mich abholen soll, zweimal durch den Kreisverkehr rauschen, ich winke wie verrückt, natürlich gelingt das Zusammentreffen. Wir fahren in die Werkstatt, wir treffen uns – schaumermal.
In der Werkstatt angekommen, freue ich mich auf mein Kästchen. Baue alles schnell um hatte ja alle Polster aufgestellt, damit nix schimmelt, und all das, bezahle meine 826€ was ich ja schon wusste, und fahre los. Das Kupplungspedal vibriert nicht, toll. Ich gerate beinahe in ein Hoch-Gefühl, aber ich steh in Las Chafiras am Kreisverkehr. Im Leerlauf. Kästchen schimpft. Bissi anders als vorher, aber das Geräusch ist da. Meine Befürchtung hat sich bestätigt, der Fehler ist nicht behoben. Zur Werkstatt.
Dort erst noch nix, nach einiger Zeit, als ich zum Treffpunkt mit den anderen wollte, im Leerlauf ohne Gas aber doch Aufkommen des Geräusches. Zu viert stehen sie ratlos und schauen in den Motor. Mir beginnt es, schlecht zu werden. Sie brauchen das Auto wird mir vermittelt. Ich brauche es auch, es ist meine Heimat. Wir vereinbaren – ich fahre runter nach El Medano und bringe morgen früh um 9h das Fahrzeug. Ist ja alles leer, ich haue den Inhalt von 2 Bombas in den Frischwassertank und fahre runter zu den Männern, wir haben einen netten Abend, wenngleich mir das alles derart in den Nerven sitzt.
30.1.2020
Gebe Kästchen ab, bekomme eine alte Peugeot-Scherbe, macht ja nix, hat glaube ich ähnliche Geräusche, oder bin ich schon gänzlich verrückt geworden, müssig, drüber nachzudenken. Ein anderes Problem daheim greift Raum. Richtiges Problem. Ich fasse alles nicht. Was passiert mir eigentlich immer alles???
Ich liege am Strand rum mit dem Tolino, lese meinen Kanaren-Krimi, telefoniere ein wenig mit der Schutzbriefversicherung, der ich den Schaden gemeldet habe, ich bekomme keine Nachricht, in welches Hotel ich heute nacht gehen soll.
Leo von der Werkstatt hatte angerufen und mir mitgeteilt, Kästchen sei zerlegt, eine weitere Scheibe zwischen Kupplung und Getriebe sei fällig – sie würden mir den EK von Citroen der bei 910€ liegt berechnen und keine Arbeitszeit. Das ist wohl das mit der Ehre im Süden, schließlich hatte man mir ein beinahe nicht repariertes Fahrzeug nach fast 2 Wochen Werkstattaufenthalt übergeben.Die Probefahrt war wohl auch sehr kurz ausgefallen, so kurz, dass kein Leerlauf an einer roten Ampel oder der Einfahrt in einen der zwei Stau-Kreisel in Las Chafiras nötig war. Egal, ist jetzt nicht zu ändern, ich brauche also eine Nächtigung.
Fahre am Nachmittag nochmal in die Werkstatt und packe meine Sachen zusammen, die ich für die Nacht im Hotel brauche. Als ich zurück zum Parkplatz komme, sind die beiden Männer da, sie wollen aufbrechen, sich Motorräder mieten und damit übers Wochenende auf dem Teide und den Canadas rumfahren, schön. Ich bin zum Hierbleiben verdammt. Es ist zum Heulen. Irgendwie warte ich seit nach Weihnachten drauf, dass mein Auto wieder gut wird – und bin entsprechend ausgebremst. Hilft ja nicht. Checke nach nochmaliger Rücksprache mit Schutzbriefversicherung im nebenan liegenden Hotel ein mit eigener Vorkasse. So habe ich die Möglichkeit, sollte Kästchen nicht zufriedenstellend repariert worden sein, die Heimreise auf Kosten der Versicherung anzutreten. Das will ich eigentlich nicht – aber man weiss ja nie.... Ich warte dann halt mal.....
Freitag, 31. Januar 2020
Checkout aus dem Hotel 12h. Vorher ausgiebigste Körperpflege.....Das Hotel Tenerife Playa Sur ist echt empfehlenswert. Es wurde 1970 erbaut, von einer deutschen Familie 1980 übernommen, die mal den genialen Cesare Manrique, den Bewahrer der Kanaren, drüberschauen ließ. Die Zimmer sind mit schönen Pinienholzmöbeln möbliert, es ist sauber, ordentlich, natürlich nicht so wie die neuen 4- und 5-Sterne-Bunker, aber durchaus völlig in Ordnung. Und pro Nacht im DZ (EZ zur Alleinbenutzung mit Frühstücksbuffett wo es alles gibt für 63€) samt Schwimmbad alles da. Klare Empfehlung: Hotel Tenerife Playa Sur – El Médano!!! Netter Ort, toller Strand, Umgebung natürlich, weil tinerfenischer Süden – triste Wüste. Checke 12h aus – belade meine Scherbe, die rote älteste, die auf dem Parkplatz steht, macht ja nix, ausser dass sie die gleichen Geräusche wie Kästchen tut im Leerlauf, geht’s ja, ist halt authentisch und ich liebe authentisch und nicht tourimässig. Gehe also – ein Frevel so frischgewaschen wie ich bin – am Meer entlang die lange Bucht – und steige auf den kleinen Nebenvulkan des Montana Roja. Es ist schon schön hier, vor allem schön warm. Viel Badebetrieb, herrlich.
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Dann erkunde ich die Nebengassen von Los Abrigos, das ist nämlich auch ein ganz netter Ort, es gäbe zwar Parkmöglichkeiten für Kästchen, aber nicht richtig schön. Naja. Also weiter.
Telefon schellt. Leo ist dran – Auto ist fertig, sie hatten eine ausführliche Probefahrt gemacht, es sei alles super. Es ist 14h – juchhhhhuuuuuuuhhhhhh. Bin mit den üblichen Staus an den zwei Kreiseln in 12 Minuten an der Werkstatt, bekomme alles erklärt, man hat mir nur das Teil, das weitere, das zwischen Kupplung und Getriebe ist – oder ist das Getriebe, ich weiss das ja nicht – berechnet. Mir wird das alles aber gezeigt und da sind schon enorme Abnutzungen drauf, naja – bei 145.000km, die Kästchen drauf hat und wo ich ja viel bergauf und bergab unterwegs bin – darf das sein?! Kästchen wird heuer auch 9 Jahre alt...... naja, ist ja nicht zu ändern.
Ab jetzt sollte also Urlaub gelingen. Ich bin völlig überfordert. Was mache ich nur? Ich hab doch überhaupt keinen Plan, weil ich so gefangen war in meinem Empfinden, dass ich nicht richtig Autofahren kann. Erst mal runter wieder nach La Tejita und dort mal geschaut, was alles ist. Da gibt es fußläufig ein Einkaufszentrum, Kneipen, alles da.
Irgendwie pappt alles – innen war es schon dreckig mit Sand und so – aber das Gepappe ist neu. Ich hatte den Kühlschrank vor Werkstatt ausgemacht, weil der ja nur die Batterie leer zieht – und hatte mir, nachdem ich wieder gekommen war, eine 1-l-Flasche Campari am Nürnberger Flugplatz gekauft, weil ich auf der ganzen verdammten Insel keinen Campari finde und ab und zu so einen mit frisch ausgepressten Orangen gern trinke. Dieser Campari stand mit einer Flasche Sekt und einer Flasche Weißwein in der Tür des Kühlschranks. Nach dem eineinhalbtägigen Aufenthalt in der Werkstatt war die Flasche zerbrochen, der Campari im Kühlschrank, im Kleiderschrank unten drunter und hat einiges versaut und – vor allem – völlig unerklärlich – im nebenan liegenden Badezimmer und natürlich am Boden überall. Paaaaahhhhhhhh. So eine Sauerei. Und mein armer Campari. Hätte ich ihn lieber vorgestern ausgesoffen, naja, wäre mir ja auch nicht bekommen. Ist mir ein echtes Rätsel, was da wie passiert ist. Ich putze........ da lieb ich wieder mein kleines Kästchen, es ist lange nicht so viel wie früher in den größeren Wohnmobilen, das geht schnell und ist übersichtlich. Ich geh dann noch mit Tolino an den Strand. Im Kleiderschrank ist die Brühe auf den Baumwollnesselsack mit der dreckigen Wäsche gekommen, in der auch eine Hose vom Schatzi noch war – und verschiedene Kleidungsstücke von mir sind auch ver-camparit. Mist. Muss ich morgen waschen. Naja, wird schon.....
Samstag, 1. Februar 2020
Also schlappe ich halt mit meiner blauen Ikea-Tüte, die ein wunderbarer Waschkorb ist, hinüber ins La Tejita Zentrum und haue bei der Gelegenheit auch noch meine Bettwäsche wieder mit in die Maschine, kaufe mir einen Tee – komische Sitte, es gibt hier in Spanien in der Gastronomie offenbar nur noch diese widerlichen Teebeutel aus Plastik, die man auf keinen Fall in den Biomüll werfen darf!! Dann noch umpacken in Trockner, dann noch aufräumen im Kästchen – dann fahre ich los – nach Los Galletas. Dort wollte ich in die Urlaubshölle wandern. Gelingt aber nicht, weil ich leiderleider keinen Parkplatz für Kästchen finde. Schon gar keinen, auf dem ich gern schlafen würde. Also weiter in die Urlaubshölle nach Los Cristianos. Dort hat es einen Schacht, in den man Pöttchen leeren kann. Habe heute unterwegs Kästchen gewaschen und dabei das Abwasser weiter bekommen, das auch schon gemuffelt hat, weil ich es vor Abflug nicht mehr weiter brachte, grrrrrr sowas mag ich gar nicht. Aber das ist halt beim rudimentären Wohnmobilfahren so, da ist das halt nicht so wie im Rundum-Sorglos-Paket, sondern da muss man schauen dass das eine und das andere irgendwie gelingt.
Finde eine Lücke in der Urlaubshölle, parke ein, gehe, um mir einen Chinesenladen zu suchen, um mir einen neuen Teppich evtl zu kaufen, weil meiner ja ver-campari-t- ist. Finde aber nix, bekomme Hunger, kaufe mir Bier und Pizza, gehe zurück und dann an den Strand bis kurz vor Sonnenuntergang. Hat auch was. Zum Sonnenuntergang in der Sundownerbar mit Rotwein, danach heim, wird kalt, sind nur noch 18°..... heim ins Kästchen und Gemütlichkeitsheimer an!Wohnmobilurlaub kann toll sein, wenn alles funktioniert. Noch bin ich nicht euphorisch, sondern lausche und horche.......
Sonntag, 2. Februar 2020
Heute Wandertag – es soll die südlichste Spitze Teneriffas umrundet werden. Dazu muss erst mal aufgestiegen werden, weil ja ein Bergrücken – Guaza – im Weg steht. Also auf. Der Weg ist recht begangen – scheinbar möchten viele mal von oben auf ihre Urlaubshölle schauen, auch Briten, auch solche, die nicht auf den ersten Blick die Wanderer sind. Macht ja nix – je weiter ich gehe, desto weniger werden wir Wanderer.
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Irgendwann geht es wirklich tierisch bergab. Diese Bergab-Geschichten in den Steinen fallen mir immer schwerer, ich werde alt. Beherzige immer mehr die alte Bergsteigerregel – wenns steil wird – Gesicht zum Berg, hilft immer, aber Knie machen halt immer Aua und länger dauern tuts auch. Muss ja keinen Wettbewerb gewinnen.Naja genug gejammert, am Ende hatte ich eine wirklich tolle Tour von rund 12km bis Las Galletas mit etlichem Auf und Ab.
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Umrundung der Südwestspitze Teneriffas zu Fuß:
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Dort Lokal gesucht und gefunden, bedient von einer Italiana aus der Emiglia, da kommt dann schon ein Gespräch in Gang, sie freut sich, dass ich Italiano parlieren kann, da schau her. Bespreche bissi ihre Lebensumstände, naja, alles nicht so rosig, wie das auf den ersten Blick aussieht, aber das weiss ich ja schon. Mich interessiert halt auch immer bissi das Drumrum, ist nicht nur eine alte Reiseleiterkrankheit, sondern auch das Interesse am Mitmenschen, nicht nur Neugier. Am Ende deutet sie mir Küsschen an.....
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil
Uiii, hätte nicht gedacht das dort so viele Reisemobile stehen
DANKE Lira für Deinen schönen Bericht und Bilder
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