Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

... eure Reiseberichte aus Spanien
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Biggi & Reinhard
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo Isa ,
Danke für den Tollen Reisebericht und den schönen Bilder :dau3
wünsche weiterhin schöne Tage ;)


Lira
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Lira »

Mit dem Guagua fahre ich in 20 Minuten für 1,50€ zurück – und muss aber noch eineinhalb km laufen, weil der Bus nur oben in der Peripherie von Los Cristianos hält, ich könnte quasi innerstädtisch fahren – aber – ich laufe das halt, kaufe im Dino Supermarkt noch eine Bomba für den Notfall (weil ich fürchte, dass meine nicht mehr lange hält, was sich am Abend bestätigen wird). - Meine Frischwasserstandsanzeige ist ja schon seit gefühlt immer kaputt, macht ja nix, ich hab ein Gefühl dafür, was ich drin habe und liege selten daneben!

 Nach bissi Ausruhen auf dem Sofa – wird das Licht wieder abendlich golden, ich suche meine Sachen zusammen und werde heute auf den Lavaklippen mir einen Rotwein-Sonnenuntergangsplatz suchen – und auch finden. Herrlich. Der ablandige Wind stört mich auf meinem Sitz, den ich im Schutz einer Lavaformation einnehme, gar nicht, der Rotwein schmeckt vorzüglich, rechtzeitig zum Sonnenuntergang setzt sich die Fred-Olsen-Fähre in Bewegung, kitschig. Die Sicht ist heute aber supergut. Gegenüber ist die Kontur von Gomera erkennbar, nach Sonnenuntergang kommt links daneben auch das kleine und wesentlich flachere El Hierro raus – und rechts neben Gomera kommt La Palma zum Vorschein – verdeckt von der Urlaubshölle.....War ein schöner, wirklich schöner Tag nach meinem Gusto!!

21- Fred Olsen Fähre dampft in Richtung El Hierro.JPG
22- einfach nur kitschig schön.JPG
   Montag, 3. Februar 2020 


Für heute habe ich eine Wandertour im Barranco del Infierno, in der Teufelsschlucht, ausgemacht. Die muss im www bestellt werden, da pro Tag nur 300 Pax reingelassen werden – wird stündlich aufgeteilt und man muss rechtzeitig da sein, 8,50€ bezahlen und darf nur mit Hut rein. Hab alles erledigt, bezahlt und die Bestätigungsmail erhalten – schon am Freitag. Da wusste ich noch nicht, dass heute die Schlucht geschlossen ist, aus wettertechnischen Gründen. Hä?????? Es ist stahlblauer Himmel,, zwar windig (Calima, heisser Sandwind aus der Sahara, daher um 10h schon 28°), sonst aber nix

Buche um auf morgen. War wohl etwas voreilig, denn ich bin schon richtig maskiert für eine Wanderung, und auf Faulheit so gar nicht eingestellt. Wenn ich aber heute die andere, auch angedachte Wanderung mache und morgen die Schluchtentour – das wird mir dann denke ich zuviel. Blöd. Also fahre ich zu einem Platz, den meine Freundin, die letztes Jahr hier war, empfohlen hat. Es gäbe ein kleines Häfchen, eine tolle Kneipe und ein Hippietal. Naja, nix wie hin.
23- El Puertito von oben.JPG
 Alles da – allerdings auch viel Schutt ringsrum, kein Müll wohlgemerkt, aber viel Wind mit Sand. Binnen kürzester Zeit ist alles innen von einer Sandschicht überzogen – das hatten wir doch schon mal...... Naja, Flexibilität ist die Stärke, Buch auf den Tolino geladen und ab zum Strand, wo ich nach 10 Minuten feinst paniert bin. Viel schlimmer kanns nicht mehr werden, also durchstehen.

Mittags heim, die Haut tut weh, Sonne, Sand und Salzwasser ist nicht gut für ältere Häute. Leider hat das Lokal geschlossen und scheint auch nicht aufzumachen. Später nochmal zum Strand, dann heim, Essen machen. Dazwischen klackert schon wieder eine Nachricht rein, kann sein, dass der Barranco morgen wieder nicht öffnet. Ich glaub, ich krieg zuviel. Zuerst war ich wegen dem Auto ausgebremst – und nun wegen einer angemeldeten Wanderung? Ich glaube es nicht.Also wenn das morgen wieder nix wird, stornier ich einen der Wanderklassiker auf Teneriffa. Und geh woanders rum, hab schon was im Blickfeld. Gibts ja nicht ….. 



 Dienstag, 4. Februar 2020



  Die Nachricht kommt bereits um 8.15h, aufgrund der Wetterverhältnisse wird der Barranco del Infierno nicht geöffnet. Der Wind hat noch weiter zugenommen, der herumfliegende Sand auch. Ich entschließe mich, erst mal ausführlich einkaufen zu gehen, paar Bombas müssen in den Wassertank geleert werden und sonst brauch ich auch bissi was. Dazu fahre ich in etwa 300m in die Höhe. Pah, von dort aus sind dann weder der darüberliegende Teide noch das darunterliegende Meer auszumachen, alles wabert unter einer beigen Decke, Sandsturm halt. Na, dann hat das schon seinen Sinn, dass die Schlucht geschlossen bleibt. Auf der Strecke dorthin ist neben der Straße ein Teileiner Bananenplantage eingestürzt, die Brocken liegen auf der Straße, heieiei, alles nicht so lustig. Das wird dann heute ein Ruhetag. Wie gut, dass ich mir einen Historienschinken von über 500 Seiten auf den Tolino geladen habe....... finde in Playa San Juan in einem asphaltierten Barranco ein etwas geschütztes Plätzchen und warte mal ab. Kästchen wackelt trotzdem ganz schön, Fenster kann man auch nicht aufmachen, draußen 26, innen 29°, pah.
24- Puerto Porto San Juan - windgepeitscht.JPG
25- Ganz toller Ort und Stellplatz, alles da, leider wegen Calima alles zu.JPG
Calima, also Sahara-Sandsturm steigert sich. Sowas hab ich noch nicht erlebt, echt jetzt. Es prasselt der Sand ans und ums Kästchen wie anderswo der Regen – unglaublich. Alles ist mit Sand überzogen, alles.

Morgen werde ich nur aus dem Wohnraum eine ganze Schaufel auskehren und aus dem Bett, das ich tagsüber mit einer Fleecedecke abdecke rund den Inhalt einer Tasse schütteln. Ich selber muss mir nur ins halblange Haar fassen, schon habe ich schware Fingernägel. Alles ist verschlossen, die Temperatur im Kästchen steigt trotz aller zugemachten Dinger auf 36° an, ich glaube zu ersticken. Kein Fenster, nix ist auf, ich höre nur immer wieder die Sandböen wie sie rumziehen und durch alle Ritzen was reinrieseln lassen. Fast nackt liege ich auf dem zugedeckten Bett und lese, aber es gefällt mir nicht. Dreckig bin ich und fühle mich gar nicht wohl, pfui deifl. Am frühen Nachmittag ziehe ich mal los ins nette Örtli, dann natürlich bekleidet, es ist ein Geister-Ort. So schöne Lokale, alles so nett und niemand, niemand unterwegs. Klar. Wer geht im Sturm schon raus. An der absoluten Westseite finde ich aber doch ein Lokal, wo ich mir einen Schoppen Wein kaufen kann und ihn in Gesellschaft von Briten genießen. Passt. Der Blick hinauf in die Berge verheisst nix gutes, null Sicht, alles wabert unter einer beigen Decke. Sowas habe ich noch nie, nie, nie erlebt. Sandsturm Calima mit Sahara-Sand. Pah.  
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Zuletzt geändert von Lira am Fr 21. Feb 2020, 23:52, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Lira »


geht später weiter. Mein Laptop erkennt seine Tastatur nicht mehr, auch mal schön, ich hab ja sonst keinen Blödsinn am Hals, da muss sich das Pc Zeug auch noch einmischen. Bin schwer begeistert

 


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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Lira »

 Am Abend legt sich der Wind, um 23h sind es noch 26°. Schlafen geht schlecht, um 2h werden es 24°, um 4h 22°, erträglich. Allerdings fühle ich mich im sandgestrahlten Bett nicht wohl. War mein erstes Calima-Erlebnis. Muss man nicht haben.....


   Mittwoch, 5. Februar 2020


  Gegen Morgen wurde es dann doch etwas kühler und erträglicher. Ich muss dringend Haare waschen, habe dann eine gute Menge Sand im weißen Waschbecken, das Bett wird abgezogen, weil es jetzt ja windstill ist, es ist bestimmt eine Tasse voll Sand, die es mir hereingedrückt hatte. Hammer. Ich glaube, ich habe nur 3 Tage in der Bettwäsche geschlafen, aber naja, Gejucke mit dem Sand braucht auch keiner, also weg – ich hab ja noch was dabei, das trotz der Sand-Episode sehr gut aussieht.

 Eigentlich wollte ich in die Höhe fahren und dort eine Wanderung veranstalten, aber angesichts der schlechten Sicht – die Atmosphäre ist noch immer mit Sand gesättigt – lasse ich das bleiben. Ich stehe hier in diesem asphaltierten Barranco super gut, mir fehlt an nix und heute ist im Dörfli auch noch Markt, Also nix wie hin.
26- ist immer noch Sand in der Atmosphäre.JPG
Der Markt ist ein Märkt-lein, ein kleines, richtig nett, aber scheinbar ein Anziehungspunkt. Ich laufe nördlich weiter und laufe und laufe und laufe – und komme am Ende in Los Gigantes raus, etliche Kilometer nördlich an der Westküste als da, wo ich wohne.
27- Urlaubshöllen-Spaziergang, sehr interessant.JPG
28- sehr abwechslungsreicher Spaziergang fürwahr.JPG
Dazwischen immer wieder Kontakt mit Freundinnen, die mich unbedingt besuchen kommen wollen, nett.
29- Auch sehr schöne Strandstückchen hat es hier.JPG
30- Witzige Fassade.JPG
Am Ende bin ich fast 10km gegangen und fahre mit dem Guagua für sagenhafte 1,45€ zurück, haue mich noch an den schönen Strand, bin in Vorfreude auf die Mädels, die vom 13. bis 20. kommen und nach meinem Anraten im Hotel Monopol in Puerto de La Cruz wohnen werden. Ein richtig schönes historisches Hotel, das aus den Anfangszeiten des Tourismus auf der Insel stammt, es wäre meine allererste Wahl, würde ich hierher ins Hotel reisen. Hat nix mit dem Glitzerdings der neumodischen vier- und fünf-Sterne zu tun, ist altehrwürdig und für meine Begriffe toll – und klasse zentral. Ich freu mich, dass ich meine Weibsen dahin leiten konnte, ich hoffe nicht, dass sie mit mir schimpfen, weil es vielleicht anderswo 30 ct billiger gewesen wäre, obwohl das Monopol wirklich nicht teuer ist. Aber es ist eine INSTITUTION. Und da meine eine Freundin auch ziemlich kultur-affin ist, bin ich überzeugt, sie RICHTIG untergebracht zu haben. Ich freue mich schon.
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Lira »

noch vom Spaziergang die Küste entlang:
31- sehr netter kleiner Ort.JPG
32- Naturschwimmbecken - Piscinas naturales.JPG
33- Schöne Tour, wirklich.JPG
34- Einfach herrliche Aussichten.JPG
  Aufgrund dieser neuen Tatsache muss ich nun bissi planen, bis die Weibsen kommen, was ICH so machen will und was WIR dann so machen...… 


  Donnerstag 6.2.2020



  Heute fahr ich mal wieder in die Höhe. In Guia de Isora finde ich am Ortsausgang einen Parkplatz nahe des dortigen Busbahnhofes und marschiere los. Rund 400hm aufwärts sind geplant durch ein Gebiet, das durch seine historischen Bewässerungsanlagen zum Kulturgut der Insel erklärt wurde. Das schau ich mir an. 
35- Rückblick auf Guia de Isora.JPG
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Lira »

 Ja, die Bewässerungen sind ähnlich wie die Levadas in Madeira oder die Waale in Südtirol, gemauerte Dinger, die kreuz und quer verlaufen und die terrassierten Felder bewässern. Wahnsinn, welch ein Aufwand für so ein wenig Landwirtschaft. Da braucht niemand einen Traktor, sondern nur Muskelkraft, um das alles zu bewirtschaften.

36- Wasserleitungssystem.JPG
Ich steige fröhlich und steil auf. Bei rund 10% Steigung geht das ganz schön aufwärts, in den groben Steinen sowieso. Ganz allein bin ich unterwegs, obwohl der Weg herrlich gelb-weiss ausgezeichnet ist und mit TF70 markiert. Komme oberhalb eines Gartens vorbei, wo der Eigner grad seine Pflanzen bewässert, mir zuwinkt und ruft „Deutsch?“ Ich – Si, und er mir bedeutet, ich möge doch in seinen Garten kommen.
37- Garten im Barranco.JPG

Ich kraxle also runter, lasse eine Fanfare über seinen schönen Garten los und was nicht alles angebaut ist, und er beginnt, Zitronen von den Bäumen zu schneiden. Schneidet und schneidet und schneidet, herrliche Früchte, herrlich aromatisch, mein Rucksack duftet schon toll, aber – er wird auch schwer. Ich habe noch 200 hm aufwärts und 400hm abwärts vor mir – ich kann mich mit Mühe und Not verabschieden, er weist mir den Weg nach Aripe, wo er wohnt, aber ich will zum Mirador de Chirche.
38- Ich hab doch nur den schönen Garten gelobt, jetzt muss ich Zitronen schleppen.jpg
39- Der Frühling ist da.JPG
40- Hier ist das Bewässerungssystem wohl irgendwie kaputt.JPG
Der Ort Chirche ist ein Kulturort wie die ganze Gegend hier, auch am Wasser. Hatte mich eh gewundert, dafür dass relativ übersichtlicher Tourismus hier stattfindet, ist das alles sauberst beinander, tolle Gegend, echt jetzt. Da gab es sicher von der EU Geld dafür. Wenn es umgesetzt wurde, ist es ja gut. Wird ja eh genug verdummt. Am Mirador angekommen, ziehen dunkle Wolken auf, schade. Die Sicht runter zum Meer – ist dahin. Naja. Es gibt viele braun eingezäunte und teils überdachte Bananenplantagen zu sehen – ja die aufsteigende Landschaft halt. Noch nicht das Teno-Gebirge, aber zum Teide hin halt aufsteigend, wie die Topographie der Insel halt ist.  
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Lira »

 Am Mirador ist natürlich auch eine gute besuchte Kneipe, zu der ich durch das Dorf höchst steil aufsteigen muss (die meisten kommen über eine Landstraße von oben her, es hat auch einen schönen Parkplatz, da könnte man auch gut nächtigen) und ich genieße einen gegrillten Ziegenkäse und ein Bier, danach noch einen Espresso, bevor ich mich auf den Weg nach unten mache. Am Mirador verkaufen sie auch Literatur, ich erstehe einen weiteren, diesmal gedruckten und nicht auf dem Tolino geladenen Teneriffa Krimi – und steige ab, wobei diese Kilos in meinem Rucksack ganz schön schieben.
41- Ziegelbrennnofen - das Leben früher war schon NUR Plage.JPG
42- Umfunktionierter Ziegelofen zum Pflanzkübel für Haus-Palme.JPG
 Mir fällt nix besseres ein, als wieder runter nach Puerto Playa San Juan zu fahren, finde einen Parkplatz – haue mich noch an den Strand, mache mir später Zitronennudeln, die einfach köstlich sind. Sehr schön. Die Männer wollen morgen evtl kommen, ich müsste glaube ich was loswerden..... schaumermal.


  Freitag, 6.3.2020
  Ich fahr mal eben in die Urlaubshölle zum bekannten Schacht – und unterwegs noch zum Einkaufen, damit ich auch wieder Wasser und alles andere habe, passt. Dann wieder runter an den schönen Ort und Platz oberhalb des Strandes.

Gehe dann auch zum Strand, wo selbst die Liegen kostenlos sind – wo gibt’s denn sowas? - und lese mein Buch weiter...... am frühen Nachmttag klackert eine Nachrcht rein, wir sind hier – wo bist du.

Wollte eh in Kürze zum Kästchen und was trinken, da stehen sie schon, meine beiden Helden da – Bierchen in die Hand drücken – Spass haben, sind begeistert. Sie haben bissi andere Voraussetzungen, da kein Badezimmer an Bord – also sind auf öffentliche Wcs und Duschen angewiesen. Is hier ja alles vorhanden, deshalb hab ich sie ja her gelotst, weil es hier alles gibt inclusive toller Lokale, die auch nicht verachtet werden. Und schön warm ist es hier auch. Wir haben Spass und sitzen lange außen. Der Platz füllt sich mit Einheimischen, die heranrücken. Ich vermelde, ich werde übers Wochenende hier bleiben, weil es wochenends immer etwas schwierig ist, was zu kriegen, weil da alles ans Meer drängt. Es kommen Wohnmobile, viele Pkws in denen geschlafen wird und auch einige Zelte. Wir sind die einzigen Ausländer....    Samstag, 7.2.2020 Die Männer haben ihre E-Bikes dabei, ich ja nur mein Mountain- und ein Trekkingrad, sie wollen Radeln, ich gehe zu Fuß. Fahre mit dem Bus nach Los Gigantes und laufe zurück, sind rund 12km. Das schaff ich gut.
43- Los Gigantes.jpg
44- Witzige Fassade.JPG
45- Schöne Strandabschnitte.JPG
Wir treffen uns in Los Gigantes, kehren zusammen ein, sie radeln zurück, ich laufe – am Nachmittag am Wohnmobil und später am Strand sehen wir uns wieder. Und wieder – ein lustiger netter Abend!! Herrlich unbeschwert...... wenn nur diese blöden Neuigkeiten von daheim nicht wären, wo ich mit meinen Problemen nicht weiter komme. Das trübt schon etwas.  
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Lira »

noch Strand-Spaziergang
46- Auch sowas gibts in der Urlaubshölle.JPG
47- Schöne Blicke auch.JPG
48- Schöne Strände auch.JPG

  Sonntag, 8.2.2020

 Heute Extrem Chilling am Strand. Extrem Buch lesen, extrem zusammen sitzen und Spass haben. Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Zahl von schönen Tagen hat mal wer Gescheites geschrieben. Telefonate mit meiner Freundin, sie will sich eine Woche bei mir einquartieren, kommt in der gleichen Maschine wie zwei andere, die sich in der letzten Woche angekündigt hatten und die ich im schönen Hotel Monopol eingebucht habe, am Donnerstag an. Die Weibsen kennen sich nicht, aber die müssen sich vertragen, sonst gibt’s Haue. Heidrun wird im Kästchen wohnen....... wie schon zweimal – das sollte gelingen.Morgen ist Aufbruch. 

 Montag, 9.2.2020

 Relativ früh bin ich auf, mache Kaffee, der eine der beiden Männer ist schon draußen, der andere liegt noch im Nest, also gibt es Kaffee im Freien. Ich mag Ortswechsel machen, hatte ich ja angekündigt. Ich wollte auch eine größere Wanderung von Vilaflor, dem höchstgelegenen Dorf in Teneriffa aus machen, aber aber wir verplaudern uns. Irgendwie ist mir die Stimmung in den Keller gerutscht. Am allerliebsten würde ich JETZT!!!!!! heimfahren, um meine Probleme daheim zu lösen. Das sorgt natürlich für Diskussionen, die auch noch eine Stunde dauern. Und es kommt raus, es wäre schade, wenn wir uns auf Fuerteventura nicht nochmal sehen würden. Die Männer setzen am Freitag über und wollen Ende Februar auf die Rückfähre. Die wollte ich eigentlich auch nehmen. Sie bereden mir einiges...... irgendwann aber doch „Bruch“ - Abschied. War schön mit uns,gerne wieder. Sie beschwören mich, wir MÜSSEN uns auf dieser Reise wiedersehen, wir hatten doch soviel Spass zusammen. Hatten wir, ja. Pass auf dich auf, wenn was ist, melde Dich. Hach, ist das schön, irgendwelche Retter immer in der Nähe zu wissen. Ich fahre von hinnen und dannen hinauf nach Vilaflor.
49- Auf den Canadas ist der Frühling eingekehrt.JPG
50- Herrlich grün nach dem trockenen Zeug im Süden.JPG
Mein Mobiltelefon ist nicht ganz aufgeladen, es gibt noch Telefonate mit meinem kleinen Kind, das heute Problemlösung Nummer 1 betreibt, obwohl „Sabine“ durch Deutschland tobt. Für die große Wanderung ist es viel zu spät – aber ich laufe trotzdem los. Lustlos irgendwie. Ich warte auf Anrufe, darauf, dass ich irgendwas lösen kann, was mir nicht gelingt. Sowas mag ich nicht.

Naja, ich schlappe einen wirklich aufwändig gebauten Wanderweg bergauf paar Kilometer, ganz allein mal wieder. Und drehe dann ab und gehe einen anderen wieder runter, wo ich dann zumindest erst ein deutsches fränkisches Paar treffe, mit dem ich mich nett unterhalte und später einen Bauern, der zu einem seiner terrassierten Grundstücke geht. Er trägt irgendwas Schweres in einem Sack auf den Schultern und da ich Zitronen bis ans Ende meiner tinerfenischen Tage hier habe, lobe ich nicht seinen Garten...... er ist aber sehr gesprächig und fragt, woher ich komme – und es entspinnt sich doch ein nettes Gespräch, dass er in der Sommersaison auf einem Schiff zwischen Kiel und Malmö hin und herfährt und im Winter hier in seiner Heimat ist. Da schau her. Wir verabschieden uns freundlichst, und jeder geht seinen Weg weiter. 
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo Isa ,
Wie immer ,
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Re: Teneriffa 2019-2020 mit Wohnmobil

Beitrag von Lira »

Schön, dass ihr mir bis hierhin gefolgt seid. Allerdings habe ich in einem anderen Thread sooooo negative Beiträge (durch Forenbetreiber) verbuchen können - dass ich leider keine Lust mehr habe, weiter zu berichten. Obwohl es um ein Thema ging, das durchaus relevant für "solche" Destinationen geht. 
Danke für euer Interesse. 
Die Kanaren sind einfach nur traumhaft im Winter, egal ob im Winter mit Wohnmobil (was einiges an VE - Möglichkeiten an Kreativität erfordert - ) - vom Klima her traumhaft, und das noch immer in Europa. 
E N D E


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