Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

... eure Reiseberichte aus Polen
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Havoerred
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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben Sonntag, den 30.6.2019

Bevor wir los fuhren, nahm ich die Kamera und lief noch schnell einmal über den Campingplatz, welcher neben einem Kinderspielplatz, einem überdachten Imbiss, auch noch einen von der Lebensrettung bewachten Badestrand aufwies.

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Auch ein Bootsverleih wurde angeboten.

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Noch ein abschließender Blick über den Stellplatz,

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bevor wir uns nach dem Frühstück auf den Weg machten.  

Unser eingegebenes Tagesziel sollte eigentlich ein Campingplatz bei Niborowo, rund 60 Kilometer südwestlich von Warschau gelegen, sein.

Schnell näherten wir uns auf einer zweispurig ausgebauten Schnellstraße in sehr gutem Zustand bei wenig Verkehr unserem Tagesziel.
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Da unsere Navi, welche seit zwei Tagen kein Wort mehr mit mir sprach und mir auch keine Angaben zum Routenverlauf mehr machte und auch weiterhin mit mir motzte.

Meine Lieblingsbeifahrerin meinte, es wäre wohl meine Schuld, sie würde auch den Mund halten, wenn ich sie so anfahren würde, wie ich es mit der Navi gemacht hätte.
:mrgreen:

Fuhr ich einen Parkstreifen an und befragte Tante Maps, nach der Strecke die uns am nächsten Tag dann nach Barczewo führen sollte.

Meine Überlegung dabei war, da heute am Sonntag nur wenig Verkehr und keine LKW auf der Straße waren, auch eine längere Strecke wahrscheinlich schöner zu fahren sei, als am Montag mit Berufsverkehr und LKW´s welche durch die Bank in Polen eine etwas aggressivere Fahrweise an den Tag legen. Also verzichteten wir auf die Weiterfahrt  nach Niborowo und nahmen Barczewo als unser nächstes Ziel in Angriff.

Barczewo, dort waren wir schon im letzten Jahr zwei Tage an dem schönen Masurensee und in diesem Jahr wollten wir dort einige Tage einfach ausruhen und erholen, lag nur noch knapp 300 Kilometer entfernt.
Und die restliche Strecke fuhr sich bis auf die Autobahn, herum um Warschau wo reger Verkehr herrschte und ein ganz  kurzes Wegstück mit sehr schlechter Straße, welches auf die Autobahn folgte, eigentlich sehr gut.

Wir kamen zügig voran, machten kurz Mittagspause an einem der zahlreichen Restaurants, welche am Wegrand lagen um uns etwas zu stärken. Bevor wir den letzten Teil der Strecke in Angriff nahmen.
Diese restliche Wegstrecke auf der teilweise Zweispurigen Schnellstraße hatte es dann in sich.

Es war für mich etwas ungewohnt, das fast alle zwei Kilometer eine Ampel, oder ein Zebrastreifen, den Verkehr auf der Schnellstraße abrupt stoppten, wenn dort jemand die Straße überqueren wollte.

So musste man dauern auf der Hut sein um nicht bei Rot über die Ampel zu fahren. Oder was noch schlimmer gewesen wäre, über eine Person zu rollen. Welche ohne Rücksicht, auf den ziemlich starken Sonntags Reiseverkehr zu nehmen, der auf der Schnellstraße herrschte, diese einfach mal überquerten, ohne auch nur kurz zu gucken, ob frei ist.
:shock:

Auch die Überholmanöver der polnischen Auto.- und Motorradfahrer auf den einspurigen Abschnitten der Schnellstraße waren, sagen wir mal vorsichtig ausgedrückt, sehr gewöhnungsbedürftig, wenn nicht sogar erschreckend. :evil:

Sehr häufig wurde man zum abrupten abbremsen genötigt um eine Kollision zu verhindern. Was aber den Entgegenkommenden oder den Überholenden anscheinend nichts ausmachte. So setzten sehr viele zum Überholen an, obwohl der Abstand zum entgegenkommenden Fahrzeug nur sehr, sehr gering war. :twisted:

Schließlich erreichten wir dann aber doch fast ohne Störung das Tagesziel den Campingplatz Tuminay bei Barczewo.

Außer dass in Olzetyn plötzlich eine Hauptstraße, die nach Barczewo ausgeschildert ist, unverhofft wegen Bauarbeiten komplett gesperrt war. Und dies ohne, dass dort im Vorhinein ein Verkehrsschild auf diese Sperrung aufmerksam machte. 

Dies scheint aber eine Spezialität der Straßenbauer in Olzetyn zu sein.
Mussten wir doch auch im letzten Jahr in dieser Stadt einen großen Umweg fahren, wegen diverser Straßensperren, die im Vorfeld nicht angezeigt waren.


Ein schwacher Trost war es, dass außer uns auch noch zahlreiche polnische Autofahrer an der Straßensperre umdrehen mussten, um sich einen anderen Weg zu suchen. Entsprechend groß war dort dann das Tohuwabohu vor der Straßensperre. Hinter welcher ein Bauarbeiter lehnte, der sich das Ganze mit sichtlichem Vergnügen anschaute.

Aber wir haben dann letztlich doch den Weg auf den schönen Campingplatz Tumiani gefunden, der uns für die nächsten Tage aufnehmen wird.

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Da erstaunlich wenig auf dem Platz los war, anscheinend zieht es die Polen in den Ferien mehrheitlich an die Ostsee, konnten wir fast die gleichen Stellfläche belegen auf der wir auch im letzten Jahr gestanden hatten. 

Hier werden wir auch in den nächsten Tagen stehen bleiben und die Seele baumeln lassen.

Doch bevor wir mit dem baumeln anfangen, genießen wir erst ein Tyskie auf dem Seesteg und schauen den Badegästen zu. 
;)

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Da es sich gerade bei leichtem Regenwetter ergibt, mach ich gleich weiter um somit auch die letzten Tage aktuell zu bekommen.

Man liest sich.


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Havoerred
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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben inzwischen Samstag, den 6.7.2019 

Wie bereits angekündigt haben wir die letzten Tage hier auf dem schönen Campingplatz Tumiany am Pisz See mal einen auf ganz Faul gemacht.

Was uns bis jetzt auch nicht unbedingt sehr schwer gefallen ist.
:mrgreen:

Standen wir noch die zwei ersten Tage in einer gut beschatteten Reihe in zahlreicher Gesellschaft zwischen Wohnmobilen und Wohnwagen unter hohen Bäumen.

So nutzte ich eine Entsorgungstouram dritten Tag, zur entsprechenden Station auf dem Campingplatz ,auch gleich aus um eine andere Stellfläche, mit unverbaubarer Aussicht auf den See zu belegen.

Diese wohl schönste Stellfläche des Platzes war am Vormittag frei geworden und bot sowohl Schatten, einen schönen Blick auf den See, als auch Fernsehempfang. Also ein gemütliches Wasserplätzchen alla Kerlie.
;)


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Außerdem hatten wird dort quasi unseren eigenen Badestrand, mit entsprechendem Steg, den wir dann auch entsprechend nutzten.


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Besonders der Badesteg war angenehm, da die Uferregion des Sees doch recht stark mit Schwimmpflanzen aller Art bewachsen war.

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Vom Badesteg aus gelangte man dann direkt in tieferes Wasser und wurde nicht von den Schwimmpflanzen an den Füßen angefasst. Was ich immer als etwas unangenehm empfinde.


Aber als ob das Campingplatzpersonal Gedanken lesen könne, erscheinen am nächsten Morgen die zwei auf dem Platz beschäftigten Platzwarte und gingen mit Harken bewaffnet ins Wasser um die Wasserpflanzen aus dem Wasser an unserem Badestrand  zu entfernen. :mrgreen:

Überhaupt sorgen diese Zwei dafür, dass der Platz top in Ordnung gehalten wird. Man sieht die Zwei den ganzen Tag irgendwo auf dem Platz, Hecken schneiden, das Gras mähen, die Stege in Ordnung halten, oder wie beschrieben die Badestrände zu reinigen.

Natürlich hatte dieser natürliche Bewuchs um das Seeufer dann auch den Vorteil, dass sich außer Fischen und vielen Enten, auch so manches andere Getier hier am Uferbereich wohlfühlte.

Neben zahlreichen schönen Jungfern und Libellen, die zu Hunderten über das Wasser flogen und dort wohl ihre Eier ablegten,

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oder sich auf Pflanzen niederließen.

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Sind auch viele Frösche und Kröten zu sehen, auch wenn diese sehr oft schnell verschwinden, wenn man mit dem Foto kommt. :mrgreen:

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Obwohl in der unmittelbaren Nähe unzählige Störche brüten, gibt es hier noch sehr viele Frösche, Molche, Eidechsen und auch Schlangen.

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Auch tanzen bei Sonnenschein viele bunte Schmetterlinge um einen herum. Dieser war anscheinend so müde vom tanzen, das er sich mir auf die Hand setzte.


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Es ist einfach schön hier an dem klaren, sauberen See, die Ruhe zu genießen.

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Da der Seebereich vor dem Knauser etwas abgelegen liegt wird er von den anderen Menschen auf dem Platz auch kaum als Badestrand genutzt. Daher hatte unsere Franzi hier auch die Möglichkeit, bei Bedarf ins Wasser zu gehen um eine Runde zu schwimmen, wenn  ihr danach war.

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Und wenn es gerade nicht so kühl war, begleitete ich sie dabei. :D

Dies nutzte natürlich auch meine Lieblingshundeausbilderin, dann für die täglichen Apportierübungen mit Franzi zur Wasserarbeit aus, was unserer Franzi, auch bei den zeitweisen doch recht kühlen Temperaturen, immer wieder viel Spaß bereitet.

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Sie könnte den ganzen Tag Dummies aus dem Wasser apportieren.

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Aber auch auf dem Land ist sie ein typischer Retriever, mit einem ausgeprägten Apportierdrang.

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Das Restaurant direkt am See besuchten wir auch des Öfteren um dort zu Essen, oder einfach auch mal in der Sonne auf dem dortigen Steg sitzend einen Kaffee oder ab und an ein gutes Tyskie Bier zu uns zu nehmen.

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Dies ist unserer Franzi dann zu fad und sie beobachtet während dessen lieber die Enten im Wasser. Dabei stellt sie sich dann schlafend, in der Hoffnung eine Ente aus dem Wasser retten zu dürfen, was aber ihr Frauchen nicht erlaubt.
:mrgreen:


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Zwar bin ich am ersten Tag, mit meiner Essenswahl etwas eingegangen.

Stand doch auf der in Deutsch übersetzten Speisekarte, welche ich an diesem Tag erhielt „Schweinefleisch mit Pilzsauce und Kartoffeln“
In Anbetracht, dass wir dies in Zakopnae als sehr lecker empfanden, bestellte ich dies und war dann doch sehr enttäuscht über das was mir dann gereicht wurde, sehr zur Belustigung meiner Lieblingsgehässiglacherein.

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Die sich über mein doch sehr verdutztes Gesicht,

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als ich das köstliche Gericht probiert hatte und es nicht das gewünschte war, bald in die Hosen machte, dieses scheinheilige Weib.


ext/dmzx/imageupload/files/29ba203ab53f ... c56bce.jpg Statt

Statt Schweinefleisch mit Kartoffeln bekam ich einen undefinierbaren Kartoffelbrei ähnlichen Knödel, der mit irgendeiner Fleischfarce gefüllt war und nicht das erwartete Lendenfleisch mit Salzkartoffeln.


Und da ich nichts mehr hasse als Kartoffelbrei, machte ich dann wohl auch ein entsprechendes Gesicht.

Letztlich war es vom Geschmack her aber doch ganz OK, auch wenn es etwas anderes wiederspiegelte als das auf der Karte Ausgedruckte. Und das mir meine Lieblingsteilerin von ihrem Teller dann noch ein paar Pommes abgab, entspannte die Situation dann schnell wieder. 

Ein paar Tage später erhielt ich eine andere Karte wieder mit deutschem Text, dort war genau dieses Gericht dann auch anders beschrieben und zwar richtig, als Kartoffelknödel mit gemahlenem Schweinefleisch.

Mhhm warum habe ich die bloß nicht am ersten Tag in die Hand bekommen.
 

Da unsere deutschen Nachbarn am Donnerstag zum Einkauf im Nachbardorf Tumiany unterwegs waren und schon nach kurzer Zeit wieder zurück waren, wollten wir unsere Vorräte mit den Rädern dann auch schnell dort ergänzen.

Pech nur, das wir irgendwie an dem kleinen Lebensmittelladen, der laut den Nachbarinnen eigentlich alles haben sollte was wir benötigen, vorbeigefahren sein müssen.

Als uns dann hinter dem Ortsende von Tumiany drei Polinnen entgegenkamen, fragt ich diese nach der nächsten Einkaufsmöglichkeit.

Ihre Antwort, nach ein paar hundert Meter an der Kreuzung rechts abbiegen und dann im nächsten Ort der ca. 2 Kilometer entfernt liegen würde, an der Kreuzung links ab, da wäre der nächste Supermarkt.

Mhhhm ich hätte es wissen müssen. Wegbeschreibungen von Frauen heben sich in der Realität immer von den tatsächlichen Gegebenheiten etwas ab.
:roll:

Aus den paar hundert Metern bis zur Kreuzung wurden schon mal schlappe 2 Kilometer. 
Aus den 2 Kilometer bis zum nächsten Ort, wurden dann noch einmal 5 Kilometer.

Und aus dem Supermarkt den wir links abbiegend finden sollten, wurde ein kleiner Laden, bei dem wir außer einer Tomate, einer Paprika und einer Gurke nichts erhalten konnten was auf unserem Einkaufszettel stand.
:lol:

Weder Brot, noch Obst, kein Mineralwasser, keine Wurst, kein Grillfleisch, NICHTS.

Das Angebot war wirklich sehr beschränkt.
:(

Außer einem gut mit Bierdosen und Flaschen gefülltem Kühlschrank und Zigaretten gab es dort fast nichts.

Dass sich dort wohl hauptsächlich die älteren Dorfbewohner mit Bier eindeckten bekamen wir dann noch hautnah mit.

Als uns ein älterer Pole, drei Bierdosen in der Hand und so wie er roch schon etliche Bier intus, auf Polnisch in ein Gespräch verwickelte, als wir vor dem Lädchen beratschlagten was wir tun sollen.


Das wir kein polnisch sprachen hielt ihn aber nicht davon ab uns weiter in Polnisch zu unterhalten.

Er redete auf uns eine und hörte erst kurz auf, als meine Lieblingsraucherin sich eine Zigarette ansteckte.


Dies nutzte er um auf die Zigarette zu deuten und mehrmals papieros zu sagen, was meine Lieblingszigarettenverteilerin dann als Bitte um eine Zigarette deutete und ihm eine Zigarette anbot.

Die er auch sogleich mit vielen dzikkuje (Danke) annahm und sich ansteckte.

Was aber nicht dazu führte, dass seine Unterhaltung aufhörte und wir ihn los wären.

Nein er plapperte ununterbrochen weiter auf uns ein.  

Die Verkäuferin aus dem Laden war inzwischen vor die Tür getreten, grinste und zeigte mit der Handbewegung, die wir Scheibenwischer nennen an, mit welcher Spezies wir es wohl zu tun hatten.
:mrgreen:

Glücklicher Weise war dann die Raucherpause meiner Lieblingsdampferin auch vorbei und wir sahen zu, dass wir davon kamen.

Unsere Entscheidung, nun die paar Kilometer bis nach Barczewo weiter zu radeln, um den dortigen Biedronka zu plündern war ja eigentlich ganz OK gewesen, wenn.
Tja wenn die kleinen Straßen, die uns rund 10 Kilometer bergauf und bergab durch die schöne Masurische Natur führte in einem besseren Zustand gewesen wären.

Kommt man mit dem Auto noch gut über die zahlreichen Schlaglöcher hinweg, waren diese für die Fahrradreifen äußerst gefährlich. Zu allem Überfluss waren die Schlaglöcher auf den schmalen Waldstraßen Großteils noch mit losem Sand verfüllt worden, der so manche brenzlige Situation entstehen ließ.
:o

Aber schließlich erreichten wir dann nach etwas über 10 weiteren Kilometern den Biedronka Supermarkt in welchem wir dann alles erhielten, was wir im Knauser so verbraucht hatten, in den letzten Tagen.

Tja das Angebot war so gut, dass wir in eine wahren Kaufrausch verfielen, was wir nachher damit bezahlen sollten, dass unsere Räder komplett überladen waren.
:roll:

Zwar nicht vom Gewicht her, aber von der Unterbringungsmöglichkeit des Gekauften.

Mit zwei Sechserpack Bier und einem Neunerpack Mineralwasser auf den Gepäckträgern war es mir angesichts der holprigen Wegstrecke dann doch etwas mulmig zu Mute.
:(

Ich sah mich schon wie ich den gesamten Getränkevorrat, der noch die Woche über ausreichen sollte, am Straßenrand stehend, austrinken müsse, da er uns laufend vom Gepäckträger rutschte. :D

Die beiden Körbe am Lenker waren auch gut gefüllt, also gingen wir den Rückweg gut überladen an.

Glücklicher Weise gab uns Maps nun einen Weg aus, der direkt auf einer kaum genutzten Straße neben der Schnellstraße 16 bis kurz vor den Campingplatz führte. :)

Lediglich die letzten 300 m auf dem Campingplatz waren auf Grund des Sandweges etwas kritisch, wir mussten höllisch aufpassen um nicht zu stürzen. :roll:

Aber auch das ging gut und wir erreichten unversehrt den Knauser wo uns Franzi schon erwartete um dann mit mir baden zu gehen. [font]So haben wir die letzten Tage abgehangen, mit nicht viel tun. [/font]

[font]Ich war etwas Angeln in dem See,[/font]

[font]ext/dmzx/imageupload/files/84e68e3db858 ... 6b4f63.jpg[/font]

[font]aber auch an dem Einlauf eines kleinen Fluss in den See, der Fischverdächtig aussah.[/font]

[font]ext/dmzx/imageupload/files/3dc8bf3b9dfa ... 9d5315.jpg[/font]

[font]Aber außer einem handlangen Barsch, der wieder zurück in den See durfte, war mir das Glück nicht hold.[/font]

In den nächsten Tagen werden wir von diesem schönen Platz wieder aufbrechen und uns langsam auf den Heimweg machen.

Wo dieser Weg uns noch lang führt, ihr werdet es lesen.

​​​​​​​Bis dahin noch etwas Geduld. Man liest sich.


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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo Rainer ,
Danke fürs Mitnehmen und den schönen Bade Tag , wie immer
schöne Bilder und einen Tollen Reisebericht . :dau3

Weiterhin schöne Tage . ;)


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Chinotto
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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Chinotto »

Danke Rainer und Lieblingsgehässiglacherin  :lach1  - wieder ein super Bericht!

Tja, Zalipie - lach - wer´s so schön bunt mag... - aber gesehen haben muss man sowas schon mal  ;)

Masuren stehen bei uns für das nächste Jahr auf dem Programm, drum stell ich jetzt die Augen und Ohren ganz besonders auf "Obacht"  :D


Weiterhin gute Reise!   👍


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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Havoerred »

Danke euch allen für die netten Kommentare.

So langsam nähert sich diese Reise ja dem Ende entgegen. Aber schon bald sind wir wieder auf Tour.
Aber jetzt erst mal diese Tour zu Ende bringen.
Man liest sich
 


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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Havoerred »

Hallo zusammen,

inzwischen sind wir ja schon einige Tage wider zu Hause und schon in der Vorbereitung für unsere nächste Fahrt, aber den Polenbericht will ich doch noch zu Ende bringen.

Am Montag den 8.7. war unser Aufenthalt auf dem schönen Campingplatz Tumiany für uns vorbei und wir machten uns von dannen. Was uns nicht schwer fiel, da es schon am frühen Morgen gewaltig anfing zu regnen.

Auf dem ersten 3 Kilometer wurden wir erst einmal durch die Straße die vom Campingplatz wegführt richtig wachgerüttelt.

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Dann begleitete uns der Regen, über fast leere Straßen ging es vorbei an Olsztyn in Richtung Westen.

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Schon bald fuhren wir auf den Campingplatz Catno bei Stare Jablonski auf, der nur knapp 70 Kilometer von unserem Startort entfernt lag. Da das Hinweisschild zum Platz etwas ungünstig gestaltet ist, fuhren wir erst einmal 500 m weiter an dem Schild vorbei und bogen dann links ab, wie es auf dem Schild zu sehen war. Mit dem Erfolg, dass wir nach ca. weiteren 500 m auf einem engen Feldweg wieder komplett zurück setzen mussten. Zwar wäre dort am Ende des Feldweges eine große Einfahrt auf eine große Landwirtschaftliche Freifläche gewesen, aber als ich diese Einfahrt ansteuerte kam schnell eine Frau angelaufen und stellte sich uns in den Weg.

Da sie, das Handy am Ohr keine Anzeichen machte aus dem Weg zu gehen, setzte ich dann rückwärts den schmalen Weg zurück. Auf der Hauptstraße angekommen, hielt ich dann einen Autofahrer an und fragte diesen nach dem Campingplatz. Er lotste uns dann bis zu dem Hinweisschild des Campingplatzes zurück und deutete an, dass wir dort den Weg herunter fahren sollen, aber nicht links abbiegen, wie es auf dem Schild zu sehen war, sondern rechts. Mhh, wenn ein Schildermaler nicht Rechts und Links unterscheiden kann, lernt man schon merkwürdige Wege kennen. :mrgreen:    

Der Platz ist zweigeteilt und bietet im oberen Teil Stellflächen auf ebenem Wiesengelände an, von denen aus der See aber nicht zu sehen ist.

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Uns hat dies nicht so zugesagt, daher haben wir uns für den unteren Platzteil entscheiden, welcher über eine recht steile Abfahrt, mit Feldsteinen gepflastert,

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zu erreichen ist.

Zwar steht man dort nicht direkt am Wasser, aber man hat doch einen Blick auf den See.

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Nachdem wir dann den Knauser für die Nacht vorbereitet hatten, liefen wir noch eine Runde mit Franzi um den Campingplatz, wobei wir aber nirgends direkt bis ans Wasser kamen.

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Der einzige Zugang zum Wasser ist auf dem Campingplatz selbst, über den dortigen Badestrand, der von Hausbooten eingezäunt ist, welche man auf dem Platz mieten kann. Allerdings nicht zum rumfahren, sondern stationär am Steg festliegend.

Da auf dem Platz auch Kinder Animation angeboten wird, waren der Hauptteil der Campingplatz Besucher Eltern mit ihren Kindern.

Ansonsten hat der Platz alles was man benötigt oder auch nicht. Das Essen im Restaurant am Platz soll gut sein, allerdings konnten wir es nicht probieren, da das Restaurant von den Kindern belagert war, die dort wohl gemeinsam aßen.

Für 19,- € die Nacht inklusive Hund (Strom 3,-€ pauschal im Sommer) wollen wir nicht meckern, da es ja nur für eine Nacht auf dem engen Platz sein soll. Bevor es dann Morgen bei hoffentlich besserem Wetter weiter geht.











 


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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Havoerred »

Wir schreiben Dienstag, den 9.7. 2019

Nach einer ruhigen Nacht und dem Frühstück sind wir aufgebrochen und wollten uns eigentlich noch das Städtchen Ostroda ansehen, über welches ich am Vorabend in einem Flyer so einiges gelesen hatte.

Leider machte uns das schlechte Wetter, es schüttete heftig,  einen Strich durch die Rechnung. Auch fehlende Parkmöglichkeiten für den Knauser in Stadtnähe, oder in Fußläufiger Entfernung verhinderten dann einen Besuch dieses Städtchen, welches, so wie wir es im Vorbeifahren sahen, doch eigentlich recht schön aussah.

Aber da wie eh irgendwann wieder in die Region fahren werden, verschieben wir es halt darauf.
Unser Tagesziel für Heute war der Campingplatz Skorzechin der laut der Meinwomo App sehr schön an einem See liegen soll.

Nachdem wir uns teilweise wieder von strömendem Regnen begleitet, dann am späten Nachmittag dem eingegebenen Ziel näherten, war erst einmal ein Halt an einer Schranke angesagt vor der schon etliche  PKW´s auf die Durchfahrt warteten.

Also konnte ich zu den Beiden Frauen gehen, die dort an der Rezeption saßen und warteten.
Doch da begann das Problem, weder Deutsch, noch englisch, die Beiden sprachen nur polnisch und das perfekt. ;)Aber dank Handy gibt es ja für alles eine Lösung. Nein nicht das ich den Übersetzer raus holte. Die eine der Beiden rief jemanden an, der Deutsch sprach, zwar nur sehr wenig, aber immerhin.

Das Gespräch mit dem Herrn am Handy verlief dann so:

Hallo, du Deutsch, wieviel Tage, gib mir meine Freundin.

Daraufhin deutete die eine Frau auf den Platz und gab mir mit Handzeichen zu verstehen einfach irgendwo hinstellen. Dann konnte ich durch die Schranke, welche wohl inzwischen wieder repariert war, auf das Gelände fahren.

Nachdem ich auf der Suche nach einer freien Stellfäche auf einmal nur durch ein paar Poller getrennt, vor einem riesigen Vergnügungspark stand, schwante mir schon Übles. :evil:

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Der Campingplatz ist nicht sehr groß, die Stellflächen liegen kreuz und quer verteilt, wahrscheinlich auch weil keine direkten Platzabtrennungen vorhanden sind und somit jeder so steht, wie er grade möchte. :roll:

Die Wege, die durch das Gelände führen, sind zwar gut befestigt, allerdings nur etwas breiter wie eine PKW Breite. An den beiden Seiten der Wege geht es dann schon mal senkrecht um 10-15 cm runter direkt auf Sandboden.  

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Was einem beim verlassen des Stellplatzes das befahren des befestigten Weg nicht gerade erleichtert.
Die Stellflächen selbst waren zum Teil ziemlich verfurcht, wohl durch durchdrehende Reifen bei der Abfahrt über die hohen Bordstein.
:(

Insgesamt macht der Platz einen ziemlich verwahrlosten, ungepflegten Eindruck. Die zahlreichen Tische bei den Stellflächen waren durch den Tisch alle irgendwie beschädigt.

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Aber das scheint dort keinen zu stören. Hauptsache die Party läuft.

Die wenigen Grünflächen sind total ungepflegt. Aber wahrscheinlich sind das dort keine Beete, sondern Biotope.



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Nur das die bis in die zu mietenden Ferienhäuser reichen und dort die Veranda überwuchern, dürfte nicht im Sinne der Mieter liegen, oder ist vielleicht auch nach dem Ende der Party der Eindruck, von hausnaher Natur.

Das wäre ja alles noch gut zu verkraften. Was weniger gut kommt, ist die Tatsache, dass drei Diskotheken, die sich im Umkreis von knapp 80 m bis 100 m zum Campingplatz befinden um 19:30 Uhr mit ihrem nicht gerade leisen, teilweise Ballermannartigen Lifeprogramm starten. Sodass an einen stillen, ruhigen Abend nicht zu denken ist. Was erschwerend hinzu kommt, das in der Nähe des Platzes ein Militärflughafen liegt, von dem aus die ganze Nacht Start und Landevorgänge geübt wurden. Die Helikopter kreisten dann greifbar über dem Gelände. Am nächsten Morgen, lagen dann die Vergnügungssüchtigen der Nacht überall herum und schliefen wohl ihren Rausch aus.


Schließlich war es Abend und der kleine Hunger überkam uns, da bot es sich doch geradezu an, an einer der zahlreichen Fressstände zugreifen. Also auf ins Getümmel.

Unsere Wahl fiel jeweils auf einen Zapiekanski. Nun gut er war groß, aber da hatten wir schon geschmackvollere gegessen. Ich hatte meinen wenigstens noch mit ein paar Soßen etwas würziger gestaltet, während meine Lieblingskäsezapiekanskiesserin, sich den Käseüberzogenen einverleibte.

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Dass passte also auch zu dem Eindruck den wir von dem Campingplatz hatten. So etwas kann man nur ertragen, wenn eine gewisse Müdigkeit zugeschlagen hat und es zu spät ist noch wo anders hinzufahren.

Aber das ginge ja alles noch, wenn die schlaftrunkenen Platzbelieger dann, da die Toiletten doch immerhin 300 m vom Campingplatz entfernt und kostenpflichtig sind, sich am Morgen nicht alle in den Büschen rund um den Campingplatz erleichtern würden. Männlein wie Weiblein nutzten die Waldtoilette, sodaß es am Rande des Campingplatzes sehr stark nach S... Fäkalien duftete.

Bisher sind wir mit den Angaben der Meinwomo App immer gut gefahren, aber bei diesem Platz hat wohl derjenige, der die Daten eingegeben hat auch zu tief ins Glas geschaut. Anders ist es nicht zu erklären wie die ansonsten gute Beurteilung zu Stande kommt. :cry:

Gut wir haben die Nacht überstanden und sind dann am frühen Morgen direkt von dem Platz geflohen. ;) Aber vielleicht trägt ja dieser Bericht dazu bei das euch der Platz erspart bleibt.


Wir schreiben Mittwoch, den 10.7.2019

Nach dieser Pleite auf dem Vergnügunsplatz haben wir uns kurz entschlossen dazu entschieden noch einmal einem altbekannten Platz mit einem Besuch zu beehren.

Den Campingplatz Marina in Sulezin hatten wir im letzten Jahr schon aufgesucht und dort auch zwei Tage gut und ruhig gestanden.
Also machen wir uns auf dem Weg zu diesem Platz.


Nach zwei Stunden fahren wir auf den Platz auf und suchen uns, da die Rezeption nicht belegt ist einen schönen Stellplatz aus.

Auch wenn der Platz unter dem letzten trockenen Sommer sehr stark gelitten hat, gefällt es uns hier wieder gut.
Wollen wir hoffen, das dieser Sommer nicht so trocken wird und sich die Gräser und Sträuche dort wieder  erholen.


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 Hier genießen wir die Ruhe für die kommenden zwei Tage und lassen die Seele baumeln. Zwar haben wir auf Grund des kühlen Wetters kein Bad gewagt

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Und die Bilder von unserem schwimmenden Wasserhund erspare ich euch.
:mrgreen:

Da der See über einen guten Fischbestand verfügen soll, habe ich habe wieder einmal vergeblich mein Glück beim Angeln versucht, mit dem Erfolg, dass ich zwar zwei Bisse hatte, aber die Hechte wohl den Köder nicht richtig genommen hatten und somit im See geblieben sind.

Man kann den Fisch ja fast riechen. 

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Aber um in seine Nähe zu kommen muss man sich erst einmal auf den Steg trauen.

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 um vor den zahlreichen Teichmummeln, Seerosen und dem Schilfgürtel angeln zu können.

Gut ich habe es gewagt und auch ohne Einsturz überstanden, auch wenn es bei der einen oder anderen Bohle fürchterlich knackte.
:?

Dafür habe ich noch eine Überraschung für euch. Ich habe mich als Paparazzi betätigt und die Pärchen in einem Swingerclub der besonderen Art fotografiert.

Jugendliche und Kinder bitte wegsehen. :?








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Solch eine Anhäufung von paarenden Libellen habe ich noch nie gesehen. An jedem Blatt, auf jedem Stängel saßen die Pärchen und legten ihre Eier ins Wasser ab. 

Da ist für mich an diesem See die Natur noch absolut in Ordnung. Da freu ich mich ja direkt, dass ich keinen Fisch aus dem See entführt habe.
:mrgreen:



Wir schreiben Donnerstag, den 11.7.2019

Heute fahren wir weiter in Richtung Heimat, bis Burg im Spreewald, hier machen wir noch einmal Station und verbringen auf dem dortigen Kneip und Kur Campingplatz ebenfalls eine Stille Nacht.


Wir schreiben Freitag, den 12.7.2019

Auch heute passiert nichts aufregendes mehr, wir verweilen noch einen Tag hier in Burg, da wir dem LKW Verkehr auf der Autobahn aus dem Weg gehen wollen, setzen wir erst unsere Fahrt am Samstag fort. 


Wir schreiben heute Samstag, den 13. 7.2019

Eigentlich wollten wir nachdem wir Burg verlassen hatten noch einen Zwischenstopp irgendwo um Weimar herum einlegen, aber da alles so gut lief und auch das Wetter mitspielte fuhren wir auf den uns schon bekannten Stellplatz in Bad Salzungen weiter und übernachteten dort noch eine Nacht, bevor wir nach Hause zurückkehren.

Am Abend wollten wir beim Kartoffelkäfer einkehren, wie wir dies immer machen, wenn wir dort in Bad Salzungen sind. Aber dort waren bis 22:00 Uhr alle Tische belegt und 17:00 Uhr war uns eigentlich viel zu früh um zum Abendessen zu gehen.

Also schauten wir bei Tante Gockel nach und fanden dort zum Glück, das Restaurant Road House in welchem wir den letzten freien Tisch für 18:30 bekamen. Mit
 diesem Restaurant keine 500 m vom Stellplatz entfernt haben wir eine sehr gute Wahl getroffen.

Dort gibt es Steaks, wie man sie nicht so oft in Deutschland zu essen bekommt.

Eine tolle Fleischqualität, auf den Punkt zubereitet, wie gewünscht. Selbst meine ansonsten nicht so für Steaks zu begeisternde Lieblingsmitesserin, war von dem gereichten so begeistert. Dass schon jetzt wieder feststeht, wenn wir das nächste Mal Bad Salzungen anfahren, dann nur nicht am Montag oder Dienstag, da dann das Road House Ruhetag hat.


So Leute wir kommen zum Ende des Berichtes. :o 

Am Sonntag den 14.7. 2019 sind wir dann gemütlich nach Hause zurückgefahren.

Mit dem Wissen, dass es schon bald wieder losgeht, wenn es dann heißt

" Der Knauser auf Tour an die Mecklenburgische Seenplatte ".


Ich bedanke mich für eure vielen positiven Kommentare, da weiß man wenigstens, dass man sich die Mühe nicht vergebens macht und die Berichte doch gelesen werden. 

Unser Fazit zu der diesjährigen Polenreise, unterscheidet sich kaum von dem zur letzten Reise. 

Polen ist ein Land, dass es Wert ist besucht zu werden.

Viel Natur, freundliche Menschen, sehenswerte Städte, zum Großteil bessere Straßen als bei uns (wenn man von dem verbleibenden Rest von ca. 10 % absieht, für den die EU noch keine Fördergelder locker gemacht hat).


Nirgendwo, auch nicht die geringste Befürchtung, dass irgendetwas negatives geschehen könnte.

Und wenn man sieht mit welchen Autos die Polen heutzutage herumfahren, dann haben die wohl eher Angst, dass ihnen ihre Nobelkarossen gestohlen werden.
 

Die Benutzung der gut ausgebauten und mautpflichtigen Landstraßen, Schnellstraßen, Autobahnen mit unserem nicht ganz so leichten Knauser hat uns über die VIATOLL Maschine an der Windschutzscheibe für den ganzen Aufenthalt gerade mal 67 Zloty gekostet, was in etwa 15,xx € entspricht, also auch nichts was besonders aufregend ist.

Und wenn man bedenkt, dass man für Fahrten ohne Viatoll mit Fahrzeugen < 3,5 t, mit rund 700,- € zur Kasse gebeten wird, spart man Nerven und Aufregung.
 


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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Gitte »

Hallo Rainer,

das war wieder mal ein toller Reisebericht, hat Spass gemacht mit euch zu reisen. Vielen Dank dafür.... :dau3


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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von jion »

Hallo Reiner,
Ich bedanke mich für diese kurzweilige Mitfahrt in eurem Knauser. Das war wirklich eine schöne Reise, lustig, aber auch traurig und lehrreich. Schön das ich noch eines der letzten Tickets erhalten habe.


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Re: Der Knauser ist wieder unterwegs in Polen

Beitrag von Fibi »

Vielen Dank für den wirklich informativen und sehr launigen Bericht. Man hat wirklich das Gefühl, man ist mit euch unterwegs.
Die Bilder sind einfach wunderschön !
Komme nächstes Mal sehr gern wieder mit........wenn ich darf  ;)

Liebe Grüsse Fibi


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