Griechenland auf der Landroute - April 2019

... eure Reiseberichte aus Griechenland
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Ulrike M.
Campomane ;)
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Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von Ulrike M. »

Mittwoch, 10.4.2019 – Vier-Länder- und unzählige Fasanen
 
Graz, 10:38 Uhr – der Motor des WoMo wird gestartet, endlich geht es los! Seit Monaten waren wir nicht mehr unterwegs, wir freuen uns schon sehr auf das viele Neue und Unbekannte. Immerhin waren wir alle drei noch nie in Griechenland, auch Serbien, Albanien und Montenegro wurden noch nie bereist.
Im Vorfeld waren einige Fragen zu klären. So sind z.B. um diese frühe Jahreszeit noch viele Campingplätze geschlossen, es musste die Route daher etwas genauer geplant werden. Ein wenig Geld für Serbien und Kroatien wurde zur Sicherheit besorgt.

Bei der Abfahrt begleitet uns mal stärkerer, mal schwächerer Regen.
Die Grenze nach Slowenien wird ohne Anhalten flott durchfahren. Dann piepst auf der Autobahn nicht mehr die österreichische Go-Box, sondern die slowenische Box, die Roland im Vorfeld problemlos über das Internet beim slowenischen Autobahnbetreiber DARS direkt erworben und aufgeladen hatte. 
Schon bald stehen wir so wieder an der nächsten Grenze. Diesmal dauert es viel länger: Da wird der Personalausweis von Papa maschinell eingelesen, unsere Reisepässe werden genau angesehen. Insgesamt haben wir hier etwa 20 Minuten Zeitverlust zu verbuchen.
An einer Raststätte vor Zagreb machen wir Mittagspause und schalten einmal die Heizung ein, weil es doch recht frostig ist. Draußen hat es immerhin nur 7 °C!

Dann geht es weiter, wir umfahren Zagreb und von hier beginnt für uns das Neuland. Die Sonne bricht durch, die Temperatur steigt auf 19 °C, doch bald erwartet uns dann ein heftiges Gewitter. Die Straßenqualität ist sehr gut, das Verkehrsaufkommen mäßig. So fährt man entspannt Richtung Südosten. Wir sehen unzählige Fasanen auf den Feldern – so viele habe ich wohl noch nie gesehen. Die Bezahlung der Maut erfolgt in Kroatien entweder mit Bargeld oder mit Kreditkarte, was wir machen.
Kurz vor der serbischen Grenze wird noch einmal getankt und bald zeigt uns eine elendslange stehende LKW-Kolonne am Straßenrand, dass die Grenze wohl nicht mehr weit ist. Und dann ist der Grenzbereich da, die Kroaten kontrollieren, dann die Serben, dann der Zoll. Aber das geht alles sehr flott und ohne nennenswerte Verzögerung. Wir erhalten sogar nach Jahrzehnten wieder einen Stempel in den Reisepass.
Die Autobahn in Serbien ist auf den ersten Kilometern recht „rumpelig“, dann aber in einwandfreier Qualität. Dann taucht der Großraum Belgrad auf, das Navi leitet uns sicher von der Autobahn Richtung Campingplatz. Doch halt: auf dem allerletzten Straßenstück ist die Straße gesperrt – also heißt es von der anderen Seite zufahren. Doch auch hier ist die Sperre, an die sich aber offensichtlich kein Einheimischer hält! Also fahren auch wir ein und gelangen so auch auf die wirklich einzige Art zum CP Dunav (N 44°52‘43“  E 20°21‘17“).

Inzwischen ist es 19:45 Uhr geworden und schon fast dunkel. Das Tor zum Campingplatz ist verschlossen. Und nun? Wir entdecken ein offenes Tor für Fußgänger, schauen uns an der Rezeption und sogar am Sanitärgebäude um, ob es einen Hinweis darauf gäbe, was zu machen wäre. Nichts. Da kommt plötzlich ein sehr freundlicher und älterer Herr aus einem Holzhüttchen, er stellt die nächtliche Security dar! Er öffnet uns das Tor, wartet, bis wir stehen und Strom angeschlossen haben, schreibt unsere Autonummer auf und wünscht uns dann eine gute Nacht. Zu zahlen wäre dann morgen an der Rezeption.

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Endlich angekommen! Weil es schon so spät ist, gibt es nur mehr ein schnelles Essen: Gnocchi carbonara und Salat.

Donnerstag, 11.4.2019 – Autobahn  in den Süden

Morgens ist es trüb, wir sehen einige Schiffe auf der Donau, denn der Campingplatz liegt direkt am Fluss. Der Campingplatz ist einfach, aber recht ordentlich, ich könnte mir durchaus vorstellen, für eine Belgrad-Besichtigung auch zwei oder drei Nächte hier zu verbringen. Nach dem Frühstück bezahle ich in der Rezeption, alle sind sehr freundlich, man spricht Englisch.

Dann leitet und das Navi auf der Autobahn durch Beograd und nach weiter Richtung Nis. 
Zunächst regnet es etwas, aber die Sicht wird zunehmend besser, man sieht hohe Berge. Zuletzt kommt dann sogar die Sonne durch – so sieht alles gleich viel hübscher aus! Das Land ist bereits sehr grün, Apfelbäume blühen bereits, wir sehen einige Störche.
An einer Raststelle kaufen wir uns zum Mittagessen Burek. Leider ist das Ding etwas hart und überzeugt uns nicht recht. Vielleicht mache ich das zu Hause einmal selbst. Ganz frisch ist das sicher viel besser.
Weiter geht es auf der Autobahn bis nach Nis, dann ein ganz kleines Stück kurzes Stück auf der alten Straße, die in fürchterlichem Zustand ist. Die parallel führende Autobahn ist inzwischen vielleicht schon eröffnet worden, sie sieht auf jeden Fall schon „fertig“ aus. Zuletzt fahren wir dann wieder auf ganz neuer Autobahn (noch mautfrei) bis Vranje.

In Vranje wollen wir noch eine Kleinigkeit einkaufen. Hier gibt es keinen Supermarkt „auf der grünen Wiese“, wo man mit dem WoMo leicht parken könnte. Doch an der Hauptstraße zum Stadtzentrum werden wir fündig (Supermarkt IDEA: N 42°32‘40“  E 21°54‘03“). Hier gibt es einen Supermarkt, doch wo sollen wir parken? Wir machen es wie die Einheimischen und parken gegenüber vom Markt auf der ersten Fahrspur. Überhaupt scheinen die Verkehrsregeln „optional“ zu sein. Roland und ich kaufen ein, das Angebot ist ähnlich wie bei uns. Wir beschaffen uns frisches Brot und ein wenig Wurst, da wir von beidem nichts an Bord haben und abends nur mehr Kaltes essen wollen.
Dann fahren wir zum Camping Enigma (N 42°30‘25“  E 21°54‘20“): ein nettes Plätzchen an einer Gaststätte, sehr nette Betreiber. Das Schwimmbad ist noch nicht befüllt.  Im Gastzimmer gibt es fürchterlich laute Musik aus dem Lautsprecher, da essen wir lieber Kaltes im WoMo.
Der Campingplatz ist einfach, aber sauber. Er liegt ruhig im Grünen, abens quaken Frösche laut. Ver- und Entsorgung ist vorhanden, ebenso Warmduschen und WC und Waschmaschine.

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Freitag, 12.4.2019 – Nordmazedonien, Stobi und der erste Blick zum Olymp
 
Sonnenschein! So darf es bleiben. Nach dem Frühstück fahren wir noch einmal in die Stadt zum Tanken (sonst kämen wir nicht bis zur Grenze, wir tanken aber nicht voll, weil in Nordmazedonien soll es viel billiger sein) und Einkaufen.

Das Navi leitet uns dann parallel zur Autobahn, es gibt leider erst knapp vor der Grenze die nächste Auffahrt. Die Straße ist schlecht, die Landschaft ist schön, und wird durch leider viel Müll neben der Straße verschandelt. In den Dörfern sieht man viele kleine Moscheen. Dann geht es endlich wieder auf die Autobahn und zur Grenze nach Nordmazedonien. Der Grenzübertritt läuft sehr flott (trotz des Ausreisestempels im Reisepass) ab, alle sind freundlich und nach 10 Minuten rollen wir auf der nordmazedonischen Autobahn dahin. 
Die Autobahn in Nordmazedonien ist recht gut, Maut wird eingehoben. Wir zahlen mit der Kreditkarte, die Preise sind immer auch in Euro angeschrieben. Bei Skopje tauchen mit Schnee bedeckte Berge auf. Wie schön! Dann folgt schöne Schlucht, die Vegetation wird zunehmend karger. Zu Mittag machen wir bei den Ausgrabungen in Stobi Halt (N 41°33‘2“  E 21°58‘29“). Nach einem kleinen Imbiss im WoMo widmen Roland und ich uns der Kultur (Eintritt EUR 2.-, bezahlbar in EUR). (sehr schöne Mosaiken), Wir sehen die Reste aus römische und frühchristlicher Zeit: ein Theater für 7000 Leute, eine große Basilika mit wunderschönem Baptisterium, andere Basiliken, das Haus des Kaisers Theodosius, ein Haus mit den Namen der Bewohner in Mosaiken verewigt, das Forum, ein Casino, eine Basilika auf einer Vorgänger-Synagoge usw. Leider wieder aufkommender gewittriger Regen beschleunigt unsere  Besichtigung und wir erreichen gerade noch trocken wieder unser WoMo.

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Weiter geht es! Wir tanken noch einmal vor der griechischen Grenze, das Wetter ist wieder gut. Die Grenzabfertigung ist – trotz Einreise in die EU – wieder recht zügig. Dann heißt es Umschalten von cyrillischer auf griechische Schrift und wir rollen auf der Autobahn dahin. Sowohl in Serbien als auch in Nordmazedonien als auch in Griechenland ist ja alles Wichtige auf Hinweisschildern immer auch in lateinischer Schrift zu lesen, aber ich erprobe mich gerne an den anderen Schriftzeichen.
Die Autobahn in Griechenland ist mautpflichtig, WoMos fallen in die Kategorie 3. Bezahlbar ist die Maut auch hier mit Bargeld oder Kreditkarten.
Bald wird das Massiv des Olymp sichtbar, allerdings immer wieder in dichte Wolken gehüllt.

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Wir fahren zum Übernachten auf den einzigen Campingplatz, der im Großraum Katerini um diese Zeit schon geöffnet hat, den Camping Poseidon Beach in Plaka Litohoron südlich von Katerini (N 40°0‘46“  E 22°35‘26“). Das ist eine (im Moment völlig verlassene) Dauercamperkolonie, nur ganz vorne am Meer gibt es ein paar Touristenplätze (EUR 22.-). Wir haben einen Stellplatz mit freiem Blick auf Strand und Meer, erst am nächsten Morgen stellt sich kurz vor unserer Abfahrt noch jemand vor uns.

Dann gibt es ein einfaches Essen: Grillfleisch aus der Pfanne, Brot und Salat. Anschließend widmen wir uns nur mehr der Muße.

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Samstag, 13.4.2019 – Meteora-Klöster und viel zu viele Touristen

Wieder scheint uns die Sonne! Wir meiden die Autobahn und fahren auf der Straße durch nette Schlucht nach Larisa, allerdings zahlen wir auch hier wie auf der parallelen Autobahn - EUR 4,50.  

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Dann geht es durch grünes Land nach Kalabaka und zu den Meteora-Klöstern. Die Landschaft ist großartig, die Klöster scheinen auf den Felsen zu kleben. Wir fahren die Straße hinauf und staunen ob der Wucht der Felsen. Wir staunen aber auch über die unzählige Touristenbusse, die die ganze Straße verparken. Wir verzichten unter diesen Umständen auf eine Besichtigung wir stellen vor, wie viele Menschen sich da auch in den Klöstern drängen. 

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Auf einem zufällig noch freien Parkplatz in der Nähe des Klosters St. Stephanos machen wir Mittagsrast und fahren dann nach Kato Gatzea südlich von Volos auf den Camping Hellas (N 39°18‘39“  E 23°6‘33“): Wir stehen zwischen Olivenbäumen in der ersten Reihe am Meer (EUR 27.-). Die Besitzerin spricht blendendes Deutsch und bedient dann auch im Restaurant. Es gibt keine Speisekarte, aber die Besitzerin zählt auf, was sie alles zu bieten hat und das ist viel. Wir entscheiden uns für gebackene Melanzane und Tsatsiki als Vorspeise, dann gibt es zweieinhalb Portionen Stiffado, 1 l Wein, Limonade und Brot. Zusammen zahlen wir dafür EUR 46.-, also durchaus in Ordnung. Dann gibt es noch für jeden ein Stückchen Baklava gratis.

Weil es uns so gut gefällt, wollen wir noch einen Tag hier bleiben.

Sonntag, 14.4.2019 – Viel Geruhsamkeit bei Volos
 
Es scheint die Sonne, aber im Hintergrund im Westen gibt es auch auch gefährliche Wolken, wir tun (fast) nichts, gehen nur kurz spazieren.

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Abends gehen wir wieder ins Restaurant.  Wir nehmen als Vorspeise wieder Tsatsiki und gebackene Melanzane, als Hauptgericht Giouvetsi, das ist butterweiches gedünstetes Rindfleisch mit griechischen Nudeln in Reisform überschichtet und mit Käse überbacken. Dazu gibt es wieder 1 l Wein und Limonade. Wir zahlen EUR 50.-, dann gibt es wieder für jeden ein Stückchen Baklava gratis.  

Montag, 15. April 2019 – Fahrt im Regen nach Delphi 

In der Nacht gibt es leichten Regen, der auch morgens nicht aufhört, ja sich noch intensiviert. Nach dem Frühstück müht sich Roland mit Ver- und Entsorgung ab, da es an der Stelle recht eng zugeht. Dann geht es im Regen nach Volos, dort kaufen wir auf Empfehlung der Campingplatzbesitzerin bei  „AB“ ein (N 39°21‘12“  E 22°57‘46“). Es gäbe dort zwar einen Parkplatz, aber der ist aus verschiedenen Gründen für uns nicht geeignet. Also machen wir es wie die Griechen, die recht abenteuerlich am Straßenrand parken und stellen unser WoMo direkt vor dem Supermarkt am Straßenrand ab. Das stört niemanden bis auf einen, der dort selbst hätte parken wollen. Kurzerhand stellt er seinen PKW rechts von uns auf dem Gehsteig ab... In der Folge plündern wir einen Bankomaten und kaufen recht viel im Markt ein. Weiter geht es im Regen zur Autobahn,  wir rasten an einer Raststätte, sind traurig, dass man so wenig vom Land sieht. Bei den Thermopylen verlassen wir die Autobahn und fahren bergwärts nach Süden, wir sehen einen Bauxitabbau, Nebel, Wolken und leichten Regen.

Wir erreichen den Campingplatz Apollon direkt vor Delphi (N 38°29‘02“  E 22°28‘32“) . Die Stellplätze sind recht schief und relativ kurz. Wir nehmen den noch geradesten ersten Platz, beim Rangieren drehen dann die Räder durch. Hoffentlich kommen wir da übermorgen hinaus. Ach ja, länger als unser WoMo dürften die Fahrzeuge nicht sein…

Dann gibt es Abendessen: Nudeln mit „roter Sauce“ (etwas Lauch, Pelati, getrocknete Paradeiser, Zwiebel, Knoblauch, Oliven, Schlagrahm, Gewürze).

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Dienstag, 16. April 2019 – Delphi 

Blauer Himmel und Sonne! Das ideale Wetter für die Besichtigung von Delphi!

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Nach dem Frühstück machen Roland und ich uns auf den Weg zu den „alten Steinen“, leider ist kein Taxi verfügbar. Angeblich ist es ja nur ein wenig mehr als ein Kilometer bis zum Zentrum und gleich hinter dem kleinen Städtchen wäre die Ausgrabung. So erzählt es uns der Mann von der Rezeption. Na ja, Bewegung schadet ja nicht. Der Weg geht ganz leicht bergauf, dann wandern wir durch das Städtchen auf ekelig zu gehendem Pflaster, dann ist es noch einmal ein „Eck“ bis zur antiken Stätte.  Eintritt zum Heiligtum und ins Museum kostet EUR 12.-, Ermäßigung gäbe es ab 65 Jahren (mit Ausweis). Wir gehen zuerst zu den Ausgrabungen, zusammen mit schon sehr vielen anderen, vor allem sind schon einige Gruppen da. Das antike Heiligtum liegt steil am Hang, es gibt viele Stufen, der Weg absolut nicht rollstuhltauglich und damit für Papa ungeeignet.
Wir sind trotz der vielen Menschen beeindruckt. Hier hatten alle griechischen Stadtstaaten ihre wertvollsten Schätze in Schatzhäusern deponiert, wohl auch, um das Orakel gnädig zu stimmen. Wir sehen auf dem Weg zum Tempel die Reste dieser Schatzhäuser, dann die Reste des Tempels des Apoll, eine wunderschöne „gedrehte Säule hat es mir angetan, die allerdings eine Kopie der ursprünglichen Schlangensäule darstellt. Dann gehen wir noch hinauf zum Theater, ehe wir dann das Heiligtum verlassen und anderen Menschen, die bereits vor dem Einlass warten, Platz zu machen. Schulkassen sind da, Menschen aus allen Ländern, ein babylonisches Sprachengewirr. Menschenmassen kommen uns bereits auf dem Weg zum Museum entgegen. Im Sommer wegen der Hitze sicher unerträglich.

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Im Museum machen wir noch einen kurzen Rundgang, ehe wir uns – bereits recht müde – auf den Heimweg machen.

Im Örtchen kaufen wir bei einem Bäcker Kekse und in einem „Supermarkt“ Wein und Baklava. Der Begriff „Supermarkt“ ist für uns hier etwas kurios: ein kleiner Verkaufsraum, jeglicher Krimskrams ist vorhanden, auf einer winzige Galerie stehen Waschmittel…
Dann schleppen wir uns zurück zum Campingplatz, der Weg scheint kein Ende zu nehmen. Endlich sind wir beim WoMo angekommen: 8,2 km sind wir gegangen, 16.000 Schritte waren es auf unangenehmem Untergrund.

Dann gibt es Kaffee und Kekse, anschließend Siesta und süßes Nichtstun. 

Abends gibt es Geselchtes, das wir noch von zu Hause mithaben, dazu geröstete Erdäpfel, grüner Salat, als Nachtisch gibt es frische griechische Erdbeeren.

Und knapp nach Mitternacht – Roland und ich sind gerade auf dem Weg ins Bett – geht Papa noch einmal aufs Klo, verletzt sich am Zehenspitzerl und blutet ohne Ende. Seine Blutverdünnung macht da Probleme. Wir wissen zunächst gar nicht, wie wir die Blutung stillen sollen. Offensichtlich hilft ein Ding, das zur Blutstillung bei Nasenbluten verwendet wird und das wir zufällig mithaben. Zu Hause muss ich mich mit Arzt und/oder Apotheke über dieses Thema unterhalten.
Der Adrenalinspiegel ist gehörig gestiegen…

Mittwoch, 17. April 2019 – Über Theben an Athen vorbei zum Kanal von Korinth 

Die Sonne scheint wieder! Leider sind die Prognosen für die nächsten Tage nicht so toll. Das und die ungeheuren Menschenmassen veranlassen uns, Athen von der Besuchsliste zu streichen, zudem der Campingplatz dort ja auch direkt neben der Autobahn liegt.
Wir verlassen Delphi nach Osten. Die Landschaft ist herrlich, doch als Muse auf dem Parnass zu wohnen stelle ich mir die meiste Zeit des Jahres über doch recht kalt vor. (Die Griechen sahen im Parnass-Gebirge den Wohnsitz der Musen.) Ab Theben, dem heutigen Thiva,  geht es dann nach Süden und dabei immer auf der Landstraße. Kurz bevor wir das Meer erreichen, taucht am Straßenrand ein großer Supermarkt (“mymarket“) auf (N 38°04‘52“  E 23°29‘34“), hier wird gleich eingekauft, Kühlschrank und Gefrierfach sind wieder voll, einiges wird bei der folgenden Mittagsrast gleich verkostet.  An der Küste geht es dann zum Kanal von Korinth, Gewitterwolken ziehen auf. Zuerst machen wir Halt bei der Senkbrücke in Isthmia (N 37°55‘5“  E 23° 0‘29“), sie wird gerade abgesenkt, als ich dort bin. Dann geht Roland mit Papa im Rollstuhl hin. Das WoMo wollen wir hier nicht unbedingt allein lassen.

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Weiter geht es auf der Landstraße nach Korinth, nach der Straßenbrücke über den Kanal wird noch einmal geparkt (N 37°55‘35“  E 22°59‘37“) und der Kanal nochmals, diesmal von oben, bestaunt. Ein eindrucksvolles Bauwerk!

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Dann fahren wir zur Nächtigung auf den Stellplatz in Archaia Korinthos (N 37°54‘41“  E 22°52‘42“): Es gibt hier Ver- und Entsorgung sowie Strom, alles zusammen kostet EUR 13.-. Die Schnellstraße ist hörbar, aber nicht störend, wir kaufen hier produzierten Wein (EUR 4.-/1,5 l in der Plastikflasche), Olivenöl (EUR 3.-/0,5 l in Plastikflasche), zwei Grapefruit bekommen wir dazu geschenkt.

Zum Essen gibt es heute Schinkenfleckerl und gemischten Salat.

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Donnerstag (Gründonnerstag), 18. Apr. 2019 – Fahrt über Mykene und Epidauros nach Palea Epidavros
 
In der Nacht hat sich Papa wieder blutig geschlagen, diesmal am Arm. Aber das ließ sich leichter verbinden und hat zudem gleich zu bluten aufgehört. Bei ihm blutet eben schon die kleinste Wunde extrem stark.
Nach dem Frühstück, kaufen wir eine weitere Flasche Wein. Dann fahren wir hinauf in den Ort und parken am Parkplatz unter dem Zentrum. Eine riesige Ausgrabung aus der Römerzeit ist das hier! Diese lassen Roland und ich aber links, wir kaufen – wieder in einem „Supermarkt“ - nur noch Brot, einen Granatapfel (noch nie gegessen!) und einen Kuchen.

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Dann fahren wir auf Landstraßen nach Mykene, viele Verkaufsstände mit Obst, Gemüse und Honigliegen auf dem Weg, doch wir bleiben standhaft und fahren daran vorbei. Bei der Ausgrabung in Mykene gibt es keinen einzigen Parkplatz weit und breit, dafür umso mehr Menschenmassen (N 37°43‘49“  E 22°45‘16“)! Wir fahren wieder ein paar Kilometer zurück in den Ort und rasten am großen Parkplatz beim Tennisplatz (N 37°43‘7“  E 22°44‘45“). Ein Gewitter steht im Süden. Nein, nur wegen des Löwentors tu ich mir diesen Touristentrubel nicht an!

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Weiter geht es nach Epidauros, dort weniger los, es regnet ein wenig. Wir wollen ja eigentlich erst morgen kommen und uns heute nur die Situation vor Ort ansehen. Parkplätze scheint es hier ja wirklich ausreichend zu geben, das ist erfreulich. Dann geht es nach Palea Epidavros ans Meer, wir wollen zum Camping Nicolas II. Die Rezeption ist hier nicht besetzt und es gibt auch keinerlei Hinweise, was in dem Fall zu tun wäre.  Nach einigem Warten fahren wir durch die duftenden Orangenhaine zurück in den Ort zum Camping  Nicolas I (N 37°37‘47“  E 23°9‘25“), hier stehen wir um EUR 29.-  direkt am Meer. Zuerst gibt es noch einmal Gewitterstimmung, später kommt die Sonne! Alles ist voll von Zitrusbäumen, die blühen und duften und Unmengen von Früchten tragen.

Zum Essen gibt es heute Erdäpfelgulasch mit grünem Salat.

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Karfreitag, 19.4.2019 – Epidauros und Fahrt nach Gythio 

Wir haben alle drei herrlich geschlafen, nur das Meer hat gegluckert und gerauscht. Nach dem Frühstück geht es bei bewölktem Himmel zum Einkauf bei AB am Ortsrand (N 37°37‘43“  E 23°8‘28“). Na ja, Fleisch lassen wir aus, das schaut uns gar nicht an. Schinken und Wurst sind ok. Käse sieht auch nur bleich aus. Gemüse ist ok. Endiviensalat und Spinat werden mit Wurzel verkauft – seltsam.
Die Bäckerei/Konditorei nebenan hat sehr viel: Wir kaufen einfaches Brot, Ostergebäck (Mürbteig in Tulpen- bzw. Ohrenform), herrliche Sesamstangerl und allerlei Kleinigkeiten aus Blätterteig (gefüllt).
Dann geht es ab nach Epidauros (N 37°35‘47“  E 23°04‘31“). Parkplatz ist genügend da. Viele, viele Schulklassen sind gekommen und somit ist es sehr laut. Mich stört das nicht, ich bin das nach meiner langen Lehrertätigkeit gewöhnt und bin nur froh, dass ich mich um die Jugend nicht mehr kümmern muss. Papa wird von Roland die holprige Straße im Rollstuhl hinaufgeschoben – ein mühsames Unterfangen. Das Theater trotz des Lärms sehr eindrucksvoll. Man hat ein eigenartiges akustisches Empfinden, wenn man auf dem Stein in der Mitte spricht: hallig und doch wieder nicht. Nur der Akustiktest muss wegen der allgemeinen Geräuschkulisse entfallen.

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Dann gibt es eine kleine Mittagsjause an einer ebenen Stelle am Parkplatz. Anschließend fahren wir über Nafplion und über die Berge  nach Tripoli und weiter nach Sparti, das antike Sparta: Bis auf 1000 m kommt man vor Sparti hinauf, alles blüht, eine tolle Karstlandschaft beeindruckt uns und der Schnee grüßt von den Bergen.  Dann geht es weiter auf den Camping Mani Beach (N 36°43‘42“  E 22°32‘31“) bei Gythio (EUR 18.- mit ACSI, in der 1. Reihe windig und nichts Besonderes frei). Dafür stehen wir hier auf dem südlichsten Punkt unserer Reise!

Zum Essen serviert Roland heute gebratene Champignons, Zucchini und Melanzane, dazu gibt es Brot.

Karsamstag, 20.4.2019 – Taygetos-Gebirge und Fahrt über Kalamata nach Finikounda 

Die Sonne scheint! Zuerst  fahren wir über Gythio nach Sparti. 

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Dann geht es nach Westen durch das Taygetos-Gebirge: wilde Schlucht, karges Land, einfach toll anzusehen! Bis auf 1250 m geht es hinauf, dann etwas sanfter hinunter nach Kalamata. Kurz nach der Passhöhe machen wir Mittagsrast (N37°4‘17“  E 22°15‘25“).

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Wir fahren an Kalamata vorbei nach Petalidi und dann führt uns das Navi über kleine Straßen nach Finikounda zum Camping Thines westlich des Ortes (N 36°48‘17“  E 21°47‘43“). Wir stehen in der 1. Reihe und zahlen mit ASCI EUR 15.-

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Da zu Hause heute Karsamstag mit der traditionellen Osterjause ist, gibt es heute am Abend  Schinken, Eier, Wurst, Käse, Brot. Die „echte“ Osterjause soll dann nach unserer Rückkehr nach Graz nachgeholt werden, die Zutaten dazu sind bereits im Gefrierschrank...

Ostersonntag, 21.4.2019 – Olympos

Die Sonne scheint, aber es ist sehr, sehr diesig. Entlang der Westküste der Peloponnes fahren wir weiter. fahren dann weiter. In Pylos fährt vor uns ein Autobus, er bleibt dann in einer Haarnadelkurve  „stecken“, weil ein Gespann und ein PKW mit Boot entgegen kommen, aber irgendwie löst sich dann das Problem. Dann ist nördlich von Filiatra ein „echter“ Supermarkt (N 37°10‘2“  E 21°34‘58“), ein AB, trotz des Sonntags offen, da füllen wir unsere Vorräte wieder auf. Zur Mittagsrast geht es in Kakovatos an den Strand, hier stehen wir sehr schön mit direktem Blick auf das Wasser (N 37°27‘17“  E 21°38‘23“). 

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Ausgeruht machen wir uns auf den Weg ins alte Olympia (N 37°38‘30“  E 21°37‘30“): ein Parkplatz wird gerade von einem WoMo „geräumt“, also nichts wie hinein! Gewitterwolken drohen. Papa bleibt im Auto, Roland uns ich schauen uns das Ausgrabungsgelände an: Ein riesiger, friedlicher Hain wartet auf uns, keine Gruppen stören, es ist wirklich eindrucksvolleindrucksvoll! Der Eintritt ist wieder EUR 12.- für Freigelände und zwei Museen. 

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Nach der Besichtigung des Freigeländes gehen wieder zurück zum WoMo und fahren zum Camping Aginara Beach in Glyfa (EUR 23.- mit ACSI) weiter. Trotz der Gewitterwolken ist es bis zum Abend trocken geblieben.
Leider ist das Restaurant hier wegen der vielen Treppen für Papa nicht wirklich geeignet. Daher gibt es an Bord Knoblauchschnitzerl mit Reis und Salat und als Dessert Erdbeeren.

Ostermontag, 22.4.2019 – Saharasand, Patras und Fahrt über Umwege nach Ioannina 

In der Nacht hat es wieder einmal geregnet – nicht viel, aber gerade so viel, dass der sandige Boden vor dem WoMo nass ist und man sehr aufpassen muss, dass man nicht den ganzen Dreck ins WoMo mitnimmt. Zudem war die Nacht recht warm und unangenehm schwül.
Es wird nur das Toilettenkassette ausgeleert, denn wie wir das Abwasser loswerden sollen, erschließt sich uns nicht und das Wasser kommt nur sehr zögerlich aus diversen Hähnen am Platz. Muss ja nicht sein, wir kommen locker noch eine Nacht aus!
Es ist extrem dunstig, bedeckt, eine eigenartige Stimmung. Irgendwann tröpfelt es und dann ist die ganze Windschutzscheibe voll Sand – Saharastaub! 

Wir fahren auf der Straße Richtung Patras. Kurz vor Patras wartet auf einem Parkplatz ein Obst- und Gemüseverkäufer (und wohl auch -produzent) auf uns, da schlagen wir zu: Zitronen, Orangen, Zwiebel, Paradeiser, Gurken und ein großes Glas mit in Öl eingelegten Oliven wandern in unser WoMo – und das alles um EUR 11,50!
Dann gönnt sich Roland eine Fahrt durch Patras, wir nehmen den Verkehrswahnsinn von der heiteren Seite. 

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Dann geht es auf die Brücke: Auf Wiedersehen, Peloponnes! 

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Ein Stück fahren wir auf der Autobahn, rasten dort auch und verlassen dann selbige, um ans Meer zu kommen. In Astakos verirren wir uns ganz gehörig in der engen Stadt: Das Navi hätte diesmal Recht gehabt, aber der Vorwegweiser war total versprayt gewesen! Umkehren, zurück und dann doch so abgebogen, wie das Navi zuerst empfohlen hatte! 

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Eine tolle Landschaft begleitet uns, sie erinnert ein wenig an die kroatische Küstenstraße. Leider finden wir keinen Campingplatz. So fahren wir bis Preveza, dann geht es durch den Unterwassertunnel. Schon etwas entnervt nach nehmen wir nun die Autobahn nach Ioannina, wo wir auf dem Camping Ioannina übernachten. 
Der Campingplatz in Ioannina liegt am See (N 39°40‘41“  E 20°50‘36“), er liegt ruhig, der Verantwortliche ist sehr freundlich, es ist alles vorhanden, aber mit EUR 33,50 für uns drei doch etwas im „gehobenen“ Segment. Wir stehen direkt am See ganz am Ende des Platzes mit schöner Aussicht.

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Wir essen nur einfach, weil wir erst um 19:30 Uhr angekommen sind: Spaghetti mit Knoblauch und getrockneten Paradeisern – auch einfaches Essen mundet!

Dienstag, 23.4.2019 – Kaputtes Dachfenster, Saharasand  und tolle Landschaft in Albanien

Morgens ist schwül und nicht sehr kalt, es tröpfelt immer wieder. Nach dem Frühstück machen wir Ver- und Entsorgung, dabei steht der Ast eines Baumes im Weg, weil sich ein „Camperfreund“ so zum Autowaschen hinstellt, dass wir nicht hinauskommen. Fazit: Dachfenster über der Dusche kaputt. Wir organisieren in der Rezeption eine Leiter, Roland verklebt das Fenster mit dickem Klebeband.

Dann gönnen wir uns die Fahrt durch den Stadtwahnsinn zu mymarket (N 39°38‘36“  E 20°51‘2“), dort kaufen wir gut ein. Weiter geht es zur albanischen Grenze, unterwegs gibt es eine Mittagsjause. Wieder gibt es Saharastaub-Regen, ausnahmslos alle Autos sind eingesaut.
An der Grenze werden zuerst bei den Griechen die Pässe bzw. der Personalausweis maschinell gelesen. Dazu muss man aussteigen! Dann will der Zoll auch die Autopapiere sehen und gleicht mit dem Besitzer ab. Albaner kontrollieren die Personalpapiere ebenfalls maschinell, den Zoll interessiert nichts. Alles in allem dauert das bei uns 18 Minuten, zwischen Österreich und Deutschland wäre das wohl undenkbar.
Nun geht es auf guter Straße durch ein weites, grünes Tal Richtung Gijrokaster, dann hinauf auf den Berg in toller Felslandschaft. Immer wieder gibt es Saharastaub-Wolken.

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Am Bergkamm  zum Meer hin ist plötzlich alles wieder grün. Straße eng, wird auch von Sattelschleppern befahren, die Fahrer sind dabei wohl arme Schweine.

In Sarande fehlt plötzlich das Hinweisschild nach Butrint, auch das Navi kennt diese Destination nicht. Wir machen Ehrenrunde, finden dann den Ausgang und fahren zum Sunset Camping in Ksamil (N 39°46‘45“  E 20°0‘23“). Wir haben einen schönen Stellplatz für EUR 10.- inkl. allem, bezahlbar in EUR.
Der starke Wind lässt erst abends etwas nach. Wir genießen den Blick auf die Nordspitze von Korfu Blick nach Korfu und auf den Schiffsweg.

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Abends kocht uns Roland ein vorzügliches Chili con carne.

Mittwoch, 24.4.2019 – Fahrt durch Albanien von Süd nach Nord

Die Nacht war warm und schwül, einmal hat es kurz geregnet, dann kam der Wind wieder auf. Das mögen wir gar nicht.
Wir fahren ab mit Abfahrt mit km 300.000 auf dem Tacho(!) – Gratulation an unser WoMo „Hannibal“! Nun geht es nach Norden an der Küste Richtung Vlore. Straße sehr kurvig, es gibt enorme Steigungen, eine sehr schmale Ortsdurchfahrt. Wir brauchen für die ersten 77 km exakt 2 Stunden. Dann geht es auf einen Pass (1035 m), leider gibt es oben nur Parkplätze für Restaurantgäste. In vielen Kurven spult sich die Straße wieder nach unten. Die Landschaft ist wieder beeindruckend, leider ist es extrem diesig. Schade, schade! Wir finden dann doch einen völlig schiefen Parkplatz für eine etwas spätere Mittagsrast.

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Weiter geht es über Vlore , eine moderne und recht touristische, saubere Stadt, und Durres nach Shkoder. Das Navi gibt als Ankunftszeit nach der Mittagsrast 19:10 Uhr an, wir kommen aber – trotz abendlicher Rushhour – um 18:35 Uhr an, wohl weil alle schneller fahren, als es erlaubt ist, so auch wir. CP Legjenda (N 42°02‘43“  E 19°29‘20“) liegt hinter hohen Betriebsgebäuden, die den Straßenlärm abhalten. Fahrzeuge dennoch zu hören, aber nicht störend. Der Platz ist sehr gepflegt. Ver- und Entsorgung sind vorhanden. Von unserem Stellplatz aus haben wir einen schönen Blick auf die Burg. Kosten: 3x6.- für Personen, 3.- für Stellplatz, 2,50 für Strom. Bezahlung in Euro ist „natürlich“ möglich, die Preise sind nur in Euro angegeben.
Die Tageshöchsttemperatur betrug heute 26 °C, die Luft ist durch Sahara-Staub noch immer bräunlich. 

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Am Platz gibt es ein Restaurant, das für Papa allerdings wieder nicht gut geeignet ist. So zaubert Roland einen „Eintopf Shkoder“ auf den Tisch: Es sind dies (fertig gekaufte) Gnocchi mit Gemüsesugo (Melanzane, Pelati, Frühlingszwiebel, Knoblauch) und Krainerwürstl (die wir noch von zu Hause mithaben).

Donnerstag, 25.4.2019 – Fahrt durch Montenegro und viel Warterei

Wir haben gut geschlafen. Die Sonne scheint, es ist recht warm und dunstig. Wir fahren zur Ver- und Entsorgung, die recht blöd anzufahren ist, dann zum Tanken. 

Nun geht es 13 km zur Grenze nach Montenegro Richtung Ulcinj. Wir warten 20 min – Warten Nr. 1. Bettelnde Kinder belästigen die Fahrer, als sie bei uns nichts bekommen, wollen sie die Beifahrertür von außen aufmachen – da drohe ich mit dem Finger und setze meinen „Lehrerblick“ auf (das kann ich offensichtlich noch) und dann haben wir Ruhe, der Zöllner verscheucht dann die Kinder. Bei den Montenegrinern werden Pässe und Personalausweis eingelesen, die Autopapiere kontrolliert, und die grüne Versicherungskarte begutachtet – Warten Nr. 2.

Was dann folgt ist eine lange Baustelle, wir fahren teilweise über gröbsten Schotter, müssen dann warten und schauen den Schwalben zu, wie sie Baumaterial holen. In einem Rinnsal sehen wir viele Kaulquappen, viele Jahre lang hatte ich keine mehr gesehen – Warten Nr. 3.
Ab Ulcinj  geht es an der Küste entlang. Bei einem Bäcker kaufen wir uns sehr gutes Graubrot, Krapfen mit Marmelade bzw. Schokolade gefüllt und Strudel. Für alles zusammen bezahlen wir nur EUR 3,60! An einem Aussichtspunkt (N 42°3‘1“  E 19°7‘52“) finden wir einen schönen Platz für die Mittagsrast.

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Kurz vor der Fähre, die über die Bucht von Kotor führt, kaufen wir noch einmal gut ein (N 42°23‘3“  E 18°44‘44“), dann kommen wir zur Fähre: Dort herrscht bei der Fahrt auf die Fähre pures Chaos, aber alles löst sich in Wohlgefallen auf. Die Situation erinnert ein wenig an Sizilien. Das Fährticket kostet EUR 9.- und muss am Parkplatz in einem Kiosk erworben werden. – Warten Nr. 4.

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Dann fahren wir vorbei an Igalo, wo ich auf 1974 Maturareise war – nicht wiederzuerkennen! An der Grenze nach Kroatien heißt es dann zweimal warten, zuerst bei den Montenegrinern (Pässe und Personalausweis einlesen, Autopapiere kontrollieren), dann dasselbe Prozedere bei den Kroaten, außerdem inspiziert die Grenzbeamtin kurz den Innenraum des WoMos mit einem Blick. Hier warten wir 80 min. – Warten Nr. 5! 
Bedingt durch das viele Warten kommen wir erst um 19:30 Uhr auf dem CP Solitudo in Dubrovnik an (N 42°39‘43“  E 18°4‘14“) und finden ein schönes und ruhiges Plätzchen. 

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Jetzt wird nicht mehr gekocht, es gibt nur mehr Kaltes zu essen.

Freitag, 26.4.2019 – Kaputte Stoßstange, unzählige Autobusse und Fahrt nach Orebic

Nach einer ruhigen und angenehmen Nacht fahren noch einmal nach Süden, um kurz vor Dubrovnik von einem Parkplatz aus die Stadt zu fotografieren.

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Nun wollen wir hier in der Nähe noch bei Konzum (N 42°37‘53“  E 18°9‘53“) einkaufen. Roland parkt direkt neben einer Hecke, beim Ausparken muss er scharf einschlagen, weil ein Autobus kommt und der Busch reißt dabei den Plastikteil der Stoßstange ab. Bei einer darauf folgenden Firmeneinfahrt bleibt Roland stehen und sieht das Malheur. Er fixiert die Stoßstange mit zwei Kabelbinderketten. Etwas zerknirscht stellt er fest, dass sich der Fahrer auf dieser Urlaubsfahrt nicht ausgezeichnet hat, weil er das WoMo zerlegt...
Jetzt geht es aber wirklich nach Norden! Unzählige Busse kommen entgegen (die wollen wohl alle nach Dubrovnik), im Hafen lagen auch ein sehr großes und zwei kleinere Kreuzfahrtschiff. Da wird wohl ein Wirbel in der Stadt sein...
Wir wollen auf die Halbinsel Peljesac, machen bei Drace am Meer Mittagsrast (N 42°55‘43“  E 17°26‘57“) und fahren genüsslich weiter bis zum Camping Nevio kurz vor Orebic (N 42°59‘00“  E 17°11‘53“). Wir bekommen einen sehr schönen Stellplatz von 150 m², Meer blitzt blau durch das Geäst der Bäume, Wasser (und Abwasser) sind am am Stellplatz. Es ist sehr schwül, abends kommt ein Gewitter.

Zu essen gibt es heute Pariserschnitzerl mit Reis und Gurken-Paradeis-Salat.

Samstag, 27. April 2019 – Frühsommertag in Orebic

Die Nacht war unerträglich schwül. Keine Schakale haben geheult, dafür haben zwei Nachtigallen gesungen. Tagsüber ist es dann warm und windig. Erst am Abend legt sich der Wind.
Vormittags machen wir einen kleinen Spaziergang zum Strand, den Rest des Tages verbringen wir mit exzessivem Faulsein.

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Zu essen gibt es heute köstliche Krautfleckerl.

Sonntag, 28. April 2019 – Noch ein Frühsommertag in Orebic

Wir haben gut geschlafen. Weil es uns so gut gefällt, wollen wir noch einen Tag bleiben.
Morgens ist es sonnig, Roland und ich gehen zum Konzum oberhalb des Campingplatzes und kaufen sehr gut ein. Nachmittags wird es zunehmend diesig, dann ziehen Wolken auf.
Wir trainieren wieder das Faulsein.
Zur Belohnung für diese anstrengende Tätigkeit gibt es abends Tirolergröstl mit Spiegelei und Salat.

Montag, 29. April 2019 – Ein Stück Bosnien, das Neretva-Delta und Fahrt bis nach Trogir

Um Mitternacht haben die Schakale geheult – endlich! Es waren den Stimmen von etwa vier bis fünf Tieren, die oberhalb des Campingplatzes vorbeizogen und dann hinter einer Felsnase verschwanden.
Morgens ist das Wetter viel besser als prognostiziert.  Wir kaufen noch einmal bei Konzum ein und kommen gegen 11 Uhr weg. Die Fahrt geht nach Ston mit seiner imposanten Burganlage und dann an der Küste weiter zur bosnischen Grenze. Nach kurzem Halt vor der Grenze geht es weiter, der Grenzer steht heraußen und teilt die Fahrzeuge nach Reisepass auf, dabei heißt er uns einfach durchzufahren… Zeitverlust beträgt so nur etwa 5 Minuten. Auch an der nach ein paar Kilometern folgenden bosnisch-kroatischen Grenze geht es dann ebenfalls sehr flott.
Im folgenden Neretva-Delta ist ein bedeutendes Anbaugebiet für Obst und Gemüse. Die Bauern verkaufen hier ihre Ware am Straßenrand. Da müssen wir doch stehen bleiben und einiges mitnehmen: Olivenöl, Aranzoni, Zitronat, Feigenwurst, eingelegte Paradeiser und eingelegte Zwiebeln, Feigenmarmelade (N 43°2‘2“  E 17°32‘58“)

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Weiter geht es an der Küste bis nach Trogir zum Camping Seget (N 43°31‘8“  E 16°13‘27“): ein Platz mit altem jugoslawischem Charme und sauber. Wir stehen wieder ganz vorne am Meer. Kaum angekommen, beginnt es auch zu regnen.

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Roland kocht uns heute Rindsgeschnetzeltes mit Nudeln.

Dienstag, 30. April 2019 – Kroatische Küstenstraße

Die Nacht war eiskalt und zuerst auch recht windig.

Nach dem Frühstück leitet uns das Navi zuerst auf den Berg. Da auch die Beschilderung nach Sibenik so ist, denken wir uns nicht dabei und werden mit einer tollen Aussicht über die Inselwelt belohnt.  

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Doch dann fahren wir wieder hinunter, weil wir an der Küste bleiben wollen. Das Meer leuchtet immer wieder Meer blitzblau, die Luft ist viel klarer geworden. In Sibenik kaufen wir bei Plaodine noch einmal ein (N 43°42‘32“  E 15°54‘32“). Dann geht es weiter, wir finden kein Rastplatz, echt ärgerlich! Erst in Sukosane vor Zadar werden wir an einem schönen Platz mit Blick auf die Marina fündig (N 44°3‘10“  E 15°18‘32“). 

Weiter geht es an der eindrucksvollen Küstenstraße bis Senj. 

Hier landen wir auf dem Stellplatz Skver (N 44°59‘38“  E 14°53‘59“): Die hoch über dem Platz verlaufende Straße ist hörbar, aber nicht wirklich störend, wir stehen trotz Ankunft um 17:40 Uhr in der ersten Reihe am Wasser und zahlen dafür Kn 211 inkl. Strom, der Platz wird abends fast voll. Wir gehen in das Restaurant nebenan essen und sind nach einer Grillplatte pappsatt. Dabei genießen wir die tolle Aussicht auf das Meer.

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Mittwoch, 1. Mai 2019 – Rijeka, Karst, Triest und Fahrt nach Valvasone

Die Nacht war ruhig. Morgens kommt Sonne, weit hinten auf dem Meer ist der Himmel sehr dunkel.

Wir fahren nach und durch Rijeka, dann auf der Autobahn bis kurz vor die Grenze, dann Richtung Triest. Die Grenzwartezeit ist wieder sehr kurz bei der Einfahrt nach Slowenien, Papas Personalausweis wird wieder eingelesen.

Liebliches Hellgrün erfreut unsere Blicke im Karst, alle Lokale am Straßenrand sind randvoll. Wir rasten auf einem sauberen Parkplatz mit Mülleimer (N 45°35‘4“  E 13°59‘12“). Ohne Grenzkontrolle fahren wir nach Italien, dann gibt es wieder einen tollen Blick auf das Meer, wir fahren durch Triest durch, nach Norden, irrsinnig viel los ist am Meer. Bei Monfalcone führt uns das Navi durch die Pampa (Ort der 1. Isonzoschlacht) bis Gradisca d’Isonzo und dann weiter bis zum Stellplatz in Valvasone (N 45°59‘53“  E 12°51‘38“). 

Hier sind auf dem Stellplatz einige Plätze frei, nur nicht die Außenplätze. Wir stellen uns in die Mitte, bekommen aber keine direkten Nachbarn mehr.

Zum Abendessen gibt es Schweinsgeschnetzeltes mit Paprika und Reis.

Wir haben eine ruhige Nacht, beobachten jedoch noch einen Zeitgenossen, der nach Mitternacht mit einem PKW zum abgestellten WoMo kommt und dann noch zu Ver- und Entsorgung neben den bereits schlafenden Mitcampern fährt. Immerhin stellt er dabei den Motor ab...
Dafür fahren die Ersten (Deutsche) schon um 7:30 Uhr am nächsten Morgen ab.

Donnerstag, 2. Mai 2019 – Heimreise 

Ein schöner Tag bahnt sich an. Zuerst fahren wir nach Gemona und erwerben das berühmte „Italien-Überlebenspaket“ bei einem EuroSPAR, dann geht es weiter auf der Staatsstraße bis Österreich, wobei wir noch in Tarvis am leeren Parkplatz beim Skilift im Ort Mittagsrast halten (N 46°30‘15“  E 13°34‘17“). Wieder sehen wir viel Schnee auf den Bergen.
Es gibt keine Grenzkontrolle, dann geht es weiter auf der österreichischen Bundesstraße nach Ferlach, Sittersdorf, Völkermarkt und dann auf der Autobahn nach Hause.

Kilometerstand bei Abfahrt 296.750 km
km-Stand bei Ankunft: 301.818
Gefahrene km: 5068
10 Länder (inklusive Österreich)
13 Grenzübergänge

Danke für euer Durchhaltevermögen!

Beste Grüße,
Uli
Zuletzt geändert von Ulrike M. am So 12. Mai 2019, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von Gitte »

Hallo Uli,

vielen Dank für den tollen Reisebericht und die schönen Fotos 👍 . Ziemlich abenteuerliche Strassen seid ihr ja teilweise gefahren, puh, da braucht man gute Nerven. 

 


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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo  Uli ,
Danke für die schönen Bilder und den Tollen Reisebericht images/smilies/smilies_daumen.gif
und Danke  fürs Mitnehmen images/smilies/good.gif


Lira
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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von Lira »

Liebe Uli, 

nicht DANKE fürs Durchhaltevermögen, sondern DANKE für diesen tollen Reisebericht. Das war ja echt eine Superreise!! Ich bin begeistert. 
Schade, dass euch öfter mal der Regen (der in den Regionen sicher dringend nötig ist) einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht hat, man liest aber nix von "Regen-Frust" raus, denke, ihr könnt damit gut umgehen. Generell finde ich das ganz große Klasse, wie ihr mit eurem "alten Herrn" umgeht - und mit ihm noch solche Touren veranstaltet. Dass sich einem die Nackenhaare stellen, wenn er sich irgendwo größer verletzt und womöglich "Grösseres" gefragt ist, verstehe ich zu gut. Um so besser, wenn nicht nötig. Paar Schrammen am Wohnmobil machen auch nix, gehört dazu. Wie Falten im Gesicht älterer Menschen, ganz einfach. Roland ist zu bewundern, wie er euch durchmanövriert, über Pässe, überall hin, klasse. Zur Belohnung eine gute Mahlzeit. Das Essengehen in Griechenland fand ich auch sensationell, wir waren weiland (2013) zu sechst und haben immer zwischen 60 und 120€ für alle gezahlt, alle waren pappsatt und hatten auch genug getrunken. Das ist echt sensationell. Olympia ist in der Tat beeindruckend, ich war jetzt 2x da, einmal mit und einmal ohne Führung, es lässt einem Gänsehaut aufstehen, wenn man sich das alles so überdenkt.... wie viele andere Stätten natürlich auch. Griechenland ist voll davon. Eine irre Kultur, die dort war. Auch anderswo. Auch bei uns. Bin eben in der Römer-Thematik drin - und stelle fest, dass die damals schon das vereinte Europa geschaffen hatten, das wir heute, fast 2000 Jahre später gerne hätten haben wollen.....
schweift ab. 
Also nochmal - ganz vielen - ganz herzlcihen Dank für diesen tollen, aussagekräftigen, unterhaltsamen, auch spannenden Reisebericht mit wirklich interessanten Stationen!! Die Beulen am Fahrzeug lassen sich sicher ausbessern, die Eindrücke sind auf der Festplatte im Hirn eingebrannt, das ist das Wichtigste!!
Alles Liebe und Grüßle an euren Papa - auch an Roland, den Chauffeur natürlich!!


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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von schnuess »

Guten Morgen Uli!


Herzlichen Dank für Deine Mühe, diesen tollen Reisebericht zu verfassen!
Bin begeistert!

Wirklichen ein Abenteuer! Schade, dass es teilweise schon so voll war. Diese Menschenmassen sind ja auch gaaar nichts für uns.

Gut aber auch, dass ihr alle wieder gesund und munter daheim angekommen seid!

LG


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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von Tedela »

Hallo Uli,

Vielen, vielen Dank für deinen tollen Reisebericht. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit euch ein Stückchen unterwegs gewesen zu sein 😃 und vielen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast. 💐


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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von diecamper »

Hallo Uli,

habe gerade Deinen Reisebericht hier gelesen. Da habt ihr ja in 25 Tagen jede Menge erlebt und viele Kilometer gefahren. Schade das um diese Jahreszeit auch schon so viele Touris unterwegs sind und ihr nicht alles besichtigen konntet, was auf eurer Liste stand. Aber Hauptsache es hat euch gefallen und ihr seid gut wieder zu Hause angekommen. Ein paar kleine Plessuren nimmt man in Kauf.

Danke für den tollen Bericht und die schönen Fotos.


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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von Fibi »

Vielen Dank für den schönen Reisebericht und die tollen Bilder. :)
Es war schön mit euch mitzureisen.

LG Fibi  :)

 


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Sonne
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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von Sonne »

Hallo Uli und Fotograf Roland, ein ganz toller Reisebericht mit vielen schönen Fotos, den ihr hier eingestellt habt. DANKESCHÖN


arno
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Re: Griechenland auf der Landroute - April 2019

Beitrag von arno »

Gut ,das Uli diesen tollen bebilderten Reisebericht eingestellt hat,
sonst hätte der Roland ja nix zu lesen gehabt 😄😄😄


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