Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

... eure Reiseberichte aus Österreich
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Pego
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Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von Pego »

@ Achim-53 :

Wer in Stuttgart startet hat Glück!

Wir kommen aus der norddeutschen Tiefebene und sind wenn wir bei Euch vorbei kommen schon 8-9 Stunden unterwegs; wir wollen dann schnell ins gelobte Land und nicht bei Euch hängenbleiben, folglich fahren wir über die Brennerautobahn, egal was es kostet...!

Verstanden...?

Mir reicht es ebenfalls mit der ewigen Nörgelei gegen unsere Nachbarn aus Österreich!

Es ist langsam unerträglich...!

:roll:


willy13

Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von willy13 »

Gilt ein Womo über 3,5to in Austria als LKW, ich dachte das wäre dort anders


rgk
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Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von rgk »

Pego hat geschrieben: Wer in Stuttgart startet hat Glück!
Nicht nur Stuttgart, wer Baden Württemberg als seine Heimat hat, ist glücklich.

Sind doch dort viele Arbeitgeber, welche in anderen Bundesländern, speziell
auch in Bremen, manchem dortigen Bürger einen hochbezahlten Arbeitsplatz bietet. :cool1

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Austria
Rupert
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Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von Rupert »

Hallo,
zum Thema "Nörglerei" ganz kurz: Stört mich zwar (leider) auch noch immer, aber es kommen so viele zufriedene Gäste nach Österreich, die sich wirklich wohl fühlen bei uns - da ist es wirklich nur erfreulich und gut so, dass die ständigen Nörgler einen großen Bogen um unser schönes Land und die meistens, netten Menschen machen.

Zum eigentlichen Thema: Als bei uns im Salzburger Land auf der Tauernautobahn 2008 das Immissionschutzgesetz eingeführt wurde, habe ich mich als Autofahrer über die fast ständig verordnete 100er-Beschränkung doch etwas geärgert: Ich war es nicht gewohnt, "nur" mit 100 anstatt 130 km/h unterwegs zu sein.
Auf der anderen Seite machte ich im Laufe der Jahre die positive Erfahrung als Feuerwehrkommandant, dass als Nebeneffekt dr Immissionsregelung die wirklich groben Unfälle auf der Tauernautobahn in unserem Bereich wirklich merklich zurück gingen. Waren vorher Unfälle mit drei oder mehr Toten fast jährlich zu beklagen, ging nach dem Austausch der Alu-Leitschienen und nach der Einführung der 100 km/h-Beschränkung die Anzahl und vor allem die Auswirkung der Verkehrsunfälle radikal zurück.

Als Reisender bin ich zwar immer noch lieber etwas schneller unterwegs - In Anbetracht der positiven Auswirkungen auf Unfälle kann ich einer Geschwindigkeitsbeschränkung aber auch viel Gutes abgewinnen. Es fahren zwar dadurch auch nicht alle Verkehrsteilnehmer nur die erlaubten 100 km/h - auf der anderen Seite wird kaum die 110 km/h-Grenze überschritten und die früher oft gesehen 200 km/h-Raser aus dem Nachbarländern gehören Gott sei Dank fast zur Gänze der Vergangenheit an. Über die Höhe der Strafe könnte ich mich auch nicht aufregen, da es erwiesen ist, dass rigerose Strafen der Einhaltung der Beschränkungen nur dienlich sind. Und wenn ich eine Verkehrsüberschreitung begehe - bin ich immer selber schuld!

lg
Rupert


Rumtreiber
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Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von Rumtreiber »

präses hat geschrieben:Ich kann Ulrike nur Recht geben, dieses dauernde Genörgel über die österreichische Maut geht mir auch so langsam auf den Keks, einfach mal nachsehen wo es eine solche überall gibt [clicklink=]http://www.tolltickets.com/country/euro ... lang=de-DE[/clicklink]. Über die Alternative einfach mautfreie Straßen zu benutzen denken einige scheinbar nicht nach, sind wohl auch auf Reisen dauernd auf der Flucht und müßen Autobahnen nutzen. Ich fahre z.B. Richtung Südtirol grundsätzlich über die alte Brennerstr. dauert etwas länger aber ICH habe bei meinen WoMo Touren meist Zeit.
:o Mal sehen was unsere Nachbarn über uns loßlassen, wenn der Bazi seinen Mautkopf durchsetzt.
Hallo Manfred,

Ich meide auch so gut es geht die Straßen die Maut kosten. Nur manchmal ist es kaum möglich, weil kurzerhand alternativlose Verbindungsstraßen zu sogenannten mautpflichtigen S- Straßen umgewandelt werden und somit Maut anfällt. Z.B die S-Straße vom Grenzübergang Hegyeshalom von und nach Österreich. Ärgern tut es mich auch wenn die Wegweisung so gestaltet ist, dass sie immer auf die Autobahn führt. Ohne Navigation kann man nach Wegweisungen deshalb kaum fahren, weil meist die Autobahn als Wegweisung angesteuert wird. Z U F A L L ?????????
Das wird dann mit der GO-Box schon ganz schön heftig.
Auch gibt es meines Wissens nach kaum Länder wenn überhaupt, in denen Wohnmobile über 3.5 to als LKW besteuert werden.
Ich habe absolut nicht die Absicht hier Öl ins Feuer zu gießen, muss aber schon erwähnen, das bei Einführung unserer Autobahnmaut für Fahrzeuge über 12 to vor vielen Jahren, Österreich das einzige Land war was damals gegen die Höhe pro gefahrenen km nämlich 15 Cent vor dem europäischen Gerichtshof geklagt hat und eine Reduzierung auf 12 Cent durchsetzte.
So gibt es da viele Dinge, bei denen sich sogar österreichische Spediteure für das Verhalten in straßenpolitischer Hinsicht des Landes, bei den anderen Europäern entschuldigen, obwohl sie wie die Bürger des Landes für die Politik nichts können. Ich weiß von was ich spreche, denn bis zu meiner Krebserkrankung war ich selbst Inhaber eines Reisebus und Lkw- Betriebes.
Wir hatten schon Zeiten, da konnten wir nur bedingt Transporte nach Italien machen, weil das Land Österreich vor Eintritt in die EU die Anzahl der Transitfahrten durch ihr Land mit zwei bis drei Fahrten pro Quartal kontigentierten.
Glücklicherweise wurde das dann nach EU-Eintritt von Brüssel untersagt.
So könnte man viele Beispiele aufzählen, die dafür sorgten, dass unsere Nachbarn nicht gerade die beliebtesten in Europa sind.
Natürlich gebe ich denen Recht, die der Meinung sind, solange es andere und nicht mich betrifft, ist mir alles Wurst.
Trotzdem sollte man doch auf solche Dinge hinweisen dürfen.

Vielleicht sollte man mal die Tabelle ansehen damit man auch weiß was ein Womo mit 3.85 to bezahlen muss wenn es auf Autobahn oder den mautpflichtigen S-Straßen in Austria sich bewegt.
http://www.asfinag.at/maut/maut-fuer-lkw-und-bus

Grüße


Macfak
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Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von Macfak »

@ Rumtreiber
Ärgern tut es mich auch wenn die Wegweisung so gestaltet ist, dass sie immer auf die Autobahn führt. Ohne Navigation kann man nach Wegweisungen deshalb kaum fahren, weil meist die Autobahn als Wegweisung angesteuert wird. Z U F A L L ?????????


Und dann wird noch vor der nächsten Abfahrt ohne Möglichkeit seinen Fehler zu korrigieren, abkassiert!
Das ist für mich genau der Grund warum ich ÖSTERREICH meide.

Ich nenne das einen widerlichen Vorsatz Ortsunkundigen (also Gäste ) hohe Summen abzunehmen.

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rgk
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Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von rgk »

Rumtreiber hat geschrieben:

Auch gibt es meines Wissens nach kaum Länder wenn überhaupt, in denen Wohnmobile über 3.5 to als LKW besteuert werden.


Grüße
Wenn du hier wirklich die Kfz. Steuer ansprichst, dann muss ich dazu sagen, dass wir in
Deutschland bis vor Jahren unsere Womos nach LKW Tarif versteuert haben.
Leider sind wir nun eine eigene WohnmobilsteuerTarifklasse, mit dem Resultat, dass ich
z.B. für mein 6 to. Womo jährlich €440,-- abdrücke, als LKW aber nur €214,-- zahlen müßte.
Den prozentualen Unterschied kann sich jeder selbst errechnen. :oops:
Kommt vielleicht daher, daß wir jährlich doppelt soviele Kilometer wie der LKW fahren. :!:

Zu deinen übrigen Punkten gebe ich dir grösstenteils recht.

LG
Rolf

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Har-Pi
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Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von Har-Pi »

Jedes Land hat seine Eigenarten, und als Reisender ist man ja unterwegs, um genau diese Eigenarten kennen- und vielleicht auch verstehen zu lernen.

Ich kann absolut nachvollziehen, dass Länder mit einer komplizierten Orografie gezwungen sind, hohe Mittel zur Erstellung und zum Unterhalt ihrer Strassen aufzuwenden und dass ein Kostenbeitrag nach dem Verursacherprinzip erhoben wird.

Das ist hier auch sicher nicht strittig. Wie allgemein bekannt ist, macht der Ton die Musik. Und (nicht nur) in Österreich handelt es sich hierbei so manches Mal um Misstöne.

Wenn mir diese Misstöne nicht gefallen, dann lasse ich die Gegend, aus der sie kommen, halt -so gut es geht- beiseite, oder ich muss mich dran gewöhnen.

Österreich ist wie Deutschland ein Transitland und betreibt meiner Meinung nach die bessere Verkehrspolitik, was den Strassenbau angeht, denn wenn in Deutschland schon so lange Maut für die BAB erhoben würde wie in Österreich oder Frankreich oder..., dann sähen unsere Strassen bei zweckgemässer Verwendung der Mauteinnahmen sicher viel besser aus als jetzt.

Bezüglich der Inntalautobahn kann ich der Politik nur Recht geben, ich habe seit langen Jahren Freunde in Wörgl und Innsbruck Stadt und so manches Mal hat uns der Smog schon arg belästigt. Ich hoffe, dass die Massnahme den Zweck erfüllt.

Allerdings bin ich auch der Auffassung, dass jeder seine Meinung kundtun darf, ob sie einem persönlich gefällt oder nicht, so lange sie nicht ehrverletzend ist.


Rumtreiber
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Re: Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn

Beitrag von Rumtreiber »

Rgk,

Habe ich mit diesem Post auf die Frage Straßensteuer oder Kfz.- Steuer geantwortet. ???????????????
die Frage ist wiederum das Beispiel von .............. und man könnte meinen dass hier einige bewusst etwas falsch interprädieren.
Mit dem versteuern von Fahrzeugen mit mehr als 3.5to meinte ich natürlich die Straßensteuer,- Gebühr, Maut oder wie du es auch immer hören und lesen willst.
Ich glaube dass es schon viele richtig gedeutet haben was ich meinte.
Habe doch erwähnt dass ich einen Bus und LKW.- Betrieb hatte mit schon einigen Fahrern und Fahrzeugen und ich was Straßensteuer, Fahrzeugsteuer, und alles in diese Richtung gehende eindeutig studierte, denn es war alles Bargeld für meinen Betrieb wenn man sich in dieser Richtung gut auskannte.
Auch die Umstellung von der Wohnmobil-Kfz Steuer von der LKW.-Besteuerung auf die Pkw.-Besteuerung habe ich voll mitbekommen und bin auch davon betroffen.
Nun aber wieder zurück zum Thema Tempo 100 auf Tiroler Inntalautobahn.
Dass ich hier überhaupt was geschrieben habe liegt an dem Beitrag von Ulrike und ihren Worten.
Ich habe nichts gegen Österreich und den österreichischen Bürgern da ich selbst aus dem Land abstamme (Kottingbrunn/ Bad Vöslau), man sollte schon wissen das die österreichischen Regierungen speziell in der Straßenpolitik den Zorn von halb Europa auf sich gezogen haben.
Umsonst entschuldigen sich österreichische Leute die mit dieser Materie konfrontiert werden nicht für ihr Land.
Wir Spediteure könnten ein Buch füllen mit österreichischen Schikanen die uns gegenüber in Punkto Straßenbenutzung , Durchfahrtsrechte gen Italien,
kurzfristige Lkw-Zugverladungen in Kiefersfelden nach Verona da durch Kontigentierung keine Durchfahrt möglich war, österreichische Ökopunkte kaufen um durchs Land im Transit fahren zu dürfen Dieseltankkontrollen ob mehr wie 200 Liter im Tank sind, wenn ja Strafe und Verzollung des eigenen Diesel usw.
Wie gesagt die Schikanen von denen der Otto- Normalverbraucher gar nichts weiß würden ein Buch füllen. Dass damit nicht gerade die gegenseitige Sympathien angeheizt wurden liegt in der Natur der Sache.
Dafür können aber die Bürger unserer Länder nichts und sollten sich deswegen nicht gegenseitig runter machen.
Grüße


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