Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

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nelly
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von nelly »

Oh, wie mich das immer quält, auch bei Filmen: Fortsetzung folgt - irgendwann
Scharrrr hechel sabber
Ich will mehr! Wie geht es weiter?

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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von moniboni »

Ooooh, wie schöööön ... endlich mal jemand, der sozusagen angekommen ist und dankbar dafür! Weiter so!!!


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Chinotto
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von Chinotto »

Hallo Hartmut, liebe Conny,
mit Freude hab ich festgestellt, daß Die schöpferische Pause ein Ende hat - dafür hab ich gerne gewartet! :D

Ein toll geschriebener Bericht, bei dem ich Schmunzeln und Gänsehauthaben erleben durfte...
Bitte lass uns mit einer Fortsetzung nicht allzu lang warten!


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harcon
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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von harcon »

Empfindungkauderwelsch
oder manchmal wirds was anderes, als man wollte.

Es scheint am Alter zu liegen, dass das Abschweifen in Vergangenes zum Alltäglichen wird. So deshalb hopplahopp zurück in die Zukunft. Wobei die Erinnerungen an selbige mich wieder zu unserem Treffen in Frielendorf bringen. Lange erwartet, lange gebangt um des Wetters wegen, standen wir nun erwartungsschwanger auf dem Platz. Leider war wegen Totalbelegung der untere Platz schon vergeben. Doch letztlich fanden wir oben ein uns kommode erscheinendes Fleckchen. Letztlich dann doch ein Platz mit gespaltenem Vergnügen, wie der Indianer so sagen würde.

Hatten wir noch das warme Gefühl von Klingenberg im Herzen, so brannte uns in Frielendorf erst einmal nur die Sonne entgegen. Selbst der Rundgang mit Schampusgläschen in der Hand fühlte sich nicht nur auf der Haut fremd an. Es war so ein wenig wie beim Aldi. Man trifft halt Leute. Die einen kennt man besser, bei anderen glaubt man sie schon einmal gesehen zu haben, wieder andere sind hingegen absolut fremd.

Dann gibts auch welche deren Blick ist scheu. So, wie wenn das Risiko besteht, dass ich als Bettler vom stillen anonymen Händchen aufhalten, in die direkte Ansprache übergehen könnte. Ich spüre den erzwungenen Fall in die neutrale Unbeteiligtheit. So, als wenn es um alles in der Welt vermieden werden müsste, ein freundliches Wort zu offenbaren. Ehrlich gesagt, das verstörte mich etwas. Meine ansonsten lockere Zunge fühlte sich hierdurch gefesselt an.

Hatten wir den rechten Moment verpasst? Und nun verstehe man mich nicht falsch. Ich fühle nicht unbedingt, was andere fühlen und schon gar nicht, was andere erwarten, das ich fühlen sollte. In solchen Situationen bin ich intern recht schnell auf Störung geschaltet. Es braucht dann immer etwas Zeit, bis ich in der Lage bin zu formulieren. Bis ich der Störschaltung einen Namen, einen Begriff geben kann.

Einen Tag später, als wir so quasi in der Schnapsgruppe auf das Kommende warteten, ich mir wie bestellt und nicht abgeholt vorkam, weil um uns herum überwiegend interne Themen erörtert wurden, zu denen wir absolut keinen Bezug und Zugang hatten, da sprudelte aus meinem Unterbewusstsein ein Begriff, so als Symbol für den ersten Nachmittag, nach oben. Es war: Resteverwerter. Also was andere nicht mehr gewollt hatten, das sollte nun flott, mit Minimalkommunikation, noch weggeputzt werden.

Jetzt zu Hause, wo ich Bilder eines offensichtlich stattgefundenen Begrüßungsempfangs sah, frage ich mich, warum man damit nicht bis Donnerstag Abend warten konnte, wenn der ganze Donnerstag doch als Anreisetag vorgesehen und noch nicht alle anwesend waren. Und jetzt verstehe man bitte richtig was ich sagen will: Ich weiß, dass es in Niemandes Absicht lag solche Empfindungen auszulösen und auch niemand auf die Idee kam, dass man solchermaßen empfinden könnte. Ganz klar, sonst hätte man es gewiss anders gemacht. Und weil das so ist, deshalb schreibe ich es hier. Einfach nur, um es einmal bewusst zu machen, denn nicht alles was gut gemeint ist, kommt auch so an, wird als solches empfunden. (Erinnere man sich an den Fall der Odenwälder)

Dazu kommt unser Plätzchen in der Ferne. So waldnah wie es war, so problematisch war es in Verbindung mit den immer wieder fehlenden Namensschildchen.

Im Unterdorf sozusagen war klar, die gehören alle zum Club. Oben konnte es der Fall sein, musste aber nicht. Der Platz insgesamt war ja rappel voll und da wir nicht alle, die zur „Mobilen Freiheit“ gehören persönlich kennen, ist es sicher mehrfach vorgekommen, dass wir Mitglieder kreuzten und mit einem platten „Hallo“ abspeisten, anstatt die Chance zu nutzen, sie kennen zu lernen. Anders herum ging natürlich auch. Die bei uns gegenüber Stehenden fragte ich, ob sie auch Clubmitglieder seien. Sie bejahten, hätten aber mit dem Treffen nichts am Hut. Dennoch hatten wir regen Kontakt mit ihnen und ihrem Magenbitter.

In diesem Zusammenhang möchte ich die, die uns oben begegneten und denen wir vielleicht nicht die angemessene Aufmerksamkeit entgegen brachten, um Verständnis bitten. Wir haben sie einfach nicht als clubzugehörig erkannt.

So richtig unten dabei waren wir irgendwie erst ungefähr ab Samstag Abend, blieben wir doch die ersten beiden Tage auf dem Weg nach unten, oben bei der Orgatruppe hängen. (Sorry, weiß jetzt nicht, wie ich die Leute um Andy anders zusammenfassen könnte.)

Ach ja, dies sollte man jetzt nicht als Widerspruch zum Dankeschön weiter oben sehen. Denn es ist nicht das Detail, das scheiterte, sondern der Zusammenhang in dem wir es erlebten. Und um es nochmal ganz klar zu sagen, des Sekt-Muffin-Arrangement, das war wirklich lieb und nett gemacht.

Mögen meine persönlichen Empfindungen zu Recht, zu Unrecht, irrtümlich oder sonst wie bis dahin kasteit worden sein, es kam der Moment, da gewann das Entgegenkommen, das Aufeinanderzugehen, und das Einbeziehen die Übermacht. Gruppendynamisch gesehen blieb uns ab Samstag Abend nichts weiter übrig, als einfach nur gut drauf zu sein und das Treffen zu genießen.

Es war schön, mit an der großen langen Tafel zu sitzen. Die Stöffchen wurden gereicht und genossen. Heiterste, lockerste Sprüche erreichten fröhliche Menschen. Es wurde gelacht und es gut sein lassen. Da nun, hurra, hurra, waren auch wir angekommen. Der letzte Hauch von Klingenberg hatte Frielendorf erreicht.

Sonntag früh manifestierte sich dann ein für mich recht überraschende Ereignis. Wir erlebten Nelly, Super Duty und die Nordlandfahrer in geballter Gemeinsamkeit. Dazu kam der Auftritt eines höchst erbaulichen österreichisches Wesens, dessen Namen ich leider vergessen habe.

Alles in allem und so nebenbei, einen großen Dank an Nellys hydraulische Stützen, dass sie dem stand hielten. Die Stimmung jedenfalls war genial und birgt die Hoffnung auf weitere solche hochattraktive Momente. Summa summarum gab es überhaupt wesentlich mehr schöne Erlebnisse, als der Text hier vermuten lassen würde. Doch diese detailliert hier aufzuzählen, würde den sinnvollen Rahmen bei weitem sprengen.

Ja und wer nun bis hierher tatsächlich gelesen hat, es dabei so verstand, wie ich es verstanden haben möchte, der wird mir jetzt sicherlich nicht gram sein. Oder?
Zuletzt geändert von harcon am Mi 11. Mai 2016, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von nelly »

Sollte beim imaginären Raumduschen und beim überaus mutigen Stützentest tatsächlich eine telepathische Gedankenübertragung stattgefunden haben?!?! So sehr sprichst du mir aus der Seele, fasst du in wohlbedachte Worte, was ich empfand/empfinde, aber nicht auszudrücken vermochte, vor Sorge, wieder einmal anzuecken. (Naja, wahrscheinlich hätte ich mich auch grober ausgedrückt und man hätte mir dann meine nachträgliche Freude - auch ohne Sekt-Muffin-Arrangement -über das Treffen nicht mehr abgenommen. )
Nun hoffe ich mit dir/euch, dass auch dieser dein/euer Beitrag beim erlesenen und lesenden Publikum gut ankommt, damit du/ihr zu neuen Taten beflügelt wirst/werdet!

Das liebenswerte österreichische Wesen hört übrigens auf den Namen Ulrike.


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von rittersmann »

Hallo Conny,
hallo Hartmut,

schön wieder von euch zu lesen. :D

Nun wissen wir, die wir in Frielendorf nicht dabei sein konnten, was wir verpasst oder auch nicht verpasst haben. :D :D


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von moniboni »

Lieber Hartmut, einfach toll, wie du deine Empfindungen beschreiben kannst. Da wir fast ein ganzes Jahr sozusagen "menschenabstinent" gelebt haben, hatte ich persönlich Anlaufschwierigkeiten bei diesem Treffen mit so zahlreichen, mir fremden Wohnmobilisten, während Gerd gar nicht genug bekommen konnte vom "Bad in der Menge". So unterschiedlich kann bei gleichen Voraussetzungen das Erleben sein. Nun haben viele Mitgliedsnamen ein Gesicht bekommen, und doch kann man/konnte ich in der dann doch kurzen Zeit nicht alle kennen lernen. Namensschilder und/oder irgendeine Kennzeichnung der beteiligten Womos wären sicher (vielleicht beim nächsten Mal) hilfreich. Mein Résumé: In der Beschränkung zeigt sich der Meister. Und so bin ich froh und dankbar für die Begegnungen, die mich/die ich mir ausgesucht habe(n). Herzliche Grüße - auch an Conni - Moni


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von Chinotto »

Hallo Moni,
ich hatte auf keinen Fall den Eindruck, daß Du "Menschenabstinent oder -scheu" bist! Ich freute mich jedenfalls, Dich und Gerd persönlich kennenzulernen. :D

...und die Idee mit den Namensschildchen ist mir, auf dem Hinweg zum Treffen, auch durch den Kopf gegeistert.
Bräuchte ja garnicht was ganz hochoffizielles zu sein, ich kenne von versch. Lehrgängen ein einfaches, beschriftetes Malerkrepp - nur mal so als Idee...

@ Hartmut - danke für die Schilderung Deiner Empfindungen.
Du hast recht, manches könnte anders gehandhabt werden - aber bitte gib dem nächsten Treffen die Chance, dies besser zu machen! :D


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von Mary »

Hi Hartmut,

Respekt für deine vielen Worte und Empfindungen, die ich bis zum Ende las. Ja du hast das Talent zum Schriftsteller, meine ich. Es liest sich gut.

Der Berliner würde kurz und knapp sagen: "Wetter war dufte, fülle Menschen warn da, und jedet mal, wenn ick hinkomm ...kenn ick zwee mehr, cool wa!" ;)

Zum Stützentest bei Nelly, da sind wir auch vorbei gegangen und sahen so eine Menge herumliegender Schuhe und Latschen.... wow

Ganz ehrlich ? In dem Moment rechnete ich mir pro Paar Latschen das Durchschnittsgewicht der Menschen aus, plus mein / unser Übergewicht wenn ja wenn ... und traute mich nicht mal meinen Kopf hinein zu stecken, der voller Neugier war. Denn wenn ich das getan hätte, wäre unter Garantie Nellys rollende Hütte zusammen gebrochen. Stellte mir das schon vor meinem geistigen Auge vor und lief lieber weiter.... ;) sah schon doll aus, so ein Latschenchaos. :D

Monika, ich fand es so gut wie es ist, " besser machen" könnte man immer und überall auf der Welt irgendetwas.

Wir wollen doch keinen Perfektionismus haben, denke ich ...denn wir sind doch trotz gut ausgestatteter Womos immer noch Camper...

Also nur der ist zufrieden, der es versteht, alles so zu nehmen wie es kommt, meine ich. Und irgendwann haste alle intus ...die Namen meine ich.
Locker vom Hocker....



Gruß Marlies


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Re: Wer´s glaubt wird selig, wer nicht, muss auch warten

Beitrag von harcon »

Heiliger Bimbam,

hatte ich mit solcher Resonanz gerechnet?

Nein!

Freut es mich?

Jaaa, das tut es!

War es doch gefühlt, der Versuch einer Gratwanderung.

Das mit Marys Perfektionshypothese, das quält meine Überzeugungen aber gar zu arg. Deshalb muss da jetzt etwas von mir angefügt werden.
Ich denke nämlich, dass das Streben nach Perfektion, dermaßen viel kreative Komponenten bedingt und hervorbringt, das Perfektion als Ziel abzulehnen, uns, den einzelnen Menschen, als auch die Menschheit an sich, ärmer dastehen lassen würde. Das Streben nach Verbesserung, war und ist ja mit ein Antrieb aus der Höhle gekrochen zu sein.

Ich meine damit auch nicht Komplexität als Ziel, nein, für mich liegt die Genialität in der Einfachheit.
Schon von daher würde ich, was die Namensschildchen angeht, voll und ganz auf den Malerkrepp abfahren. Selbstklebende Papieretiketten hätten allerdings den Reiz, dass man sie wohl auch leichter per Kuli beschriften kann.

Davon abgesehen, freuen wir uns wirklich schon auf die nächsten Treffen.
Derlei würde uns jetzt nicht postum von weiterem Kommen abhalten.
Oh, immer diese Doppelsinnigkeit :lach1


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