Silvester 2013-2014..... mal wieder in ..... ITALIEN!!
Verfasst: Fr 10. Jan 2014, 10:20
Die gesamte Weihnachts- und Weihnachtsferienplanung lief mal wieder kurzfristig gründlich anders, als langfristig angedacht. Es war eigentlich geplant, dass ein befreundetes Paar aus Norwegen mit uns nach Italien reist – so weit runter in den Stiefel, bis uns das Wetter richtig hold wird, egal, ob es Rom oder Napoli sein wird – da wurden wir zwei Tage vor unserer Abreise aus Norwegen von dem norwegischen Freund eingeladen, bekocht, und es wurde uns mitgeteilt, man würde lieber daheim im hohen Norden bleiben – aus diesen und jenen und ganz anderen Gründen, denen wir natürlich nichts entgegenzusetzen haben.
Also fahren wir alleine los – per Pkw, bis Lüneburg, treffen uns mit lieben Freunden, verbringen dort einen herrlich gemütlichen Abend in der immer wieder wunderbaren Stadt, nächtigen im Hotel, gehen am nächsten Morgen noch frühstücken – fahren dann runter ins Frankenland in meine Heimat. Haben noch bissi was einzukaufen, fahren einen Tag nach Nördlingen zum Weihnachtsmarkt, damit man „mal rauskommt“, holen am Heiligen Abend das Wohnmobil aus seiner Garage – die Garageneignerin hat ausgerechnet an jenem Tag Geburtstag, der Hof ist zugeparkt, wir müssen läuten – und uns natürlich am Sektfrühstück beteiligen. Es wird Mittag, bis wir das Fahrzeug heimbringen, am nächsten Mittag sind wir bei der Verwandtschaft in Augsburg angemeldet – von da aus sollte es dann endlich losgehen, war ein Zugeständnis auf die Klage, wir könnten uns doch nicht aus dem verwandtschaftlichen Weihnachts-Staub machen......
Am Nachmittag des 24.12. dann Anruf von Freunden, die am Vortag ein neues Wohnmobil in Bielefeld abgeholt hatten, das aber leider leider ein Italien-Import sei und noch keine richtigen Zulassungspapiere hätte und die Anfrage, ob man das Fahrzeug nicht in meiner Garage einstellen könne. Kann man natürlich – aber leider nicht, wenn man einen Alkoven hat und wegen 5cm nicht in die Garage passt. Der langen Rede gar kein Sinn, man bringt das Fahrzeug gegen 17h, wir tragen noch irgendwelche Teile im Haus rum und in mein Wohnmobil - irgendwie ziel- und planlos – während andere schon Bescherung und Weihnachtsstimmung haben, laufen wir ungewaschen in Räuberzivil zwischen Hof und Kleiderschrank und Keller hin und her – ja natürlich – ihr könnt das Wohnmobil in den Hof stellen bei uns, wir sind eh nicht da. Söhnchen wird zwar eine Silvesterparty im Haus veranstalten, aber nein, das sind keine Chaoten, da wirft keiner Kracher aufs Auto, da passiert nix, meine Kinder sind gut erzogen und es kommen keine Fratzenbuchkontakte, die kein Mensch kennt...... Irgendwann sitzen wir – meinen Sektbestand schon erschreckend aufgebraucht – im neuen Wohnmobil der Freunde, das eine heute ausgelaufene Zoll-Zulassung hat, in meinem Hof – Weihnachtsabend - ach Mann, das ist jetzt blöd, wir wollten doch Tischgrill-Essen machen, wollt ihr nicht die erste Nacht im neuen Wohnmobil in meiner Einfahrt zubringen? Na klar, wer will das nicht ?! Der Sohn der Freunde, der in der heimatlichen Wohnung weilt, wird abgeholt, ein paar Übernachtungssachen, wir bauen derweil Tischgrill und Zutaten auf, mein jüngerer Sohn und der Sohn der Freunde (mein älterer musste als Krankenpfleger heuer grausamst die ganzen Feier- und sonstigen Tage bis ins neue Jahr hinein über Nachtschicht arbeiten, aber so ist das leider in diesem Metier), die Freunde und wir, also 6 Personen grillen am Tisch. Die jungen Leute fahren später in das nahe Provinzstädtchen, in welchem die Freunde ihre relativ neue Wohnung und mein Sohn seine Freundin hat, wir feiern noch ein wenig – heieieiei …... ist wirklich im Sekt und Wein auch Allohol enthalten? Gibt’s doch gar nicht......
Ich stehe am 25.12. um 6h auf – räume auf, räume Reste ins Wohnmobil, bin bis 9h „soweit“ - die Freunde kommen rein „auf einen Kaffee“ - Plausch hier, Plausch da – nett wars – Weihnachten mal anders (ich habe eine ausgewachsene Weihnachtsallergie, die jedes Jahr schlimmer wird!!) - schee wars – jetzt müssen wir aber los – nach Augsburg.
Schnell-Dusche, Schwägerin angerufen – wann müssen wir los? Ach, schaffen wir – keine Frage – eigentlich sollten wir erst am Sekt-Umtrunk in der Wohnung teilnehmen, mit den Freunden hatten wir am Heiligen Abend scheinbar noch nicht alles besprochen, was es auf der Welt zu besprechen gibt – wir kommen erst rechtzeitig zum Abmarsch. 3-4km zu Fuss über Feld und Wald und Flur ins Wirtshaus, wo es vorzügliches schwäbisch-bayrisches Mittagessen gibt, ein Tisch reserviert ist, es Freude hat, später zurück laufen zur Schwägerin, Zusammensein, Feiern, Lustigsein, nein, wir fahren heute nicht mehr weiter, wir stehen gut in einer Nebenstraße. Ich bin stolz auf mich, nach einer neuerlichen Knieoperation war das die weiteste Strecke die ich bisher gegangen bin, ging gut. Wohnmobil-Heia. Nein, wir kommen morgen nicht zum Frühstück, wir fahren los.
26. Dezember 2013 8.30h Augsburg – WIR FAHREN ENDLICH LOS !!!!!!
Wir tingeln los. Schöööööööööön langsam über leere Bundesstrassen, runter die übliche, meine berufliche „Haus-Strecke“ via Ammertal, Ettaler Sattel, Zirler Berg, Innsbruck, Brenner. Es regnet. Es regnet heftig, es ist uns egal, wir wollen einfach nur weg – weiter – weg vom Weihnachtswahnsinn, der jetzt aber eigentlich rum ist. Wir halten in Sterzing. In der Fuggerstadt regnet es uns in den ansonsten ausgezeichneten Glühwein, auf dem Weihnachtsmarkt ist gaaaaanz wenig los, schade drum, nett ist es immer wieder auf dem Stadtplatz in Sterzing. Einmal hin, einmal her, also gut. Weiter.
A22-Rovereto-Sud = Lago di Garda Nord – fahren wir runter – und tingeln am Gardasee entlang gen Süden – wenige Radlfahrer sind unterwegs, der Regen hat aufgehört, es ist „frisch“. In Lazise können wir unseren absoluten Nebensaisons-Lieblingsplatz beziehen – und eine Runde durch das immer wieder bezaubernde Dorf drehen – einkehren in einem „authentischen“ Lokal ausgezeichnete Holzofenpizza essen – und ruhig und unbehelligt schlafen. Herrlich. Wir sind in Urlaub! Endlich im Urlaub angekommen!! Am anderen Morgen geht’s nochmal eine Runde durch den Ort – natürlich müssen wir auch anständigen Caffé zu uns nehmen – bevor wir Richtung Süden fahren – bei gutem Wetter..... Wir fahren nach Lerici. Dort soll es einen Stellplatz geben, dessen genaue Adresse wir aber gar nicht haben – macht ja nix, wir fahren dann mal runter bis ins „Centro“ - und kommen auf einen Parkplatz, wo grad einer mit einer Warnweste Bekittelter rumläuft und wichtig schaut. Ich frage ihn, ob man hier stehen könnte, natürlich, da sei der Automat, Ticket ziehen, alles gut. 1,25€ von 8-20h, von 20-8h nix. Passt, wir parken ein und ziehen los.
Die Italiener sind verrückt. Es hat 15, 16°und die laufen rum – mit den dicksten Daunenjacken, mit Handschuhen, die Hunde phantasievoll bemäntelt – wir werden wieder die nächsten Tage soviele bemäntelte Hunde wie niemals vorher sehen – in allen Variationen. Gut sitzende Daunenmäntel, schlechtsitzende Mäntelchen mit Pelzkrägelchen, mit Blinkedingern, mit Svarovski-Dingern, manche mit Kombinationen aus allem, in allen Grössen, in allen Farben. Sensationell. Italien – das Land der Hundemäntel …..
Also fahren wir alleine los – per Pkw, bis Lüneburg, treffen uns mit lieben Freunden, verbringen dort einen herrlich gemütlichen Abend in der immer wieder wunderbaren Stadt, nächtigen im Hotel, gehen am nächsten Morgen noch frühstücken – fahren dann runter ins Frankenland in meine Heimat. Haben noch bissi was einzukaufen, fahren einen Tag nach Nördlingen zum Weihnachtsmarkt, damit man „mal rauskommt“, holen am Heiligen Abend das Wohnmobil aus seiner Garage – die Garageneignerin hat ausgerechnet an jenem Tag Geburtstag, der Hof ist zugeparkt, wir müssen läuten – und uns natürlich am Sektfrühstück beteiligen. Es wird Mittag, bis wir das Fahrzeug heimbringen, am nächsten Mittag sind wir bei der Verwandtschaft in Augsburg angemeldet – von da aus sollte es dann endlich losgehen, war ein Zugeständnis auf die Klage, wir könnten uns doch nicht aus dem verwandtschaftlichen Weihnachts-Staub machen......
Am Nachmittag des 24.12. dann Anruf von Freunden, die am Vortag ein neues Wohnmobil in Bielefeld abgeholt hatten, das aber leider leider ein Italien-Import sei und noch keine richtigen Zulassungspapiere hätte und die Anfrage, ob man das Fahrzeug nicht in meiner Garage einstellen könne. Kann man natürlich – aber leider nicht, wenn man einen Alkoven hat und wegen 5cm nicht in die Garage passt. Der langen Rede gar kein Sinn, man bringt das Fahrzeug gegen 17h, wir tragen noch irgendwelche Teile im Haus rum und in mein Wohnmobil - irgendwie ziel- und planlos – während andere schon Bescherung und Weihnachtsstimmung haben, laufen wir ungewaschen in Räuberzivil zwischen Hof und Kleiderschrank und Keller hin und her – ja natürlich – ihr könnt das Wohnmobil in den Hof stellen bei uns, wir sind eh nicht da. Söhnchen wird zwar eine Silvesterparty im Haus veranstalten, aber nein, das sind keine Chaoten, da wirft keiner Kracher aufs Auto, da passiert nix, meine Kinder sind gut erzogen und es kommen keine Fratzenbuchkontakte, die kein Mensch kennt...... Irgendwann sitzen wir – meinen Sektbestand schon erschreckend aufgebraucht – im neuen Wohnmobil der Freunde, das eine heute ausgelaufene Zoll-Zulassung hat, in meinem Hof – Weihnachtsabend - ach Mann, das ist jetzt blöd, wir wollten doch Tischgrill-Essen machen, wollt ihr nicht die erste Nacht im neuen Wohnmobil in meiner Einfahrt zubringen? Na klar, wer will das nicht ?! Der Sohn der Freunde, der in der heimatlichen Wohnung weilt, wird abgeholt, ein paar Übernachtungssachen, wir bauen derweil Tischgrill und Zutaten auf, mein jüngerer Sohn und der Sohn der Freunde (mein älterer musste als Krankenpfleger heuer grausamst die ganzen Feier- und sonstigen Tage bis ins neue Jahr hinein über Nachtschicht arbeiten, aber so ist das leider in diesem Metier), die Freunde und wir, also 6 Personen grillen am Tisch. Die jungen Leute fahren später in das nahe Provinzstädtchen, in welchem die Freunde ihre relativ neue Wohnung und mein Sohn seine Freundin hat, wir feiern noch ein wenig – heieieiei …... ist wirklich im Sekt und Wein auch Allohol enthalten? Gibt’s doch gar nicht......
Ich stehe am 25.12. um 6h auf – räume auf, räume Reste ins Wohnmobil, bin bis 9h „soweit“ - die Freunde kommen rein „auf einen Kaffee“ - Plausch hier, Plausch da – nett wars – Weihnachten mal anders (ich habe eine ausgewachsene Weihnachtsallergie, die jedes Jahr schlimmer wird!!) - schee wars – jetzt müssen wir aber los – nach Augsburg.
Schnell-Dusche, Schwägerin angerufen – wann müssen wir los? Ach, schaffen wir – keine Frage – eigentlich sollten wir erst am Sekt-Umtrunk in der Wohnung teilnehmen, mit den Freunden hatten wir am Heiligen Abend scheinbar noch nicht alles besprochen, was es auf der Welt zu besprechen gibt – wir kommen erst rechtzeitig zum Abmarsch. 3-4km zu Fuss über Feld und Wald und Flur ins Wirtshaus, wo es vorzügliches schwäbisch-bayrisches Mittagessen gibt, ein Tisch reserviert ist, es Freude hat, später zurück laufen zur Schwägerin, Zusammensein, Feiern, Lustigsein, nein, wir fahren heute nicht mehr weiter, wir stehen gut in einer Nebenstraße. Ich bin stolz auf mich, nach einer neuerlichen Knieoperation war das die weiteste Strecke die ich bisher gegangen bin, ging gut. Wohnmobil-Heia. Nein, wir kommen morgen nicht zum Frühstück, wir fahren los.
26. Dezember 2013 8.30h Augsburg – WIR FAHREN ENDLICH LOS !!!!!!
Wir tingeln los. Schöööööööööön langsam über leere Bundesstrassen, runter die übliche, meine berufliche „Haus-Strecke“ via Ammertal, Ettaler Sattel, Zirler Berg, Innsbruck, Brenner. Es regnet. Es regnet heftig, es ist uns egal, wir wollen einfach nur weg – weiter – weg vom Weihnachtswahnsinn, der jetzt aber eigentlich rum ist. Wir halten in Sterzing. In der Fuggerstadt regnet es uns in den ansonsten ausgezeichneten Glühwein, auf dem Weihnachtsmarkt ist gaaaaanz wenig los, schade drum, nett ist es immer wieder auf dem Stadtplatz in Sterzing. Einmal hin, einmal her, also gut. Weiter.
A22-Rovereto-Sud = Lago di Garda Nord – fahren wir runter – und tingeln am Gardasee entlang gen Süden – wenige Radlfahrer sind unterwegs, der Regen hat aufgehört, es ist „frisch“. In Lazise können wir unseren absoluten Nebensaisons-Lieblingsplatz beziehen – und eine Runde durch das immer wieder bezaubernde Dorf drehen – einkehren in einem „authentischen“ Lokal ausgezeichnete Holzofenpizza essen – und ruhig und unbehelligt schlafen. Herrlich. Wir sind in Urlaub! Endlich im Urlaub angekommen!! Am anderen Morgen geht’s nochmal eine Runde durch den Ort – natürlich müssen wir auch anständigen Caffé zu uns nehmen – bevor wir Richtung Süden fahren – bei gutem Wetter..... Wir fahren nach Lerici. Dort soll es einen Stellplatz geben, dessen genaue Adresse wir aber gar nicht haben – macht ja nix, wir fahren dann mal runter bis ins „Centro“ - und kommen auf einen Parkplatz, wo grad einer mit einer Warnweste Bekittelter rumläuft und wichtig schaut. Ich frage ihn, ob man hier stehen könnte, natürlich, da sei der Automat, Ticket ziehen, alles gut. 1,25€ von 8-20h, von 20-8h nix. Passt, wir parken ein und ziehen los.
Die Italiener sind verrückt. Es hat 15, 16°und die laufen rum – mit den dicksten Daunenjacken, mit Handschuhen, die Hunde phantasievoll bemäntelt – wir werden wieder die nächsten Tage soviele bemäntelte Hunde wie niemals vorher sehen – in allen Variationen. Gut sitzende Daunenmäntel, schlechtsitzende Mäntelchen mit Pelzkrägelchen, mit Blinkedingern, mit Svarovski-Dingern, manche mit Kombinationen aus allem, in allen Grössen, in allen Farben. Sensationell. Italien – das Land der Hundemäntel …..