
Dazu muss ich sagen, vor genau 21 Jahren haben wir, damals mit einem Mietmobil, in drei Wochen Normandie, Bretagne und das Loire Tal, bereist.

Das wir damals alles nur anreißen konnten war klar. Aber schließlich stand ich noch mitten im Berufsleben und drei Wochen Urlaub am Stück waren nicht einfach zu bekommen.

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Am Samstag, dem 15.Juni sollte es losgehen. Da wir aber schon am Freitag mit packen fertig waren sind wir kurzentschlossen gegen Mittag losgefahren.
Auf der A42 bis Kamp-Lintfort, dann auf der A57 nach Süden über Neuss und dem Kreuz Jackerath nach Jülich zum
Wohnmobilstellplatz am „Brückenkopfpark“. GPS N 50°55'24" - E 06°20'26"
Rurauenstr. 11, 52428 Jülich – Nähe der Autobahn 44
25 Wohnmobilstellplätze an Grünanlagen u. weiträumigen Rasenflächen Stromanschluss, Frischwasser u. Entsorgung, viele weitere
Plätze ohne Strom auf einer großen Wiese. Restaurant in Platznähe, Hunde sind erlaubt. Stellplatzgebühr 8,50 Euro,
der Wohnmobilstellplatz ist ganzjährig nutzbar.
Als wir um 17 Uhr am Platz ankommen war er bereits gut gefüllt. Hier hatten wir nun das Ruhrgebiet und den Kölner Ring hinter uns
gelassen und waren bereits 140 km unserer ersten Etappe nach Frankreich näher gekommen. Wir bekommen noch einen schönen Platz im Grünen.
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Wie der Zufall es will fährt kurze Zeit nach unserer Ankunft ein Concorde-Charisma auf den Platz der uns bekannt vorkommt.
Unser Forumsmitglied „flieger44“ Norbert Treu aus Rendsburg, der am N-O-K eine Flugschule und einen Wohnmobilstellplatz
betreibt ist hier unterwegs. Also nichts wie rüber und Erika und Norbert begrüßt. Gerne schnacken wir über das letzte Treffen
auf seinem Stellplatz am Nord-Ost-See-Kanal, (bei dem Klausimaus die tolle Mucke gemacht hat) der jetzt im August auch eine
Stromversorgung sowie eine V+E erhält. Beim nächsten Aufenthalt in Schleswig-Holstein werden wir ihn wieder besuchen.
Norbert, versprochen!!!

Nach einer ruhigen Nacht (die nahe Autobahn hat wirklich nicht gestört) starten wir am nächsten Morgen gegen 8:30 Uhr gen Frankreich.
Es geht über Aachen, Liege, Namur und Mons nach Valenciennes. Ca. 15 km hinter Valenciennes beginnt die Mautzone auf der Autobahn. Ich hatte mir vorgenommen weitestgehend mautfrei durch Frankreich zu fahren und verlasse die Autobahn A2 an der Ausfahrt Hordain Richtung Iwuy und Cambrai. Diese Strecke hatte mir der ADAC für das Wohnmobil vorgeschlagen. Über Bapaume und Albert führt die sehr gut zu fahrende, fast schnurgerade Straße Richtung Amiens. Unterwegs fallen mir links und rechts der Strecke viele Soldatenfriedhöfe aus beiden Weltkriegen auf.
Bei der Umfahrung von Amiens gerate ich durch eine Unaufmerksamkeit doch auf die Autobahn, die ich jedoch an der nächsten Möglichkeit, nach Zahlung von 4,00 €, wieder verlasse.
Der Rest der Strecke zu unserem Übernachtungsort Neufchatel-en-Bray läuft dann wieder problemlos auf einer Departement-Straße.
Fahrstrecke war heute 441 km.
Den Campingplatz „Sainte Claire“ hatte ich für die Übernachtung ausgesucht, sehr gepflegt mit allem Komfort, kostete jetzt in der Vorsaison mit der ACSI-Card 12,--€. Wi-Fi kostet für 24 Stunden 3,00 €.
[clicklink=]http://www.camping-sainte-claire.com/[/clicklink]
Der nette Chef führte uns per Fahrrad zu unserem Platz. Er hatte spezielle Wohnmobilstellplätze mit Fahrspuren aus Rasengittersteinen angelegt. Die Wohnwagen standen alle nur auf Gras. Aufgefallen ist uns das der Platz nur von Holländern und Engländern belegt war.
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Am nächsten Morgen lag auf dem Weg zur Autobahn (ein kleines Teilstück war kostenfrei zu befahren) nach ca. 500m
ein E.Leclerc-Supermarkt, sowie ein Lidl und Aldi-Markt. Dort tankten wir erst einmal das Wohnmobil voll.
Der Diesel kostete 1,310 €/Liter.

Nach zwei Abfahrten ging‘s wieder über die Departement-Straße nach Totes, Bolbec und Saint-Romain-de-Colbosc.
Dort wieder auf die Autobahn Richtung “Pont de Normandie”. Das Teilstück Autobahn kostete 1,30 € und die Maut für
die Benutzung der Seine-Brücke für unser Mobil 6,10 €. Erstaunlich war für mich das man uns immer in Klasse 2
einstufte obwohl unser Mobil doch immerhin 4,0 Tonnen wiegt. Aber es hat eine Höhe von unter 3,0 m,
vielleicht lag es auch daran.
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Die Zahlstelle für die Brückenmaut.
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An der Abfahrt Honfleur verließen wir die Autobahn wieder und folgten der D 144 und D 27 bis wir den Peripherie-Ring um Caen
erreichen.
Ab hier geht’s kostenfrei auf der A 84 nach Avranches und Pontorson. Von hier dann nach Norden Richtung
„Le Mont Saint Michel“ bis zum kleinen Ort Beauvoir.
Vor dem Ort auf der linken Seite sehen wir den neuen Stellplatz Beauvoir der für 12,50 € einen guten Eindruck macht.
Ich hatte aber hier für die zwei Tage den Campingplatz „Aux Pommiers“ ausgesucht, auf dem wir für 14,00 € mit der ACSI-Card einen ganz guten Platz bekamen.
Heutige Fahrstecke 308 km.
[clicklink=]http://www.camping-auxpommiers.com/[/clicklink]
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In der Nacht hat es geregnet aber im Laufe des Vormittags klärt es sich auf und die Sonne kommt raus. Wir machen unsere
Räder startklar und fahren auf dem schönen Radweg zum Mont St. Michel ca. 3 km bis zu dem Punkt an dem die
Räder abgestellt werden müssen und Busse die Besucher zum Glaubensberg bringen.

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Der schöne Radweg zum Glaubensberg.
An der Rezeption des CP erfuhr ich, das man, wenn man Glück hat und nicht so viele Besucher vor Ort sind, am späten
Nachmittag doch mit dem Rad dorthin fahren kann. Leider war es heute nicht möglich und so begnügte ich mich mit
ein paar schönen Fotos aus 1 km Entfernung.

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Der Mont-Saint-Michel, der nicht nur aufgrund der Einzigartigkeit des Orts, sondern auch der Schönheit der Architektur
als "Wunder des Westens" bezeichnet wird, gehört zu wichtigsten und kuriosesten Denkmälern Frankreichs. Die winzige
Insel aus Granitfelsen, die einen Umfang von knapp einem Kilometer hat, erhebt sich 80 Meter über dem Meeresspiegel.
Der Abteiberg, der ebenso auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO steht wie die ihn umgebende Bucht, lockt jedes
Jahr mehr als drei Millionen Besucher und ist das meist besuchte Touristenziel der Normandie und die am zweithäufigsten
besuchte Sehenswürdigkeit Frankreichs nach der Ile de France (Großraum Paris). Es dauerte fünf Jahrhunderte, um den
Bau der Abtei, die ein wahres Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst ist, zu vollenden. Der Mont-Saint-Michel besteht
aber auch aus seinen Befestigungsanlagen und der Hauptstraße, wo sich die Tradition der mittelalterlichen Krämer bis
heute erhalten hat.
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Das Sperrwerk des Flusses Cuesnon.
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Der damit angestaute Fluss soll später den Glaubensberg wieder freispülen.
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Diese komfortable Kutsche ist kostenpflichtig.......
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.....................während diese Ungetüme die Besucher kostenlos befördern.
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Ein Restaurant in Beauvoir.
Auf dem Rückweg zum Platz wurde es recht warm, doch nur für kurze Zeit dann zog ein starkes Gewitter über den Ort.
Am nächsten Morgen, in der Nacht hatten wir wieder Regen, ging’s nach Süden Richtung Pontorson und von dort nach
Westen zum kleinen Städtchen Dole-de-Bretagne. Dort wollten wir den Menhir du Champ-Dolent besuchen,
einen 9,5 m hohen Menhir der ca. 150 Tonnen wiegen soll.
Nach einigem Suchen haben wir ihn auch gefunden.

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So sieht man die enorme Größe des Menhirs.
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Dann fuhren wir weiter, vorbei am „Mont Dol“ nach Le-Vivier-sur-Mer und über St. Benoit-des-Ondes
nach Cancale.
Mehrere Wohnmobil-Stellplätze lagen an der Küstenstraße und überall sehen wir schon die Austern-Verkaufsstände.
Unser Navi führt uns seltsamerweise erst in den Hafen von Cancale und dann in einer scharfen Linkskurve die Anhöhe
hinauf zum Stellplatz Cancale.
Fahrstrecke heute nur 50 km.
Da es noch Vormittag ist finden wir den Platz noch relativ leer vor, füllt sich aber im Laufe des Tages rasch.
Da wir heute Waltraud und Bobby aus unserem Forum hier erwarten reservieren wir
sicherheitshalber einen Platz für die beiden.
Das war aber auch nötig, als die beiden gegen 15:30 Uhr hier eintreffen ist der Platz voll.
Der Platz ist schön angelegt, hat eine V+E, keinen Strom (bis auf zwei teure Steckdosen an der V+E) und eine enge,
für große Mobile schlecht angelegte Zufahrt.
Er kostet für 24 Std. 6,00 €.
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Wie immer, Stau an der Zufahrt, hier sollte nachgebessert werden.
Stellplatz Cancale - Avenue Olivier Briard - 35260 Cancale ----- 48° 40’ 12’’ Nord - 01° 51’ 57’’ West
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Nachdem Waltraud und Bobby sich eingerichtet haben fahren wir gemeinsam mit unseren Rädern bergab in den Hafenbereich,
vorbei an der Promenade mit ganz, ganz vielen Restaurants.
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Ich hatte mir vorgenommen in Cancale, der Austern-Metropole, einmal eine Auster zu probieren. An den Verkaufsständen
drängelten sich die Kunden und Seh-Leute. Ich fand einen Verkäufer der englisch sprach und mir eine Auster empfiehl,
sie öffnete, den Muskel durchschnitt und mir riet sie ohne Zitrone zu essen. Bobby hielt das Ganze im Bild fest und an
meinem Gesichtsausdruck sieht man schon: Das brauche ich nicht noch einmal.
Mit 1,50 € war ich dabei und um eine Erfahrung reicher.

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Fortsetzung folgt.......................