Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

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Hannibal
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Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von Hannibal »

Hier ein weiterer Reisebericht von mir: vom 17.91.2012 bis 22.01.2012

Dienstag, 17.01.2012
Der Wind wird in der Nacht immer stärker. Das halte ich keine 2. Nacht aus..... , denke ich. Morgen soll es weiter gehen, Gabriele ist zum Glück der gleichen Ansicht. Unser Womo schwankt wie ein Schilfrohr im Wind. Am Morgen sehe ich, dass einer der Franzosen vom Rand der Klippen weggefahren ist, er hatte bestimmt Sorge, dass der Wind ihn von der Klippe fegt, denn er stand sehr nahe am Abgrund. Unser Womo ist am Morgen in roten Sand eingehüllt. Alle Fenster müssen erst gereinigt werden. Und feucht ist der Sand auch. Ein Gruß aus der Sahara.

Wir reden mit den beiden Franzosen und erklären, dass wir weiter wollen. Sidi Ifni ist nicht weit. Dort wollen wir in aller Ruhe frühstücken. Hier hält es ja kein Hund mehr aus, unsere Hunde wollen auch das schützende Womo nicht verlassen. Emma steckt die Nase aus der Tür und dreht um. Lisa genau das gleiche. Hier will keiner raus, nur ich muss die Scheiben sauber machen. Dazu fahre ich aber erst mal ein wenig den schützenden Abhang hoch. Raus aus den Winden. Und so kommt es, dass wir in aller Herrgottsfrühe, schon um 8:15 Uhr, ohne Frühstück den Klippenplatz verlassen, um nach Sidi Ifni zu fahren. Adieu, farewell, ein letzter Gruß und weg sind wir.

Es dauert nicht lange und Sidi Ifni liegt vor uns in den ersten Sonnenstrahlen die über die Berge kommen. Wie immer eine breite Avenue, palmengesäumt, mit einer schönen Moschee an einer Seite. Hier spielen sogar schon ein paar Jungen Fußball. Einkaufen brauchen wir nicht, wir haben alles für das Frühstück an Bord. Jetzt bewährt sich auch der vor der Reise angeschaffte Omnia-Backofen aus Aluminium, ein schwedisches Produkt. Diesen kann man auf einen Gas- oder Elektroherd setzen. Unser Brot von gestern oder vorgestern wird darin zu einem köstlich frisch und knusperigen Brot. Somit können wir Brot in Vorrat kaufen und haben immer frisch warmes Brot parat. Manche Anschaffungen sind ihr Geld wirklich wert, so auch dieses Teil.

Wir suchen und finden eine ruhige Stelle für die Hunderunde und zum anschließenden Frühstück. Alles wird bestens gefunden. Schulkinder gehen an unserem Womo vorbei ohne zu betteln. Wir sind erfreut darüber. Der Atlantik liegt in einiger Entfernung da und man sollte nicht glauben, dass es daran in der Nacht so windig war, hier zwischen den Steinmauern merkt man nichts davon.

Nach dem Frühstück muss ich – bevor es weitergeht - erst die Moschee fotografieren, was schnell geschehen ist. Leider kann ich auch hier nicht hinein. Alle Türen sind verschlossen, habe es heimlich probiert als kein Mensch zu sehen war. Ich würde so gerne mal eine Moschee von innen sehen – und natürlich fotografieren! Dann geht es eine kurvige Straße nach unten und der Ort liegt in der vollen Sonne vor uns. Eine weiße Stadt präsentiert sich da.

Zuerst sehen wir vor der Auffahrt zur Altstadt den Campiingplatz. Er bietet keinen direkten Blick aufs Meer, da er von einer hohen Mauer umgeben ist. Igitt!!! Die weißen Dächer der Wohnmobile leuchten in der Sonne. Recht voll ist es dort. Wir sind froh, dass wir dort nicht nächtigen müssen. Es soll weiter gehen. Aber zunächst werden wir uns diesen Ort ansehen. Oben in der Altstadt komme ich in einen Kreisverkehr. Dort ist eine Demonstration. Wieder bedauere ich, dass ich kein Französisch kann. Gerne hätte ich gewusst, warum die überwiegend jungen Leute mit Banner und Plakaten hier oben protestieren. So muss ich im Kreisverkehr falsch herum fahren, um in der Nähe einer Moschee an eine Balustrade zu kommen. Hier kann ich hinunter auf das Meer schauen. Ein wunderbarer Anblick erwartet mich. Das Meer hat viele hintereinander aufgereihte Reihen weißer Schaumkronen. Ein sehr langer Sandstrand lädt zum Spaziergang ein. Aber es ist noch früh und der Morgen am Meer ist durch den Wind recht kalt. Eine breite Treppe führt zum Strand hinunter. Hier oben ist das Spanische Viertel, lese ich im Reiseführer. Bis 1969 war Sidi Ifni in spanischer Hand. Der runde Park mit den Kolonialbauten sieht überhaupt nicht arabisch aus. In seinem weiß blauen Stil sieht es hier sehr spanisch aus. Auch die Straßenschilder zeugen davon. Die älteren Einwohner, so lese ich, sprechen als Fremdsprache eher Spanisch als Französisch. Also ein ganz interessantes Städtchen – aber uns zieht es weiter.... Zunächst fahren wir noch bis zum Hafen in Sidi Ifni, da ich fälschlichweise annahm, dass hier der Straßenverlauf in Richtung Dakhla ist, ich wollte mal wieder meinem Navi nicht glauben.... Aber wie überall in Marokko, vor dem Hafen ist ein Tor mit einem Polizisten, und der lässt Besucher nicht hinein. Also umdrehen und dem Navi Glauben schenken! Zurück in Sidi Ifni geht es rechts ab in die Berge. Und hier erkenne ich auch meinen Fehler. Mit Horst sind wir hier im vergangenen Jahr auch hochgefahren, allerdings ohne uns das Städtchen anzusehen. Das haben wir jetzt nachgeholt.

Die Bergwelt ist öde, mit wenig Bewohnern. Nach 24 km kommt der Ort MESTI. Dort gibt es die Cooperative Tafyoucht. Viele Frauen haben sich hier zu einer Genossenschaft zusammengefunden, die Arganienöl herstellt. Aber auch andere Produkte werden erzeugt. Es ist ein mühseliger Prozess wie das Öl der Frucht gewonnen wird. Ich habe es vor kurzem zu Hause im Fernsehen gesehen, dort wurde es natürlich gut erklärt. Hier in Marokko haben wir im letzten Jahr eine Cooperative besucht, wo uns die Herstellung auch vorgeführt wurde, aber in französischer Sprache erklärt. Die Früchte ähneln dem eines Mandelbaumes. Im grünen Fruchtfleisch sitzen harte Kerne, die Stück für Stück einzeln aufgeschlagen werden müssen, und darin wiederum die weichen inneren Kerne, das eigentliche Ziel. Aus ihnen wird das Öl kalt herausgepresst, welches einen unvergleichlich nussigen Geschmack hat. Auch für die Kosmetik wird das Öl gewonnen, die Frauen schwören auf den Jungbrunnen für die Haut.
Man kann das Öl auch bei den Händlern im Lande kaufen – aber, wenn es so preiswert ist, KANN es nicht reines Öl sein, dafür ist die Herstellung zu aufwendig. meist ist es dann mit billigen Ölen gestreckt.
Auch Opuntien, eine Kakteenart, die im 16. Jahrhundert von Mexiko nach Nordafrika eingeführt wurde, wird hier verarbeitet. Aus den Kakteenfrüchten wird Marmelade hergestellt und aus den Blättern ein Gemüse, dem allerlei gesundheitliche Wirkung nachgesagt und nachgewiesen wird...
Wir fahren weiter in Richtung Guelmim, einer quirligen Militärstadt, ohne Besonderheiten. Kleine Erdmännchen sonnen sich unterwegs am Rand der Straße. Kurz vor der Stadt geht eine Straße links ab zu einem Thermalbad AbAYNOU, wo uns Horst im letzten Jahr hinführte. Es war ein schummriges „Vergnügen“, sich in das heiße Wasser zu stürzen. Kein richtiges Licht überzeugte uns davon, dass es hier mit sauberen Dingen zugeht. Ab 18 Uhr war das Thermalbad für „gemischte Männer“ geöffnet, das heißt, es durften ab dieser Uhrzeit auch Frauen hinein, während vor dieser Uhrzeit nur Männer hinein durften. Dem Bad werden Wirkungen gegen manche Zipperlein nachgesagt. Es kostete 10 DH. In diesem Jahr wollen wir dieses aber auslassen.

In Guelmin kenne ich mich wieder aus. Ich weiß, wo die Bank ist (es gibt aber mehrere), denn wir müssen Geld „kaufen“. Eine Runde fahre ich dann noch durch die Stadt, weiß, wo wir im letzten Jahr leckere Tajine gegessen haben. Hier gibt es am Samstag einen großen Kamelmarkt. Einige Womofahrer bestreiten dies, da sie solchen noch nie gesehen haben – einige schwören darauf, dass es ihn gibt, da sie selbst schon dort gewesen sind, es aber außerhalb der Stadt sein soll, nur wo, diese Angaben sind ungenau. Deshalb weiß ich nicht, ob ich es glauben soll.

In Guelmin ist auch die Abfahrt nach Plage Blanche, eine 60 km lange Fahrt (eine gute Stunde Fahrt) zu einem herrlich einsamen Strandstück des Atlantiks. Die Straße führt durch einsames Gelände, über den Qued Assaka, mit seinen natürlichen Felsstufen. Allerdings, sooo einsam ist es hier auch wieder nicht. Im letzten Jahr standen hier ca. 40 Womos auf einem Plateau über dem Sandstrand. Auch mehrere Deutsche waren dort, das ist besonders schön, da man auch mal ein paar Worte in seiner Heimatsprache wechseln kann. Informationen bekommt, wo man noch hinfahren kann. Das Wasser ist allerdings weit entfernt. Ein paar Nomadenzelte standen dort und per Fernglas konnte ich spielende Kinder gut beobachten. Hier gibt es weder Treibstoff noch Wasser noch etwas zu Essen, Man muss sich also vorher eindecken. Nomaden mit Ziegen und Schafen begegnen einem, die garantiert nach Zigaretten fragen...

Wir fahren durch eine öde Bergwelt in Richtung Tan Tan, viele Autos sind unterwegs und ich muss mich sehr konzentrieren, da die Straße schmal und die Ränder ausgefranst sind. Es ist kein schönes Fahren.....

Wir kommen in Tan-Tan an und wieder passiert mir ein Duell mit der Polizei. Nach einem Kreisverkehr werde ich von einem Polizisten an den Rand der Straße gewunken. Ein französischer Wortschwall ergießt sich über mich. Er zeigt zurück auf den Kreisverkehr und ich sehe es: die Autos bleiben dort kurz stehen und fahren dann weiter. Shit – Merde, habe ich doch ein Stoppschild übersehen. Na, ich kann doch kein Arabisch lesen will ich sagen – aber der Polizist versteht mich genau so wenig wie ich ihn. Ich muss die Papiere abgeben und er zeigt mir an, dass ich folgen soll. Über die Straße zu dem Polizeiauto. Dort steht schon ein junger Italiener, dem wohl das gleiche passierte. Mit verkniffenem Gesicht bezahlt er und geht zu seinem Motorrad. Der Polizist hat noch 2 weitere Beamte bei sich. Au, das wird schwer, erkenne ich. Einen könnte ich vielleicht noch umgarnen, aber drei???? Mal sehen was sich machen lässt. Der Polizist zeigt mir am Auto einen Block, auf dem in großem Fettdruck 700 DH geschrieben steht und weiter: 1. Priorität. Das wird teuer, 70 Euro soll ich also bezahlen. Ich sehe ein, dass ich mich falsch verhalten habe. Das Schild habe ich wirklich nicht gesehen, da ich mich um die Autos im Kreisverkehr kümmerte, ob die mich da hinein lassen....
Als der 3. Beamte sich wieder entfernt um ein anderes Fahrzeug auf der Straße anzuhalten, spreche ich „meinen“ Beamten an und sage, dass ich sofort den Urlaub abbrechen muss, wenn ich solch hohe Summe bezahlen muss. Mein Budget ist dann total erschöpft, Urlaub ist dann nicht mehr möglich. Er soll doch bitte den Betrag „reduzieren, senken“ gebe ich zu verstehen. Er bespricht sich mit dem im Auto sitzenden Polizisten und nickt mir zu. Ein anderer Block wird mir gezeigt. Darauf steht in Fettbuchstaben: 500 DH und 2. Priorität. Na ja, mehr kann ich wohl nicht herausholen.. Ich nicke ihm zu und gehe zurück zu unserem Auto um das Geld zu holen. Ich nehme auch noch eine Schachtel Zigaretten mit, vielleicht kann ich den Betrag doch noch etwas mehr reduzieren??? Der im Auto sitzende Polizist füllt aus den abgegebenen Papieren den Strafzettel mit meinen Angaben aus und reicht ihn mir. 500 DH, weniger geht nicht! Ich gebe das Geld ab und zeige „meinem Beamten“ verstohlen das Päckchen Zigaretten in der Hoffnung, dass doch noch etwas zu machen ist. Aber nichts geht mehr, meine Zigaretten werden von ihm verstohlen in die linke Jackentasche gesteckt, so dass es keiner der anderen beiden sieht, und fertig bin ich. Ich kann gehen. Ich bin doch einigermaßen wütend auf den Kerl, kann aber nichts machen und fahre dann weiter. Das war mir aber eine Lehre. Von da an, habe ich lieber einmal öfter gestoppt als zu wenig. Bin oft angehupt worden wenn ich stoppte, aber das war mir dann egal. Ich muss aber noch mal betonen, dass ich das Schild wirklich nicht absichtlich unbeachtet ließ...

Wir sind dann noch ca. 25 km weiter nach Tan Tan Plage gefahren. Koordinaten vom Strand: N28°30’12“ – W11°19’50“, (Straße: El Quatia). Dort gab es auch 2 Campingplätze, wieder jeweils mit einer hohen Mauer umgeben, so dass man nichts von Meer sehen konnte. Nein, so wollten wir nicht stehen. Eine Straße, die direkt am Meer lag, habe ich dann gefunden. Ein Womo stand auch ganz am Ende dieser Straße. Dort haben wir es dann 2 Nächte und 3 Tage ausgehalten. Es war wunderschön. Spielende Kinder, junge Leute die sich am Strand sonnten, Liebespärchen. Alles was Beine hatte, war am Strand zu sehen.

Dienstag, 17.01.2012 und Mittwoch 18.01.2012
Info aus dem Internet:
Die aufstrebende, in den letzten Jahren stark expandierende Provinzhauptstadt Tan-Tan (ca. 50.000 Einwohner) am Nordrand der Westsahara, wird von dem Wüstenfluss Oued Ben Khlil (der hier kaum Wasser führt) in zwei Stadthälften geteilt. Sie liegt etwa 25 km landeinwärts von dem kleinen Strandort Tan Tan Plage; dort befindet sich auch ein bedeutender neuer Fischereihafen mit Konservenindustrie. Ende Mai/Anfang Juni ist Tan Tan Schauplatz eines von Nomaden besuchten großen Moussem mit Kamelmarkt. Als ehemaliger spanischer Militärposten wurde die Stadt, damals noch zur spanisch besetzten Tarfaya-Region gehörend, erst 1958 von Spanien an Marokko abgetreten. Auf einem Wüstenplateau zwischen zwei Hügelketten gelegen, ist Tan Tan heute Verwaltungszentrum und ein logistisch wichtiger Vorposten der West-Sahara.
Die Stadt selbst präsentiert sich "typischer" vielleicht noch als Goulimim, als echte Sahara-Randsiedlung: Beherrscht wird Tan Tan von der obligatorischen Avenue Mohammed V., der von zahlreichen kleinen Arkaden-Läden gesäumten Hauptdurchgangsstrasse. Staubig, sandverweht - ein großes, nahezu rechtwinklig angelegtes Straßendorf; in den Seitenstrassen niedrige, höchstens zweistöckige Behausungen, fast alle mit Dachterrassen, die Fassaden von einem ausgebleichten, ins Gelbliche spielende Ocker beherrscht. An den Ortsrändern "zerfranst" die Siedlung in Barackenkomplexe, in notdürftig geflickte Gehöfte.
Schutzpatrons der Stadt: Die Koubba des 1960 verstorbenen Scheichs Mohamed Laghdaf Ma el Ainin befindet sich auf einer tafelbergartigen Anhöhe im Westen des Ortes - von dort bietet sich ein eindrucksvoller Panoramablick auf die Sahara-Siedlung. Ähnlich wie die Dörfer im südlichen Draa-Tal ist Tan Tan sehr stark von dunkelhäutigen Bewohnern geprägt. Sehenswert ist der Grabkomplex des als Heiligen verehrten. Scheichs..
Ende der Internetseite
Wir haben den Ort Tan-Tan-Plage durchstreift, dort unsere Lebensmittel eingekauft, uns am Strand gesonnt, mit den Hunden im und am Wasser gespielt. Es war einfach Urlaub. Die vorbeigehenden Menschen waren freundlich und lächelten uns an. Manche wollten mit uns sprechen, aber leider.... Französisch ist nicht unsere Sprache. Die Kinder bettelten nicht. Ein Polizeiwagen fuhr ein paar Mal am Tag vorbei und die Polizisten winkten uns zu.

Donnerstag, 19.01.2012

Um 10:26 Uhr, bei km-Stand: 190.443 (Tages-km 322,5) in Tan-Tan-Plage wollen wir weiter in Richtung Dakhla. Zuerst kaufe ich noch im Ort Rinderhaschee ein: 810 Gramm für 80 DH. Eigentlich wollen wir auch die Gasflasche tauschen, denn wir haben nur noch wenig Gas in der deutschen Flasche. Eine weitere Gastankflasche aus Alu ist komplett leer. Das ist eine eingebaute Tankflasche, die man nur mit der Gaspistole betanken kann, leider hier in Marokko nicht. Wir wollen und das wenige deutsche Gas für die Überfahrt nach Europa aufheben. Aber wir sehen hier im Ort nur gelb-grüne Gasflaschen, mit einem Kranz oben um das Ventil. Also geht es mit unserer deutschen Flasche weiter. Irgendwo werden wir schon etwas finden (ein wenig flau ist mir schon dabei, sage es aber nicht!)

An der Ausfahrt von Tan-Tan-Plage ist ein imposantes Gebilde. Habe auch ein Foto gemacht. Mehrere Fische stehen dort Bauch an Bauch aufgereiht im Kreis und symbolisieren den Fischereiexport der Stadt. Jeder Fisch ist ca. 3 Meter groß.

Es geht auf die N 1 an der Küste entlang. „Hassi Onouz“ ist ein nichtssagender Ort, den wir durchfahren. Wir werden bestaunt, die Leute bleiben auf der Straße stehen und sehen uns nach. Nein, hier wollen wir nicht bleiben. Als wir zum Meer fahren, kommen wir „versehentlich“ an ein Militärgelände und einige aufgeregte Militärposten kommen uns winkend entgegen: nein, hier ist kein Durchkommen, zurückfahren bitte! Ja, das hatten wir sowieso vor! Also noch öder geht es wohl nicht. Hier gibt es absolut nichts sehenswertes.....

Wir drehen und fahren weiter in Richtung Dakhla. Tarfaya (früher Cape Juby) an der südwestlichen Küste von Marokko, heißt der nächste Ort. Hier war früher die Heimat von Antoine de Saint-Exupere. Mehr kann ich über diesen Ort aus dem Internet nicht erfahren. Schade. Auch im Reiseführer ist nichts vermerkt.

In TAH tanke ich wieder: bei km-Stand: 190.687 (565 Tages-km) 56,65 Liter für 289 DH (Liter/5,10 DH, das sind 46 Cent). Wer weiß wann die nächste Tankstelle kommt. Als ich an der Tankstelle mit den Hunden Gassi gehe, rennen viele Kinder hinter mir her und wollen „Dirham, Madame“. Vor unseren Hunden haben sie Angst. Ein Junge führt einen dreibeinigen Hund an einer Kordel mit sich herum. Emma schnuppert ihn an, ist aber lieb zu ihm. Es ist wie Spießrutenlaufen. Immer mehr Kinder kommen aus den Ecken. Ich komme mir vor wie der Rattenfänger von Hameln. Bin froh als ich wieder am Womo ankomme und einsteigen kann.

Es geht weiter. Lisa hechelt im Auto stark. Sie liegt zwischen Fahrer und Beifahrersitz. Das ist ihr Stammplatz, da darf auch Emma nicht hin, diese liegt hinter Lisa, im Gang auf einer Matte, oder unter dem Tisch. Jeder Hund hat „seinen“ Liegeplatz, während der Fahrt und während der Nacht. Als ich mich zu ihr hinunter beuge, um die kalte Matte hoch zu ziehen um sie auf Lisas Rücken zu legen (in dieser sind Partikel, die sich mit Wasser füllen –wenn man die Matte ins Wasser legt- und Kälte abgeben) gerate ich auf der Straße ins Schleudern. Gabriele schreit und ich blicke erschreckt auf. Bin etwas von der Straße abgekommen, die hier sehr schmal ist. Das Womo schwankt hin und her – ich kann es noch abfangen, aber es war hart am Rande eines Umkippens..... Ich gelobe Besserung, dass ich mich nicht mehr ablenken lasse.

Unser heutiges Ziel ist Laayoune (Al-Ayun) Ein schönes Stadt-Tor empfängt uns, was auch fotografiert wird. Ich fahre durch die Stadt, verwunderte Blicke folgen unserem Womo. Gibt es hier keine Wohnmobile ist meine Frage? Wahrscheinlich haben die eine andere Route, denn ich bin auf der Suche nach Gas und fahre jede Straße ab. Dabei gerate ich natürlich wieder in enge Gässchen, die eine Kurbelei des Lenkrades erfordern. Aber auch hier sehe ich am Straßenrand nur gelb-grüne Flaschen stehen.

Internetauskunft:
Die Spanier zogen erst einige Jahre nach Marokkos Unabhängigkeit aus Laayoune ab. Die Marokkaner wollten die Stadt nicht untergehen lassen und errichteten südlich der Altstadt auf einem Plateau die neue Stadt Laayoune. Die Überreste der spanischen Altstadt von Laayoune wirken ärmlich, während die neu entstandene Stadt eher großzügig und modern gestaltet ist Heute besitzt Laayoune ungefähr 130.000 Einwohner und ist das bedeutendste Handels- und Verwaltungszentrum der westlichen Sahara. Durch die großzügigen Ausbau sollte die Stadt stärker an Marokko gebunden werden.

Der Name Sahara beruht auf der arabischen Übersetzung des Tuareg-Wortes Tenere, das Wüste oder Sand bedeutet. Eine andere Theorie sagt, dass die Bezeichnung von sahraa stammt, was mit leer, öde, nichts bzw. unfruchtbar bedeutet. Dies sind allerdings nur zwei von zahlreichen Theorien zu der Namensherkunft der Sahara

Auch im Bereich des Tourismus ist einiges in Bewegung. Die Stadt selber hat zwar keine wirklichen Sehenswürdigkeiten zu bieten, aber dennoch gibt es hier einige fantastische Sandstrände. Der Schönste ist der Laayoune Plage.
Ende Internetauskunft

Wir sind wohl eher durch die Altstadt gefahren, was den ärmlichen Eindruck erzeugte. Enttäuschend. Aber jetzt, wo ich den Reisebericht schreibe und mich aus dem Internet informiere, habe ich eine Übersicht über den Ort, den ich VORHER hätte haben sollen/wollen. Aber nicht überall iim Lande haben wir guten Internetempfang gehabt, so dass wir uns hätten informieren können. Aber wir fahren ja wieder zurück. Müssen wieder durch den Ort, dann werden wir ja sehen.....

Nur mühsam finden wir Laayoune Plage. Der Ort liegt weit außerhalb der Stadt. Nur durch Fragerei an einem Restaurant bekomme ich den richtigen Tipp wie ich fahren muss. Im Internet habe ich nur 2 Campingplätze gefunden, aber ohne Koordinaten oder Angabe von Straßennamen, so dass mir das nicht weiterhalf.

Wir kommen an in Foum El Qued bei Laayoune. Überall sind Militärgebäude. Auch hier werden wir ständig in Kreisverkehren von Polizisten angehalten und befragt wo wir hinwollen. Als Ziel sagten wir stets: „DAKHLA“. Und das reichte immer. Niemand wollte ein ausgefülltes Formular von uns haben mit den Angaben unserer Eltern, den Geburtsnamen der Mutter usw., was Sigi uns vor der Fahrt prophezeihte. Auch gut so, wir hatten nämlich kein Formular.

Als wir am Ende der Strandstraße in Foum El Qued ankommen, stehen da schon viele Womos. Wir sind erstaunt. Viele Deutsche sind dabei. Hier die Koordinaten: N27°11’31“ – W13°23’16“ angelangt bei km-Stand: 190.783 (96 Tages-km). Hier an der Wand ist sogar ein großes Smiley angemalt, den werden wir morgen fotografieren, für unsere „Sterne“. Jetzt am Abend sind wir einigermaßen geschafft, die Fahrt hat ganz schön viel Energie geraubt und ich bin müde. So kann ich mich mit keinem der hier Anwesenden unterhalten. Gehe noch mit den Hunden eine Runde am Strand und gelange wieder sehr nahe an ein Militärgebäude. Sofort kommt wieder ein Gendarm heraus und sagt, dass ich mich etwas weiter entfernen soll. Aber er ist sehr freundlich, sagt noch, dass das Gebäude dem Gouverneuer gehört und keine Ausländer in allernächster Nähe sich aufhalten dürfen. Das habe ich sogar in Englisch verstanden, soo schlecht ist mein Englisch also nicht. Er fragt weiterhin wohin wir wollen, und als ich wiederum DAKHLA als Ziel angebe, ist er hoch erfreut, hat er dort doch schon mal mit der Familie „Holliday“ gemacht und es hat ihm sehr gut gefallen..... Er wünscht mir eine gute Reise...

Damit – nach einem leckeren Abendessen von Gabriele zubereitet – ist der Tag beendet.


Freitag, 20.01.2012
Am Morgen klopft es an unsere Tür. Draußen steht ein Parkwächter mit einem Block in der Hand. Er will 20 DH (2 Euro) haben, für die Übernachtung. Gut, soll er haben. Wir bekommen 20 kleine Zettelchen à 1 DH. Danach zeigt er uns, wo wir die Toilette ausleeren und auch unsere „Notdurft“ selbst verrichten können. Aber das muss ja nicht sein, wozu hat man ein eigenes Abort an Bord? Die Sauberkeit in solchen Toiletten lässt sehr zu wünschen übrig. Aber wir sind ja nicht hier, um dies zu kontrollieren! Wir bekommen hier auch Wasser, was wir dankend annehmen. Natürlich nur Brauchwasser zum Händewaschen, Duschen etc. Trinkwasser führen wir in 5 Liter Behältern (ich glaube, wir hatten 6 Plastikbehälter dabei, also 30 Liter) mit. Das dürfte für uns ausreichen. Die Hunde bekommen Wasser aus dem Kran, das hat ihnen noch nie geschadet.

Und nun komme ich mit einigen Deutschen ins Gespräch, die zusammenstehen. Ich höre, einige waren schon in Dakhla und sind auf dem Rückweg, nur eine Autobesatzung und wir wollen noch hin. Es wird regelrecht verrissen, was die Fahrt dahin angeht. Ein Mann, Wolfgang, rät uns dringend davon ab: die Fahrt ist durch die enge Straße gefährlich, Sandstürme können unterwegs auftreten, viel Wind dort, LKWs rasen an dir vorbei, Gas gibt es nirgends (er zeigt mir seine Vorrichtung wie man marokkanisches Gas in eine deutsche Gasflasche umfüllt. Alles kalter Quark für mich, diese Vorrichtung habe ich auch dabei, kenne ich also), und man muss den Treibstoff gut berechnen, und wenn du von dem Straßenrand abgekommen bist, fahre vorsichtig wieder auf die Bahn, nicht ruckartig, sonst schneidest du dir die Innenreifen auf.... Ein anderer sagt wieder: „Reisende soll man nicht aufhalten, also fahrt dahin wo ihr hinwollt“! Na, schöne Aussichten, was sollen wir davon halten? Ich bin doch geplättet von so viel negativem Gerede. Jetzt muss ich mich erst mal mit Gabriele besprechen was wir denn machen wollen, sie hat diese Aussagen nicht mitbekommen. Hauptfrage: wollen wir denn wirklich nach Dakhla???? Natürlich wollen wir dorthin. Wir fahren doch nicht meilenweit um kurz vor der Ziel das Handtuch zu werfen. Und jeder Mensch hat eine andere Sicht auf diese Fahrt. Wir beschließen beide –ohne Gegenstimme- dass wir nach Dakhla fahren wollen!!!!! Damit ist die Diskussion für mich beendet.

Puh, nach dem Frühstück setzen wir unsere Fahrt von Foum El Qued bei Laayoune um 10:30 Uhr fort. Zunächst fotografiere ich den Smiley. Dann erfolgt im Kreisverkehr wieder ein Stop durch die Polizei, die uns nach dem Ziel fragt. Über eine wunderbare breite Straße geht es bis zum nächsten Ort deren Namen ich nicht herausfinde, ist er doch auf Arabisch am Ortseingang zu lesen. Ja und dann kommen die Straßen, vor denen man uns gewarnt hat. Wirklich schmale Straßen mit abgebrochenen Rändern. Aber solche Straßen hatten wir unterwegs auch schon mal. Wir gehen es ruhig an und fahren auch nicht schnell, 70 St/km. Ein paar Mal muss ich Womos überholen oder LKWs, die weniger schell als wir sind. Ein „Zipfelmützen-mann geht plötzlich von links nach rechts über die Straße, voran rennt ein Junge. Und plötzlich kommt ein Hund hinterhergetrottet. Wenn ich da nicht hart in die Bremsen gestiegen wäre, hätte der Hund das Zeitliche gesegnet. Ja, das war eng. Aber alles ist gutgegangen.

Und wieder kommen Schilder am Straßenrand, die vor Kamelen warnen. Und plötzlich sind sie da. Durch die Farbe des Sandes sind sie kaum auszumachen. Eine Herde Kamele geht gemächlich über die Straße. Ein Kamel bleibt plötzlich stehen, ich stehe auch bereits mit dem Womo, und es kommt ganz nah an die Frontscheibe. Dann stiert es durch die Scheibe in das Innere und ist sicher erstaunt, dass da auch 2 Kamele sitzen....... mit Namen Gabriele und Eva. Ich fotografiere das draußen stehende Kamel natürlich, habe ich doch den Fotoapparat immer griffbereit liegen. Dann gehen sie gemütlich weiter und wir setzen unsere Fahrt auch gemütlich fort...

Cap Boujdour ist für heute unser Ziel. Ca. 200 km entfernt von Laayoune. In Boujdour ist wieder ein wunderschönes Stadttor, welches fotografiert wird. Und die obligatorische Polizei vor der Stadt, die uns sogar in ihr Wachhäuschen bittet. Dort wird zum 100sten Mal nach dem Ziel gefragt. Ich erkundige mich nach dem CP, der auf einer großen Tafel vor der Stadt aufgeführt ist und weiter geht es, die Prachtstraße hinab, die natürlich wieder Mohammed VI. heißt. Wie immer und überall.

Der CP ist schlecht zu finden, wir verfahren uns ständig bzw. finden ihn nicht. Wir kommen an der Moschee vorbei, dort stehen alle Männer in ihren bunten Kleidern und huldigen Allah, so wie es sich für die Muselmanen gehört. Als wir weiterfahren (ein wenig peinlich ist es mir schon, an den betenden Männern vorbeizufahren), sehen wir in einem Geschäft ROTE Gasflaschen, ohne Kranz. Halten und Rausrennen zum Geschäft ist eines. Ja, eine Flasche soll 44 DH kosten (kaum zu glauben, das sind 4 Euro!) mit Flasche. Der Verkäufer bringt uns die Flasche bis zum Auto, muss aber dann zurück, da Kundschaft im Laden ist. Wir haben noch nicht bezahlt. Auch Werkzeug gibt er mit raus. Ich kann selbst die Flasche wechseln, habe ich doch schon oft genug gemacht. Und es klappt auch. Gabriele bringt das Werkzeug zurück, bezahlt und wir fahren weiter um den CP zu suchen.

An der Strandstraße ist es sehr windig. Hier ist ein Stehen nicht möglich. Und dort finden wir aber durch Zufall den CP. Ja, heute wollen wir uns einen CP gönnen. Evtl. mit einer heißen Dusche und/oder Waschmaschine, ich muss dringend etwas waschen. Und das Wasser aus dem Womo ist zu kostbar dafür. Ich erfahre, dass der CP 65 DH kostet, heißes Wasser soll vorhanden sein, Waschmaschine nicht. Na ja, einmal ist keinmal, kenne ich aus meiner Kinderzeit. Also machen wir es. Dieser CP wird also für 1 Nacht genutzt. Koordinaten: N26°07’57“-W14°29’42“ CP in Boujdour
Km-Stand: 190.981 (294,1 Tages-km)

Aber windig ist es auf dem CP –trotz umgebender Mauer- auch. Ich hätte mich gefreut, mal eine kleine Sonnenstunde abzuhalten, aber der Wind macht es unmöglich. Als Gabriele das Abendessen vorbereitet gehe ich mit meiner Wäsche zum Waschen. In dem Waschhaus hielt sich eine Marokkanerin auf, ein junges Mädchen, welches mir ohne Worte plötzlich beim Auswringen der Wäsche hilft. Sie holt einen Eimer, der größer als meiner ist, und taucht eine Jacke von mir dort ins Wasser ein. Erschreckt sehe ich, dass die Jacke jetzt schmutziger ist, als sie nach dem Waschen war... Ich versuche, den Schmutz abzuwaschen, was sie dann auch begreift und es für mich macht..... na ja, lieber hätte ich es selbst gemacht, aber ich kann so etwas schlecht ablehnen wenn mir jemand helfen will. Natürlich erwartet sie auch ein Dankeschön von mir, was ich auch bereitwillig gebe, habe ich doch immer ein paar Geldstücke in der Hosentasche bei mir.

Dann hänge ich die Wäsche am Womo auf und der Wind trocknet sie im Nu. Das wäre geschafft. Die Dusche, ich freue mich schon darauf – ist ein Witz. Noch nicht mal lauwarmes Wasser kommt aus dem Duschkopf. Der Boiler auf dem Dach ist leer, vom Wäschewaschen.... hätte ich mir ja denken können!!! Na vielleicht ist morgen früh warmes Wasser da, wenn ich früh genug hingehe!!!

So mache ich noch eine Hunderunde zum Meer. Meine Hunde laufen überall hin. So auch hier. Ich sehe ein Zelt, ein mit Decken selbst gebautes „Haus“. Heraus schaut ein Mann, recht freundlich. Vorhin als ich mit den Hunden über die Straße ging hatte er mir schon zugeschaut und den rechten Daumen in die Luft gehalten, denn ich übe mit beiden Hunden ständig das Sitzenbleiben an einer Straße, gehe allein hinüber, während sie auf der anderen Seite sitzen und auf meine Befehle lauern, sie lassen mich nicht aus den Augen. Ich halte beide Hände in die Luft und rufe: BLEIB! Und sie bleiben sitzen, auch wenn ein Auto kommt. Wenn dann die Luft rein ist und sie können kommen, hebe ich den Zeigefinger und rufe: HIER! Und sie flitzen über die Straße, was haste, was kannste, zu mir hin, denn hier gibt es ein Leckerchen dafür. Das hatte der Mann mit Turban beobachtet und es durch den Daumen in die Luft strecken für gut befunden. Als ich dann wieder zurückkomme, laufen die Hunde zu ihm hin. Er hat auch keine Angst vor ihnen, wie eigentlich alle Marokkaner. Ich nehme meine Kamera und frage ihn, ob ich ein Foto von ihm machen darf, was er strahlend bejaht. Er nimmt sogar seinen Turban ab, was ich nicht so gut finde, denn mit Turban sieht er typisch aus. Also erkläre ich es ihm, Turban aufsetzen und wieder Foto. Leider habe ich jetzt mal ausnahmsweise kein Geld dabei, sonst hätte ich ihm etwas angeboten. Aber auch damit muss man vorsichtig sein, man kann auch mit Geld Gefühle verletzen. OMAR ist sein Name. Ich sage ihm, dass ich EVA heiße. Die Hundenamen will er auch wissen. Er zeigt auf sein Zelt, ich soll es fotografieren. Sehr erfreut mache ich das. Auch das Innere darf ich fotografieren. Toll, ich freue mich darüber und beschließe, ihm morgen früh etwas dafür zu geben..... Dann gehe ich zum CP und die Nacht bricht herein mit einem feuerroten Himmel, wunderschön geht die Sonne im Atlantik unter....



Samstag, 21.01.2012

Um 10:45 Uhr am nächsten Morgen geht die Fahrt weiter. Omar ist nicht an oder in seinem Zelt. Ich war bei ihm und wollte Danke und auf Wiedersehen sagen, aber er war nicht dort. Die Dusche war natürlich auch am Morgen nicht heiß. Beim Bezahlen bin ich sehr ungehalten darüber bei dem CP-Betreiber, aber der zuckt nur die Schultern... verar.... komme ich mir vor.

Als wir zur Hauptstraße den Berg hochfahren, kaufe ich an einem fahrenden Brotwagen 3 Brote (6 DH) ein, jetzt können wir zunächst nicht mehr verhungern. Gabriele kauft noch an der Straßenecke einen olivfarbenen Schal für 20 DH. Währenddessen betteln 2 Jungen durch das offene Fenster um Obst, welches dort liegt. Ich gebe es. Da kann ich nicht nein sagen.

Und die Fahrt geht weiter durch sandige Straßen, der Wind peitscht den Sand vor sich her. Irgendwann kommt auch das Schild NEILA. Sigi hatte so davon geschwärmt. Wir stoppen und fahren zum Beach. Unterwegs dorthin sehe ich einen Sandhügel nicht und hüpfe mitsamt dem Womo ca. 20 cm in die Luft. Mit Krachen fällt die Schublade aus ihrem Gelenk und zerbricht in ihre Einzelteile. Das Besteck liegt auf der Erde. Die Tassen im Schrank, wie auch alles andere, hat einen gewaltigen Sprung getan. Ich bin unheimlich erschrocken, wie alle an Bord. Das hat niemand gesehen, dass da ein solcher Huckel war. Ich halte das Auto an und muss mich erst einmal von dem Schreck erholen. Gabriele legt die Schublade wieder zusammen, sie lässt sich reparieren, nur ein kleines Plastikstück ist ausgebrochen, das macht aber nichts. Ich bin heilfroh!

Dann fahren wir zum Beach und wollen wieder weg. Steilküste hier, eine kleine Treppe führt zum Wasser hinunter. Katzen in qualvoller Menge, da hätte Emma ihren Spaß dran, sie zu jagen. Nein, das ist nichts für uns. Es ist für Wanderer gedacht, die zum Atlantik pilgern können. Aber unsere Lisa lässt ein Wandern nicht zu, sie humpelt wieder.

Gabriele hat sich hingelegt. Die öde Steppe macht schläfrig. Mich nicht. Ich bin fasziniert von dieser Straße, dem wehenden Sand, oftmals sieht man nicht mehr den Rand der Straße, was viel Aufmerksamkeit von mir verlangt. Ich habe von Wolfgang den Tipp bekommen, dass man bei Kilometer-Stand 1874 (aber vorne drauf schauen, zur Straße hin, nicht an die Breitseite der Steine sehen, da stehen nur die Kilometer bis zur Hauptstadt drauf) nach der 2. Tankstelle abbiegen und zum Strand hinunter fahren soll. Das Fischerdorf LA KRAA befindet sich dort. Und tatsächlich, ein Schild weist auf das Fischerdorf hin. Ein herrlicher Anblick bietet sich bei der Abfahrt zum Wasser. Ich fotografiere auch, aber es kommt nicht so gut zur Geltung.

Wir nehmen die holperige Piste und sind erstaunt, dort unten im Sand schon ca. 25 Womos stehen zu sehen. Eine Lücke finde ich noch und stelle mich hinein. Km-Stand: 191.168 (Tages-km 481,1) Koordinaten: N24°41’57“ – W14°52’59“ . Es sind von hier aus noch 178 km bis Dakhla. Niemand ist zu sehen, alle Leute befinden sich in ihren Womos. Jetzt wird erst einmal gegessen und dann geht es ab zum Wasser.Ein langer Strandspaziergang ist das richtige Mittel, um die steifen Gelenke wieder fit zu bekommen. Auch die Hunde rennen wie die Wilden, selbst Lisa ist ausgelassen und freut sich ob ihrer Freiheit. Mehrere Angler sind am Wasser, alles Franzosen. Mir fällt auf, dass diese Landsleute sehr sparsam mit einem Gruß umgehen. Hier und später auch in Dakhla grüße ich Vorbeigehende und bekomme oftmals keine Antwort. Erst wenn ich die Hände zum Trichter forme und mein „bon jour“ hineinbrülle, wird mir geantwortet. Wie anders sind doch die Marokkaner: freundlich, lächelnd, ob Kleinkind, Jugendlicher oder Erwachsener, jeder grüßt mich (fast jeder, muss ich natürlich sagen, denn es gibt auch hier Zurückhaltende). Und auch: es liegt oftmals auch eine Erwartungshaltung in dem Gruß, vor allem Kinder schauen fragend drein “bekomme ich irgendetwas“? Viele Touristen haben diese Kinder, wie wir sagen, „versaut“, haben Bonbons wie beim Karneval aus dem Fenster des Womos geworfen und die Kinder balgten sich um die Köstlichkeiten. Nur so kann ich mir vorstellen, werden Kinder zu Steinewerfern wenn sie mal nichts bekommen... wie uns auch passiert ist, aber davon später.

Das Fischerdorf La Kraa ist urig schön. In den umgebenden Felswänden sind Höhlen eingegraben, in denen auch heute noch Menschen leben. Wie gerne würde ich eine solche Familie besuchen. Es bleibt mir nur mein Fernglas, nicht allzu neugierig zu den Hängen hinüberzusehen. Auch die verschiedenen Farben in den Steinwänden. Zu welcher Epoche gehörte wohl der rote Stein – und anschließend darüber ca. 5 m heller sandfarbiger Stein. Es ist zu weit weg, um es in die Kamera zu bekommen. Auch quadratische Steinwohnungen liegen in mehreren Höhen übereinander. Wie man darin wohnen kann, im Sommer die Hitze, und im Winter die Kälte, die hier ja nur bei ca. 10° C plus liegt. Etliche Autos fahren an unserem Womo vorbei, hin zu den Steinhäusern. In der Abendsonne kann ich mich noch nach draußen setzen und die letzten Strahlen genießen. Ich sitze hinten an der Kiste unseres Womos und rieche dauernd Gas...... oh, oh, oh,.....

Gegen Abend, es ist schon dämmerig, klopft jemand an unsere Tür. 2 Polizisten stehen draußen und wollen unsere Passports sehen. Sie nehmen sie mit in ihr Auto, bestimmt haben sie dort einen kleinen Laptop und können sehen, ob wir irgendeine Schandtat verbrochen haben. Hier auch wieder die Frage: „wohin Madame?“ Wir bekommen die Reisepässe umgehend zurück.

Die Sonne versinkt klischeehaft im Meer so wie wir in unseren Betten und die Hunde auf ihren Decken.


Sonntag, 22.01.2012

Es ist schon komisch, neben uns stehen zwei deutsche große Wohnmobile „Niesmann & Bischoff“, beide haben auf dem Anhänger einen Kleinwagen drauf, Smart oder ähnliches. Der neben uns Stehende kommt aus Köln, woher der andere kommt, weiß ich nicht mehr. Wir kommen doch nicht ins Gespräch. Dabei sind die Kölner doch rheinische Frohnaturen und stets um ein Gespräch mit dem Nachbarn bemüht. Aber es kann ja auch an meinem sauerländischem Verhalten liegen. Ich könnte ja auch mal aus mir herausgehen..... aber jeder bleibt in seinem Schneckenhaus sitzen. Lediglich die Kölner Fahrerin am Steuer hebt zum Abschied die Hand, als sie mit dem langen Gefährt wieder losfährt. Ich antworte mit Winken. Das andere lange Wohnmobil –auch mit Kleinwagen hinten drauf- setzt sofort hinterher. Und weg sind sie. Ich hatte in der Nacht schon überlegt ob ich meinen Nachbarn ansprechen soll. Ich hatte ein wenig Angst, dass ich aus dem Sand nicht mehr herauskomme. Und dazu wollte ich dann einen der Deutschen um Hilfe bitten. Aber wie das bei mir so ist, bevor ich andere um Hilfe bitte, versuche ich es selbst einmal. Ha, und es klappt auf Anhieb. Mit den Vorderrädern bin ich in den Sand gefahren. Da mein Womo aber Frontantrieb hat, hatte ich die Befürchtung, dass es sich „festfrisst“. Aber zum Glück ging alles reibungslos als wir um 09:15 Uhr auch auf die Piste fuhren. Wie geschmiert bringt uns unser Hannibal wieder auf festen Boden. Bevor wir wieder in Richtung Dakhla aufbrechen, wollen wir an der 2. Tankstelle fragen, ob dort Gas zu bekommen ist. Nein, gibt es hier nicht, erst in Dakhla wird mir signalisiert.

Na, dann wollen wir aber tanken. Der Liter Diesel kostet 5,2 DH (46 Cent). Bei km-Stand: 191.173 (Tages-km 486,1) in La Kraa tanken wir 46,16 Liter für 240 DH (21,46 Euro). Der Tank ist bei der moderaten Fahrweise noch lange nicht leer, er fasst 70 Liter, aber ich weiß ja nicht wann wieder eine Tankstelle mit solch günstigem Preis kommt.

Heute wollen wir in Dakhla „einlaufen“. Wir sind gespannt. 175 km sind in 2 ¼ Std. Fahrtzeit gut zu überstehen. Am Kreisverkehr, ca. 35 km vor Dakhla wird von der Polizei intensiv kontrolliert wohin und warum wir dort hin wollen. Entweder könnte ich jetzt an der Küste entlang in Richtung Mauretanien fahren oder in Richtung Dakhla. Wir wollen natürlich nach Dakhla.

Dann eröffnet sich uns eine unbeschreibliche Womowelt. Vor lauter Schreck vergesse ich zu fotografieren. Hier steht wirklich Auto an Auto. Nein, das ist nichts für uns. Wir fahren weiter und kommen an vereinzelt stehenden Womos vorbei. Ja, das ist schon besser, aber die Klippen sind steil, man kommt auch in der Lagune nicht gut ans Wasser. Zuerst wollen wir ja in die Stadt Dakhla hineinfahren. Ein schönes Tor präsentiert uns die Allee Mohammed VI. Toll! Auf dieser Straße und auch vor dem Tor Polizeikontrollen, mindestens 3 x müssen wir anhalten.

Info Internet:
Weißes Städtchen, blaue Lagune, goldene Nehrung: Als schönstgelegene Stadt der Westsahara blickt Dakhla in eine blühende Zukunft. Touristikexperten prophezeien: Ein Zweig des Touristenstroms der Kanarischen Inseln wird nach Dakhla fließen. Noch ist das Wüstenstädtchen auf der 48 km langen, knapp 4 km breiten Landzunge, die der Saharasaum in südwestlicher Richtung in den Atlantik vorstreckt, ein Geheimtipp für Globetrotter auf der Suche nach unbekannten Küsten.
Information Westsahara : Die westliche Sahara erstreckt sich über ein Drittel der Gesamtfläche Marokkos

Marokkos längster, wenngleich wasserärmster Strom, der 1200 Kilometer lange Oued Drâa, markiert durch seinen Unterlauf ab dem Drâa-Knie bei Mhamid die natürliche Grenze zwischen der Präsahara und der Vollwüste. Sein verwildertes Bett erreicht nördlich von Tan-Tan am Kap Drâa den Atlantik. Die politische Westsaharagrenze war südlich von Tarfaya angesetzt, an einem Punkt, der Tah heißt. Dort befand sich bis zum Zeitpunkt des »Grünen Marschs« (Marche Verte, 1975), der die von der OAU und der Uno für völkerrechtswidrig gehaltene Annexion Spanisch-Saharas durch Marokko zur Folge hatte, der spanische Grenzposten. Inzwischen wurde die im Süden und Osten von Mauretanien, im Westen vom Atlantik begrenzte Westsahara in drei große, dünnbesiedelte Verwaltungsbezirke aufgeteilt: die Wilaya Laayoune, bestehend aus den Bezirksprovinzen Laayoune (39 360 qkm, 154 000 Ew.) und Boujdour (100 120 qkm, 22 000 Ew.), die Südprovinz Oued Eddahab (50 880 qkm, 37 000 Ew., Hauptstadt Ad-Dakhla) sowie die Binnenprovinz Es-Smara (61 760 qkm, 40 000 Ew.)
Ende Info Internet
In Dakhla angekommen wollen wir erst unsere aufgebrauchten Vorräte essenstechnisch eneuern und suchen ein Geschäft. Es gibt aber nur kleine Lebensmittelläden, so wie bei uns früher. Ein Riesengroßes Geschäft mit einer langen Theke, an der man dann seine Wünsche äußern kann die dann geholt werden. Wir wissen bereits wie Butter und Brot und andere Sachen ausgesprochen werden und können fast alles bekommen. Dann suchen wir rote Gasflaschen und kurbeln durch die Stadt. Dabei lerne ich die Ecken auch kennen. Einen Souk haben wir noch nicht entdecken können. Und Gasflaschen sind nur in gelb-grüner Farbe am Straßenrand – mit Kranz. Wir entschließen uns eine solche zu kaufen, denn unsere rote, in Boujdour gekaufte Gasflasche, ist heute morgen leer. Habe ich doch ständig Gas gerochen..... Irgend etwas habe ich falsch gemacht. Habe keine Unterlegscheibe an die marokkanische Flasche gemacht, das braucht man bei deutschen Flaschen auch nicht, aber vielleicht hier???? Auf jeden Fall ist die Flasche leer und der Kühlschrank tackert. Ich halte unterwegs iin Dakhla und schließe die deutsche Flasche wieder an, der Kühlschrank muss kalt bleiben, da wir viel eingekauft haben.

Als ich die Flaschen wechsele kommen Kinder hinzu und betteln um Bonbons oder Dirham. Ich will diesem Betteln nicht folgen und sage energisch „NO“! Ja und dann fliegen Steine, ich bekomme einen an den Oberarm und das Womo wird auch getroffen. Ich bin ja noch draußen und bin richtig zornig. Nehme einen Klappstuhl aus Alu für die Füße, der gerade neben dem Auto liegt und werfe sie den Kindern erbost hinterher. Sie rennen in einen Hof hinein und ich hinterher. Dort sitzen mehrere Frauen zusammen und erschrecken, als ich wütend da hineinrenne. Sie rufen mir sicher in Französisch zu, was denn passiert ist. Ich nehme einen Stein und zeige ihnen, dass ich am Arm getroffen wurde, von einem der Jungen. Daraufhin wendet sich die Frau zornig an die Kinder und schimpft mit ihnen und ich verlasse den Hof. Natürlich nehme ich die Fußstütze wieder mit, hat sie doch niemand getroffen. Aber wütend bin ich dann den ganzen Tag. Es liegt mir schwer im Magen, dass man so angepöbelt wird. Wenn es ja nicht so weit wäre, würde ich am liebsten wieder nach Agadir fahren.

Dann fahren wir aus der Stadt heraus und finden nach dem letzten Kreisverkehr, nach dem Stadttor, einen Stellplatz an der Lagune. Hier sind ca. 10 Womos – aber verteilt an der Klippe, so dass niemand dicht gedrängt neben einem steht. Leider keine Deutschen dabei... Hier sehe ich mir erst mal die gekaufte Gasflasche an. Und nehme die deutsche Flasche wieder ab. Ja und bemerke, dass die gelb-grüne Flasche neben die Alugasflasche passt. Zwar nicht so 100i%ig – aber immerhin, mit ein wenig Geschick bekomme ich sie angeschlossen. Was bin ich froh, muss das Gas nicht umfüllen, was mir natürlich angenehm ist. Aber jetzt nehme ich noch eine Gummidichtung an die marokkanische Flasche und hoffe, dass sie nun dicht ist. Ich schnüffele ab und zu hinten an der Gasecke, aber kein Geruch mehr. Scheint so, als wenn es klappt.

Ach wie gut, dass ich nicht wieder nach Agadir zurückgefahren bin, denn es folgen noch viele viele wunderschöne Tage, in der Stadt und auch an der Lagune. Sonnenreiche Tage. Wir finden an der Lagune in den Klippen, einen ca. 5 x 10 m ausgehauenen waagerechten Platz, mit weißem Sand, direkt aufs Meer sehen wir, wo wir uns vor dem Wind verkriechen können. Hier ist es windgeschützt. Und wir sind ganz allein dort. Die Womos mit ihren Besatzungen denken gar nicht daran uns zu folgen. Allerdings stehen hier manchmal 2 Mopeds von den Anglern, die noch weiter nach unten zum Meer gehen. Aber das stört uns nicht. Irgendwann am Nachmittag kommen sie von unten hoch, grüßen freundlich, und fahren mit den Mopeds davon.

Heute ist der 09. Februar 2012 und wir sind immer noch in Dakhla. Eine schöne Begegnung die sehr interessant war, mit einer Deutschen, schildere ich im nächsten Bericht. Und auch was wir in Dakhla alles erlebten.

Bis bald mal wieder!

Gruße von Eva-Maria


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Re: Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von schlado »

Vielen Dank für die weitere Mitnahme!
Gruß aus dem frostigen Kiel
Ralf


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Re: Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von andalusa »

hallo Eva-Maria
deine Berichte lesen sich sehr schön, aber wo hast du denn die vielen Fotos versteckt, die du machst?
Die würde ich auch zu gerne sehen.......

weiterhin gute Fahrt und liebe Grüße an Gabriele


Hannibal
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Re: Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von Hannibal »

Ich würde gerne ein paar Fotos einstellen - aber man kann ja nur 5 Stück einfügen. und kompliziert ist es auch....

Bitte nochmals erklären wie ich das machen muss.

Bilder könnt ihr in dem Forum Wohnmobil-Solisten sehen, unter meinem Namen "Eva-Maria MK". Dort sind ca. 19 Bilder von mir.

Und wie geht es hier???? fragt EVA


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Re: Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von Gerhard+Anita »

hallo eva, ich weis nicht ob du noch weist wer ich bin,
wir trafen uns auf der anderen seite von le monte-sain michel,
du hast gerade mit deiner freundin und einem neger boule gespielt.
dein labrador war auch dabei :D

wenn du bilder einfügen möchtest mit dem neuen
programm dann musst du auf antwort drücken,
den vollständigen editor drücken
dann sind unten links 3 felder den in der mitte
ist zum bilder hochladen ;)

gruss anita


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Re: Teil 8: Bilder aus Marokko - vorausgesetzt, es klappt...

Beitrag von Hannibal »

Bhttp://wszene-pixs.de/archiv.html?bild=799&bild_name=2012117einfahrtintantan096groessenaenderung9ROYZ.jpgilder 2012117einfahrtintantan096groessenaenderung47WI4.jpg Infos


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Re: Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von Moby Dick »

wir trafen uns auf der anderen seite von le monte-sain michel,
du hast gerade mit deiner freundin und einem neger boule gespielt.

Ich möchte ja nichts auf die Goldwaage legen,aber der Bergriff "Neger" ist wohl nicht mehr ganz Zeitgemäss,oder?
Du wirst das sicherlich nicht böse gemeint haben,ist mir nur halt aufgefallen.
Gruss Moby Dick


Hannibal
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Re: Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von Hannibal »

Hallo Anita,
wie schön, dass du dich gemeldet hast!!!
Natürlich weiß ich noch wer du/ihr seid. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Der Farbige, war übrigens ein "Boulemeister", von ihm habe ich viel gelernt. Bin nur nicht mehr in Übung. Nur bildlich kann ich mich nicht mehr an dich erinnern, aber an die Situation schon!!!

Danke für deine Info über die Bildeinstellung. Es ist natürlich andders als in den beiden anderen Foren in den ich bin: Sterne- und Solisten-Forum.

Ich hatte in Beitrag Nr. 6 auch schon ein paar Bilder eingestellt. Es gingen aber nur bis max. 5 Bilder. Und jetzt ist eine neue Art des Einstellens hier im Forum. Ich habe auch 20 Bilder eingestellt, sie auf der Favoritenseite gespeichert, Und wie ich sie jetzt von dort wieder in das MF-Forum hineinbekomme, da bin ich gerade am Experimentieren, bin aber noch nicht "zu Potte" gekommen.... In Wiszene.de sind meine Bilder drin. Wie bekomme ich sie von dort hier ins Forum, weißt du das?

Fahrt ihr denn immer noch nach Frankreich? Wir sind jetzt schon das 2. Mal in Marokko. Hier sind die Lichtverhältnisse, Temperaturen und der Lebensunterhalt ein ganz anderer als in Europa. Es gefällt uns hier besser als in Frankreich. Allerdings sind uns hier auch schon Missgeschicke passiert -aber die passieren auch in EU-Ländern. Vielleicht hast du ja in meinen Berichten davon gelesen.

Ich schreibe die Berichte nicht nur für das Forum, sondern auch für mich. Ich werde, wenn ich alt bin (wann wird das sein?) darin lesen und mich erinnern..... Auch macht mir das Schreiben Spaß, so behält man die Situationen besser.

So liebe Anita, schön von dir gehört zu haben. Bis bald mal wieder??????


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Re: Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von Gerhard+Anita »

Moby Dick hat geschrieben:wir trafen uns auf der anderen seite von le monte-sain michel,
du hast gerade mit deiner freundin und einem neger boule gespielt.

Ich möchte ja nichts auf die Goldwaage legen,aber der Bergriff "Neger" ist wohl nicht mehr ganz Zeitgemäss,oder?
Du wirst das sicherlich nicht böse gemeint haben,ist mir nur halt aufgefallen.
Gruss Moby Dick
hallo moby dick

das mit dem neger war von mir auch nicht böse gemeint
aber die situation war halt sehr spasig damals :D

gruss anita


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Re: Teil 7: Wieder unterwegs in Marokko

Beitrag von Gerhard+Anita »

hallo eva
wir sind seit drei jahren nicht mehr in frankreich gewesen ( schade )
da ich gesundheitlich nicht in der lage war,
ich hoffe aber, es wird dieses jahr gehen,
aber wir sind dafür sehr viel in deutschland herumgekommen
war auch sehr schön,

ps. ich habe hier ein gutes programm für mehrere bilder hochladen
und zu verlinken http://www.PicR.de
das ist ein sehr gutes programm
ich habe es schon im alten forum benutzt.

gruss anita


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