Cornwall mit dem NDR 2011
Verfasst: Mi 19. Okt 2011, 19:59
Beitragvon dopemi » Mo 17. Okt 2011, 20:45
Moin, moin,
es hat uns riesig gefreut, dass die Sendung so viel Interesse gefunden hat. Gestern wollte ich ja schon einen kleinen Reiseeindruck geben, aber wir standen etwas länger auf der A7 in der Tagesbaustelle vor Hamburg, grrrh.
Also, wie wir zu dieser Reise gekommen sind, haben vielleicht schon einige in dem Zeitungsartikel gelesen: der NDR suchte über unseren Womohändler nette Wohnmobilisten. Unser Händler gab dann mit unserem Einverständnis unsere Anschrift weiter und dann begann es: erster Kontakt, erste Probeaufnahmen und dann wurden wir zu unserer Überraschung aus mehreren Ehepaaren ausgesucht. Da wir bis dahin noch kein Reiseziel hatten ( wir schwankten zwischen Schweiz, Italien und Norwegen und wissen eigentlich bis wenige Tage vor der Abfahrt nicht, wo wir landen werden ) kam der Vorschlag des NDR, die Pilotsendung in Cornwall zu drehen, nicht ganz ungelegen. In der Vorbereitung fanden weitere Treffen mit dem Regisseur und der Produktionsfirma statt und die Reise bzw. die Route wurde gemeinsam nach unseren Wünschen zusammengestellt. Der Reisetermin und Treffpunkt wurde verabredet und los gings....
Am 18. Juni haben wir uns dann auf den Weg gemacht von Itzehoe über Niederlande - Belgien - Frankreich von Calais nach Dover. Wir haben eine Nachtfähre genommen, ohne zu bedenken, dass in England gleich gefühlte 20 Kreisverkehre auf uns warten und der gefürchtete Linksverkehr. Unser Ziel und Treffpunkt mit dem Fernsehteam war dann Tintagel im Nordwesten Cornwalls. Und dann begannen 14 aufregende Tage!!!! Das Ergebnis habt Ihr zwischenzeitlich alle gesehen und hat Euch ja mehr oder weniger begeistert. Die Eindrücke sind so nachhaltig und müssen von uns auch erst verarbeitet werden. Von einem Kamerateam ( 3 Leute, und zwar Regisseur, Kameramann und Tonmann ) den ganzen Tag begleitet zu werden, meistens auch im Wohnmobil, war schon etwas gewöhnungsbedürftig und auch etwas anstrengend. Ausschlafen war auch nicht angesagt, da wir uns meist zwischen 9 und 10 Uhr verabredet hatten und direkt verkabelt wurden. Die Reiseroute und sehenswerten Stops werden wir noch nach Sichtung der Bilder und Landkarte Euch gesondert schildern. Übernachtet haben wir auf den vor Ort gesuchten Campingplätzen oder Overnight-Parkplätzen bzw. auch einmal am Strassenrand bei Jim vor der Tür. Die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Cornish People war überwältigend. Wenn wir irgendwo am Strassenrand auf unseren Einsatz warteten, kamen aus den entlegensten Häusern die Bewohner angelaufen und fragten uns: can I help you? Bei uns kann man wochenlang tot überm Zaun hängen.... Also die Freundlichkeit war nicht nur vor oder mit laufender Kamera! Es gab allerdings auch zwei Ausnahmen: der Abwasch-Grummel und Terry, der Parkwächter. Die Landschaft hat uns so begeistert, dass wir überlegen, im nächsten Jahr noch einmal die Strecke zu fahren. Für heute soll es erst einmal reichen... Fortsetzung folgt....
Grüße von Doris und Peter
... jetzt die Fortsetzung:
die letzten Tage waren sehr aufregend, da das Interesse an dem Film wohl doch sehr groß war und der eine oder andere Zuschauer uns doch per Telefon ausfindig gemacht hat. Die meisten Fragen oder Bemerkungen waren, da war doch viel gestellt oder?
Hier die Antwort: natürlich waren die festen Termine vorab von dem NDR verabredet worden wie z.B. die Schlossführung in Prideaux Place oder der Termin mit dem Braumeister oder der Fischkochkurs. Mal ehrlich: wer hat jeden Tag zuhause eine große Schüssel mit Fisch stehen?
Es waren aber lediglich die Termine fest, die Gespräche und die Handlungen ergaben sich aus der Situation und sind auf unserem Mist gewachsen. Es gab keine Anweisungen was wir sagen oder fragen sollten, es gab keine Hilfestellung ( Übersetzungen ) von seiten des Kamerateams. Die Fahrroute haben wir morgens grob auf der Landkarte geplant, allerdings die Gestaltung des Tages, Pausen und Stops haben wir allein bestimmt und gestaltet. Da wir auch das Format des Reisefilms nicht kannten, war das nicht immer ganz einfach. Es hieß dann: macht so, als wenn wir nicht dabei sind. Gestaltet euren Urlaubstag.....die Kamera ist einfach nicht da.
Ja, und dann lasst euch mal was einfallen... das war nicht immer einfach. Außerdem hatten wir uns Wochen vorher vorgenommen, unser Englisch aus grauen Vorzeiten doch noch aufzufrischen. Es kam immer etwas dazwischen und wir mußten uns ganz schön abmühen, bei einer Unterhaltung immer präsent zu sein. Hätte man die ganzen Grammatikfehler herausgeschnitten, wäre wohl nicht mehr viel von dem Film nachgeblieben
Dazu kamen noch die weiteren Begleitumstände wie z.B. Tonstörungen durch Kabelbruch am Mikro, Hubschraubergeräusche, wechselnde Belichtungen, quer laufende Fußgänger usw..... dann hieß es für uns: bitte noch einmal. So wurde doch die eine oder andere Szene mehrfach gedreht..... und immer schön locker bleiben!
In den 14 Tagen ist so eine Unmenge an Filmszenen gedreht worden, aus denen dann der Film zusammengeschnitten wurde.
Wir möchten nur noch eins anmerken: es war echt harte Arbeit!
Aber auf der anderen Seite war die Reise für uns ein wunderbares Erlebnis.
Eine Zusammenfassung der Reiseroute und der Stellplätze bzw. Campingplätze folgt demnächst.
Grüße von Doris und Peter
Moin, moin,
es hat uns riesig gefreut, dass die Sendung so viel Interesse gefunden hat. Gestern wollte ich ja schon einen kleinen Reiseeindruck geben, aber wir standen etwas länger auf der A7 in der Tagesbaustelle vor Hamburg, grrrh.
Also, wie wir zu dieser Reise gekommen sind, haben vielleicht schon einige in dem Zeitungsartikel gelesen: der NDR suchte über unseren Womohändler nette Wohnmobilisten. Unser Händler gab dann mit unserem Einverständnis unsere Anschrift weiter und dann begann es: erster Kontakt, erste Probeaufnahmen und dann wurden wir zu unserer Überraschung aus mehreren Ehepaaren ausgesucht. Da wir bis dahin noch kein Reiseziel hatten ( wir schwankten zwischen Schweiz, Italien und Norwegen und wissen eigentlich bis wenige Tage vor der Abfahrt nicht, wo wir landen werden ) kam der Vorschlag des NDR, die Pilotsendung in Cornwall zu drehen, nicht ganz ungelegen. In der Vorbereitung fanden weitere Treffen mit dem Regisseur und der Produktionsfirma statt und die Reise bzw. die Route wurde gemeinsam nach unseren Wünschen zusammengestellt. Der Reisetermin und Treffpunkt wurde verabredet und los gings....
Am 18. Juni haben wir uns dann auf den Weg gemacht von Itzehoe über Niederlande - Belgien - Frankreich von Calais nach Dover. Wir haben eine Nachtfähre genommen, ohne zu bedenken, dass in England gleich gefühlte 20 Kreisverkehre auf uns warten und der gefürchtete Linksverkehr. Unser Ziel und Treffpunkt mit dem Fernsehteam war dann Tintagel im Nordwesten Cornwalls. Und dann begannen 14 aufregende Tage!!!! Das Ergebnis habt Ihr zwischenzeitlich alle gesehen und hat Euch ja mehr oder weniger begeistert. Die Eindrücke sind so nachhaltig und müssen von uns auch erst verarbeitet werden. Von einem Kamerateam ( 3 Leute, und zwar Regisseur, Kameramann und Tonmann ) den ganzen Tag begleitet zu werden, meistens auch im Wohnmobil, war schon etwas gewöhnungsbedürftig und auch etwas anstrengend. Ausschlafen war auch nicht angesagt, da wir uns meist zwischen 9 und 10 Uhr verabredet hatten und direkt verkabelt wurden. Die Reiseroute und sehenswerten Stops werden wir noch nach Sichtung der Bilder und Landkarte Euch gesondert schildern. Übernachtet haben wir auf den vor Ort gesuchten Campingplätzen oder Overnight-Parkplätzen bzw. auch einmal am Strassenrand bei Jim vor der Tür. Die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Cornish People war überwältigend. Wenn wir irgendwo am Strassenrand auf unseren Einsatz warteten, kamen aus den entlegensten Häusern die Bewohner angelaufen und fragten uns: can I help you? Bei uns kann man wochenlang tot überm Zaun hängen.... Also die Freundlichkeit war nicht nur vor oder mit laufender Kamera! Es gab allerdings auch zwei Ausnahmen: der Abwasch-Grummel und Terry, der Parkwächter. Die Landschaft hat uns so begeistert, dass wir überlegen, im nächsten Jahr noch einmal die Strecke zu fahren. Für heute soll es erst einmal reichen... Fortsetzung folgt....
Grüße von Doris und Peter
... jetzt die Fortsetzung:
die letzten Tage waren sehr aufregend, da das Interesse an dem Film wohl doch sehr groß war und der eine oder andere Zuschauer uns doch per Telefon ausfindig gemacht hat. Die meisten Fragen oder Bemerkungen waren, da war doch viel gestellt oder?
Hier die Antwort: natürlich waren die festen Termine vorab von dem NDR verabredet worden wie z.B. die Schlossführung in Prideaux Place oder der Termin mit dem Braumeister oder der Fischkochkurs. Mal ehrlich: wer hat jeden Tag zuhause eine große Schüssel mit Fisch stehen?
Es waren aber lediglich die Termine fest, die Gespräche und die Handlungen ergaben sich aus der Situation und sind auf unserem Mist gewachsen. Es gab keine Anweisungen was wir sagen oder fragen sollten, es gab keine Hilfestellung ( Übersetzungen ) von seiten des Kamerateams. Die Fahrroute haben wir morgens grob auf der Landkarte geplant, allerdings die Gestaltung des Tages, Pausen und Stops haben wir allein bestimmt und gestaltet. Da wir auch das Format des Reisefilms nicht kannten, war das nicht immer ganz einfach. Es hieß dann: macht so, als wenn wir nicht dabei sind. Gestaltet euren Urlaubstag.....die Kamera ist einfach nicht da.
Ja, und dann lasst euch mal was einfallen... das war nicht immer einfach. Außerdem hatten wir uns Wochen vorher vorgenommen, unser Englisch aus grauen Vorzeiten doch noch aufzufrischen. Es kam immer etwas dazwischen und wir mußten uns ganz schön abmühen, bei einer Unterhaltung immer präsent zu sein. Hätte man die ganzen Grammatikfehler herausgeschnitten, wäre wohl nicht mehr viel von dem Film nachgeblieben

Dazu kamen noch die weiteren Begleitumstände wie z.B. Tonstörungen durch Kabelbruch am Mikro, Hubschraubergeräusche, wechselnde Belichtungen, quer laufende Fußgänger usw..... dann hieß es für uns: bitte noch einmal. So wurde doch die eine oder andere Szene mehrfach gedreht..... und immer schön locker bleiben!
In den 14 Tagen ist so eine Unmenge an Filmszenen gedreht worden, aus denen dann der Film zusammengeschnitten wurde.
Wir möchten nur noch eins anmerken: es war echt harte Arbeit!
Aber auf der anderen Seite war die Reise für uns ein wunderbares Erlebnis.
Eine Zusammenfassung der Reiseroute und der Stellplätze bzw. Campingplätze folgt demnächst.
Grüße von Doris und Peter