Montag der 8.6.2020
Guten Morgen zusammen.
Ich hatte gestern ja schon angekündigt, dass wir es heute langsam angehen lassen.
Der Blick nach dem Frühstück, auf die Schönwetterwolken über der dem Campingplatz gegenüberliegenden Insel Romsö ließen einen schönen Tag erwarten.
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Leider war diese Insel wegen Corona für Menschen die dort nicht wohnten zur Zeit unseres Aufenthaltes gesperrt. Aber wir werden wieder kommen, dann besuchen wir auch diese Insel.
Somit stand meiner für heute geplanten Angeltour nichts im Wege.
Schnell noch den Angelkram aus der Garage holen und noch ein Blick in die Fliegendosen, dass ich auch die richtigen Fliegen dabei habe und dann konnte es auch schon losgehen.
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Jetzt sag bloß keiner dass Angeln einfach ist, schon die Wahl des richtigen Köder entscheidet über Erfolg oder lange Nase.
Heute sollten mir die Watwurm Imitate, Fisch an die Angel bringen. ;)
Da es bis zur angedachten Angelstelle nicht sehr weit waren nutzten wir die Fahrräder um dorthin zu gelangen.
Meine Lieblingskartenleserin überzeugte sich das wir auch auf dem richtigen Weg sind,
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wobei dies nicht nötig gewesen wäre, da ich in der Ferne schon die von mir angedachte Stelle sehen konnte.
Direkt am dem dortigen Strandparkplatz angekommen, standen schon mehrere Angler, die bis dato aber keinen Biss verzeichneten konnten.
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Was mich nicht unbedingt verwunderte, sind doch solche Angelplätze welche durch die davor liegenden Parkplätze, bequem zu erreichen sind, einem gewissen Angeldruck ausgesetzt und bringen in den seltensten Fällen Erfolg beim Angeln.
Daher lief ich noch rund 2 Kilometer bis zu der Landspitze welche man auf dem Foto sieht.
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Dort erhoffte ich mir Fisch, da es dort eine 6 Meter tiefe Rinne in unmittelbarer Ufernähe gibt, die ich bestimmt gut anwerfen könnte.
Die Sonne stand hoch am Himmel, eigentlich zu der Jahreszeit kein gutes Omen um die von mir erhoffte Meerforelle (dänisch Havoerred, mein Lieblingsfisch – daher auch mein Nickname) an den Haken zu bekommen.
Und so war es dann auch, trotz zwei Stunden intensivem Versuchen, mit mehrmaligem Köderwechsel tat sich nichts.
Irgendwann gab ich es dann auf und wechselte die Fliegenrute gegen meine Spinnrute, wählte einen kleinen Blinker und schaltete eine weiße Fliege davor. Erster Wurf mit der Spinnrute und Peng, gleich darauf hatte ich den ersten Fisch am Haken.
Wie ich aber am schnellen hin und her ziehen an der Angel schnell erkennen konnte, war es keine Meerforelle, sondern ein Hornhecht. Was sich dann auch schnell als richtig zeigen sollte, Hornhechte haben die Eigenart, beim ran drehen fast komplett aus dem Wasser aufzusteigen und dann quasi auf deren Schwanzflosse zu tänzeln.
Gut, der erste war gefangen, zwar kein Riese, aber mit knapp 60 cm groß genug um später den Gang in den Topf anzutreten.
Nun ging es dann Schlag auf Schlag, es folgten weitere Hornis,
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unter anderem auch ein Exemplar mit 77 cm Länge. Zwar konnte der Fisch meinen bisherigen Rekordhorni mit 87 cm nicht überbieten, aber ich freue mich trotzdem, dass ich mit meiner Vermutung das die Wahl des richtigen Angelplatzes, Erfolg gebracht hatte.
Nachdem ich die Fische direkt nach der Landung ordentlich versorgt hatte, konnte ich dann auch schon bald den Rückweg antreten, da meine beiden Mädels es nicht so mit dem Angeln haben. Die anderen Angler hatten inzwischen auch zusammen gepackt und sind ohne einen Fisch gefangen zu haben abgezogen.
Auf dem Rückweg hatte ich noch einmal großes Glück als eine Gruppe Schwäne relativ niedrig über mich flog und mich ihre Kotbömbchen knapp verfehlten.
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Meistens habe ich das Pech und werde, wenn Vogelschwärme tief über mich fliegen, von deren Bömbchen getroffen,

was auch schon mal ins Auge gehen kann und dann massiv brennt.
Auf dem Rückweg zu meinen Mädels, die am Parkplatz auf mich warteten war in der Ferne war dann auch schon unser Campingplatz zu sehen,
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den wir nach knapp 30 Minuten dann auch erreichten.
Im Knauser wurden die Hornfische schnell noch filetiert, sodass keine Gräten mehr im Fleisch waren und einem Genuss nichts im Wege steht.
Den Abend verbringen wir beim SkipBo im Knauser.
Da ich heute ja schon beim Angeln Glück hatte, konnte ich es dann auch gut verkraften dass ich beim Kartenspiel den Kürzeren zog.
Morgen werden wir den wunderschönen Campingplatz hier verlassen und uns an den Svendborgsund auf die Insel Täsinge begeben, wo ich einen Platz auf dem Platz Svendborg Sund Camping reserviert habe.
Lasst euch ruhig Zeit vor 12:00 Uhr werden wir nicht abfahren.
Gute Nacht man liest sich.