@all
wir danken allen für die positive Resonanz, uns macht die Berichterstattung echt Spass.
Der Reisebericht ist eine gemeinsame Leistung.
Klaus ist der Lektor, der jeden Abend redigiert und sichtet, was ich verzapfe oder an Bildern auswähle.
Das führt zu witzigem und erkenntnisreichem Gedankenaustausch.
Denn die Wahrnehmung von Mann und Frau ist in gleichzeitig, erlebten Situationen doch
manchmal Grundverschieden.
VG
Anette & Klaus
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Fortsetzung mit ein bisschen mehr Text als sonst.
11. – 12.10.2012
Von Valledora, Spiaggia San Pietro al Mare – Eden Beach – Marina del Sorso - Porto Torres.
Wir fahren von der SP 90 direkt auf die „Umgehungsstraße“ die Castel Sardo und Lu Bagnu südlich umfährt.
Bei Peruledda kommen wir wieder an die Küste und fahren auf der SS 200 weiter, ab Marritza benutzen wir die SP 81.
Castelardo und den Bärenfelsen lassen wir rechts und links liegen.
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Der Monte Ossoni bei Ciaccia (der Name hat uns interessiert - Recherche 1,5 Std.
)
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jetzt wissen wir, es lohnt sich wegen der tollen Aussicht da mal hochzukraxeln
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eine Nuraghenturm-Ruine steht einfach so an der Straße rum
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kurz vor Peruledda
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Zwischenzeitlich hat es etwas getröpfelt, aber unsere Hoffnung, es würde aus Kübeln regnen,
hat sich nicht erfüllt.
Der „Dicke“ ist durch das ständige „Strandstehen“ mit einer dünnen Salzschicht überzogen,
und hätte eine Wäsche bitter nötig.
Eden Beach – (40.841931___8.592809)
Kurz an den Strand. Schwarzer Sand.????
Sand mit feinem, schwarzem Sediment vermischt. Wir rätseln kurz rum .
Keine Bange es wird jetzt kein geologisches oder ökologisches Gutachten erstellt.
Das schwarze Zeug im Sand klebt nicht und ist auch nicht sehr schmierig.
Ja, Ja, wir wollten ja nur mal gucken. Wir reinigen die Windschutzscheibe und es geht weiter.
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Überall kleine Weingärten
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Die Gegend hier hat auch schon mal bessere Zeiten gesehen.
Möchte nicht wissen, wie das Villagio an der Costa Paradiso in 20 Jahren aussieht.
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Wir statten dem Strandparkplatz in Marina di Sorso eine kurzen Besuch ab, hier muss es vor kurzem heftigst geschüttet haben. Ansonsten „Tote Hose“ an der kleinen und modernen Strandpromenade.
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Windflüchter
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Strand beim CP Li Nibari: weicher, feiner Sand, sauberes Wasser. Für die Angler waren wir in Badekleidung Exoten
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CP Li Nibari – http://www.campinglinibari.com/index_deu.html
Vom CP gibbet keine Bilder – das hat seinen Grund.
Bei Interesse [spoiler]CP Li Nibari,
Übernachtung: mit ACSI Card 16,-- €
Duschkarte: 0,50 € pro Duschvorgang. Zeit max. 5 Mintuen.
V/E Inclusive
Ver – und Entsorgungsstation – direkt hinter der Anmeldung auf dem Betriebshof:
Versorgung: Frischwasser hätten wir dort nicht übernommen.
Das hatten wir gottseidank direkt auf unserer „Parzelle“
Entsorgung:
es erschließt sich nicht wo man die Fäkalien entsorgen kann
Service:
bei unserem Aufenthalt am 11.10 – 12.10 hatten alle Einrichtungen ( Markt, Pizzeria..)
des CP´s schon geschlossen.
Nächste Einkaufsmöglichkeit ist Sorso. (4,5 KM)
Ausstattung:
War mal gut - Der Zahn der Zeit nagt heftigst und zwar überall.
Unbefestigte Wege über sandige Böschungen zum Sanitärtrakt
(bei Regen bzw. nach dem Duschen unangenehm);
Sanitärtrakt stark renovierungsbedürftig und fürchterlich verwarzt;
nur lauwarmes Wasser bis heißes Wasser kam war die Duschzeit fast um.;
Schöne naturnahe Anlage mit unparzellierten Plätzen unter Pinien.
Für große WoMo ist vorsicht angesagt.
Platz zum Rangieren und die Durchfahrtshöhe sind nicht immer optimal.
Die SS 200 trennt den CP vom Strand
Vom CP erreicht man den Strand in 2 – 3 Minuten.
In verkehrssreichen Zeiten soll man eine Fußgängertunnel benutzten können.
Fazit:
Platz nur für die Durchreise
Duschen und sämtliche Toilette im WoMo.[/spoiler] lassen
Kleine Story am Rande - bei Interesse einfach [spoiler]Eine feurige Begegnung
Als wir von der Strandanlage in Marina die Sorso auf die SS 200 fuhren, fiel uns ein
Backpacker-Paar auf. Sie schleppten schwer an ihren Rucksäcken und Einkäufen.
Wir überlegten noch, ob wir sie mitnehmen sollten.
Klaus war der Meinung, das die beiden mit soviel Last wohl nicht weit hätten.
Außerdem waren wir schon zu weit weg und keine Wendemöglichkeit in Sicht.
Der CP war zu unserer Überraschung nur noch 1 Kilometer entfernt.
Einchecken, wir bekamen einen Platzplan und sollten auf eine Sektion,
die uns erst nicht behagte: Also dampften wir erst mal durchs gesamte Gelände.
Wohl oder Übel erkannten wir, dass die zugewiesene Sektion die einzige Möglichkeit
war.
Das uns zugewiesene Gelände war wie eine Wanne, auf allen vier Seiten umgeben
von hohen, begrünten Erdwällen. Die Zufahrt unbefestigt und abschüssig.
Mehrere alte Pinien und zwei Kuppelzelte erschwerten das Rangieren auf dem
pfurztrockenen Pininennadel -Teppich.
Aber isch hab ja eine guten „Kapitän“.
Wir standen direkt neben einer Wasserzapfstelle. Da bot es sich gradezu an....
Eimer, Lappen...eigentlich wollte ich nur die Fenster vom Salz befreien,
aber einmal im Putzrausch, bin ich unserem Wägelchen doch großflächiger zu Leibe gerückt.
Danach wollten wir zum Strand und bemerkten ca.20 Dohlen,
die sich, im hinteren Teil des Platzes, an einem Zelt zu schaffen machten.
Wir warfen Pinienenzapfen, aber das beeindruchte die „Banditen“ gar nicht.
Schließlich gingen wir hin, um zu sehen warum die Dohlen-Gang so eine Aufstand machte.
Habt ihr schon mal Dohlen gesehen, wie die sich um 2 Tüten trockene Penne Rigate streiten?
Nee, da war nix mehr zu retten.
Strand, Duschen, Abendessen, Spülen. Es wurde langsam dunkel.
Beim Spülen bemerkten wir ein Feuer.
Jemand machte auf der Grillstation unter den Pinien ein lustiges Lagerfeuer.
Die Flammen schlugen hoch und die Glut stob in die Kronen.
Bei mir schrillten sämtliche Alarmglocken.
„Tür auf und den Hobby-Pyromanen erst mal zusammengeschissen.
Hast du den Knall nicht gehört? Mach SOFORT das Feuer aus! „
Eine junge Frauenstimme erklärte kleinlaut, sie hole sofort Wasser um es zu löschen.
Nachdem das Feuer nur halbherzig gelöscht wurde, ging Klaus hin.
So lernten wir Sarah und Darius aus Essen kennen.
Es waren die Bewohner vom „Nudelzelt“.
und die beiden Backpacker, an denen wir vor Stunden vorbeigefahren waren.
Spontanurlauber - Zelt zu klein - mit dem „Billigflieger“ in Alghero gelandet –
zu Fuß und mit ÖPNV unterwegs. Der Marco Polo Reiseführer war wohl nicht der beste Ratgeber.
So waren sie förmlich auf dem CP Li Nibari gestrandet - hier, wo absolut Tote Hose war und
alles geschlossen hatte.
9 Kilometer waren sie heute gelaufen, um sich mit Lebensmitteln und Getränken zu versorgen.
In Ermangelung von Gaskartuschen und Holzkohle, (die es hier nirgends mehr zu kaufen gab)
hatte Darius versucht mit Treibholz das Fleisch zu grillen.
Nach 2 Tagen endlich mal wieder eine warme Mahlzeit, und nun?...Schoooon wieder Kekse.
Nee, datt konnten wir nicht zulassen.
Wir boten ihnen an, unsere „Küche“ zu nutzen und es wurde noch ein lustiger Abend.
Wer ein Reise tut als Backpacker, der kann viel berichten.
![Lächeln :-)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
))
Am nächsten Tag wurden Zelt und Rucksäcke verstaut und wir nahmen sie,
aus dieser Nachsaison-Steppe, mit nach Porto Torres.
Hier wollten sie, mit Tips aus dem Sardinienführer versorgt, einen Kleinwagen mieten.
Waren lustig die Beiden, vielleicht sehen wir sie irgendwann mal wieder.[/spoiler] lassen
Die Küste von Tonnara bis Platamona ist ein 13 KM langer Sandstrand, mit genug Strandparkplätzen, die Mitte Oktober leer waren.
Freitag, 12.10.2012 - Porto Torres
in der Ferne Isola Asinara
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Porto Torres - Via Sassari
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Der Torres
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Wir schauen uns in Porto Torres um. Die Stadt hat maroden Charme, ist lebendig ohne den typischen Touristenhype.
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„Caffetteria Bar“ die auch Krombacher Pils
anbietet (40.833915___ 8.401214)
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hinter mir sieht man eine Markise, dort gibt’s Eis ….mmmmh legga ( 40.835178__ 8.40115)
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auf der Mauer
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Diesen Kirchplatz, erleben wir in 2 Stunden nicht mehr öd und leer .
Freitagabend-Passeggio, in den angrenzenden Bars wird das Wochenende eloquent mit einem Drink eingeläutet -
(Davon haben wir keine Bilder, aber sardisches Lebensart gespürt, wir ich es mir vorgestellt hatte)
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Am Hafen
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Fürs nächste Foren-Thema und die heißen Diskussionen übers zGG
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Schöner Wohnen in Porto Torres
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die wahren Zeichen der Stadt
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Porto Torres ist keine Schönheit, sie ist Fährhafen und Industriestadt:
Blumenrabatte, stylische Cafes, geleckte Häuserfassaden, Touristenmenues und Touristenscharen haben wir nicht gesehen.
Das und genau das, macht den Charme dieser Stadt aus.
Wobei in der Sichtweite des Hafens schon Bemühungen aufgenommen werden, die Touristen nicht allzu sehr zu verschrecken.
Aber die Stadt hat noch mehr zu bieten, doch die alten Römersteine müssen noch warten.
bis später
Gruß
Anette