Re: Weihnachtsferien 09/10: Norwegen-Toskana-Franken in Echtzeit
Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 19:02
Heute haben wir wieder mal einen Fahr-Tag vor uns. Die Tanks werden geleert und gefüllt und wir verlassen den Parkplatz. Auffahrt auf die Autobahn um 10.30, Abfahrt Lucca-Ovest 12.50 Uhr.
Unterwegs haben wir schon Reste von offensichtlichen Überschwemmungen hauptsächlich am Fluss Serchio gesehen. Da scheint ja ganz schön was losgewesen zu sein in den letzten Tagen! Der Fluss führt eine Menge braunes Wasser mit sich.
Wir fahren ein Stück durch Lucca und dann hinauf in die Garfagnana, wo Bagni di Lucca unser Ziel sein soll.
Auch auf der SS 12, die gen Norden am Serchio entlangführt, zeigen sich die Verwüstungen, die der Fluss durch hohen Wasserstand angerichtet hatte.
Als wir an der Teufelsbrücke vorbeikommen, sind wir heilfroh, von dieser schöne Bilder mit einem grünen Fluss im letzten Jahr gemacht zu haben und nicht den braunen reissenden Fluss ablichten zu müssen.
Dann kommen wir in dem langgestreckten Bagni di Lucca an.
Der Himmel ist bedeckt und passt somit von der Stimmung her perfekt zu unserem Bild von der Garfagnana, die auch schon im letzten Jahr einen tristen Eindruck auf uns gemacht hatte.
Zunächst fahren wir bis zum Ende des Dorfes hinauf und parken im oberen Ortsteil, um dort ein wenig umherzugehen. Wir können auch die berühmte Villa Ada finden, die vor sich hinrottet und doch einst laut diverser Reiseführer das eleganteste Bad in diesem angeblich im 19. Jahrhundert bekanntesten und berühmtesten Badeort gewesen war. Von dem offerierten „riesigen Park“ sind wir jedoch ziemlich schwer enttäuscht, da werden wir später an anderer Stelle „besseres“ zu sehen bekommen.
Auch fällt uns die Fassade der 1839 dort entstandenen anglikanischen Kirche auf, die heute die Stadtbibliothek beherbergt. Überhaupt sind die Spuren der Engländer, die sich doch allzu gerne in der Garfagnana niedergelassen haben, auch in Bagni di Lucca zu entdecken. Die Beschilderungen sogar sind in Italienisch und Englisch abgefasst, es gibt eine englische Schule mit muttersprachlich englischen Lehrkräften, so können wir an einem Gebäude lesen.
In der Bar auf der Piazza nehmen wir noch eine Kleinigkeit ein und fahren zurück zum Ortsteil Fornoli, wo wir einen Platz gesehen hatten, der uns als Nächtigungsplatz dienen könnte. Auf diese Weise entdecken wir die anderen Sehenswürdigkeiten dieses immerhin über 6500 Einwohner zählenden Ortes wie die Ponte Catene, den Weg zur Villa Demidoff und zu einer anderen éinst stolzen Villa mit einem großen Platz, der Villa Fiori, wie wir später ausmachen werden und von der unsere Reiseführer nichts zu berichten haben.
Kurze Zeit nach uns findet sich noch ein weiteres Wohnmobil ein mit italienischemm Kennzeichen, es entspinnt sich ein kleines Gespräch. Es handelt sich um einen einzelreisenden Herrn, der zu berichten weiss, dass er bereits den dritten Tag in der Therme zugebracht hatte um sich zu erholen und von den Thermenanlagen sehr begeistert sei. Die vorherigen Nächte hätte er auch hier mit seinem Wohnmobil verbracht, er sei völlig unbehelligt hier gestanden. Über den Fluss Lima führt gleich neben unserem Parkplatz eine Fussgängerbrücke, an deren anderen Ende eine gefasste Thermalquelle ist, aus der wohltemperiertes Wasser mit kräftigem Druck sprudelt. Dieses Wasser hätte er sich in seinen Tank gefüllt und dies würde er auch trinken und somit zu neuen Kräften kommen. Noch ein paar Worte über Norwegen, wohin er im Sommer zum Angeln fahren wolle (und was sich angesichts unseres norwegischen Kennzeichens ergibt) und die Erklärung, er würde deswegen so nahe bei uns stehen – mit immerhin nicht mal einem Meter zwischen unserer Aufbautür und seiner Fahrzeugschnauze – weil es nun genau an dieser Stelle eben die ebenste Stelle sei.
Na gut, wir mussten auf Keile fahren ….
Später gehen wir nochmal in den Ort, der auch gegen Abend zu neuem Leben erwachte wie alle italienischen Städte und wir bringen doch einige Zeit in der Bar Italia zu. Auf dem Heimweg komme ich nicht umhin, wenigstens meine Haare an dieser wirklich ganz wunderbaren Thermalquelle zu benetzen, da ich sowieso noch duschen wollte...
Unterwegs haben wir schon Reste von offensichtlichen Überschwemmungen hauptsächlich am Fluss Serchio gesehen. Da scheint ja ganz schön was losgewesen zu sein in den letzten Tagen! Der Fluss führt eine Menge braunes Wasser mit sich.
Wir fahren ein Stück durch Lucca und dann hinauf in die Garfagnana, wo Bagni di Lucca unser Ziel sein soll.
Auch auf der SS 12, die gen Norden am Serchio entlangführt, zeigen sich die Verwüstungen, die der Fluss durch hohen Wasserstand angerichtet hatte.
Als wir an der Teufelsbrücke vorbeikommen, sind wir heilfroh, von dieser schöne Bilder mit einem grünen Fluss im letzten Jahr gemacht zu haben und nicht den braunen reissenden Fluss ablichten zu müssen.
Dann kommen wir in dem langgestreckten Bagni di Lucca an.
Der Himmel ist bedeckt und passt somit von der Stimmung her perfekt zu unserem Bild von der Garfagnana, die auch schon im letzten Jahr einen tristen Eindruck auf uns gemacht hatte.
Zunächst fahren wir bis zum Ende des Dorfes hinauf und parken im oberen Ortsteil, um dort ein wenig umherzugehen. Wir können auch die berühmte Villa Ada finden, die vor sich hinrottet und doch einst laut diverser Reiseführer das eleganteste Bad in diesem angeblich im 19. Jahrhundert bekanntesten und berühmtesten Badeort gewesen war. Von dem offerierten „riesigen Park“ sind wir jedoch ziemlich schwer enttäuscht, da werden wir später an anderer Stelle „besseres“ zu sehen bekommen.
Auch fällt uns die Fassade der 1839 dort entstandenen anglikanischen Kirche auf, die heute die Stadtbibliothek beherbergt. Überhaupt sind die Spuren der Engländer, die sich doch allzu gerne in der Garfagnana niedergelassen haben, auch in Bagni di Lucca zu entdecken. Die Beschilderungen sogar sind in Italienisch und Englisch abgefasst, es gibt eine englische Schule mit muttersprachlich englischen Lehrkräften, so können wir an einem Gebäude lesen.
In der Bar auf der Piazza nehmen wir noch eine Kleinigkeit ein und fahren zurück zum Ortsteil Fornoli, wo wir einen Platz gesehen hatten, der uns als Nächtigungsplatz dienen könnte. Auf diese Weise entdecken wir die anderen Sehenswürdigkeiten dieses immerhin über 6500 Einwohner zählenden Ortes wie die Ponte Catene, den Weg zur Villa Demidoff und zu einer anderen éinst stolzen Villa mit einem großen Platz, der Villa Fiori, wie wir später ausmachen werden und von der unsere Reiseführer nichts zu berichten haben.
Kurze Zeit nach uns findet sich noch ein weiteres Wohnmobil ein mit italienischemm Kennzeichen, es entspinnt sich ein kleines Gespräch. Es handelt sich um einen einzelreisenden Herrn, der zu berichten weiss, dass er bereits den dritten Tag in der Therme zugebracht hatte um sich zu erholen und von den Thermenanlagen sehr begeistert sei. Die vorherigen Nächte hätte er auch hier mit seinem Wohnmobil verbracht, er sei völlig unbehelligt hier gestanden. Über den Fluss Lima führt gleich neben unserem Parkplatz eine Fussgängerbrücke, an deren anderen Ende eine gefasste Thermalquelle ist, aus der wohltemperiertes Wasser mit kräftigem Druck sprudelt. Dieses Wasser hätte er sich in seinen Tank gefüllt und dies würde er auch trinken und somit zu neuen Kräften kommen. Noch ein paar Worte über Norwegen, wohin er im Sommer zum Angeln fahren wolle (und was sich angesichts unseres norwegischen Kennzeichens ergibt) und die Erklärung, er würde deswegen so nahe bei uns stehen – mit immerhin nicht mal einem Meter zwischen unserer Aufbautür und seiner Fahrzeugschnauze – weil es nun genau an dieser Stelle eben die ebenste Stelle sei.
Na gut, wir mussten auf Keile fahren ….
Später gehen wir nochmal in den Ort, der auch gegen Abend zu neuem Leben erwachte wie alle italienischen Städte und wir bringen doch einige Zeit in der Bar Italia zu. Auf dem Heimweg komme ich nicht umhin, wenigstens meine Haare an dieser wirklich ganz wunderbaren Thermalquelle zu benetzen, da ich sowieso noch duschen wollte...