Re: Gaswarner für Zigarettenanzünder
Verfasst: Mi 25. Feb 2009, 14:33
OK, meine Antworten drauf:
1. Gase in flüssiger Form mit einem Siedepunkt unterhalb der Raumtemperatur verdunsten ohne einen erheblichen Druck zu erzeugen. Bis auf seine explosiven Gemischeigenschaften ist zum Beispiel der normale Diethtylether sogar brauchbar. Im Labor ist das ein ganz normales Lösungsmittel. Wenn du hier an ein Gefäß einen Schlauch anbringst, den Ether erwärmst - kommt es zu keinen Geräusch. Du mußt das ganze ja nicht sieden lassen. Es reicht eine Beschleunigung der Verdunstung.
2. Kubikmeter Wohnmobil - nichts leichter als das.
a)
Wohnmobi 7 m lang - 2 m hoch - 2 m Breit = 28 m³, davon pi mal Daumen die Hälfte ab (Toilette, Fahrerhaus, Möbel) sagen wir mal 14 m³ Gasraum im Womo.
Diese Schätzgrößen reichen völlig aus. Brauche ich aber nicht. Mir reichen z.B. Alkoven 2 m breit x 2 m lang x 0,5 m hoch = 2 m³ wenn ich dort über das Alkovenfenster gehe. Aber selbst das brauche ich nur grob, weil ich zum Beispiel bei Ether von einer kriechenden Gaswolke ausgehe (Dichte größer als Luft). Es sammelt sich also im unteren Bereich alles an. Irgendwie schläfst du dort. Das einzige Problem bei Ehter ist, die Dosis darf nicht zu groß sein und es darf nicht explodieren (siehe zündfähiges Gemisch).
b)
Entwichene Menge ist zu vernachlässigen. Ether ist schwerer als Luft. Das Problem dürfte eine Rolle spielen bei Gasen leichter als Luft. Brownsche Molekularbewegung würde ich ausschließen wollen, Wärmekonvektion halte ich ebenfalls für den Einwirkzeitraum für vernachlässigbar.
Ein womo zu Vergasen halte ich für Unsinn - na gut, wer davon zuviel hat, warum nicht. Bei Ehter wird ich es dann doch nicht machen. Zuviele Zündquellen im Womo. Es gibt aber auch nichtentzündliche Narkosegase - Xenon? - zu teuer. Wieviel Gas ich benötige - ok, kommt gleich.
Ether im Alkoven anzuwenden - warum nicht, wo soll denn da eine Zündquelle liegen? Die Alkovenlampe ist an der Decke.
Ausgangsgrößen:
2 m³ Alkoven; 1%-2% Narkosegas in der Atemluft, das macht max. 40 ml; machen wir es mal am einfachen Beispiel von Ether (den krieg ich überall) Dichte = 0,71 g/cm³
Berechnung:
Gasgleichung p * V = m/M * R * T; p= atmosph. Druck=101 000 N/m²; Volumen des Gases; R= Gaskonstante=8,3 (N*m³)/(K*mol); m=Masse;
M=molare Masse (siehe Tafelwerk) 74 g/mol
notwendige Masse an Ether für einmaliges Vergasen des Alkoven = rund 122 g (Zahlen habe ich gerundet)
mit der Dichte ergibt das = ok, ich runde mal auf 170 ml Ether
Wo liegt denn bei der Anwendung von 170 ml Ether das Problem? Also das könnt ich mal vom Gestank abgesehen in einem Schub in den Alkoven geben. Verdunstet praktisch von alleine. Hält sich da auf, wo auch deine Einatmungsorgange sind. Wird sich durch Wärmekonvektion und deinen Ausatmungsvorgang langsam verdünnen. Würd ich aber auch nicht nehmen wollen, ein Bruchteil von 170 ml Ether machts bestimmt auch. Du schläfst doch sicherlich mit dem Kopf zum Alkovenfenster (wenn es seitlich ist).
c) Er kann es mit einem Schub machen. Er kann es aber ohne jegliche Geräusche in 5 min zuströmen lassen. Er kann sich auch eine halbe Stunde Zeit lassen. Ist eine Frage des Schlauchquerschnittes, der Verdunstungsgeschwindigkeit, die widerrum eine Frage der Temperatur ist. Nehmen wir mal mit meiner laienhaften Einbruchsvorstellungen an, dünner Schlauch, Glasgefäß (großes Reagenzglas mit Stopfen) und ein paar Handwärmer drumherum. Überhaupt kein Problem - meine Auffassung.
d) mmmm - Überdruck. Hast du dich schon mal nach Erbsensuppe gefragt, welcher Überdruck im Womo ... . Tut mir leid, aber dein Womo ist ein offenes System, hier entsteht überhaupt kein oder vernachlässigbarer Überdruck. Du wolltest doch deine Zwangsentlüftung offen lassen - wirkt gleichzeitig auch als Überdruckventil.
e) ok - wo wird geschlafen. Ist eine berechtigte Frage. Anwort - wenn der Einbruch schief geht, renne ich als Dieb weg und fluche und auf ein neues.
f) Die letale Dosis habe ich jetzt nicht im Kopf. Die berauschende oder einschlafende Wirkung tritt aber garantiert wesentlich unter der letalen Dosis auf.
Auch Alkohol ist tödlich - hast du dir schon mal den Kopf zerbrochen, ab wann dieses tödlich wirkt? Deshalb würde ich ja meinen Einbruch gerne in Teamarbeit mit einem Anästhesisten machen wollen. Der hat in Bezug auf dein Körpergewicht mehr Ahnung als ich.
Fazit: Also Ehter ist durchaus brauchbar. Ich würde zwar nach einem besseren Mittel ausschau halten. Die Haloether sieden glaub ich so um die 50 °C. Macht mir zuviel Aufwand und müßte direkt in dein Atmungsorgan.
Vorteil Ether - einfach zu bekommen, billig, gasförmig ab 35 °C also leicht verdunstbar, keine Atemmaske, kaum Equipment
Nachteil Ether - bildet explosives Gemisch (ist beherrschar), riecht nicht schlecht (wäre mein größtes Problem)
Nachdem ich sicher bin das du schläfst, komme ich in das Womo (was damit gleichzeitig gelüftet wird). Falls deine Frau noch munter ist - hab ich Pech gehabt. Nächstes Womo ist dran.
Durch Beobachtung kann ich ausschließen, das Kinder im Womo sind. Und mein allergrößtes Argument ist - der Dieb will dich nicht in tiefe Narkose versetzen. Der Dieb will dich handlungsunfähig machen - nimm doch bitte mal diesen Unterschied zur Kenntnis. Dann brauchste auch wesentlich weniger Narkosemittel. Du hast hier ähnliche Verhaltenszustände wie beim Alkoholtrinken - erst schärft Alkohol deine Sinne, bis du dann am Ende am Boden liegst. Ich hab in meinem Leben schon Kubikmeter Ether durchs Labor geschleppt und 3 m weiter hat einer mit Bunsenbrenner gearbeitet. Hab allerdings auch einen Abzug im labor schon in Flammen gesehen - schöner Schreck.
knausi
PS: Auweia - das war mein längster Forumtext überhaupt.
1. Gase in flüssiger Form mit einem Siedepunkt unterhalb der Raumtemperatur verdunsten ohne einen erheblichen Druck zu erzeugen. Bis auf seine explosiven Gemischeigenschaften ist zum Beispiel der normale Diethtylether sogar brauchbar. Im Labor ist das ein ganz normales Lösungsmittel. Wenn du hier an ein Gefäß einen Schlauch anbringst, den Ether erwärmst - kommt es zu keinen Geräusch. Du mußt das ganze ja nicht sieden lassen. Es reicht eine Beschleunigung der Verdunstung.
2. Kubikmeter Wohnmobil - nichts leichter als das.
a)
Wohnmobi 7 m lang - 2 m hoch - 2 m Breit = 28 m³, davon pi mal Daumen die Hälfte ab (Toilette, Fahrerhaus, Möbel) sagen wir mal 14 m³ Gasraum im Womo.
Diese Schätzgrößen reichen völlig aus. Brauche ich aber nicht. Mir reichen z.B. Alkoven 2 m breit x 2 m lang x 0,5 m hoch = 2 m³ wenn ich dort über das Alkovenfenster gehe. Aber selbst das brauche ich nur grob, weil ich zum Beispiel bei Ether von einer kriechenden Gaswolke ausgehe (Dichte größer als Luft). Es sammelt sich also im unteren Bereich alles an. Irgendwie schläfst du dort. Das einzige Problem bei Ehter ist, die Dosis darf nicht zu groß sein und es darf nicht explodieren (siehe zündfähiges Gemisch).
b)
Entwichene Menge ist zu vernachlässigen. Ether ist schwerer als Luft. Das Problem dürfte eine Rolle spielen bei Gasen leichter als Luft. Brownsche Molekularbewegung würde ich ausschließen wollen, Wärmekonvektion halte ich ebenfalls für den Einwirkzeitraum für vernachlässigbar.
Ein womo zu Vergasen halte ich für Unsinn - na gut, wer davon zuviel hat, warum nicht. Bei Ehter wird ich es dann doch nicht machen. Zuviele Zündquellen im Womo. Es gibt aber auch nichtentzündliche Narkosegase - Xenon? - zu teuer. Wieviel Gas ich benötige - ok, kommt gleich.
Ether im Alkoven anzuwenden - warum nicht, wo soll denn da eine Zündquelle liegen? Die Alkovenlampe ist an der Decke.
Ausgangsgrößen:
2 m³ Alkoven; 1%-2% Narkosegas in der Atemluft, das macht max. 40 ml; machen wir es mal am einfachen Beispiel von Ether (den krieg ich überall) Dichte = 0,71 g/cm³
Berechnung:
Gasgleichung p * V = m/M * R * T; p= atmosph. Druck=101 000 N/m²; Volumen des Gases; R= Gaskonstante=8,3 (N*m³)/(K*mol); m=Masse;
M=molare Masse (siehe Tafelwerk) 74 g/mol
notwendige Masse an Ether für einmaliges Vergasen des Alkoven = rund 122 g (Zahlen habe ich gerundet)
mit der Dichte ergibt das = ok, ich runde mal auf 170 ml Ether
Wo liegt denn bei der Anwendung von 170 ml Ether das Problem? Also das könnt ich mal vom Gestank abgesehen in einem Schub in den Alkoven geben. Verdunstet praktisch von alleine. Hält sich da auf, wo auch deine Einatmungsorgange sind. Wird sich durch Wärmekonvektion und deinen Ausatmungsvorgang langsam verdünnen. Würd ich aber auch nicht nehmen wollen, ein Bruchteil von 170 ml Ether machts bestimmt auch. Du schläfst doch sicherlich mit dem Kopf zum Alkovenfenster (wenn es seitlich ist).
c) Er kann es mit einem Schub machen. Er kann es aber ohne jegliche Geräusche in 5 min zuströmen lassen. Er kann sich auch eine halbe Stunde Zeit lassen. Ist eine Frage des Schlauchquerschnittes, der Verdunstungsgeschwindigkeit, die widerrum eine Frage der Temperatur ist. Nehmen wir mal mit meiner laienhaften Einbruchsvorstellungen an, dünner Schlauch, Glasgefäß (großes Reagenzglas mit Stopfen) und ein paar Handwärmer drumherum. Überhaupt kein Problem - meine Auffassung.
d) mmmm - Überdruck. Hast du dich schon mal nach Erbsensuppe gefragt, welcher Überdruck im Womo ... . Tut mir leid, aber dein Womo ist ein offenes System, hier entsteht überhaupt kein oder vernachlässigbarer Überdruck. Du wolltest doch deine Zwangsentlüftung offen lassen - wirkt gleichzeitig auch als Überdruckventil.
e) ok - wo wird geschlafen. Ist eine berechtigte Frage. Anwort - wenn der Einbruch schief geht, renne ich als Dieb weg und fluche und auf ein neues.
f) Die letale Dosis habe ich jetzt nicht im Kopf. Die berauschende oder einschlafende Wirkung tritt aber garantiert wesentlich unter der letalen Dosis auf.
Auch Alkohol ist tödlich - hast du dir schon mal den Kopf zerbrochen, ab wann dieses tödlich wirkt? Deshalb würde ich ja meinen Einbruch gerne in Teamarbeit mit einem Anästhesisten machen wollen. Der hat in Bezug auf dein Körpergewicht mehr Ahnung als ich.
Fazit: Also Ehter ist durchaus brauchbar. Ich würde zwar nach einem besseren Mittel ausschau halten. Die Haloether sieden glaub ich so um die 50 °C. Macht mir zuviel Aufwand und müßte direkt in dein Atmungsorgan.
Vorteil Ether - einfach zu bekommen, billig, gasförmig ab 35 °C also leicht verdunstbar, keine Atemmaske, kaum Equipment
Nachteil Ether - bildet explosives Gemisch (ist beherrschar), riecht nicht schlecht (wäre mein größtes Problem)
Nachdem ich sicher bin das du schläfst, komme ich in das Womo (was damit gleichzeitig gelüftet wird). Falls deine Frau noch munter ist - hab ich Pech gehabt. Nächstes Womo ist dran.
Durch Beobachtung kann ich ausschließen, das Kinder im Womo sind. Und mein allergrößtes Argument ist - der Dieb will dich nicht in tiefe Narkose versetzen. Der Dieb will dich handlungsunfähig machen - nimm doch bitte mal diesen Unterschied zur Kenntnis. Dann brauchste auch wesentlich weniger Narkosemittel. Du hast hier ähnliche Verhaltenszustände wie beim Alkoholtrinken - erst schärft Alkohol deine Sinne, bis du dann am Ende am Boden liegst. Ich hab in meinem Leben schon Kubikmeter Ether durchs Labor geschleppt und 3 m weiter hat einer mit Bunsenbrenner gearbeitet. Hab allerdings auch einen Abzug im labor schon in Flammen gesehen - schöner Schreck.
knausi
PS: Auweia - das war mein längster Forumtext überhaupt.