Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19

[schnuess]

Danke, Isa, für deinen schönen Bericht!
Das Duschen der Freisteher ist ein altes Problem in Torre!
Meine Eltern habe ja da auch regelmäßig Urlaub gemacht ( seit über 2 Jahren aber leider nicht mehr) und haben mir das schon erzählt.
Wurde ja dann Zeit, dass das unterbunden wurde, schade nur, das wieder die falschen darunter leiden müssen!

Eine schöne Weiterreise wünsche ich dir!

LG

nadja

[Lira]

Text zu den beiden letzten Bildern:
 Die Geräusche eines Generators haben meine Nachtruhe gestört. Ich war nahe dran, rüber zu gehen und denen eine reinzuhauen. Das sind mir die richtigen Freisteher!!! Um halb sechs, als sich meine Aggressivität derartig hochgeschaukelt hatte, dass ich aufstehen wollte und rübergehen und denen eine reinhauen - ging das Miststück endlich aus. Frechheit ist das. Sollen sie doch stehen wo sie Strom bekommen, wenn sie zu blöd sind, sich welchen geräuschlos zu beschaffen, wenn sie schon fernsehen glotzen müssen oder wasweissich. Und wenn man über Nacht ein Atemgerät braucht, hat man anständige Solaranlage samt anständiger Batterie und anständigem Wandler an Bord oder geht auf SP mit Strom – oder CP. Pah. Sowas ödet mich unglaublich an!!! 


Naja – wir fahren weiter – in südlicher Richtung. Am Cabo de Gata wollen wir auf weitere Alleinreisende treffen, haben uns in einem Lokal in La Isleta für den frühen Nachmittag verabredet. Wir tingeln die kurvenreiche Küstenstraße entlang, später auf die N341, die A7 und dann via Campohermoso runter nach Rodalquilar. Dort fahren wir – Ina kannte den wunderschönen Freisteher-Platz nicht – hinaus zum Castillo, wo nur ganz wenige Wohnmobile stehen – zurück und dann direkt nach La Isleta del Moro. Wir freuen uns auf eine schöne Pizza im Lokal an einem zum Meer hin offenen Platz, wo wir schon im letzten Jahr waren und die Pizze fantastisch sind. Die anderen 4 treffen keine 10 Minuten nach uns ein, großes Hallo, netter, lustiger Nachmittag. Die vier sind auf dem nahen CP Los Escullos untergebracht, für mehrere Wochen, pro Tag für 9€ - 1 Person, 1 Wohnmobil, www und Strom und alles dabei. Kann man nicht meckern. Wir aber stehen direkt an einem Parkplatz oberhalb des Meeres an der Playa del Penon. Hier sei das Übernachten verboten, weist uns ein Schild, aber Ingrid war hier auch vor kurzem 2 Nächte gestanden. Überhaupt drängt sich der Verdacht auf, die Leute in den Stadt- und Polizeiverwaltungen wüssten so nach und nach, dass die Klokassetten der Wohnmobile eine Lebensdauer von 2-3 Tagen hätten – und würden nach dieser Zeit die Fahrzeuge rigoros vertreiben. Das macht uns nix, wir wollen morgen eh weiter. Wetter und Aussichten und alles klasse.

[Lira]

Noch am Cabo de Gata - Isleta:

45- Wir sind nicht allein.jpg

 Freitag, 14. Dezember 2018 


Hatte ja noch etwas recherchiert – und mir eine Via Verde ausgedacht, also einen Radweg, der auf einer stillgelegten oder nie in Betrieb genommen Bahntrasse verläuft. Von dieser Sorte gibt es in Spanien einige, bin auch schon paar geradelt. Heissa das wäre doch ein Spass, weil auf den Inseln werde ich eher nicht so arg zum Radeln kommen. Also Via Verde rausgeschaut, die bereits in der Provinz Cadiz, also meinem Zielort, liegt. Sind gut 300km, ich fahre dann mal los.

46- es graut dem Morgen.jpg

Große Verabschiedung, zur kostenfreien A7 und los geht’s. Die Fahrt wird im Wortsinn atemberaubend. Es weht ein heftiger Wind und nachdem große Stücke der eigentlich tollen (und kostenlosen) Autobahn auf Brücken hoch über den Tälern und in Tunnels verlaufen, ist es sehr anstrengend, das Lenkrad festzuhalten. Bei Almunecar verlasse ich die Autobahn, nachdem es mir das Fahrzeug auf einer Brücke mal schnell versetzt hatte. Puuuuhhhh. Die Aussichten sind ganz ganz toll, aber ich habe nicht die Möglichkeit, auch nur ein Bild zu schießen. Später hinter Torrox, nach einer Einkaufs- und Nervenberuhigungspause, versuche ich erneut mein Glück mit der Autobahn, es geht um einiges besser. Vor Malaga geht’s dann auf diversen Trassen, auch auf einer scheinbar nagelneuen, für die 3,35€ fällig werden, nach Norden und später dann runter von der Autobahn Richtung Antequera und über Landstraße durch superschöne abwechslungsreiche Landschaften bis nach Olvera, ein sogenanntes „weißes Dorf“ das laut MM-Reiseführer „mit 8000 Einwohnern schon mehr eine Stadt ist“. Durch das Gehopple auf teils schlechten Straßen wird doch ab und an die Stromzufuhr zum Navi unterbrochen, das offenbar nicht genug den Akku auflädt – und kurz vor dem Ziel aussteigt. Ich fahre – nicht sonderlich breit, aber doch möglich, durch den Ort auf und ab hindurch, er liegt ja immerhin an einem größeren Hügel, und kann dahinter kurz anhalten und Forschung betreiben. 2,5km sind es noch bis zum offiziellen SP, gleiche Strecke durchs Dorf erst mal zurück, dann schaaarf nach links und dann runter – pah – das ist ja mal steil und gepflastert mit Ziegeln. Im Regen und mit schlechten Reifen wohl keine Chance, jemals wieder raufzukommen.

Ganz unten dann der SP, nett im Grünen, neben dem einstigen Bahnhof, der ein Restaurant ist und zuständig für die Verwaltung des SP. Ich vorgesprochen, hinten am SP hängt eine Kette vor, dahinter steht ein deutscher Morelo. Habe Bedürfnis, Pöttchen zu leeren. Im Restaurant gibt man mir bekannt, daß um 17h jemand kommen und aufschließen werde. Aha. Sind 2 Stunden. Wollte ich eigentlich heute noch 36km oder so radeln? Oder 2km steil bergan in den Ort laufen? Unschlüssig. Erst mal Pöttchen leeren, mit der Gießkanne paar Liter Wasser fassen, dann mich umschauen. Als ich zum Fahrzeug zurück komme, steht die Morelo-Frau draußen, wir begrüßen uns und beginnen ein Gespräch. Der Mann gesellt sich dazu und wir unterhalten uns angeregt ich glaube eine ganze Stunde lang. Sehr nett. Die Leute wollen morgen auch den Radweg unter die Räder nehmen, ich auch, sie bleiben morgen noch da, ich bezahle erst mal meine 10€ für eine Nacht, würde morgen im Restaurant bescheid geben, wenn ich länger bliebe. Mag mich nicht festlegen. Dann endlich mein Ankunftsbier im Kästchen, der Herr Stellplatzverwalter himself erscheint, kassiert wichtigwichtig die 10€ von mir ein – ich parke ein und gut. Ruhiger Abend. 

[GO207]

Hallo Lira,
ein bislang außerordentlich unterhaltsamer und sehr gut bebilderter Reisebericht.
Vielen Dank.
Warum du allerdings nicht schon weit vor Mitternacht zu dem Moppelbetreiber rüber bist
und ihn um Rücksicht gebeten hast??
Kurz nach Mitternacht hätte dann nur noch "Steckerziehen" geholfen.
Du weißt, was auf einen groben Klotz gehört....................
Gruß
Horst

[womisigi]

Lira ein paar Würfelzucker in den Moppeltank und der läuft nie wieder, übrigens hab ich die Homepage von Ina angeschaut, die war das damals wirklich, grüß Sie ganz lieb von mir.

[Lira]

Danke für eure netten Kommentare. Sigi, von der Ina habe ich mich schon getrennt, sie fährt am 21. nach Marokko und ich morgen nach Lanzarote. Schreib ihr einfach in ihr Gästebuch, ich verspreche Dir, sie freut sich!!!
Horst, als ich zwischen halb 12 und Mitternacht ins Bett bin, ist das Miststück noch nicht gelaufen. Bin dann um halb drei aufgewacht, weil die Müllabfuhr kam -  und da ratterte das. Bin ja generell nicht streitsüchtig und drückte mich dann im Bett rum und kann ja auch auf vielbefahrenen Straßen usw. schlafen - aber halt nur leicht. Und immer im Hintergrund dieses dauernde Geratter, das geht ins Unterbewusstsein. Mit Sicherheit bin ich zwischen halb drei und halb sechs eingenickt, aber um halb sechs hat es mir dann gereicht. Wie gesagt, ich hatte die Bettdecke zurückgeschlagen - da war auf einmal himmlische Ruhe. Ich kann mir gut vorstellen, dass es jemand mit Atemgerät war, dem der Saft ausgegangen ist. Mitten in der Nacht wird wohl keiner stundenlang Kaffee kochen oder Haare föhnen. Darum auch  - wenn ich solche Einschränkungen habe, muss ich mich denen fügen und mich entsprechend richten. Ich kann nicht die Nachbarschaft terrorisieren. Am Morgen habe ich noch überlegt, hinzugehen, und die "zur Sau" zu machen, aber da standen 4 Fahrzeuge - welcher wars????
 

[Lira]

47 - Sonnenaufgang in Roquetas.jpg

Samstag, 15. Dezember 2018



Morgens ist es kalt im Kästchen – der Blick auf die Temperaturanzeige verrät, es hat draußen nur 4°. Bäääääähhhhhh. Heizung an und aufgerissen und dann nochmal rein ins Heia, bis aufgeheizt ist. Trödle noch rum und komme letztendlich mit Fahrradabladen (ist ja mit 3 unterschiedlichen aber sehr aufwändigen Schlössern seit dem Bruch in Frankreich gesichert), aufpumpen, Wasser fassen letztendlich erst um 11h los, da lacht dann auch schon die Sonne.

49- Andere Sicht vom SP aus.jpg

50- Beleuchtete Tunnel am Radweg.jpg

Macht ja nix. Im Schatten ist es noch immer relativ kalt. Der Fahrradweg, eine nie in Betrieb gegangene Bahnstrecke, ist schön. Im ganzen ist er 36km – ich werde in etwa die Hälfte fahren, weil ich ja wieder zurück muss. Hin runter, rück rauf. Ich bin begeistert von den Landschaften, alles alles alles landwirtschaftlich genutzt – später kommen viele Weiden für die Stiere, die bei der Corrida in der Arena ihr Leben unter Gejohle lassen werden, noch stehen und liegen sie gemütlich in der Sonne. Über einem felsigen Berg kreisen die Geier. Unglaublich, wie viele das sind – und wovon die leben. Die fressen doch nur Aas...... was stirbt denn hier ständig? Die werden doch nicht auf verunfallte Radlfahrer hoffen?? Auch viele Tunnels müssen durchfahren werden. Fast alle sind beleuchtet. Welch ein Luxus!! Und zwar geht das mit Bewegungsmelder, wenn man ins finstre Loch einfährt, geht, sobald das Tageslicht nicht mehr reintrifft, die Beleuchtung an. Ist das nicht irre? Die Tunnels sind bis zu 1 km lang – und so ausgeleuchtet haben sie eher Charme denn irgendwas Beängstigendes.   

[Lira]

Hier noch die Bilder zum Text von soeben. Ich bin raus. Es nervt. Schade, hätte gerne meine Reise berichtet, aber so nicht.....
Danke für eure Aufmerksamkeit. Aber vielleicht ist es auch besser, nicht zuviele Menschen dorthin zu locken, wo es noch eine Art Abenteuer ist, mit dem Wohnmobil hinzureisen. 
Selten was Schlechtes wo nix gutes dabei ist 

[Gitte]

Hallo Isa, danke für die Mühe und die tollen Fotos, aber ich kann gut verstehen wenn etwas nicht so klappt wie man es möchte.

Auf jeden Fall viel Spass und weiterhin eine gute Reise. 

[Ulrike M.]

Liebe Isa,

Danke für deinen Reisebericht bisher, schade, dass du nicht weiterschreiben magst.
Dabei ist da so einfach: Du setzt deinen Bericht in den vollständigen Editor (nicht Schnelleditor), unter der Schreibfläche gibt es einen Button "Bilder-Upload. Den drückst du, dann geht ein Fenster auf. Dort gibt es wieder ein Feld, in dem du "Dateiname auswählen" anklickst. Dann wird dein Bild hochgeladen und du bekommst wieder ein Fenster mit vier Varianten. Die mit img kopierst du und setzt den Bilderlink an die Stelle im Text, wo du das Bild haben möchtest. Das kannst du dann beliebig oft wiederholen. Das klingt vielleicht etwas mühsam, geht aber sehr schnell und funktioniert wirklich. Du darfst die Bilder nur ja nicht als Dateianhang hochladen, da funktioniert nur ein Bild.

Vielleicht magst du es doch noch einmal versuchen, es wäre schön!

Beste Grüße,
Uli