Wir sind in La Canourgue bei bäääää-Wetter losgefahren und hatten dann in Narbonne 30 Grad, aber starken Wind. Die Fahrt über die Brücke von Millau war beeindruckend und ihr Geld wert.
Auf den starken Gefällstrecken runter zum Mittelmehr mit bis zu 7% ist so mancher Kamikazefahrer unterwegs, wie z. B. jener Fahrer eines Tanklastzuges, der die 7% Strecke trotz Überholverbot und 50 km über 3,5 to volle Kanne runtergebrettert ist und alles was kam überholt hat. Total Verantwortungslos und ich denke charakterlich nicht zum Führen eines LKW geeignet.
Die Gemeinde Narbonne im Hintergrund.
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Und ihre Schranke von Narbonne Plage. . .
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Eine Katastrophe, wie wir jedoch erst etwas später bemerkten.
Bei unserer Ankunft war die Schranke offen und es fuhren vor uns bereits 2 Campingcars durch.
Wer immer sie geöffnet hatte, wir können es nicht sagen. Jedenfalls hatte die Person nach Anweisung lt. Aushang gehandelt.
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Also fuhren wir ebenfalls durch die offene Schranke. Als wir mit der Hälfte des Fahrzeugs die Schranke passiert hatten, fiel diese herunter, ein lauter Schlag und bis wir bei dem Schreck angehalten hatten, waren wir schon durchgefahren. Ein Blick zurück, die Schranke war zu.
Bei genauerer Besichtigung der Schranke mussten wir feststellen, dass diese mal abgebrochen und katastrophal unfachmännisch repariert worden war. Dies kann man jedoch von außen nicht erkennen, erst von der Platzseite aus wird das Dilemma sichtbar.
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So eine desolate Schranke kann nicht zuverlässig offen bleiben. Die hätte genauso gut einem Besucher mit voller Wucht auf den Kopf fallen können. Was so eine Kerbe im Blech verursacht, hätte jemanden erschlagen oder zumindest einen lebenslangen Hirnschaden verursachen können. Wie verantwortungslos von den zuständigen Leuten der Gemeinde Narbonne.
Insofern hatten wir Glück im Unglück,
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Als die Rezeption wieder besetzt war, gingen wir hin und reklamierten beim Mitarbeiter der Gemeinde den Vorfall. Dieser rief seinen Vorgesetzten an, worauf wir die Auskunft erhielten: „Das ginge ihn, also die Gemeinde, nichts an. Die Leute müssten eben die Schranke festhalten, wenn sie durchfahren“. Ob er das bei einem Toten oder Schwerstverletzten dem Staatsanwalt auch gesagt hätte?
Die Schadensbeseitigung erfordert den Ausbau einer Blende und eines Küchenoberschrankes, dann das Ausbeulen, Spachteln, Schleifen, Lackieren. Danach wieder Einbau von Blende und Küchenoberschrank. Außerdem können wir in der Zeit, in der unser Wohnmobil in der Werkstatt steht, nicht in unserem Wohnmobil wohnen, benötigen also ein Hotelzimmer und einen Leihwagen.
Na kein Problem, wozu haben wir einen ADAC Rechtsschutz. Der nannte uns einen Anwalt in Marseille und der wird die Sache hoffentlich zu unserer Zufriedenheit regeln. Wenn nicht springt die Vollkasko ein, aber dann bleiben wir auf der SB sitzen und evtl. erfolgt eine schlechtere Einstufung.
Über den Mist kann auch die schöne Pflanze neben der Schranke nicht hinweg täuschen.
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Der Strand von Narbonne Plage, nicht unbedingt der Hit, erinnert ein bisschen an Sankt Peter Ording.
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Und wenn man genau hinschaut sind in der Ferne die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen zu sehen.
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Die werden wir dann morgen passieren.