Freitag, 19.7.; Tours
Ich war noch am Vortag mit dem Womo nach Tours gefahren.
Wecker war auf viertel vor sieben. Ich brauche lange, um wach zu werden. Es regnete und auch jetzt sieht es nicht sehr sommerlich aus. Also Regenjacke eingepackt. Rad raus und auf zum Bahnhof in St-Pierre des Corps. Hier hat die französische Bahn was investiert. Riesen Umschlagplatz ( Triage; siehe Gevrey-Chambertin ), ein sehr großes Werk ( wohl Wartung usw ) und ein Bahnhof, wo auch ein TGV hält. Ansonsten halt eine normale Stadt, ausser: jumelée avec Hebron, Palestine. Das ist die bisher erste Städtepartnerschaft dieser Art.
Kaffee und Croissant am Bahnhof. Flotte Zugfahrt mit dem Interloire ( eigener Fagrrad-Wagon !!! ) bis Blois und ab geht’s.
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Auf der Südseite zunächst am Fluß, dann wird man immer mal wieder weggelotst. Das bedingt die eine oder andere kleine Steigung, nix schlimmes. Es regnet, Jacke an, dafür hat man sie ja.
Vor Amboise echte "caves":
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Just in Amboise erreiche ich km 12231, habe also nun 1000 km geschafft. Darauf einen Kaffee!
Von Amboise bis Tour bleibe ich auf der Strasse oder auf dem Radweg an der Loire. Die „Umleitungen“ lasse ich aus. Der PP ist schnell gefunden. Etwas reposiert, dann mit Womo nach Saumur. In Saumur herrscht Hochbetrieb, die beiden PPs in der Stadt sind nichts, also nach Dampierre, wo sich die offizielle „Aire de Stationement de Saumur“
74 km auf dem Rad.
1028 km in zwei Wochen, bei drei Ruhetagen und einem Kurztag. Nicht schlecht.
Und immer noch nicht müde.
Samstag, 20.7.; Saumur
Wecker halb sieben. War schon wach, tut aber dennoch weh. Müsli, packen, los zum Bahnhof.
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Zug nach Tours mit einem wirklich schönen Bahnhof.
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Dort habe ich den Radweg nicht gleich gefunden. Aber dann. Wieder gut ausgebaut am Cher entlang. Irgendwie habe ich Blei in den Beinen, es läuft einfach nicht. Ich werde häufig überholt. So plötzlich schlapp?
In Savonnières einen Kaffee, irgendwie schiebt sich das Rad schlecht. Check: Eine Bremsbacke schleift! Also doch nicht schlapp. Neu ausgerichtet und weiter, weiter, weiter.
Es ist Betrieb auf dem Radweg, so oft habe ich noch nie „Bonjour“ gesagt, an einem Tag.
Unterwegs überhole ich eine einzelne Frau, grüße höflich, die Antwort ist kaum erkennbar.
In Avoine etwas für ein Picknick eingekauft, dann gepicknickt und nach Montsoreau, die Frau von vorhin überhole ich wieder, auffallend farbiges Erscheinungsbild.
Wie sagte Tell: Über diese schmale Brücke mus erkommen.
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Ab Montsoreau dann die „Steilfelsen“ mit den Häusern in den Felsen. Brillant. Mal nebenbei kurz den Null-Meridian überwunden!
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Nach 82 km bin ich am Womo. Wäsche waschen, Bericht schreiben, Folgetag planen, essen, schlafen. Wie schnell so ein Tag vergeht.
