Seite 3 von 5
Re: Verbrauchstest
Verfasst: Do 30. Dez 2010, 21:59
von Heiko
Andy hat geschrieben:wenn Du 2 kw elektrische Leistung reinsteckst, bekommst Du noch lange nicht 2 kw Wärmeleistung heraus.
Und wie viel kw/h magst Du erst aus z.B. einem Kg Gas bekommen?
Glaube mir, Strom ist ein sehr schlechter Energieträger zum Heizen.

Ich habe mal gelernt, dass keine Energie einfach verschwindet - selbst die Bewegungsenergie des Lüfters wird letztlich als Wärme abgegeben werden.
Kannst du das technisch begründen, wo der Strom bleibt? Ich kann es mir nicht vorstellen...
Zum Gas: Lt Tabellenbuch hat ein Kg Butan den Heizwert von 12,7 kW/h
Re: Verbrauchstest
Verfasst: Do 30. Dez 2010, 22:18
von Heiko
ich habe mal ein wenig gegoogelt und folgendes gefunden:
Re: Verbrauchstest
Verfasst: Do 30. Dez 2010, 23:46
von Urban
bei mir steht den ganzen Winter ein Radiator im Womo als Frostwächter, hält das Womo auf ca 5 Grad...was das kostet ist mir Wurst
Re: Verbrauchstest
Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 08:55
von Andy
Hallo Heiko,
hier mal Wikipedia dazu: [clicklink=]
http://de.wikipedia.org/wiki/Heizwiders ... rkungsgrad[/clicklink] Zur Info, im Heizlüfter ist ein Heizwiderstand verbaut.
Übrigens: Einen Wirkungsgrad von 100% kann in der Praxis nicht erreicht werden.
Zum Gas: Lt Tabellenbuch hat ein Kg Butan den Heizwert von 12,7 kW/h
Und damit hast Du Dir doch schon die Frage nach der Wirtschaftlichkeit selber beantwortet.
Rechnen wir also mal mit 12,7kw/h pro kg.
Also sind aus einer 11kg Flasche 139,7kh/h Abnahme möglich.
Bei einem Preis von ca. 15€ pro Flasche bist Du bei ca. 10ct pro kw/h. Aber auch hier muss man noch den Wirkungsgrad berücksichtigen, laut Truma knapp 97%.
Eine Wandlung vom fossilen Energieträger im Kraftwerk zu Strom (Eta ca. 40%) über die Transformation (je ca. 99% - und das sind mehrere) über die Heizgeräte kommen am ende nur noch ca. 1/3 in der Luft an. Günstig ist das nicht.
Und meine letzte Frage: was hast Du jetzt davon, wenn Du weist, dass Dein Womo bei einer Außentemperatur von x Grad und einer Innentemperatur von 4 Grad in 24h 10,3kw/h verbraucht?
Das alles ändert sich doch schlagartig mit anderer Außentemperatur, Innentemperatur, Reifbildung auf dem Womo, Schnee auf dem Womo (das Isolietr nämlöich wieder), Wind, Luftfeuchtigkeit, usw. etc. pp.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Strom noch nicht teuer genug ist, solange es man damit noch heizen kann.

Re: Verbrauchstest
Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 11:21
von Mobi-Driver
Moin moin Ihr Silvesterhasen und Partygänger ,
nur eine kurze Info zum Thema Energie :
Energie geht nicht verloren
Sie wird nur umgewandelt .
Jede Energie unterliegt dem Energieerhaltungssatz der Physik .
Nach diesem Gesetz geht Energie niemals verloren, sie kann immer nur
von einer Form in eine andere umgewandelt werden.
Die Energieformen sind z.B. :
- Elektrische Energie
- Wärmeenergie
- Bewegungsenergie
- Chemische Energie
- Strahlungsenergie
Wir wünschen Euch allen einen tollen Rutsch ins neue Jahr !

Re: Verbrauchstest
Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 12:18
von HobbyPrestige
Etwas Sinnvolles kann ich aus Heikos Versuch dennoch entnehmen. Es gibt ja Camper, die ihr Wohnmobil mit Strom heizen, wenn dieser Pauschal im Stellplatzpreis enthalten ist. Diese Leute können jetzt einmal nachvollziehen, wie sehr sie die Gemeinschaft schädigen. Denn im endeffekt wird der erhöhte Stromverbrauch wieder auf die SP Gebühr aufgeschlagen. Zu verschenken hat ja keiner was.
Mein Womo steht in einer unbeheizten Halle, bis zum 1. März. geschadet hatte das letztes Jahr nur meiner Starterbatterie, die war kaputt, weil zu tief entladen, da hat sie die Temperaturen nicht überlebt. Allerdings hätte sie auch nicht überlebt, wenn ich den Innenraum geheizt hätte.
Die Batterien stehen nun in meinem Keller und um mein Womo mache ich mir keinen Kopf. Einmal mit der Truma gut aufgeheizt vor der ersten Fahrt und gut ist.
Re: Verbrauchstest
Verfasst: Mo 3. Jan 2011, 19:06
von Papko
Hallo Heiko,
es gibt sogar Leute, die bei pauschalem Strom im Sommer ihren Kühlschrank damit betreiben, um Gas zu sparen. Die sollte man am Besten auch gleich verdammen. ;=))
Ich muss mich allerdings hier einmal outen. Bei meiner letzten Fahrt nach Prerow habe ich auch den Pauschalstrom zum Heizen verwendet. In Prerow gab es nur Gas in roten Flaschen und keine Alu Tauschflaschen. Bei so einem Service habe ich nicht einmal ein schlechtes Gewissen, obwohl ich weiß, wie teuer der Heizstrom ist.
lg
Papko
Re: Verbrauchstest
Verfasst: Mo 3. Jan 2011, 19:23
von Mickel
Und wie mache ich das?
Nun...meine Kabine steht bei mir auf dem Grundstück ohne Überdachung und wird via Truma-Umluft auf ca. 5°C gehalten. Nebenbei läuft das Ladegerät für die Batterie mit Zeitschaltuhr (muß ja nicht ständig laden). Die Solarpaneele hilft ein wenig mit.
Gas und Strom kosten natürlich...aber die Kosten für einen Feuchtigkeits- oder Kälteschaden wären ungleich höher. Ausserdem bin ich schnell vom Hof (Party für Schnellentschlossene) wenn alles gewisse eine Grundtemperatur und Luftfeuchte hat. Die Matratzen etc. bleiben schließlich drin.
Wieviel mich das im Endeffekt an Energie kostet weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht. Wenn man bedenkt was die Anschaffung gekostet hat sind diese "Unterhaltungskosten" doch Peanuts.
Gruß, Mickel
Re: Verbrauchstest
Verfasst: Mo 3. Jan 2011, 20:35
von Heiko
Andy hat geschrieben:
Und damit hast Du Dir doch schon die Frage nach der Wirtschaftlichkeit selber beantwortet.
Hallo Andy,
diese Frage habe ich mir nie gestellt.
Ich habe lediglich versucht etwas zu messen.
Mir ist völlig klar, dass die Erzeugung von Strom und danach die Umsetzung zurück zur Wärme vom Wirkungsgrad totaler Unsinn sein muss.
Mir ging es nur darum die Heizleistung zu vergleichen, und die hat nichts mit den eigentlichen Aufwand zu tun.
Ich wollte ja nur eine für mich leicht messbare Energieform nutzen, um Rückschlüsse auf die nötige Leitung zu ziehen, die man in 24 Stunden benötigt.
Mein Ergebnis:
20 kW bei einer Erhöhung des Innenraum von ca. 12°C (ohne Berücksichtigung der Luftfeuchte, des Windes oder der Schneehaube auf dem Dach.
@Boris: Danke

Re: Verbrauchstest
Verfasst: Di 4. Jan 2011, 07:17
von Andy
Heiko hat geschrieben:
Ich habe lediglich versucht etwas zu messen.
Vielleicht hast Du schon mal den Spruch gehört? Wer misst misst Mist.
Weil:
Mein Ergebnis:
20 kW bei einer Erhöhung des Innenraum von ca. 12°C (ohne Berücksichtigung der Luftfeuchte, des Windes oder der Schneehaube auf dem Dach.
Leider stimmt dies auch nur bei einer bestimmten Ausgangstemperatur und ändert sich schlagartig, wenn die Ausgangstemperatur anders ist.
