Wir laufen herum, in Richtung aufwärts zum Barranco, der Schlucht. Wir folgen einem – BACHLAUF – habe ich ja wochenlang nicht mehr gesehen sowas wie einen Fluss, und es leben etliche Enten – oder sind es Gänse? - hier, die sich offensichtlich auch um die Touristen scharen um sie anzubetteln. Wir kraxeln doch einige Zeit hinter – bis wir wieder Netz haben – vorne sind wir im Outback.....
Später gehen wir zum Essen in eines der Lokale. Nachdem wir Essen bestellt hatten, zieht das aber derart zu, dass wir wirklich sofort ins Innere des Lokals flüchten – und es beginnt doch tatsächlich zu regnen.Später liegen wir auf den Sofas im Kästchen und dösen vor uns hin, bevor wir uns auf den Weg machen, den Sonnenuntergang zu genießen. Es gelingt uns leider nicht ganz, ein Barranco ist dazwischen. Trotzdem ist es nett, mit der Rotweinflasche die Aussicht über dem Meer zu haben – und später im dunkeln abzusteigen. Letzteres war schon etwas abenteuerlich.....
Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Freitag, 18. Januar 2019
Wir trödeln noch etwas herum. Das Wetter ist nicht berauschend, es hatte nachts mehrfach geregnet.In La Oliva soll es einen Markt der Traditionen geben, da fahren wir halt mal hin. Finden eine Parkplatz, der Markt ist nicht so, wie wir uns einen Markt dachten, sondern findet ausschließlich´in Gebäuden statt und ist auch irgendwie „klein“. Es gibt an Lebensmitteln einen Gemüsestannd, eine Bäckerei, einen Metzger, offenbar deutscher, weil deutsche Wurstwaren, dazu noch paar Allerlei-Anbieter. Taschen, Schmuck, sowas.
Wir fahren rüber nach El Cortillo, zur Bucht La Conca, parken ein, laufen nach El Cortillo rein (bei dem trotzdem schlechten Wetter), kehren ein zum essen und besehen alles, laufen wieder raus – und werden Zuhörer der Jam Session von bestimmt 12 Musikern, internationalen, die sich hier getroffen hatten. Zauberhaft.Am Abend sitzen wir nach Dusche usw völlig entspannt im Kästchen. Schön.
Wir trödeln noch etwas herum. Das Wetter ist nicht berauschend, es hatte nachts mehrfach geregnet.In La Oliva soll es einen Markt der Traditionen geben, da fahren wir halt mal hin. Finden eine Parkplatz, der Markt ist nicht so, wie wir uns einen Markt dachten, sondern findet ausschließlich´in Gebäuden statt und ist auch irgendwie „klein“. Es gibt an Lebensmitteln einen Gemüsestannd, eine Bäckerei, einen Metzger, offenbar deutscher, weil deutsche Wurstwaren, dazu noch paar Allerlei-Anbieter. Taschen, Schmuck, sowas.
Wir fahren rüber nach El Cortillo, zur Bucht La Conca, parken ein, laufen nach El Cortillo rein (bei dem trotzdem schlechten Wetter), kehren ein zum essen und besehen alles, laufen wieder raus – und werden Zuhörer der Jam Session von bestimmt 12 Musikern, internationalen, die sich hier getroffen hatten. Zauberhaft.Am Abend sitzen wir nach Dusche usw völlig entspannt im Kästchen. Schön.
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Samstag, 19. Januar 2019
Immer noch ist das Wetter schlecht – wohlgemerkt, wir jammern auf relativ hohem Niveau – 16, 17 Grad und halt sehr bedeckt und teils auch windig. Also manchmal durchaus deutsches „Sommerwetter“. Mir eindeutig aber zu kalt. Heidrun ist wild entschlossen, ihre Tage hier im Freien zu genießen. So zieht sie mit der wasserfesten Unterseiten-Picknickdecke los, um sich am Strand eine Rundhütte zu suchen, Meeresrauschen zu schauen und zu hören – und nimmt ihr Buch mit. Ist auch richtig, sie ist ja nur eine Woche hier, sie muss das so machen, ganz klar. Ich kann mich mal im Kästchen belustigen und haue mich da auf mein Kanapee und lese dort. Nach zwei, drei Stunden suche ich sie auf, suche paar Rundhütten ab – bis ich sie finde, wir reden noch über dies und das, bis wir uns entscheiden, in das nahe Restaurant zum Essen und hinterher in die Strandbar zu gehen, wo heute Stuarts Geburtstag stattfindet, einer der Initiatoren dieser ganzen Musik-Sache. Innerlich scharre ich schon mit den Hufen, aber Heidrun möchte halt gerne, naja, die Leute sind auch wirklich nett und die Musik und das alles auch, also was solls.....
Sonntag, 20. Januar 2019
Heute muss aber was passieren, das ist klar. Vor allem sollen wir Montag früh um 9h in Tesejarafe sein, also deutlich südlicher. So fahren wir halt mal los. Ich möchte mir das gerne ansehen, wohin ich am Montagmorgen muss, also fahren wir die Landesinneren-Strecke, die ich in Teilen ja schon kannte. Es ist eine wunderschöne Strecke mit schönen Ausblicken, Heidrun ist begeistert. Leider ist oben das Wetter noch nicht die Wucht, aber das kommt dann – im Süden. Beim Oasi-Park nahe La Lajita ist sonntags Kunsthandwerkermarkt, gute Gelegenheit, da runterzurauschen und was zu erledigen. Die Parkplatzsuche gestaltet sich angesichts der chaotischen Zustände teils etwas nervenzerfetzend, aber wir finden am Ende doch ein adäquates Plätzchen fürs Kästchen zwischen all den kleinen Mietfahrzeugen, die wild und quer durcheinander parken und ziehen los.
Paaaaaahhhhhhhh – von überall her schallen deutsche Sätze in allen Variationen sprich Dialekten. NEIN !!!!!! Das mag man dann auch wieder nicht- einen Markt hauptsächlich für die deutsche Klientel? Die Briten halten sich offenbar mehr im Norden auf – die Deutschen auf der Jandia-Halbinsel im Süden. Heieiei.
Bissi was findet doch neue Besitzer, so kauft halt Heidrun was für Hunde-Sitter, Wohnungs-Inspekteurin und Kinder. Nach nicht mal einer Stunde nehmen wir Reißaus und fahren runter nach Tarajalejo, zu dem großen Platz an der langen Promenade am Meer, wo ich mit Schatzi schon stand. Mittlerweile befinden sich hier Wagenburgen sondersgleichen, die 3 mit Vorzelt aufgebauten Wohnwagen sind weg, es parken wild durcheinander lauter Spanier, na klar, ist Wochenende und Sonnenschein. Wir parken auch irgendwo. Dort setzen wir uns erst mal in die Sonne, trinken ein Fuerteventurisches Tropical-Bier, später gehen wir noch ins Örtchen, nett, nett.
Ich funke Marcel, meinen Vermittler des morgigen Werkstattmenschen an, wohin wir in Tesejerage müssten, wir hätten es nicht gefunden, der ruft mich postwendend zurück und erklärt mir, der Motor müsse kalt sein, wir sollten noch heute abend hochfahren und an der Werkstatt parken.
(Den Termin mit einem deutschen Mechatroniker, der wohl alles auslesen könne, hatte Heidruns Freund ratzfatz vermittelt über eben Marcel, auch einen Deutschen, der schon seit 30 Jahren auf den Kanaren lebt. Hier läuft halt alles über Beziehungen. Die machen alle auch gar keine Werbung, das Geschäft läuft eben einfach „so“.....) Ups. Fehler reingebracht.
Ich hatte Heidrun vorgeschlagen, sie solle morgen mit Bus nach Morro Jable fahren, mit dem Wanderbus 101 bis Gran Vallee, dann rüber nach Cofete wandern und sollte Kästchen gesund sein, würde ich sie dann an der Bushaltestelle, wo sie mit diesem schicken Wanderbüs-chen ankäme, abholen und wir würden weiter sehen. Sie war zunächst ganz begeistert, hatte dann aber doch Bedenken, weil ihr Rückflug ja von Lanzarote am Dienstag vormittag gehen würde. Es hätte alternativ am Dienstag nachmittag auch einen Flug von Fuerteventura nach Nürnberg für knapp 40€ gegeben, aber ich glaube, sie traute dem Frieden nicht, obwohl ich das noch am Montagmorgen gecheckt hatte. Sie wolle lieber mit mir in die Werkstatt fahren – und nach dem Anruf, der den vielleicht letzten Abend direkt am Meer für sie zunichte machte ---------- tuckerten wir halt hinauf – die nicht mal 20km bis zu der Werkstatt, die wir dann natürlich sofort fanden. Hatten Spass mit 2 schönen schwarzen Hunden, die aber sicher Herrle und Fraule hatten, war ganz nett – aber am Meer wäre es halt netter gewesen. Schade. Kästchen übrigens schnurrt und schnurrt und schnurrt. Es verfestigt sich die Idee, dass gar nix fehlt...
Montag, 21. Januar 2019
Wir stehen rechtzeitig auf, richten alles für Abfahrt oder Hierlassen und warten. Wir warten dann mal. Wir warten. Wir warten. Wir warten. Marcel, der Eigner der Werkstatt taucht auf, erklärt uns, mein Mechatroniker sei unterwegs, wir sollten entspannt noch Kaffee trinken, es ist schade um Heidruns letzten Tag, das tut mir ehrlich leid, aber sie meint tapfer, macht doch nix.Der langen Rede gar kein Sinn – dieser gute Mann Alex – ein ausgewanderter Deutscher, erklärt mir alles ganz und ganz genau. Er findet keinen Fehler. Es passt alles super. Lässt sich nochmal und nochmal den Hergang der Geräusche erklären und kommt (wie mittlerweile ich auch) zu dem Schluss, dass der falsch getankte Diesel für 10€, den der Liebste mal reingelassen hatte, evtl. für diese Geräusche verantwortlich hätte sein können. Es würde alles stimmen, von Temperaturen, Abgaswerten, bla und bla.
Es wäre ein gängiges Geschäftsmodell auf der Insel, den Leuten mal einen größeren Schaden zu diagnostizieren, das Fahrzeug mal eine Zeitlang stehenzulassen, eine Motorwäsche zu machen und eine schöne große Rechnung zu schreiben. 1+1 zusammengezählt, könnte das tatsächlich in meinem Fall so gewesen sein. 3 Wochen das Auto stehen lassen. Nein, eine mitgebrachte Pumpe könne man nicht einbauen, eine Werkstatt, die eine mitgebrachte Pumpe einbaut, gibt es schlichtweg nicht. Ich glaube es nicht, aber es ist so. Hatte ja meine Mobilitätsversicherung in die Pflicht genommen, auch die fanden nur eine Werkstatt, die „keinerlei Gewährleistung“ für den Einbau der Pumpe übernehmen würde. Laut meinem Kfz-Menschen in D, ein Zustand, der in Europa nicht möglich sei. Was für ein unglaubliches Desaster. Der Gedanke, denen derart auf den Leim gegangen zu sein, stresst mich doch noch einige Momente. Schließlich habe ich hier eine Einspritzpumpe für 780€ stehen, die einerseits noch nicht bezahlt, andererseits aber auch nicht eingebaut ist – und nochmal andererseits gar nicht gebraucht wurde und einmal quer durch Europa transportiert wurde. Was ja alles nicht nichts kostet. Es wird Lehrgeld.....
Heidrun und ich machen uns auf, es gibt kein Halten, wir fahren nach Corralejo. Endlich endlich will ich runter von Fuerteventura, bin fast 4 Wochen hier, lange lange Zeit. Geplant war ja, dass wir Freitag oder Samstag rüberfahren – aber – naja. Jetzt muss einfach alles gut sein. Fahren an den Hafen, Heidrun macht noch Mitteilungen mit ihren Freunden, wir treffen uns noch auf einen Kaffee mit ihnen in Corralejo, was noch richtig nett ist. Schöner Abschied, schöner Kontakt. Wir kommen wieder!!
Danach marschieren wir dann selbstbewusst zur Fährlinie, bei der wir das 15h Boot nehmen wollen. Denkste. Das ist voll. Das nächste geht um 17h, aber wir könnten stehenbleiben, haben Warteziffer 16, vielleicht kommen wir ja doch noch mit. Spannend. Der Verlademeister verkündet offenbar AUS, ich marschiere Sofort ins Büro und lasse mein 17h Ticket bestätigen, erfahre, dass ich das Auto hier und da parken könne, also in erster Reihe, da eröffnet mir Heidrun, es wäre noch einer gekommen, der gefragt hätte, ob sie der „Driver“ sei, was sie verneint hätte, ich war eben im Büro – wir wären doch noch mitgekommen. Paaaahhhhhhh nööööööööö. So eine Schei......
Jetzt aber ganz ganz schnell ins Örtli und der Unterhopfung vorgesorgt. Als wir nach wunderbarem In der Sonne Sitzen zurück kommen, geht das mit der Verladung relativ schnell. Es ist ein ganz ein modernes Schiff mit Sitzen teils wie im Flieger, teils an Rundtischen, wir nehmen Platz. Nachdem es heute recht windig und Heidrun kein bisschen seefest ist, eine gute Idee. Jaaa, es schaukelt schon a bissi – die Speitüten die ich ihr gebracht hatte und die sie nicht benutzt hatte, habe ich heute noch auf der Beifahrerseite im Kästchen. Man weiss ja nie...... In Lanzarote angekommen, muss ich ihr unbedingt noch was Schönes offerieren. Gerne wäre ich mit ihr zum Surferstrand bei den Famarabergen gefahren, aber vielleicht wäre das bis Sonnenuntergang zu weit gewesen. Ich entscheide mich für El Golfo, wo der Atlantik an der Westseite immer wieder ungezügelt reinknallt. Außerdem will sie nochmal schön Essen gehen. Das schaffen wir.
Es wird ein wunderbarer, wunderscöner, dem ganzen Blödsinn angemessener, Abend. Wir gehen spät zutiefst beseelt ins Wohnmobil, Heidrun ist zutiefst beglückt, ich bin ja sowieso tiefenentspannt, es freut mich, wenn es gelingt, sie glücklich zu machen. Der ganze Ärger um das Auto fällt über Nacht von mir ab, ich schlafe fast keine Stunde, um mir dieses alles vorzustellen, was mir hier widerfahren war. Es wäre wirklich schmerzensgeldwürdig. Aber es ist vorbei. Gut so.
Immer noch ist das Wetter schlecht – wohlgemerkt, wir jammern auf relativ hohem Niveau – 16, 17 Grad und halt sehr bedeckt und teils auch windig. Also manchmal durchaus deutsches „Sommerwetter“. Mir eindeutig aber zu kalt. Heidrun ist wild entschlossen, ihre Tage hier im Freien zu genießen. So zieht sie mit der wasserfesten Unterseiten-Picknickdecke los, um sich am Strand eine Rundhütte zu suchen, Meeresrauschen zu schauen und zu hören – und nimmt ihr Buch mit. Ist auch richtig, sie ist ja nur eine Woche hier, sie muss das so machen, ganz klar. Ich kann mich mal im Kästchen belustigen und haue mich da auf mein Kanapee und lese dort. Nach zwei, drei Stunden suche ich sie auf, suche paar Rundhütten ab – bis ich sie finde, wir reden noch über dies und das, bis wir uns entscheiden, in das nahe Restaurant zum Essen und hinterher in die Strandbar zu gehen, wo heute Stuarts Geburtstag stattfindet, einer der Initiatoren dieser ganzen Musik-Sache. Innerlich scharre ich schon mit den Hufen, aber Heidrun möchte halt gerne, naja, die Leute sind auch wirklich nett und die Musik und das alles auch, also was solls.....
Sonntag, 20. Januar 2019
Heute muss aber was passieren, das ist klar. Vor allem sollen wir Montag früh um 9h in Tesejarafe sein, also deutlich südlicher. So fahren wir halt mal los. Ich möchte mir das gerne ansehen, wohin ich am Montagmorgen muss, also fahren wir die Landesinneren-Strecke, die ich in Teilen ja schon kannte. Es ist eine wunderschöne Strecke mit schönen Ausblicken, Heidrun ist begeistert. Leider ist oben das Wetter noch nicht die Wucht, aber das kommt dann – im Süden. Beim Oasi-Park nahe La Lajita ist sonntags Kunsthandwerkermarkt, gute Gelegenheit, da runterzurauschen und was zu erledigen. Die Parkplatzsuche gestaltet sich angesichts der chaotischen Zustände teils etwas nervenzerfetzend, aber wir finden am Ende doch ein adäquates Plätzchen fürs Kästchen zwischen all den kleinen Mietfahrzeugen, die wild und quer durcheinander parken und ziehen los.
Paaaaaahhhhhhhh – von überall her schallen deutsche Sätze in allen Variationen sprich Dialekten. NEIN !!!!!! Das mag man dann auch wieder nicht- einen Markt hauptsächlich für die deutsche Klientel? Die Briten halten sich offenbar mehr im Norden auf – die Deutschen auf der Jandia-Halbinsel im Süden. Heieiei.
Bissi was findet doch neue Besitzer, so kauft halt Heidrun was für Hunde-Sitter, Wohnungs-Inspekteurin und Kinder. Nach nicht mal einer Stunde nehmen wir Reißaus und fahren runter nach Tarajalejo, zu dem großen Platz an der langen Promenade am Meer, wo ich mit Schatzi schon stand. Mittlerweile befinden sich hier Wagenburgen sondersgleichen, die 3 mit Vorzelt aufgebauten Wohnwagen sind weg, es parken wild durcheinander lauter Spanier, na klar, ist Wochenende und Sonnenschein. Wir parken auch irgendwo. Dort setzen wir uns erst mal in die Sonne, trinken ein Fuerteventurisches Tropical-Bier, später gehen wir noch ins Örtchen, nett, nett.
Ich funke Marcel, meinen Vermittler des morgigen Werkstattmenschen an, wohin wir in Tesejerage müssten, wir hätten es nicht gefunden, der ruft mich postwendend zurück und erklärt mir, der Motor müsse kalt sein, wir sollten noch heute abend hochfahren und an der Werkstatt parken.
(Den Termin mit einem deutschen Mechatroniker, der wohl alles auslesen könne, hatte Heidruns Freund ratzfatz vermittelt über eben Marcel, auch einen Deutschen, der schon seit 30 Jahren auf den Kanaren lebt. Hier läuft halt alles über Beziehungen. Die machen alle auch gar keine Werbung, das Geschäft läuft eben einfach „so“.....) Ups. Fehler reingebracht.
Ich hatte Heidrun vorgeschlagen, sie solle morgen mit Bus nach Morro Jable fahren, mit dem Wanderbus 101 bis Gran Vallee, dann rüber nach Cofete wandern und sollte Kästchen gesund sein, würde ich sie dann an der Bushaltestelle, wo sie mit diesem schicken Wanderbüs-chen ankäme, abholen und wir würden weiter sehen. Sie war zunächst ganz begeistert, hatte dann aber doch Bedenken, weil ihr Rückflug ja von Lanzarote am Dienstag vormittag gehen würde. Es hätte alternativ am Dienstag nachmittag auch einen Flug von Fuerteventura nach Nürnberg für knapp 40€ gegeben, aber ich glaube, sie traute dem Frieden nicht, obwohl ich das noch am Montagmorgen gecheckt hatte. Sie wolle lieber mit mir in die Werkstatt fahren – und nach dem Anruf, der den vielleicht letzten Abend direkt am Meer für sie zunichte machte ---------- tuckerten wir halt hinauf – die nicht mal 20km bis zu der Werkstatt, die wir dann natürlich sofort fanden. Hatten Spass mit 2 schönen schwarzen Hunden, die aber sicher Herrle und Fraule hatten, war ganz nett – aber am Meer wäre es halt netter gewesen. Schade. Kästchen übrigens schnurrt und schnurrt und schnurrt. Es verfestigt sich die Idee, dass gar nix fehlt...
Montag, 21. Januar 2019
Wir stehen rechtzeitig auf, richten alles für Abfahrt oder Hierlassen und warten. Wir warten dann mal. Wir warten. Wir warten. Wir warten. Marcel, der Eigner der Werkstatt taucht auf, erklärt uns, mein Mechatroniker sei unterwegs, wir sollten entspannt noch Kaffee trinken, es ist schade um Heidruns letzten Tag, das tut mir ehrlich leid, aber sie meint tapfer, macht doch nix.Der langen Rede gar kein Sinn – dieser gute Mann Alex – ein ausgewanderter Deutscher, erklärt mir alles ganz und ganz genau. Er findet keinen Fehler. Es passt alles super. Lässt sich nochmal und nochmal den Hergang der Geräusche erklären und kommt (wie mittlerweile ich auch) zu dem Schluss, dass der falsch getankte Diesel für 10€, den der Liebste mal reingelassen hatte, evtl. für diese Geräusche verantwortlich hätte sein können. Es würde alles stimmen, von Temperaturen, Abgaswerten, bla und bla.
Es wäre ein gängiges Geschäftsmodell auf der Insel, den Leuten mal einen größeren Schaden zu diagnostizieren, das Fahrzeug mal eine Zeitlang stehenzulassen, eine Motorwäsche zu machen und eine schöne große Rechnung zu schreiben. 1+1 zusammengezählt, könnte das tatsächlich in meinem Fall so gewesen sein. 3 Wochen das Auto stehen lassen. Nein, eine mitgebrachte Pumpe könne man nicht einbauen, eine Werkstatt, die eine mitgebrachte Pumpe einbaut, gibt es schlichtweg nicht. Ich glaube es nicht, aber es ist so. Hatte ja meine Mobilitätsversicherung in die Pflicht genommen, auch die fanden nur eine Werkstatt, die „keinerlei Gewährleistung“ für den Einbau der Pumpe übernehmen würde. Laut meinem Kfz-Menschen in D, ein Zustand, der in Europa nicht möglich sei. Was für ein unglaubliches Desaster. Der Gedanke, denen derart auf den Leim gegangen zu sein, stresst mich doch noch einige Momente. Schließlich habe ich hier eine Einspritzpumpe für 780€ stehen, die einerseits noch nicht bezahlt, andererseits aber auch nicht eingebaut ist – und nochmal andererseits gar nicht gebraucht wurde und einmal quer durch Europa transportiert wurde. Was ja alles nicht nichts kostet. Es wird Lehrgeld.....
Heidrun und ich machen uns auf, es gibt kein Halten, wir fahren nach Corralejo. Endlich endlich will ich runter von Fuerteventura, bin fast 4 Wochen hier, lange lange Zeit. Geplant war ja, dass wir Freitag oder Samstag rüberfahren – aber – naja. Jetzt muss einfach alles gut sein. Fahren an den Hafen, Heidrun macht noch Mitteilungen mit ihren Freunden, wir treffen uns noch auf einen Kaffee mit ihnen in Corralejo, was noch richtig nett ist. Schöner Abschied, schöner Kontakt. Wir kommen wieder!!
Danach marschieren wir dann selbstbewusst zur Fährlinie, bei der wir das 15h Boot nehmen wollen. Denkste. Das ist voll. Das nächste geht um 17h, aber wir könnten stehenbleiben, haben Warteziffer 16, vielleicht kommen wir ja doch noch mit. Spannend. Der Verlademeister verkündet offenbar AUS, ich marschiere Sofort ins Büro und lasse mein 17h Ticket bestätigen, erfahre, dass ich das Auto hier und da parken könne, also in erster Reihe, da eröffnet mir Heidrun, es wäre noch einer gekommen, der gefragt hätte, ob sie der „Driver“ sei, was sie verneint hätte, ich war eben im Büro – wir wären doch noch mitgekommen. Paaaahhhhhhh nööööööööö. So eine Schei......
Jetzt aber ganz ganz schnell ins Örtli und der Unterhopfung vorgesorgt. Als wir nach wunderbarem In der Sonne Sitzen zurück kommen, geht das mit der Verladung relativ schnell. Es ist ein ganz ein modernes Schiff mit Sitzen teils wie im Flieger, teils an Rundtischen, wir nehmen Platz. Nachdem es heute recht windig und Heidrun kein bisschen seefest ist, eine gute Idee. Jaaa, es schaukelt schon a bissi – die Speitüten die ich ihr gebracht hatte und die sie nicht benutzt hatte, habe ich heute noch auf der Beifahrerseite im Kästchen. Man weiss ja nie...... In Lanzarote angekommen, muss ich ihr unbedingt noch was Schönes offerieren. Gerne wäre ich mit ihr zum Surferstrand bei den Famarabergen gefahren, aber vielleicht wäre das bis Sonnenuntergang zu weit gewesen. Ich entscheide mich für El Golfo, wo der Atlantik an der Westseite immer wieder ungezügelt reinknallt. Außerdem will sie nochmal schön Essen gehen. Das schaffen wir.
Es wird ein wunderbarer, wunderscöner, dem ganzen Blödsinn angemessener, Abend. Wir gehen spät zutiefst beseelt ins Wohnmobil, Heidrun ist zutiefst beglückt, ich bin ja sowieso tiefenentspannt, es freut mich, wenn es gelingt, sie glücklich zu machen. Der ganze Ärger um das Auto fällt über Nacht von mir ab, ich schlafe fast keine Stunde, um mir dieses alles vorzustellen, was mir hier widerfahren war. Es wäre wirklich schmerzensgeldwürdig. Aber es ist vorbei. Gut so.
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Die Bilder zum letzten Abend mit meiner im Wohnmobil mit wohnenden Freundin:
Dienstag, 22. Januar 2019
Die eine geht – die andere kommt – so geht’s dann auch..... Am frühen Morgen schon ist Heidrun unterwegs. Sie geht über die Lavaklippen und genießt das Meer. Das Geräusch hatten wir ja wie immer die ganze Nacht, herrlich. Sie ist begeistert. Ich bin froh, ihr diesen schönen Platz gezeigt zu haben, es war erste Wahl. Aber - Heidrun hat unverkennbar Reisefieber. Ich erkläre ihr, dass ich sie rauswerfen würde und sie dann selber bis vor zur Abflugshalle würde laufen können, kann aber doch kurz davor halten und lass sie raus. Beim raschen Abschied gibt es Tränchen, war für mich wie für sie eine wunderschöne, wunderbare Woche hier. Wir sind uns näher, ganz nahe gekommen, wie schön. Freundinnen.... echte..... klasse.
Jaaaaaaa – aber die nächste wartet schon im Hotel in Puerto del Carmen. Eine Gästin, die ich vor eineinhalb Jahren in Madeira dabei hatte, als Reiseleiterin und mit der ich mich etwas angefreundet hatte. Renate hat auf meine Nachricht, dass Kästchen vielleicht nicht gesund sein könnte, ein Miet-Smart gemietet für 100€, ich rate ihr, das weg zu tun. Gelingt. Sie steht schon unternehmungslustig vor dem Hotel, als ich vorfahre, und springt auf. Großes Hallo, aber wir fahren gleich rüber zu den Famara-Bergen, ich mag ihr den Surferstrand zeigen und die kleine Wandertour erst oben entlang und dann am Strand zurück mit ihr veranstalten. Auch sie – begeistert.
Das Wetter ist vorbildlich, wie schön. Wir erzählen und gehen – die zwei Stunden sind ratzfatz vorbei, die wir unterwegs sind, dann gehen wir gleich noch nach La Caleta weiter am Strand – barfuss natürlich, die Beine bis zu den Knien wasserumspielt. Wir kehren ein, gehen dann wieder zurück – und ich bringe sie zu ihrem Hotel rüber auf die andere Inselseite. Ich selber fahre zum bekannten Platz nach Playa Honda, wo ich eine ruhige Nacht habe.
Dienstag, 22. Januar 2019
Die eine geht – die andere kommt – so geht’s dann auch..... Am frühen Morgen schon ist Heidrun unterwegs. Sie geht über die Lavaklippen und genießt das Meer. Das Geräusch hatten wir ja wie immer die ganze Nacht, herrlich. Sie ist begeistert. Ich bin froh, ihr diesen schönen Platz gezeigt zu haben, es war erste Wahl. Aber - Heidrun hat unverkennbar Reisefieber. Ich erkläre ihr, dass ich sie rauswerfen würde und sie dann selber bis vor zur Abflugshalle würde laufen können, kann aber doch kurz davor halten und lass sie raus. Beim raschen Abschied gibt es Tränchen, war für mich wie für sie eine wunderschöne, wunderbare Woche hier. Wir sind uns näher, ganz nahe gekommen, wie schön. Freundinnen.... echte..... klasse.
Jaaaaaaa – aber die nächste wartet schon im Hotel in Puerto del Carmen. Eine Gästin, die ich vor eineinhalb Jahren in Madeira dabei hatte, als Reiseleiterin und mit der ich mich etwas angefreundet hatte. Renate hat auf meine Nachricht, dass Kästchen vielleicht nicht gesund sein könnte, ein Miet-Smart gemietet für 100€, ich rate ihr, das weg zu tun. Gelingt. Sie steht schon unternehmungslustig vor dem Hotel, als ich vorfahre, und springt auf. Großes Hallo, aber wir fahren gleich rüber zu den Famara-Bergen, ich mag ihr den Surferstrand zeigen und die kleine Wandertour erst oben entlang und dann am Strand zurück mit ihr veranstalten. Auch sie – begeistert.
Das Wetter ist vorbildlich, wie schön. Wir erzählen und gehen – die zwei Stunden sind ratzfatz vorbei, die wir unterwegs sind, dann gehen wir gleich noch nach La Caleta weiter am Strand – barfuss natürlich, die Beine bis zu den Knien wasserumspielt. Wir kehren ein, gehen dann wieder zurück – und ich bringe sie zu ihrem Hotel rüber auf die andere Inselseite. Ich selber fahre zum bekannten Platz nach Playa Honda, wo ich eine ruhige Nacht habe.
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Zuletzt geändert von Lira am Mo 25. Feb 2019, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Mittwoch, 23. Januar 2019
Heute morgen bringt sie mir ihren Reiseführer mit, in dem sie 2 Wanderungen angestrichen hat, die sie gern machen möchte. Was soll ich sagen – Volltreffer. Die von gestern ist eine davon und die, die ich für heute geplant habe, die andere. Kenn doch meine Pappenheimer, schließlich war sie auch auf Madeira mit mir Wandern und ich kenne ihre Vorlieben....Wir fahren also los, da ich ja bekanntlich Westküstenfan bin, geht’s natürlich natürlich rüber zur Westküste. Dort nach El Golfo, in den Ort, an dem ich mit Heidrun den letzten Abend verbracht hatte. Jetzt gehen wir aber nicht zum Essen, sondern müssen uns das erst mal verdienen. Auf geht’s.
Es geht am schwarzen Lavastrand über teils scharfzackige Lava entlang am Meer, dann irgendwann geht’s runter zu einem schwarzen Sandstrand, zur Playa del Paso. Dort setzen wir uns ein wenig hin, trinken etwas Wasser und – was sonst – ratschen. Dann folgen wir der Fahrstraße, die nur von den Rangern des Nationalparks benutzt werden darf in Richtung NO bis zu einem schönen Anwesen, vor dem ein Herr sitzt und seine Katze streichelt und artig „Hola“ sagt, nachdem wir das auch losgeworden waren. Irgendwie ist uns der weitere Wegverlauf nicht klar, was wir wissen ist, dass wir das letzte Stück bis El Golfo auf der Fahrstraße werden laufen müssen. Also kämpfen wir uns auf Trampelpfad durch die Lava. Gehen dabei offenbar eine kleine Schleife, die uns zu kleinen landwirtschaftlichen Anwesen der ganz anderen Art bringt. Auf einem Mäuerchen, das ein Grundstück begrenzt, bleiben wir eine ganze Zeitlang sitzen. Die Pferdefreundin Renate möchte unbedingt ein Pferd aus einem Verschlag locken, vor dem ein Kübel so groß wie ein Farbeimer steht, und das Pferd offenbar hindert, über diesen drüber zu steigen und heraus zu kommen. Außen gackern einige wirklich schöne Hühner samt 3 Hähnen, ein Pfauenpaar ist gar dabei und eine einsame Gans, also eine illustre Gesellschaft. Renate, die Markttandlerin, hat natürlich Äpfel dabei, und wirft immer wieder Stücke davon in das Gelände, wir amüsieren uns über die Hühner, die Weiber picken den trägen fetten Hähnen immer wieder den Happen vor dem Schnabel weg. Sagt man nicht, ein guter Hahn wird nicht fett? Irgendwann wollen Frau und Herr Pfau auch wissen, was Sache ist. Es ist aber ziemlich windig und wir amüsieren uns, wie Herr Pfau mit seinem Federgebilde am Hintern Probleme mit dem Seitenwind hat, er kann einfach nicht geradewegs zu uns herlaufen, ständig muss er nachkorrigieren, weil der Wind ihm ins Gefieder bläst und seinen Kurs verreisst. Die lustige Welt der Tiere! Wir haben echt Spass!!
Heute morgen bringt sie mir ihren Reiseführer mit, in dem sie 2 Wanderungen angestrichen hat, die sie gern machen möchte. Was soll ich sagen – Volltreffer. Die von gestern ist eine davon und die, die ich für heute geplant habe, die andere. Kenn doch meine Pappenheimer, schließlich war sie auch auf Madeira mit mir Wandern und ich kenne ihre Vorlieben....Wir fahren also los, da ich ja bekanntlich Westküstenfan bin, geht’s natürlich natürlich rüber zur Westküste. Dort nach El Golfo, in den Ort, an dem ich mit Heidrun den letzten Abend verbracht hatte. Jetzt gehen wir aber nicht zum Essen, sondern müssen uns das erst mal verdienen. Auf geht’s.
Es geht am schwarzen Lavastrand über teils scharfzackige Lava entlang am Meer, dann irgendwann geht’s runter zu einem schwarzen Sandstrand, zur Playa del Paso. Dort setzen wir uns ein wenig hin, trinken etwas Wasser und – was sonst – ratschen. Dann folgen wir der Fahrstraße, die nur von den Rangern des Nationalparks benutzt werden darf in Richtung NO bis zu einem schönen Anwesen, vor dem ein Herr sitzt und seine Katze streichelt und artig „Hola“ sagt, nachdem wir das auch losgeworden waren. Irgendwie ist uns der weitere Wegverlauf nicht klar, was wir wissen ist, dass wir das letzte Stück bis El Golfo auf der Fahrstraße werden laufen müssen. Also kämpfen wir uns auf Trampelpfad durch die Lava. Gehen dabei offenbar eine kleine Schleife, die uns zu kleinen landwirtschaftlichen Anwesen der ganz anderen Art bringt. Auf einem Mäuerchen, das ein Grundstück begrenzt, bleiben wir eine ganze Zeitlang sitzen. Die Pferdefreundin Renate möchte unbedingt ein Pferd aus einem Verschlag locken, vor dem ein Kübel so groß wie ein Farbeimer steht, und das Pferd offenbar hindert, über diesen drüber zu steigen und heraus zu kommen. Außen gackern einige wirklich schöne Hühner samt 3 Hähnen, ein Pfauenpaar ist gar dabei und eine einsame Gans, also eine illustre Gesellschaft. Renate, die Markttandlerin, hat natürlich Äpfel dabei, und wirft immer wieder Stücke davon in das Gelände, wir amüsieren uns über die Hühner, die Weiber picken den trägen fetten Hähnen immer wieder den Happen vor dem Schnabel weg. Sagt man nicht, ein guter Hahn wird nicht fett? Irgendwann wollen Frau und Herr Pfau auch wissen, was Sache ist. Es ist aber ziemlich windig und wir amüsieren uns, wie Herr Pfau mit seinem Federgebilde am Hintern Probleme mit dem Seitenwind hat, er kann einfach nicht geradewegs zu uns herlaufen, ständig muss er nachkorrigieren, weil der Wind ihm ins Gefieder bläst und seinen Kurs verreisst. Die lustige Welt der Tiere! Wir haben echt Spass!!
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Nach dieser Episode gehen wir irgendwann doch weiter – und steigen zum Aussichtspunkt auf die Grüne Lagune hinauf, jetzt passt das Licht vollendet. Klasse. Wir kehren zum Kästchen zurück – und fahren in den Timanfaya Nationalpark. Bezahlen schön unsere 10€ pro Person – alles ganz entspannt – diesmal ganz ohne Stau, weil es ja schon ziemlicher Nachmittag ist. Wir machen die Bustour, später die Feuershow und besichtigen den Grill. Renate ist beeindruckt und begeistert, klar, wen DAS kalt lässt, der hat einfach keine Seele, anders wäre das nicht erklärbar. Sie möchte gerne Kamelreiten, aber die Kamele, respektive Dromedare, sind schon weg, als wir zurück kommen. Ich verspreche ihr, wir werden dazu noch Gelegenheit haben.....
Fahre sie zum Hotel, ich noch nach Arrecife zur VE, parke wiederum in Playa Honda ein und habe eine ruhige Nacht – nur das geliebte Meeresrauschen „trübt“ diese.....
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Hallo Isa,
Danke fürs Mitnehmen und den schönen Bilder und den Tollen Reisebericht
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Donnerstag, 24. Januar 2019
Heute haben wir relativ wenig gemeinsame Zeit, macht aber nix. Meine Mitfahrerin hat einen Massage-Termin im Hotel am Nachmittag ausgemacht, also los. Wir fahren erst mal hinauf nach Arieta und weiter in Richtung Orzola, dem Fährhafen nach Lobos. Dazwischen machen wir Halt an einem der schönen Strände, Renate muss dringend Baden.
Dann fahren wir hinauf nach Ye – und wandern in kurzer Zeit (wie ich schon mit meinen Kindern) zur Montana Corona. Die Gute muss doch auch mal auf einen Vulkan steigen......
Am Abend hat sie ein Abendessen mit ihrer Reiseleiterin, also einer Kollegin von mir – ich bringe sie zum Hotel zurück und übernachte wieder im praktischen Playa Honda. Nachdem sie die Haus und Hof-Gemüse-Lieferantin der Geschäftsführer der Firma ist, wurde die Kollegin beauftragt, sich um sie zu kümmern. Hätte sie nicht gemusst, hab ich doch schon.... hihi. Aber wir sind ja brav.....
Freitag, 25. Januar 2017
Wiederum hole ich Renate morgens am Hotel ab, wir haben wieder schönes Programm, will heissen, ich hab mir Schönes ausgedacht. Wir fahren in den Süden der Insel. Zunächst Richtung Yaiza, für mich der allerschönste Ort auf Lanzarote, und vorher aber links abbiegen und hinauf nach Femes. Dort gibt es einen Balcon de Femes, mit Ausblick auf die gesamte Südküste, rüber bis Fuerteventura,Lobos, das volle Sortiment.
Allerdings ist das, was einem mit Blick auf Playa Blanca im Süden Lanzarotes geboten wird, nicht der Brüller, eher im Gegenteil. So ruft Renate auch gleich aus – Manrique – wo bist Du? Cesare Manrique, der Schützer und Bewahrer Lanzarotes, den hat man hier im Inselsüden komplett verdrängt, vergessen, verleugnet.
Heute haben wir relativ wenig gemeinsame Zeit, macht aber nix. Meine Mitfahrerin hat einen Massage-Termin im Hotel am Nachmittag ausgemacht, also los. Wir fahren erst mal hinauf nach Arieta und weiter in Richtung Orzola, dem Fährhafen nach Lobos. Dazwischen machen wir Halt an einem der schönen Strände, Renate muss dringend Baden.
Dann fahren wir hinauf nach Ye – und wandern in kurzer Zeit (wie ich schon mit meinen Kindern) zur Montana Corona. Die Gute muss doch auch mal auf einen Vulkan steigen......
Am Abend hat sie ein Abendessen mit ihrer Reiseleiterin, also einer Kollegin von mir – ich bringe sie zum Hotel zurück und übernachte wieder im praktischen Playa Honda. Nachdem sie die Haus und Hof-Gemüse-Lieferantin der Geschäftsführer der Firma ist, wurde die Kollegin beauftragt, sich um sie zu kümmern. Hätte sie nicht gemusst, hab ich doch schon.... hihi. Aber wir sind ja brav.....
Freitag, 25. Januar 2017
Wiederum hole ich Renate morgens am Hotel ab, wir haben wieder schönes Programm, will heissen, ich hab mir Schönes ausgedacht. Wir fahren in den Süden der Insel. Zunächst Richtung Yaiza, für mich der allerschönste Ort auf Lanzarote, und vorher aber links abbiegen und hinauf nach Femes. Dort gibt es einen Balcon de Femes, mit Ausblick auf die gesamte Südküste, rüber bis Fuerteventura,Lobos, das volle Sortiment.
Allerdings ist das, was einem mit Blick auf Playa Blanca im Süden Lanzarotes geboten wird, nicht der Brüller, eher im Gegenteil. So ruft Renate auch gleich aus – Manrique – wo bist Du? Cesare Manrique, der Schützer und Bewahrer Lanzarotes, den hat man hier im Inselsüden komplett verdrängt, vergessen, verleugnet.
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Es gibt auf der Insel 3 Touristenzentren: Playa Blanca, also das, worauf wir eben herunterschauen, Puerto del Carmen, also das, wo Renate untergebracht ist und Costa Teguise, also das, wo ich auch schon auf dem Parkplatz stand. Vielleicht könnte man noch Playa Honda dazu zählen, einen „eigenartigen Ort“, wie mein Reiseführer diese Ansiedlung direkt neben dem Flugplatz beschreibt. Natürlich leben die anderen Orte, die kleineren, alle vom Tourismus, aber so gnadenlos Land verbraucht, so zugebaut hat man es denke ich nirgendwo wie in Playa Blanca.
Wir steigen auf den markanten Vulkan Montana Roja – und sind (ich wieder mal) erschüttert ob dieser Ausblicke. Ferienhaussiedlungen, immer schön in eingezäunten Rechtecken, erschlossene Straßen noch ohne Bebauuung, also da kommt noch mehr, Ferienhaussiedlungen mit vor jedem Haus ein Swimmingpool – man stelle sich das vor auf einer Insel, auf der es so gut wie kein eigenes Wasser gibt. Aber die südliche Entsalzungsanlage, die wiederum viel Energie verbraucht, steht ja fast um die Ecke. Es ist ein Teufelskreis. Was haben es wir Wohnmobilfahrer doch gut – wo wir mit Wasser mehr als haushalten, weil es das eben nicht an jeder Ecke gibt – wir nicht in künstlichen Schwimmbecken planschen, sind wir dadurch die „besseren“ Touristen?
Bilder sind falsch beschriftet, Ausblick geht immer vom Roja-Berg....
Wir steigen auf den markanten Vulkan Montana Roja – und sind (ich wieder mal) erschüttert ob dieser Ausblicke. Ferienhaussiedlungen, immer schön in eingezäunten Rechtecken, erschlossene Straßen noch ohne Bebauuung, also da kommt noch mehr, Ferienhaussiedlungen mit vor jedem Haus ein Swimmingpool – man stelle sich das vor auf einer Insel, auf der es so gut wie kein eigenes Wasser gibt. Aber die südliche Entsalzungsanlage, die wiederum viel Energie verbraucht, steht ja fast um die Ecke. Es ist ein Teufelskreis. Was haben es wir Wohnmobilfahrer doch gut – wo wir mit Wasser mehr als haushalten, weil es das eben nicht an jeder Ecke gibt – wir nicht in künstlichen Schwimmbecken planschen, sind wir dadurch die „besseren“ Touristen?
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Re: Las Islas Canarias - Winterreise 2018/19
Ganz sicher nicht, denn wir bringen ja viel zu wenig Geld in diese Gebiete, wo die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50% und die gesamte Arbeitslosigkeit bei rund 30% liegt..... warum nur, warum, warum? Der Tourismus spült doch Geld in die Kassen, mittlerweile steht beinahe jeden Tag ein Kreuzfahrtschiff in Arrecife, die Fahrgäste werden in verschiedenen Unternehmungen um die Insel gekarrt, das schafft doch Arbeitsplätze?
Die ungezählten Radler, die einem im Nord und Nordwest-Teil begegnen und die offensichtlich in der Anlage La Santa Sport untergebracht sind – bringen die kein Geld? Die Fahrräder sind alle gemietet, die Autos sind alle gemietet. Ich verstehe es nicht. Wirklich nicht. Aber – lass uns mal rechnen. Es gibt hier Mietautos, die kosten pro Tag 10€. Wenn die 300 Tage im Jahr vermietet sind, sind das 3000€. Was kostet so ein Auto neu? Was muss da an Reparaturen geleistet werden? Mietautos sind keine 3 Jahre alt, bis sie ausgemustert werden und wohl zurück ans Festland gehen. Alles Neufahrzeuge. Auf der Fähre, mit der ich hergefahren war, standen bestimmt 20 Stück Neufahrzeuge auf der Rampe. Es ist alles schwierig und es ist alles nicht leicht einzuordnen. Was ist nachhaltig? Ist es überhaupt sinnvoll, auf solche Inseln zu reisen, aus ökologischen Gründen? Wo fängt man an, wo hört man auf? Fragen über Fragen.....
Auf jeden Fall steigen wir vom Vulkan wieder ab und fahren hinaus zum allerletzten Hotel, bevor die sagenumwobenen Papagayo Strände beginnen. Mit Sohn und Schwiegertochter war ich ja bis hinaus die Wellblechpiste gefahren, die will ich Kästchen nicht mehr antun und mir auch nicht – also muss es der letzte Parkplatz zum ersten Strand einfach tun. Zu Fuß ist das ein guter Kilometer. Schaffen wir. Ich habe mein gutes Buch dabei, Renate pantscht im Wasser wie ein kleines Kind. Schön, dass sie sich so freuen kann. Sie ist ja Marktweib und immer und immer draußen und friert nicht so leicht wie ich, obwohl ich auch viel draußen bin. Aber ihr scheint das Kälte-Gen total zu fehlen, sie hüpft voll Freude auf die Wellen, es ist ein Spass, ihr zuzusehen, wie sie sich freut
Baden macht Hunger – und der wird an dem schönen Lokal an den Salinas de Janubio gestillt- mit schöööööner Aussicht. Wir sind begeistert. Die Kleinigkeiten schmecken herrlich....
Heute muss das Versprechen mit der Kamelreiterei eingelöst werden, sie hatte mich schon bezichtigt, Angst davor zu haben. Hab ich nicht. Letztes Jahr, als ich mit Charlotte hier war und einen Touristenausflug gebucht hatte, hatte man uns erzählt, die Kamele seien ja derartig gut und toll gehalten und und und. Von da her haben wir uns keinerlei Gedanken um den Tierschutz gemacht.
Als wir dann aber ankamen und ein offensichtlich „besser Gestellter“ uns barsch zu einem Tier wies, das uns anschnaubte, wurde es mir doch ein wenig blümerant. Schließlich war es schon Nachmittag, damals erzählte man uns, die Kamele hätten am frühen Nachmittag Feierabend und würden dann zurück in den Stall gebracht. Es kam ganz fix noch eine Karawane von 4 Tieren zusammen, unser „böses“ war der Anführer. Neben ihm lief ein Treiber, offensichtlich ein richtig armer Kerl, unser Kamel fauchte immer wieder in unsere Richtung, es mochte die Last nicht haben. Erst ging es etwas bergauf, dann obenrum und dann bergab und dann sahen wir das Desaster – die Schulter des Tieres schnackelte immer bei jedem Schritt, wahrscheinlich hatte das arme Tier bergab bei jedem Schritt enorme Schmerzen. Ich hätte weinen können vor Mitleid. Was haben wir diesem Tier nur angetan, was haben wir mit dieser Aktion nur für einen Mist unterstützt. Wir hatten weniger Angst um uns als um unser armes Tier, das eindeutig gelitten hatte. Ich werde denke ich, nie nie mehr sowas machen. Das ist kein Spass, das ist kommerzielle Tierquälerei. Als wir zurückkommen, werden die Tiere zusammengebunden für den Heim-Gang. Zum Glück. Wir reden lange nicht miteinander, um dieses schreckliche Erlebnis verarbeiten zu können, wo wir beide mehr als tierlieb sind.
Ich werde ja noch öfter da vorbeifahren, zwangsläufig, und jedes Mal an dieses Erlebnis erinnert werden – und Mitgefühl für die Tiere aber auch für die armen Menschen, die hier ihr weniges Brot verdienen müssen, haben. Tourismus ist nicht immer gut, fürwahr nicht.
Die ungezählten Radler, die einem im Nord und Nordwest-Teil begegnen und die offensichtlich in der Anlage La Santa Sport untergebracht sind – bringen die kein Geld? Die Fahrräder sind alle gemietet, die Autos sind alle gemietet. Ich verstehe es nicht. Wirklich nicht. Aber – lass uns mal rechnen. Es gibt hier Mietautos, die kosten pro Tag 10€. Wenn die 300 Tage im Jahr vermietet sind, sind das 3000€. Was kostet so ein Auto neu? Was muss da an Reparaturen geleistet werden? Mietautos sind keine 3 Jahre alt, bis sie ausgemustert werden und wohl zurück ans Festland gehen. Alles Neufahrzeuge. Auf der Fähre, mit der ich hergefahren war, standen bestimmt 20 Stück Neufahrzeuge auf der Rampe. Es ist alles schwierig und es ist alles nicht leicht einzuordnen. Was ist nachhaltig? Ist es überhaupt sinnvoll, auf solche Inseln zu reisen, aus ökologischen Gründen? Wo fängt man an, wo hört man auf? Fragen über Fragen.....
Auf jeden Fall steigen wir vom Vulkan wieder ab und fahren hinaus zum allerletzten Hotel, bevor die sagenumwobenen Papagayo Strände beginnen. Mit Sohn und Schwiegertochter war ich ja bis hinaus die Wellblechpiste gefahren, die will ich Kästchen nicht mehr antun und mir auch nicht – also muss es der letzte Parkplatz zum ersten Strand einfach tun. Zu Fuß ist das ein guter Kilometer. Schaffen wir. Ich habe mein gutes Buch dabei, Renate pantscht im Wasser wie ein kleines Kind. Schön, dass sie sich so freuen kann. Sie ist ja Marktweib und immer und immer draußen und friert nicht so leicht wie ich, obwohl ich auch viel draußen bin. Aber ihr scheint das Kälte-Gen total zu fehlen, sie hüpft voll Freude auf die Wellen, es ist ein Spass, ihr zuzusehen, wie sie sich freut
Baden macht Hunger – und der wird an dem schönen Lokal an den Salinas de Janubio gestillt- mit schöööööner Aussicht. Wir sind begeistert. Die Kleinigkeiten schmecken herrlich....
Heute muss das Versprechen mit der Kamelreiterei eingelöst werden, sie hatte mich schon bezichtigt, Angst davor zu haben. Hab ich nicht. Letztes Jahr, als ich mit Charlotte hier war und einen Touristenausflug gebucht hatte, hatte man uns erzählt, die Kamele seien ja derartig gut und toll gehalten und und und. Von da her haben wir uns keinerlei Gedanken um den Tierschutz gemacht.
Als wir dann aber ankamen und ein offensichtlich „besser Gestellter“ uns barsch zu einem Tier wies, das uns anschnaubte, wurde es mir doch ein wenig blümerant. Schließlich war es schon Nachmittag, damals erzählte man uns, die Kamele hätten am frühen Nachmittag Feierabend und würden dann zurück in den Stall gebracht. Es kam ganz fix noch eine Karawane von 4 Tieren zusammen, unser „böses“ war der Anführer. Neben ihm lief ein Treiber, offensichtlich ein richtig armer Kerl, unser Kamel fauchte immer wieder in unsere Richtung, es mochte die Last nicht haben. Erst ging es etwas bergauf, dann obenrum und dann bergab und dann sahen wir das Desaster – die Schulter des Tieres schnackelte immer bei jedem Schritt, wahrscheinlich hatte das arme Tier bergab bei jedem Schritt enorme Schmerzen. Ich hätte weinen können vor Mitleid. Was haben wir diesem Tier nur angetan, was haben wir mit dieser Aktion nur für einen Mist unterstützt. Wir hatten weniger Angst um uns als um unser armes Tier, das eindeutig gelitten hatte. Ich werde denke ich, nie nie mehr sowas machen. Das ist kein Spass, das ist kommerzielle Tierquälerei. Als wir zurückkommen, werden die Tiere zusammengebunden für den Heim-Gang. Zum Glück. Wir reden lange nicht miteinander, um dieses schreckliche Erlebnis verarbeiten zu können, wo wir beide mehr als tierlieb sind.
Ich werde ja noch öfter da vorbeifahren, zwangsläufig, und jedes Mal an dieses Erlebnis erinnert werden – und Mitgefühl für die Tiere aber auch für die armen Menschen, die hier ihr weniges Brot verdienen müssen, haben. Tourismus ist nicht immer gut, fürwahr nicht.
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