Re: Geocaching: was braucht man unbedingt?
Verfasst: Mi 5. Nov 2008, 22:38
Moin zusammen!
Jetzt habe ich (Volker) mehr Zeit und kann/will/möchte auch noch meinen Senf zur Ausrüstung dazugeben.
1. Das GPS
Im Prinzip reicht ein Handy, PDA oder Navi aus, vorausgesetzt, man kann die Koordinaten direkt eingeben und es gibt eine Seite, bei der einfach ein Pfeil (möglichst mit Kompassrose und Entfernung) zum Ziel zeigt. Aber...
...diese Geräte sind nicht wasserfest, finden es meistens nicht lustig, auf Waldboden oder in Pfützen zu fallen, gegen Bäume zu stoßen oder bei Regen längere Zeit draußen zu sein.
Die GPS Handgeräte sind wasserfest und ziemlich stoßfest und man kann sie mit handelsüblichen Batterien betreiben, falls auf Tour mal der "Saft" ausgeht.
Wir haben angefangen mit dem ganz einfachen Garmin etrex H und sind nach wie vor sehr zufrieden damit. Aus Spaß an der Freude haben wir jetzt zusätzlich ein neues Garmin GPS map60csx incl. Kartensoftware. Das ist sehr schön und macht viel Spaß, aber besser finden tun wir damit auch nix.
2. Die Karte
Die Karten bei den Auto-Navi´s sind schön, um bis zur Parkposition zu kommen. Im Wald und auf der Heide jedoch sind sie von der Auflösung zu grob und helfen nicht weiter. Das GPS mit integrierter Kartensoftware zeigt schön alle Feldwege, Schneisen usw. und hilft so, den Weg zum Cache einfacher zu finden. Mir persönlich ist aber die Darstellung auf den kleinen Bildschirmen zu klein Deshalb bin ich nach wie vor ein absoluter Fan der klassischen Papierkarte im Maßstab 1:50000 oder noch lieber im Maßstab 1:25000. Da habe ich den großen Überblick, auch wenn der Weg zum Cache mal etwas länger ist. Die Karten sind alle mit einem UTM-Gitter versehen, so dass man bereits zu Hause den Cache ziemlich genau ausmachen kann.
3. Die Cachebeschreibung
Es macht eigentlich immer Sinn, die Cachebeschreibung bei der Suche dabei zu haben. Wir bevorzugen den klassischen Papierausdruck. Der passt auch in die kleinste Tasche, man kann Notizen drauf machen, kostet kaum was und ist ziemlich wetterfest. Man kann sich die Cachebeschreibung natürlich auch auf´s PDA o.ä. laden. Wir haben schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass wir vor Ort die Beschreibung nochmal gelesen haben und dann einige Hinweise auf einmal völlig klar waren, die wir vorher am Schreibtisch nicht so richtig aufgenommen haben.
4. Die Hilfsmittel
Kompass - kann nie schaden, da man immer mal wieder von einem Punkt zum nächsten peilen muss (die meisten GPS haben die Funktion "Koordinatenprojektion", da kann man die Peilung und Entfernung eingeben und schon führt einen das Gerät zum neuen Punkt). Ein günstiger Kompass reicht. Beim Peilen ist es ganz praktisch, die eigene Schrittlänge zu kennen, d.h. wieviel Meter mache ich mit wievielen Schritten.
Kartenwinkelmesser/Planzeiger - kostet wenig Geld oder lässt sich einfach selbst bauen und hilft kolossal beim Arbeiten auf der Papierkarte sowohl zu Hause als auch im Wald (alle, die irgendwann mal Wehrdienst geleistet haben, müssten eigentlich damit umgehen können ).
Taschenlampe groß und klein - sorgt für Erleuchtung in dunklen Pfählen oder dunkler Nacht.
Magnet und Schnur - hilft manchmal beim Bergen von Caches.
Handschuhe - erleichtern das Hineingreifen, sollten aber nicht zu dick, sondern "gefühlsecht" sein.
Messer, Seil (nicht zu kurz und nicht zu dünn), Fernglas, Bleistift, Anspitzer, Radiergummi, Kugelschreiber, Klappspaten können je nach Cache hilfreich sein.
Außerdem hilft manchmal ein Buchstabenleser, ein Zahlenleser, ein Bildbetrachter, eine Räuberleiter und ein Kopfrechner
5. Tauschzeugs
Wir finden es ja immer toll, wenn wir bei einem Cache auch was tauschen können. Dabei sind wir nicht so der Fan von Ü-Ei-Figuren o.ä., deshalb suchen wir gerne nach netten/schönen/interessanten/sinnvollen Kleinigkeiten zum Tauschen. Größenmäßig haben wir von der Stecknadel bis zum Buch alles dabei.
6. Tarnung
Die besten Tarnmittel sind ein Hund (mit dem kann man praktisch überall und zu jeder Tages- und Nachtzeit rumlaufen und stehen bleiben, ohne aufzufallen), ein Kind (mit dem kann man praktisch überall stehen bleiben, drin rumbuddeln und interessante Kleinigkeiten betrachten und in aller Ausführlichkeit erklären, ohne aufzufallen), ein Fotoapparat (mit dem kann man sich fast überall längere Zeit aufhalten, um künstlerisch wertvolle Aufnahmen der Landschaft oder besonderer Details zu machen und Zeit zu schinden, ohne aufzufallen), ein Schnürsenkel (der komischerweise immer genau dann nachgebunden werden muss, wenn die Möglichkeit besteht, dass ein Cache in unmittelbarer Nähe am Boden liegt und geborgen werden will, ohne aufzufallen).
Auch Verpflegung kann manchmal sehr hilfreich sein, z.B. gegen Hunger, Durst und als Tarnung für eine Pause, um Muggels vorbeizulassen.
Die Zusammenstellung unserer Ausrüstung folgt natürlich unseren besonderen Vorlieben. Es sollte sich also niemand verunsichern lassen durch Aussagen, dass man dieses oder jenes als richtiger Geocacher unbedingt braucht. Man kann auch mit einer günstigen/einfachen Ausrüstung die meisten Caches finden.
Gruß Volker
Jetzt habe ich (Volker) mehr Zeit und kann/will/möchte auch noch meinen Senf zur Ausrüstung dazugeben.
1. Das GPS
Im Prinzip reicht ein Handy, PDA oder Navi aus, vorausgesetzt, man kann die Koordinaten direkt eingeben und es gibt eine Seite, bei der einfach ein Pfeil (möglichst mit Kompassrose und Entfernung) zum Ziel zeigt. Aber...
...diese Geräte sind nicht wasserfest, finden es meistens nicht lustig, auf Waldboden oder in Pfützen zu fallen, gegen Bäume zu stoßen oder bei Regen längere Zeit draußen zu sein.
Die GPS Handgeräte sind wasserfest und ziemlich stoßfest und man kann sie mit handelsüblichen Batterien betreiben, falls auf Tour mal der "Saft" ausgeht.
Wir haben angefangen mit dem ganz einfachen Garmin etrex H und sind nach wie vor sehr zufrieden damit. Aus Spaß an der Freude haben wir jetzt zusätzlich ein neues Garmin GPS map60csx incl. Kartensoftware. Das ist sehr schön und macht viel Spaß, aber besser finden tun wir damit auch nix.
2. Die Karte
Die Karten bei den Auto-Navi´s sind schön, um bis zur Parkposition zu kommen. Im Wald und auf der Heide jedoch sind sie von der Auflösung zu grob und helfen nicht weiter. Das GPS mit integrierter Kartensoftware zeigt schön alle Feldwege, Schneisen usw. und hilft so, den Weg zum Cache einfacher zu finden. Mir persönlich ist aber die Darstellung auf den kleinen Bildschirmen zu klein Deshalb bin ich nach wie vor ein absoluter Fan der klassischen Papierkarte im Maßstab 1:50000 oder noch lieber im Maßstab 1:25000. Da habe ich den großen Überblick, auch wenn der Weg zum Cache mal etwas länger ist. Die Karten sind alle mit einem UTM-Gitter versehen, so dass man bereits zu Hause den Cache ziemlich genau ausmachen kann.
3. Die Cachebeschreibung
Es macht eigentlich immer Sinn, die Cachebeschreibung bei der Suche dabei zu haben. Wir bevorzugen den klassischen Papierausdruck. Der passt auch in die kleinste Tasche, man kann Notizen drauf machen, kostet kaum was und ist ziemlich wetterfest. Man kann sich die Cachebeschreibung natürlich auch auf´s PDA o.ä. laden. Wir haben schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass wir vor Ort die Beschreibung nochmal gelesen haben und dann einige Hinweise auf einmal völlig klar waren, die wir vorher am Schreibtisch nicht so richtig aufgenommen haben.
4. Die Hilfsmittel
Kompass - kann nie schaden, da man immer mal wieder von einem Punkt zum nächsten peilen muss (die meisten GPS haben die Funktion "Koordinatenprojektion", da kann man die Peilung und Entfernung eingeben und schon führt einen das Gerät zum neuen Punkt). Ein günstiger Kompass reicht. Beim Peilen ist es ganz praktisch, die eigene Schrittlänge zu kennen, d.h. wieviel Meter mache ich mit wievielen Schritten.
Kartenwinkelmesser/Planzeiger - kostet wenig Geld oder lässt sich einfach selbst bauen und hilft kolossal beim Arbeiten auf der Papierkarte sowohl zu Hause als auch im Wald (alle, die irgendwann mal Wehrdienst geleistet haben, müssten eigentlich damit umgehen können ).
Taschenlampe groß und klein - sorgt für Erleuchtung in dunklen Pfählen oder dunkler Nacht.
Magnet und Schnur - hilft manchmal beim Bergen von Caches.
Handschuhe - erleichtern das Hineingreifen, sollten aber nicht zu dick, sondern "gefühlsecht" sein.
Messer, Seil (nicht zu kurz und nicht zu dünn), Fernglas, Bleistift, Anspitzer, Radiergummi, Kugelschreiber, Klappspaten können je nach Cache hilfreich sein.
Außerdem hilft manchmal ein Buchstabenleser, ein Zahlenleser, ein Bildbetrachter, eine Räuberleiter und ein Kopfrechner
5. Tauschzeugs
Wir finden es ja immer toll, wenn wir bei einem Cache auch was tauschen können. Dabei sind wir nicht so der Fan von Ü-Ei-Figuren o.ä., deshalb suchen wir gerne nach netten/schönen/interessanten/sinnvollen Kleinigkeiten zum Tauschen. Größenmäßig haben wir von der Stecknadel bis zum Buch alles dabei.
6. Tarnung
Die besten Tarnmittel sind ein Hund (mit dem kann man praktisch überall und zu jeder Tages- und Nachtzeit rumlaufen und stehen bleiben, ohne aufzufallen), ein Kind (mit dem kann man praktisch überall stehen bleiben, drin rumbuddeln und interessante Kleinigkeiten betrachten und in aller Ausführlichkeit erklären, ohne aufzufallen), ein Fotoapparat (mit dem kann man sich fast überall längere Zeit aufhalten, um künstlerisch wertvolle Aufnahmen der Landschaft oder besonderer Details zu machen und Zeit zu schinden, ohne aufzufallen), ein Schnürsenkel (der komischerweise immer genau dann nachgebunden werden muss, wenn die Möglichkeit besteht, dass ein Cache in unmittelbarer Nähe am Boden liegt und geborgen werden will, ohne aufzufallen).
Auch Verpflegung kann manchmal sehr hilfreich sein, z.B. gegen Hunger, Durst und als Tarnung für eine Pause, um Muggels vorbeizulassen.
Die Zusammenstellung unserer Ausrüstung folgt natürlich unseren besonderen Vorlieben. Es sollte sich also niemand verunsichern lassen durch Aussagen, dass man dieses oder jenes als richtiger Geocacher unbedingt braucht. Man kann auch mit einer günstigen/einfachen Ausrüstung die meisten Caches finden.
Gruß Volker